Diskutable Alternative: TESLA!

Garfield

Aktiv-Mitglied
Ort
59439 Holzwickede
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
30.11.2006
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Och nöö...
Getriebe
Autom.
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Sport Edition
Radio / Navi
RNS MFD DVD mit Soundsystem
Extras
ziemlich voll
Umbauten / Tuning
Parrot FSE eingebaut
T91 nachgerüstet
DVB-T-Tuner eingebaut
FIN
WV2ZZZ7HZ7H0664XX
Hallo!

Wie einige ja vielleicht wissen, liebe ich es, genüßlich Benzin zu vernichten, dieses Hobby teile ich mir ja mit mehr oder weniger Mitmenschen. Aber liegt darin auch die Zukunft? Oder sollten wir uns vielleicht nach Alternativen umsehen?

Eine dieser Alternativen heißt für mich Tesla Roadster. Elektrisch angetrieben und mit einer Beschleunigung, daß es unseren Flachkäfer-Fahrern hier angst und bang wird.

Die Jungs von TopGear (mein absolut erklätes Lieblings-Automagazin, so etwas geiles gibt es in Deutschland gar nicht!), allen voran Jeremy Clarkson, haben den Wagen auch schon getestet, und "Petrolhead" Clarkson war absolut beeindruckt.

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In der Hölle schneit es.

Übrigens ist das gerade bei unseren Bussen mit Sicherheit eine echte Alternative, da es hier nicht so sehrum Spitzengeschwindigkeit oder Leichtbau geht - ein Elektrobus könnte mich schon reizen...

Wie seht Ihr das?

Tesla Motors

Gruß

Peter
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Duskutable Aklternative: TESLA!

Hallo Peter.
Was meinst Du wohl, was sich ein Cali Fahrer wünscht?
Ein Plug-In Hybrid mit viel Akku Leistung zur wahlweisen
Nutzung beim wilden Camping oder für Kurzstrecken.

Baut aber leider keiner.
 
AW: Duskutable Aklternative: TESLA!

Den Sinn dieses Wagens habe ich nicht verstanden.

Er hat fast 7.000 Laptop Akkus gebündelt, Tesla gibt die Lebensdauer mit ca. fünf Jahren an.
Wieviel kosten 7.000 Laptop Akkus in fünf Jahren, wenn ich diese ersetzen muß???

Keine Ahnung, mit welchen elektronischen Tricks sie die Lebensdauer bis dahin erhalten wollen, ich habe hier zwei Notebooks, einmal zwei und einmal drei Jahre alt, die Akkus machen nach der Hälfte der Zeit schlapp, die sie im Neuzustand hielten.
Aber selbst wenn sie die fünf Jahre halten sollten:

120.000,- € wollen sie für den Wagen in Europa.

Für das Geld bekomme ich alternativ eine neue Elise UND einen Cali, der kumulative Mehrpreis für Diesel und Benzin dürfte geringer ausfallen als der Ersatz der Akkus und die Elise hat wenigstens noch den Kofferraum für zwei Badetaschen oder Sporttaschen statt 300 Kilo Batterien an Board.

Nicht falsch verstehen, der Weg ist der richtige.
Aber umwelttechnische ist niemandem geholfen, wenn ein Prominenter in L.A. werbewirksam im Tesla vorfährt, um dann bei leeren Akkus (und vielen Stunden Ladezeit) in S-Klasse oder Bentley zum Shoppen zu fahren.
Jedes produzierte Auto, das nicht zwingen benötigt wird, schadet der Umwelt allein schon durch seinen Produktionsprozess.

Einziger Vorteil dürfte die sofort anliegende Power sein, Elektromotor halt.
 
AW: Duskutable Aklternative: TESLA!

Hallo Dieselpreisgeschädigte,

gerade unsere Busse sind doch ein Beispiel dafür, dass Elektrotechnik (zumindest als Hybrid) sinnvoll ist. Wo sonst könnte man Elektromotoren und Batterien dergestalt unterbringen, dass kein Innenraum geopfert wird, wenn nicht im T5?

Ich meine, für den Bus wäre das eine echte Alternative.

Gruß
Peter B.
 
AW: Diskutable Alternative: TESLA!

Ja, die Batterien... dann schaut Euch doch mal dieses Konzept eines Kleinwagens an, hier wird das Fahrzeug verkauft, die Batterie aber nur vermietet:

Think City ? Wikipedia

Gruß

Peter
 
AW: Duskutable Aklternative: TESLA!

Ich fahre ein fast baugleiches Auto mit 300PS-Turbo-Benziner. Und es ist absolut phänomenal! Straßenlage, Beschleunigung, alles überragend. Der Tesla-Roadster dürfte sich ebenso fahren, nur eben ohne das Motorgeräusch. Und das würde mir immens fehlen. Ein Sportwagen muss brüllen. Zumindest steckt das noch so in mir drin. Und ich habe Bauchschmerzen bei den Akkus. Mal davon abgesehen, dass es auf der Welt nicht genug Lithium für einen breiten Gebrauch im Auto gibt, 7000 Dinger auf mehrere Jahre am Funktionieren? Niemals! Was passiert, wenn einzelne Akkus versagen? Abbrennen? (siehe Notebook-Akku-Debakel vor nicht allzu langer Zeit)

Der Tesla ist ein interessantes Projekt. Aber technisch ist man wohl noch nicht so weit, es in der Breite einführen zu können. Das dürfte noch dauern. Aber es wird an dem Thema täglich mehr geforscht. Und das ist auch wichtig.
 
AW: Diskutable Alternative: TESLA!

300 PS - nicht schlecht. Aber vermutlich keine Chance gegen einen Wrightpeed X1:

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Gruß

Peter
 
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Wieso werden die Youtube-Videos in der Vorschau eingebunden, dann nach dem Absenden wird der HTML-Code aber nicht mehr übersetzt - Bug oder Feature????

Gruß

Peter
 
AW: Duskutable Aklternative: TESLA!

Ich fahre ein fast baugleiches Auto mit 300PS-Turbo-Benziner. Und es ist absolut phänomenal! Straßenlage, Beschleunigung, alles überragend. Der Tesla-Roadster dürfte sich ebenso fahren...

Nur das er noch ein Stück schwerer ist als Deiner, was man bei einer reinen Fahrmaschine im direkten Vergleich im Handling und im Durchzug sicher spürt.
 
AW: Duskutable Aklternative: TESLA!

Hab unlängst einen Bericht über den Besitzer von "Ruf Porsche" gelesen, der auch seit ca. 5 Jahren an einem Prototypen baut mit E-Motor und LI IONEN Akkus (wie in Laptops) .. natürlich ein Porsche...
Seiner aussage nach liegt es einzig und alleine noch an den Batterien, sonst wäre der Antrieb salonfähig.
Das wissen natürlich alle anderen auch, wie die Batteriehersteller, die Millionen in die Forschung pumpen... Die Akkupreise sollen die nächsten 3-5 Jahre um die hälfte fallen bei steigender Leistung.
 
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Wozu Batterien?
Der Herr Tesla hat an der Übertragung von Energie über Funk gearbeitet. Vielleicht hat jemand das Geheimniss, das er mit ins Grab genommen hat wiederendeckt.

Suchbegriff: Wardenclyffe Tower


Peti
 
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300 PS - nicht schlecht. Aber vermutlich keine Chance gegen einen Wrightpeed X1
Das ist ursprünglich ein Ariel Atom, der mit Honda-Kompressormotor bis zu 300PS leistet. Die Benzinversion ist einen Tick dynamischer auf der Rennstrecke als meiner, aber das hängt dann vom Fahrer ab. Bei den bisherigen Trackdays, auf denen ich einem Atom begegnet bin, war ich schneller. Die Fahrer trauten sich wohl noch nicht so. Aber genial, würde ich auch gerne mal fahren.
Auch der Wrightspeed dürfte als Elektroauto die zwei wesentlichen Probleme haben: Reichweite und Batterielebensdauer.

speedster229.jpg

Aufnahme aus Oschersleben 2008.

Und ein Problem hat man sowieso immer, einer ist immer schneller. (wenn es einen denn juckt, mich juckt das nicht). Und wenn es ein Veyron ist. :)
 
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Nun, meiner Ansicht sind solche Rennwagen die überfüssigsten Autos überhaupt, aber das sieht wohl auch jeder anders.

Wie gesagt, es scheint ja mittlerweile Modelle zu geben, die über standfeste Akkus verfügen, sonst gäbe es beim Think City nicht das Miet-Modell (nur das Fahrzeug wird gekauft, die Batterie aber gemietet - bei Defekt wird sie getauscht). Eine Reichweite von 180 km ist für einen Kleinwagen sicherlich auch ausreichend. Ebenso gibt es ja wieder den "Hotzenblitz", ebenfalls mit bis zu 200 km Reichweite.

Wenn man nun bedenkt, was alles in einem Bus möglich wäre...

Gruß

PEter
 
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Hallo zusammen,

also zum einen muß man mal komplett unterscheiden zwischen reinen Spaßfahrzeugen wie dem Tesla und dem Gerät von Carsten und Alltagsfahrzeugen. Die km-Leistung und damit die Energiemenge, die bei solchen Spaßfahrzeugen im Jahr durchläuft, ist extrem gering und daher auch sowas von egal. Andere Leute vernichten mit anderen Hobbies vermutlich mehr Energie, zum Beispiel Flugreisen oder Anfahrten zu auswärtigen Fußballspielen.

Zu der Frage ob Elektroantrieb eine Alternative auch für Alltagsfahrzeuge ist: Zur Zeit nicht wirklich. Selbst wenn man die Akku-Problematik in den Griff bekommt, z.B. durch ein riesiges Tauschsystem, das es ja auch schon gibt oder zumindest bald geben soll (ich glaube z.B. in L.A.): Irgendwo muß der Strom herkommen. Der Anteil von Sonne und Wind ist wegen der Verfügbarkeit begrenzt, diese senken die Auslastung und Wirtschaftlichkeit anderer Kraftwerke. Bliebe noch Kernenergie: Nur wenn diese einen größeren Anteil des Stromes liefert, macht es Sinn, über Elektroantrieb in der Breite nachzudenken.

Solange der Strom aber aus Öl, Gas und Kohle gewonnen wird, ist das alles sinnlos.
 
AW: Diskutable Alternative: TESLA!

Irgendwo muß der Strom herkommen. Der Anteil von Sonne und Wind ist wegen der Verfügbarkeit begrenzt, diese senken die Auslastung und Wirtschaftlichkeit anderer Kraftwerke. Bliebe noch Kernenergie: Nur wenn diese einen größeren Anteil des Stromes liefert, macht es Sinn, über Elektroantrieb in der Breite nachzudenken.

Solange der Strom aber aus Öl, Gas und Kohle gewonnen wird, ist das alles sinnlos.

Richtig, Strom, der aus Öl, Gas und Kohle gewonnen wird in Autos zu transferieren ist sinnlos.

Aber den Ausbau von Kernenergie zu fordern ist von gestern, oder besser vorgestern.

Zum einen sind da noch immer die von unseren Kindeskindern extrem kostenintensiv zu sanierenden Atommüll"end"lager (siehe Schacht Konrad). Zu diesem Thema gibt es leider kein vollends überzeugendes Konzept.
Zum anderen allein der Gedanke, sich 9-11 entsprechend den Anprall eines mit Kerosin vollgetankten Verkehrsflugzeugs an einem europäischen Kernreaktor vorzustellen, sollte genügen, das Thema Kernenergie mit einem großen Fragezeichen zu belegen.

Aus heutiger Sicht einzig konsequent (auf das Thema Fahrzeuge bezogen) ist der Weg, mit zukünftig effektiveren Methoden große Mengen unbegrenzt zur Verfügung stehender Sonnenenergie in wesentlich leistungsfähigere Speichermedien zu transferieren, um so noch verbrauchsärmere Verbrennungsmotoren zu unterstützen.

Und um auf den Kern dieses Threads zurückzukommen: es bleibt somit einzig und allein der Mildhybrid mit Bremsenergierückgewinnung etc. ökologisch sinnvoll.

Ökonomisch sinnvoll könnte hingegen demnächst schon die Aufladung an der heimischen Garagensteckdose werden, aber das hat weniger mit CO2 Gesamtbilanzen als mit Kraftstoffbesteuerung zu tun...

Und zu dem Thema Hybrid im T6:
Bitte ja, aber nur mild unterstützend (Anfahren, Rückgewinnung, Campingnutzen), denn ich habe keine Lust, einen Cali mit mehr als drei Tonnen Gewicht zu fahren...
 
AW: Diskutable Alternative: TESLA!

Nun, Deutschland ist ja keine Insel, und ob das KKW links oder rechts des Rheins steht ist bei Westwind egal, aber das ist hier sicher nicht der Platz für die x-te Kernenergie-Diskussion, die Argumente sind bekannt.

Ich wollte auch nur klar machen, dass Elektroautos kein ökologischer Fortschritt sind, solange man fossile Brennstoffe in Strom verwandelt.

Und meiner Meinung nach wird man - selbst mit Kernenergie - von einer Verstromung fossiler Brennstoffe hier bei uns in Mitteleuropa in absehbarer Zeit nicht wegkommen. Mittelfristig gibt es genug herkömmliche fossile Brennstoffe, und langfristig wird man neue erschließen (Methanhydrat).

Und was den Steuervorteil des Elektroantriebs betrifft: Den kannst du mit Autogas heute schon haben: 9 ct pro Liter statt 65 ct, in 2018 steigt Autogas auf 22ct.

Diese Steuervorteile sind aber alle nicht langfristig zu sehen. Genauso wie man für Diesel mehr Steuern zahlt als für Heizöl würde auch - im Fall der breiten Nutzung von Elektroautos - die kWh für Fahrzeugantriebe irgendwann höher besteuert werden.
 
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Ich denke, auf den Kraftwerksbau und den eventuell dadurch bedingten Ausstoß von CO2 sich zurückzuziehen, ist ein wenig billig. Denn erstens, das habe ich ja schon vorher angeführt, können Nachts ohnehin vorhandene Überkapazitäten ausgenutzt werden. Und zweitens ist es keinen Deut besser, statt dessen weiter mit Verbrennungsmotoren durch die Gegend zu juckeln, die ihrerseits pro gefahrenem Kilometer noch mehr CO2 ausstoßen, als es ein Elektroauto dann mittelbar tun würde: Ein Kraftwerk hat einen wesentlich besseren Wirkungsgrad als jeder TDI.

Gruß
Peter
 
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Hi Galileo! Schön, Dich hier zu treffen. :D


@Garfield

Solche Autos mögen überflüssig sein. Für Dich. Für mich nicht. Für mich ist es ein sehr entspannendes Hobby, welches ich mir einfach leiste. Und wie Galileo hier ganz richtig sagt: dafür fliege ich nicht in den Urlaub. Den verbringe ich bisher nahezu ausschließlich in Deutschland.

Übrigens könnte man auch einen Triumph TR6 durchaus als überflüssig und umweltverschmutzend bezeichnen. Aber ich kann Dich gut verstehen, dass Du dieses Hobby hast. Du teilst es mit mir. Und ich gönne es uns. :) Bei mir ist es ein Lotus Seven.
 
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Überflüssig ist der Tesla, weil er eine Elise mit Zusatzgewicht (ergo schlechterem Handling und folglich weniger Spaß) und weniger Kofferraum und doppeltem Preis ist, dafür die Akkus in fünf Jahren als Sondermüll zu entsorgen sind.

Nicht überflüssig sind all die kleinen Spielzeuge, die man sich gönnen kann und will oder auch nicht...

Wir haben zu zweit ohne Kinder auch drei Autos in der Garage - aber ein Tesla???
 
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Hi Galileo! Schön, Dich hier zu treffen. :D
Hallo Carsten, ganz meinerseits. :D

Woran hast du mich bloß erkannt ... :rolleyes:

garfield schrieb:
Ein Kraftwerk hat einen wesentlich besseren Wirkungsgrad als jeder TDI.
Wenn man die ganze Kette durchrechnet, Verbrennung im Kraftwerk, Stromübertragung, Lade- und Entladevorgang des Akkus, Wirkungsgrad des E-Motors, einschließlich Energie für das Herumgondeln des Akkus unter Alltagsbedingungen, bis die Energie am Reifen ist, dann glaube ich nicht, dass die direkte Benzinverbrennung so signifikant schlechter abschneidet.

Problem ist und bleibt die Primärenergie. Und das hier ...
... mit zukünftig effektiveren Methoden große Mengen unbegrenzt zur Verfügung stehender Sonnenenergie in wesentlich leistungsfähigere Speichermedien zu transferieren,
klingt zwar schön, liegt aber zur Zeit nicht in greifbarer Nähe.
 
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