Hi,
...dem kann ich voll zustimmen, mit einer kleinen Einschränkung: aus heutiger Sicht ist das so.
Dazu muss ich weiter ausholen:
Ich persönlich gehe davon aus, dass die ersten Absprachen zwischen VW, Daimler und BMW bezgl. Nachfüllung Adblue und die Größe der Tanks etwa um 2008-2009 gewesen sein muss. Zum damaligen Zeitpunkt gab es nirgendwo Adblue außerhalb von Werkstätten oder Spezialhändlern für Endverbraucher zu kaufen. Wie man heute weiß wurden Einspritzmenge und Größe der Tanks in etwa so dimensioniert, dass die Nachfüllung üblicherweise im Rahmen von Serviceintervallen oder maximal einmal zwischendurch notwendig war. Eine andersartige Versorgung mit Adblue scheiterte schlichtweg an der Beschaffung für den Fahrer, es gab dafür keine Anbieter. Mein erster Adblue TDI PKW war 2012 ein EA189 2.0 im Seat Alhambra (baugleich mit dem VW Sharan). Dieses Modell wird seit 2010 gebaut. Beide Fahrzeuge haben den Zugang zum Adblue Tank im Kofferraum, hinter der Verkleidung, Fahrerseite. Das heißt, es war weder gewollt das der Tankvorgang einfach ist, noch das man den Adblue Tankstutzen überhaupt sieht. Ist der Kofferraum voll, heißt es ausräumen. Mit einem Kanister in den Kofferraum steigen um dort zu hantieren ist nahezu unmöglich, ruckzuck hast du die Pisse im Kofferraum-Teppich. Seit 2015 fahre ich das Facelift, diesmal jedoch das Schwestermodell VW Sharan mit dem 2.0 TDI EA288, der EA189 wurde mit dem FL ausgemustert. An dem Zugang zum Tank hat sich nichts verändert. Neuere Fahrzeuge werden aufgrund der guten Versorgungslage mit Adblue gleich so konstruiert, dass der Tankstutzen für Adblue und Diesel zusammen unter der Tankklappe sitzt. D.h. wenn jetzt notwendigerweise die Adblue Einspritzmengen erhöht werden müssen, so stellt das vom Handling her kein Problem dar. Vor 7 Jahren war die Situation anders, damals war es ein K.O. Kriterium, deswegen wurde der Nachfüllvorgang an die Servicewerkstätten adressiert, welche diese zusätzliche Leistung nach wie vor gerne abrechnen.
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