Doppel-Alpencross von Caro und Dirk (Parasol)

Parasol

Top-Mitglied
Ort
zwischen Ammer und Lech
Mein Auto
T5 Sondermodell
Erstzulassung
29.06.2006
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Premium-Diesel
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Volksbus
Radio / Navi
RNS 510
Extras
Hab längst den Überblick verloren
Umbauten / Tuning
Wo soll ich anfangen?
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HM
Letztes Jahr hat es uns wieder in die Berge getrieben. Jetzt sind wir endlich dazu gekommen, das Video fertig zu stellen:


LG

Dirk
 
Glückwunsch zu der Hammer Tour! Mit dem Wetter hattet ihr ja mächtig Glück.
Besonders Lustig fand ich den Eiszapfen für die Trinkflasche :D
 
Respekt!
Und mit purer Muskelkraft :pro:und sogar mit Tragepassagen :eek:
Ich fahre mit meiner Süßen auch gerne Langstrecke. Und auch gerne Berge.
Nächstes Jahr geht's endlich auch direkt von Stuttgart in den Süden. Der Termin steht und die Planung ist in vollem Gange.
:danke:für die Inspiration.

Mit welchem Programm hast du die schönen Routenbeschreibungen mit dem 3D-Flug gemacht?

Ist bei euch nächstes Jahr auch was geplant?
 
Danke sehr!

Ich habe hauptsächlich gefilmt, meine Frau hat sich um den Filmschnitt und die Musik gekümmert.

Wir haben die Tour mit der Software Komoot geplant und als .gpx-file aufs iPhone übertragen und abgefahren (mit Stimmausgabe). Parallel dazu lief ein Garmin-Navi, was aber sich als überflüssig herausstellte.

Den 3D-Flug erledigt das Programm Relive.

Das Schnittprogramm war iMovie (nicht unbedingt professionell, aber ausreichend).

Kostenlose und GEMA-freie Musik gibt's genug zum Download im Web.

Die Krönung wäre sicher noch, den Film mit Stimme aus dem Off zu unterlegen. Vielleicht machen wir das ja noch, aber die stimmliche Qualität von User @Busbastler erreiche ich nicht ;-))

Das war unser zweiter Alpencross, den ersten haben wir 2016 gemacht:

Nächstes Jahr wollen wir wieder los. Wir würden das gerne auch mal mit mehreren Leuten machen, aber viele sind zwar begeistert von der Idee, kneifen dann aber doch, wenn es ernst wird. Wichtig in einer Gruppe, die größer als aus 2 Personen besteht, ist Zusammengehörigkeitsgefühl und nicht Konkurrenzdenken. Irgendeiner ist immer der Erste und einer der Letzte. Wenn man das jemanden spüren lässt, ist die Freude dahin. So etwas setzt eine gewisse Reife voraus, um abends wieder gemeinsam anstoßen zu können, auch wenn es "hätte schneller gehen können". Und: Man muss auch regnerische Tage als dazugehörig akzeptieren. Schönwetter-Radler werden auf einer Transalp unglücklich. Man schwitzt, friert, trocknet, wird schmutzig, trinkt aus Bächen, rutscht aus, verfährt sich.

Man sollte zwei Wochen Urlaub einplanen und eine gewisse Grundfitness (auch mental) haben, dann schafft das wirklich jeder.

Fahrerisch anspruchsvoll (im Sinne von Beherrschung komplizierter Manöver) ist eine Transalp eher nicht, selbst einfachste Mountainbikes reichen. Gute Bremsen, okay, das sollte schon sein. Wer den Spaß eines Downhillrennens oder Bikeparks sucht, ist hier fehl am Platze. Es geht eher um das Erlebnis in der Natur. Jeden Tag etwas Neues. Tausende Kurven. Freude und Flüche. Respekt vor den Bergen. Ab dem dritten Tag wird man immer freier und eins mit dem Rad und der Natur.

Kameras hatten wir zwei dabei, eine kleine Sony RX100 und eine TomTom Bandit. Sicher kein HighEnd-Equipment, aber klein und handlich. Jedes mal schwöre ich, nur noch vom Stativ zu filmen (weil die Szenen sonst immer verwackelt sind, mehr oder weniger), aber es hält halt auf (zeitlich) und man will ja immer vor dem Dunkelwerden in der Pension ankommen. Einmal ist uns da aber nicht gelungen (bei der Überquerung des Krimmler Tauernpasses) und wir fuhren zwei Stunden bei völliger Dunkelheit. Das ist in der Münchner City vielleicht egal, aber nicht im Gebirge. In der Konsequenz haben wir uns richtig gute Fahrrad-Akkulampen besorgt.

LG

Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
Der derzeit beste Kompromiss aus Bildqualität und Tragbarkeit. Ich habe auch immer eine in der Tasche....
Ich hatte oben bei @Parasol was vom iPhone gelesen. Seit dem die Dinger so gute Fotos und Videos machen, nutze ich eigentlich nur noch dieses. Ne extra Kompaktkamera braucht’s eigentlich nicht mehr. Meine Canon-Spiegel-Reflexkamera korrodiert im Schrank vor sich hin.

Wobei es nicht unbedingt ein iPhone sein muss. Die Androiden machen das genau so gut...
 
Ich hatte oben bei @Parasol was vom iPhone gelesen. Seit dem die Dinger so gute Fotos und Videos machen, nutze ich eigentlich nur noch dieses. Ne extra Kompaktkamera braucht’s eigentlich nicht mehr. Meine Canon-Spiegel-Reflexkamera korrodiert im Schrank vor sich hin.

Das gilt aber nur für perfekte Lichtverhältnisse und kleine Ausdrucke.

Sobald die Bedingungen etwas schwieriger werden, ist die RX 100 mit ihrem 1 Zoll Sensor haushoch überlegen. Ist es wirklich dunkel, ist eine Vollformat SLR nochmals um Klassen besser.

Gruß, Marcus
 
Das gilt aber nur für perfekte Lichtverhältnisse und kleine Ausdrucke.

Sobald die Bedingungen etwas schwieriger werden, ist die RX 100 mit ihrem 1 Zoll Sensor haushoch überlegen. Ist es wirklich dunkel, ist eine Vollformat SLR nochmals um Klassen besser.

Gruß, Marcus

Die RX100 kommt qualitativ nahe an manche SLR heran. Und ihr riesen Vorteil, sie ist immer dabei.
Nachteil, sie ist beim Filmen nicht stabilisiert. Zumindest meine 3er nicht. Dafür hab ich mir ne gopro 7 hero gegönnt. Für diese Zwecke ein Traum, und bis 2.7k auch ohne den Fisheye Look möglich
 
Das iPhone ab Gen. 7 leistet tatsächlich Erstaunliches. Aber definitiv nur bei besten Bedingungen und mit allen Einschränkungen einer Nicht-Sucher-Kamera. Zum spontanen "Knipsen" und zu Demo-Zwecken ist das iPhone aber ideal. Features wie Rundum-Panorama machen wirklich Freude. "Richtiges" Fotografieren ist aber etwas völlig anderes. Da geht es um Bildausschnitt-Festlegung, Blendenwahl, Tiefenschärfe, Bokeh und andere wertvolle Dinge, die ein gestaltetes Foto ausmachen.

Weil eine Vollformat-DSLR auf einer Transalp zu schwer und zu platzraubend ist, kommt als guter Kompromiss die Kompaktkamera ins Spiel, so etwa die Sony RX100.

Wir hatten uns extra für die Sony einen Gimbal zugelegt, aber der hat uns eher enttäuscht, u.a. wegen der Eigengeräusche, die mit aufgenommen werden.

Eine GoPro ist sicher auch überlegenswert, die neueste (Gen. 8) soll ja noch mal deutlich zugelegt haben (insbesondere was die Bildstabilisierung angeht).

Nächstes Jahr wird sicher auch eine Mini-Drohne dabei sein. Der Aufwand dahinter muss dann bei der Tourplanung berücksichtigt werden. Doch der filmische Gewinn ist schon großartig, insbesondere in den Alpentälern.

LG

Dirk


P.S.: Wer von Euch hat ebenfalls schon die Alpen überquert oder möchte das mal tun? @EditionBeach plant ja ähnliches. Es git einige "Klassiker" unter den Touren, die teils über alte römische Wege laufen. Uns würde eine Westroute (französische Seite, am Mont Blanc vorbei) als nächstes reizen. Die beliebteste Variante ist ja die mit dem Gardasee als Ziel. Würden wir nicht mehr so machen, da der Charakter der Tour zum Schluss nicht mehr alpin ist. Comer See würde völlig reichen, auch von dort käme man mit dem Zug prima zurück.
 
Top Leistung, schöne Tour, super Video!
 
Hab endlich Zeit gehabt, das Video in voller Länge anzusehen. Super gemacht und tolle Aufnahmen.
Allerdings hätte ich spätestens an der Kletterpassage am Tauernpass aufgegeben..........
 
P.S.: Wer von Euch hat ebenfalls schon die Alpen überquert oder möchte das mal tun? @EditionBeach plant ja ähnliches. Es git einige "Klassiker" unter den Touren, die teils über alte römische Wege laufen. Uns würde eine Westroute (französische Seite, am Mont Blanc vorbei) als nächstes reizen. Die beliebteste Variante ist ja die mit dem Gardasee als Ziel. Würden wir nicht mehr so machen, da der Charakter der Tour zum Schluss nicht mehr alpin ist. Comer See würde völlig reichen, auch von dort käme man mit dem Zug prima zurück.

Ich bin so einer, der mit dem Bike über die Alpen fährt. Seit 2000 jedes Jahr, entweder einen Alpencross oder eine Rundtour über 6-7 Fahrtage. Bis auf 2x immer alleine - finde ich fürs Kopf-klar-kriegen für mich sehr gut. Bin auch bekennender Warmduscher, also Übernachtung im Hotel im Tal. Also früh auf die Berge und nachmittags wieder runter.
Zum Comer See fahren ist schön. Muß ich auch mal wieder hin. Auch wenn es sich am Ende ganz schön zieht - je nachdem, von wo man kommt.
 
Hab endlich Zeit gehabt, das Video in voller Länge anzusehen. Super gemacht und tolle Aufnahmen.
Allerdings hätte ich spätestens an der Kletterpassage am Tauernpass aufgegeben..........

Der Kimmler Tauernpass war definitiv die größte Herausforderung der ganzen Tour. Wir haben unterschätzt, wie sehr sich das in die Länge zieht. Deshalb wurde es beim Erreichen der Passhöhe bereits dunkel. Und wenn man endlich oben angekommen ist, braucht man ja noch Energie für den Abstieg.
Und wir mussten ja noch tief und weit auf der anderen Seite ins Tal. Erst so gegen 22:30 kamen wir endlich am Hotel an*. Da war es schon 2 Stunden stockdunkel. Das letzte Drittel aber ging es nur bergab und nur aus Asphalt. Da sind wir streckenweise mit 50 km/h zu Tal gebraust. Unverantwortlich? Auf jeden Fall! :D

* Deshalb nehmen wir wohl beim nächsten Mal ein Mini-Leichtzelt mit.
 
Da war es schon 2 Stunden stockdunkel. Das letzte Drittel aber ging es nur bergab und nur aus Asphalt. Da sind wir streckenweise mit 50 km/h zu Tal gebraust. Unverantwortlich? Auf jeden Fall! :D

Ich hoffe mal MIT Helm!
 
O ja, schon allein weil es dann doch empfindlich kalt wurde!

Ohne Helm waren wir im Prinzip nur auf den Schiebe- und Trage-Passagen unterwegs oder dann, wenn es nur im Schritttempo im Sattel voran ging. Dann Helm zu tragen würde eher dem schlechten Gewissen dienen als dem praktischen Denken. Zudem steigt bei praller Sonne von oben wörtlich die Hitze zu Kopf und senkt radikal die Leistungsfähigkeit.

Bergab und bei höheren Geschwindigkeiten ist der Helm Pflicht, keine Frage. Dann meistens auch Ellbogen- und Knieschoner.

Bei so langen Touren wird man sich aber nie dauerhaft "absolut korrekt" verhalten. Viel gefährlicher als steile Waldabfahrten empfanden wir meistens die nicht immer vermeidbaren Bundesstraßenpassagen ohne parallele Fahrradwege.Davon gibt es auch in Österreich und erst recht in Italien viel zu wenige.

LG

Dirk
 
Oja, und dann die Motorräder, die einen in rechts kurven mit den Spiegeln in den Strassengraben schubsen. Und vor Freude darüber neben einem auch noch mal richtig laut Gasgeben :-(
Deshalb nur notgedrungen auf Strassen ausweichen, Passtrassen so wenig wie möglich … und an die armen Rennradfahrer denken.
 
Oja, und dann die Motorräder, die einen in rechts kurven mit den Spiegeln in den Strassengraben schubsen. Und vor Freude darüber neben einem auch noch mal richtig laut Gasgeben :-(
Deshalb nur notgedrungen auf Strassen ausweichen, Passtrassen so wenig wie möglich … und an die armen Rennradfahrer denken.

Oja, die Armen. Sind immer im (gefühlten) Renn-Modus und starren immer nach vorne unten. Sehen nichts rechts und nichts links. Grüßen fast nie zurück. Schauen immer grimmig. Scheinen keine Genussmenschen zu sein. Irgendwie schade. "Wir" Mountainbiker und "die" werden nie wirklich Freunde. War das immer schon so?

Zu Motorradfahreren sage ich lieber nichts, sonst mache ich mich hier im Board noch unbeliebter (sage ich als Motorradfahrer).

LG

Dirk
 
Oja, die Armen. Sind immer im (gefühlten) Renn-Modus und starren immer nach vorne unten. Sehen nichts rechts und nichts links.
DAS habe ich bei der Fahrt vom Mont Ventoux auf der Südseite erlebt. Ich fahre mit 60-70 km/h die nicht allzu breite und gute Straße runter, da bretterten die Rennradfahrer an mir vorbei, dass mir Angst und Bange wurde. Bin dann bei der ersten Gelegenheit zur Gorge de la Nesque abgebogen. Das war entspannter.

BTW: 50 km/h hab ich mal in DK mit meinem E-Bike erlebt. Da war ich froh, dass ich gute Shimano-Scheibenbremsen habe und auch einen Helm auf dem Kopf.....
 
A: mit dem MTB auf dem Nürburgring beim 24h Rennen für Radler: bei 88 lt. Navi km/h hab ich gebremst - Angst! Und bin von Rennradlern die IM Rahmen saßen, überholt worden. Diese Geschwindigkeitsanzeige an der Fuchsröhre zeigte irgendwas von knapp HUNDET an bei denen ...

B: Früher waren MTBler und Wanderer spinnefeind, . aber das Bild ändert sich: Gemeinsames "Feindbild" werden immer mehr die E-Biker (Achtung: bei angepaßter Fahrweise und Verhalten hab ich nix gegen diese!). Des Öfteren sah ich diese in den letzten beiden Jahren quer über Almwiesen fahren, z.T. mit durchdrehenden / blockierenden Rädern. Man hat ja sooooo viel Kraft :-(
--> ist nicht schön.
Und Rücksichtnahme gibt's oft auch nicht. Dafür sind mir bei der Auffahrt zur Fanesebene die Adern vor Stolz geplatzt (bin ja auch schon 52), als 2 junge Wanderer sagten: Kuck mal, ein MTBler alter Schule! Er meinte: ohne Stromer, nur mit Muskelkraft, aber Transalp-Gepäck auf dem Rücken.
 
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