DPF Regeneration mit VCDS abfragen

Mula

Aktiv-Mitglied
Ort
91757 Treuchtlingen
Mein Auto
T5 Kombi
Erstzulassung
05/2007
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Antrieb
Front
FIN
WV2ZZZ7HZ7H140xxx
Hallo,

bräuchte bitte eine Hilfestellung um den Zustand meiner DPF Regeneration zu verstehen.

Der Bus hat jetzt 260tkm drauf und bekam vor ca 5tkm einen neuen (gebrauchen) DPF da der Aschewert bei 92 stand. Der neue DPF hatte angeblich erst 4000tkm drauf und stammt aus einem Unfallfahrzeug. Kann ich natürlich nicht prüfen aber sah innen und außen noch sehr neu aus. Zudem wurden neue Druckleitungen und Sensoren verbaut da die alten nicht mehr vom alten DPF zu lösen waren.

leider hat der Schrauber den Aschewert nach Einbau nicht neu gesetzt so dass ich diesen auf einen Wert von 32 gesetzt habe. Denke das passt weil ganz neu war er ja nicht und der wird den Bus hoffentlich überleben.

momentan läuft er zwar wie gewohnt aber ich kämpfe mit erhöhten Verbrauch. Bestimmt 10l oder mehr.
Es läuft allerdings auch oft der Zuheizer und morgens ne Stunde die standheizung. Fahr dann 5-10km also eher Kurzstrecke.
Anbei eine VCDS Sitzung mit den DPF werten. Was ich nicht verstehe: erfolglos UND erfolgreiche Regeneration auf 0. letzte Regeneration vor 40km? Der Verbrauch mit 3,2 l wäre hochgerechnet mit 8,5 im Normalbereich.
Sind das normale Zustände oder habe ich ein Problem mit dem DPF?

ps: Endrohre sind verrust (Endtopf war neu im Zuge des DPF Tausch)

Danke und Gruß


 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mula,
wenn vor 40km die letzte Regeneration war und der Hobel jetzt schon wieder bei 11,8% aktuellem Beladungszustand ist dann ist da was faul. Normalerweise muss der bei einem einwandfrei funktionierendem DPF mindestens 100km nach einer Regeneration noch bei 0% Beladungszustand stehen. Endrohr verrusst darf nicht sein.
Ich fürchte du kommst zwischen 2 Regenerationen grad mal 80km weit. Das erklärt auch den hohen Verbrauch. Wobei Standheizung bzw. Zuheizer auch ganz schön nuckeln...

Wenn du die Möglichkeit hast: logge mal mit VCDS alle 20 gefahrenen Kilometer den Beladungszustand mit.
Was für ein DDS wurde verbaut? Wie alt ist der?
Welche SW ist auf dem MSG?
Welche Teilenummer hat der jetzt eingebaute DPF? Welcher war vorher drin?

Gruß
Jochen
 
Hallo Jochen.

vorher war der originale VW DPF drin, jetzt einer von der Firma Ernst. DDS ist neu, müsste Pierburg sein. Tnr kann ich morgen nachreichen. Auch die Version vom MSG.

Ich logge morgen nochmal, dann bin ich 20km mehr gefahren.

Was mich wundert ist es ist noch kein einziges Mal die DPF Leuchte angegangen obwohl ich den ganzen Winter über nur Kurzstrecke gefahren bin...
 
So, anbei die neuen Werte nach 20km.
Sowie die Version und der DDS

Was könnte ich tun um das Problem zu entschärfen? Gruß an alle

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Hallo Mula,
der DDS ist korrekt und er ist in KW50/2018 produziert, also relativ neu.
Was du noch probieren kannst wäre den Aschemassewert entsprechend der angeblichen Laufleistung von 4tkm anzupassen: 4x2,3gr = 9,2gr
Ich glaube aber nicht, dass das dein Problem entschärft. Es ist zu befürchten, dass der dir verkaufte DPF deutlich mehr Kilometer drauf hatte und/oder sogar einen mechanischen Fehler im Monolithen aufweist (schwarzes Endrohr!).
Mach das mit dem Auslesen bitte noch mal solange, bis du die nächste Regeneration erwischst. Die müsste bei ca. 45% Beladungszustand angeschmissen werden. Ruhig alle 20km auslesen, nervt ein bißchen, aber da musst du durch!

Gruß
Jochen
 
OK vielen Dank Jochen. Werde ich so machen.
Habe ich denn damit ein Nicht-Bestehen der AU zu befürchten? Wenn es nur rein der Mehrverbrauch wäre könnte ich sogar noch damit leben, fahre im Jahr vielleicht 6-7tkm mit dem Hobel.
 
PS: werde jetzt mal zudem noch den DDS neu anlernen . -10 Offset klingt jetzt nicht so als ob das OK wäre.

gruß
 
Endrohre sind verrust (Endtopf war neu im Zuge des DPF Tausch)
Dann ist davon auszugehen, dass beim DPF ein mechanischer Schaden des Monolithen vorliegt.

Am besten unterhalb des DPFs mal das Abgasrohr abmachen und von unten in den DPF schauen.
Der darf dort keinen Russ ausfweisen und keine Teile des Monolithen verschoben sein.

Habe ich denn damit ein Nicht-Bestehen der AU zu befürchten?
Wenn es der Prüfer kennt, sieht und riecht, dann ja. Einer der nicht drauf sensibilisiert ist, sowie das Messgerät bemerken es im Normalfall nicht.

Wenn der Monolith defekt sein sollte, dann ist früher oder später nicht die AU dein Problem, sondern dass der Turbo und Motor darunter leidet.
Turbolader mögen erhöhten Abgasgegendruck auf Grund solch eines Defektes gar nicht und Du wärst nicht der erste, der damit einen Turbolader killt.

Gruss
Prof
 
PS: werde jetzt mal zudem noch den DDS neu anlernen . -10 Offset klingt jetzt nicht so als ob das OK wäre.

gruß

Da stellt sich bei mir die Frage nach der Herkunft des DDS. Ich hatte mir auch so einen "originalen" DDS in der Bucht geholt, ähnliche oder gleiche Werte. Mit einem Teil direkt von VW ist jetzt wieder alles normal.
Aber die Frage nach den Innereien des DPF stellt sich beim verrussten Endrohr auch, nach 5Tkm und etlichen Regenerationen sollte auch der letzte (Alt-)Dreck aus der Abgasanlage verschwunden und das Rohr sauber sein.
 
PS: werde jetzt mal zudem noch den DDS neu anlernen . -10 Offset klingt jetzt nicht so als ob das OK wäre.
Doch, das klingt okay !

Der Offset gleicht Fertigungstoleranzen zwischen den beiden Messzellen im DDS aus.
Wird vom MSG immer wieder gemessen und festgelegt und kann auf Grund Temperatur, Luftfeuchte, Umgebungsluftdruck und Alter variieren.

Es ist ein Mythos oder eher Humbug, dass dieser Wert Null sein muss.

Wir reden beim Offset von mBar, da sind 10 mBar eigentlich nichts.

Gruss
Prof
 
da sind 10 mBar eigentlich nichts.

Trotzdem habe ich den Eindruck, dass es neben diesen Toleranzen ggü. "echten" Teilen mit VW-Nummer dann auch weitere, z.B. im Messverhalten gibt. Mein Filter war damit jedenfalls alle ca. 100km am regenerieren.
Der nächste Sensor von Hella war erst weniger auffällig, aber nach 2 oder 3Tkm fiel er schlagartig kpl. aus (gelbe Lampe/Notlauf). Der dann bei VW erworbene Sensor läuft jetzt seit ca. 20Tkm unauffällig. Sicher regeneriert er häufiger, als der erste Filter, der praktisch offen war, aber ich halte die Werte inzwischen für normal. Ganz wichtig war nach dem Einbau die Zwangsregenerationsfahrt, erst danach kam alles in den richtigen Rhythmus.
 
Hi,

woher der DDS Sensor stammt weiß ich leider nicht da ich ihn nicht selbst verbaut habe. Aber es ist wie bei dir mit den 100km Intervall. Heute steht er bei 30% nach 80km Strecke

ich kann mich daran erinnern den DPF vor Einbau einer gründlichen Sichtprüfung unterzogen zu haben und da war sowohl am Einlass wie Auslass nichts auffälliges und auch keine Russ-Würstchen in den Gittern. Vielleicht werde ich den Sensor auch direkt bei VW holen.wollte aber vorher mal eine Zwangs Regeneration mittels VCDS starten und auch den Differenzdruck und die abgastemperaturen im Betrieb messen...
 

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wollte aber vorher mal eine Zwangs Regeneration mittels VCDS starten

Bin davon ausgegangen, dass das nach dem Einbau (quasi als Initialisierung) gemacht wurde. Das sollte zwingend gemacht werden, auch wenn Zwangsregeneration ansonsten nicht so gut für den Filter ist, man sollte das wirklich nur machen, wenn einem nichts anderes mehr einfällt. Ich könnte mir vorstellen, nach der Regenerationsfahrt und dem Rücksetzen des Aschewerts auf 10 bist Du das Problem los. Wenn nicht, würde ich den DDS mal unter die Lupe nehmen.
 
Danke, wird schon schief gehen

Kennt jemand für meinen 1.9tdi einen spezifischen maximalwert des beladungszustandes?

Hilft es für Notfälle einen Feuerlöscher mitzuführen?

gruss
 
So, weiter gehts. Habe jetzt den Aschwert auf 5 gesetzt, wie erwartet hat das nichts gebracht. Habe eine längere Aufzeichnung mit VCDS gemacht.

Der Russkoeffizient ist bis 52% hochgegangen, dann hat er Regeniert bis ca 1.9%. Jetzt ist er nach 20km wieder bei 6%, zwar leicht besser aber immer noch nicht im Soll.

Weiter ist mir Folgendes aufgefallen, wo ich gerne eure Meinung hören würde:

-Aussentemperatur hat in VCDS immer 0.0°C angezeigt. Wo liegt denn dieser Sensor ? Ist ja scheinbar kaputt (ich habe keine Aussentemp. Anzeige im KI falls das damit gemeint ist)
-Kühlermotoransteuerung steht fest auf 10.1%, obwohl der Lüfter nicht läuft. Jetzt wo ich so drüber nachdenke, habe ich den Lüfter noch nie laufen hören ;)
-Differenzdruck im Stand von 2-5, ist das eher OK oder eher ein Indiz das mechanisch was nicht passt. Unter der Fahrt waren Spitzen von 150 dabei.
CSV Datei anbei, falls es wen interessiert.


Und die Hauptentdeckung:
-Lambda-Werte von 4-8 !!!!! Das würde auch das schwarze Endrohr erklären. Ich vermute hier das Hauptproblem. Was könnte zu diesen hohem Lambdawert führen?

Ansonsten siehe Screens.

Für morgen hääte ich noch vor: Zwangsregenerierung und den alten orig.VW DDS Sensor testen

Ratlose Grüße,
 

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Achja noch ein seltsamer Wert:
Saugrohrklappenstellung SOLL: 95%, IST 4%
 
-Aussentemperatur hat in VCDS immer 0.0°C angezeigt.
-Kühlermotoransteuerung steht fest auf 10.1%, obwohl der Lüfter nicht läuft.

Könnte eine Sicherung defekt sein, komme nicht drauf. Hängt evtl. mit dem Luftgütesensor zusammen. SC22? Bin unsicher...
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleines Update:

Vorhin eine ca.10 minütige zwangsregenerierung gefahren, der Koeffizient war auch schön auf 0. Temperatur hinter DPF so ca 750 Grad.

jetzt nach 20km fahrt wieder 6%. Das hat also nichts gebracht. Immerhin ist mir der Hobel nicht abgebrannt

Achja gibts einen Trick wie man die Rechte 12er Vielzahn von der DPF Halterung aufbringt ? Ist super eng und kaum Platz für eine Ratsche geschweige denn Hebel.
denke das die Schraube auch schon rund wird.
 
Könnte eine Sicherung defekt sein, komme nicht drauf. Hängt evtl. mit dem Luftgütesensor zusammen. SC22? Bin unsicher...


Wenn die Sicherung defekt ist müsste der Lüfter doch ständig laufen? Habe den Lüfter über VCDS angesteuert und da läuft er dann auch. Denke das ist so i.o.
 
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