Hallo,
ich nutze den Thread hier gleich mal um nach langem mitlesen, meinen ersten Post hier im Board zu verfassen.
Bei meinem MV ist bei aktuell 293tKm in den entsprechenden Messblöcken per VCDS eine Aschemasse von 134 (gramm) abzulesen. Kann dieser Wert real sein, oder kann es sein, dass doch schon ein neuer/regenerierter DPF verbaut wurde? Laut diverser Post sollte/müsste der DPF ja bereits bei 95g ausgetauscht werden. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Beim fahren kann ich keinerlei Auffälligkeiten erkennen, habe jedoch etwas Angst :/
Besten Dank und Liebe Grüße
Waffles
Mein T5 hat etwa die halbe km-Leistung gelaufen und auch den halben Aschewert von Dir. Rechnerisch paßt das schon. Zudem handelt es sich um einen reinen durchschnittlichen Rechenwert, den VW aus Versuchsreihen ermittelt hat. Wieviel Asche da wirklich drin ist, weiss man erst nach einer Filterreinigung, wie sie ja von seriösen Betrieben seit langen angeboten wird. Die wiegen das Teil vor und nach der Reinigung und ermitteln aus der DIfferenz den Aschewert. Der hängt nun sehr von der tatsächlichen Ölverbrennung ab. Ist die gering, gibt es weniger Asche, als wenn sie motorbedingt hoch liegt. Bei mir bliebt der Motorölstand zwischen den Intervallen unverändert, d.h. verbrauchtes Motoröl wird wohl durch Dieseleintrag bei den Regenerationen ersetzt.
Die von VW für DPF-Fahrzeuge vorgeschriebenen Low-Saps Öle haben unter 1% Aschegehalt. Das oft verwendete Castrol Longlife III (5W-30) liegt laut Produktblatt bei 0,64 Gew.%. Ein verbrannter Liter Motoröl hinterläßt somit rund 0,5 g Asche, da die Dichte bei 0,85 g/ml liegt. Liegt der tatsächliche Ölverbrauch bei 1 Liter auf 10.000 km, was für einen gesunden Motor normal ist, dann würden auf 100.000 km gerade mal 5 g Asche anfallen. Liegt der Ölverbrauch höher, wird es logischerweise mehr. Hinzu kommt Abrieb aus dem Motor im verbrannen Öl, der nach Wearcheck nach 15.000 km noch mal in einem ähnlichen Gewichtsanteil pro Liter Motoröl liegen kann. Wie dagegen die viel höheren Werte aus nach den hinterlegten Rechenwerten zustandekommen, kann ich noch nicht nachvollziehen. Der Diesel selbst ist in der EU schwefelfrei und trägt kaum zur Aschebildung bei. Laut Ascheberechnung kommen ja rund 0,5 g Asche pro 1000 km zusammen, wie wenn ich 1 L Öl /1000 km brauchen würde, was auf einen total verschlissenen Motor hinweist.
Vielleicht ist der Ascheanfall in der Praxis manchmal doch sehr viel geringer, weshalb Du bisher so ohne Probleme weiterfahren konntest, so lange das MSG nicht meckert, weil man dort was programmiert hätte.