Dieselerosion geht in die nächste Runde

übrigens, "Bild" ist jetzt aus meiner Sicht nicht unbedingt die seriöseste Quelle, aber in Ihrem Artikel zum Diesel schrieben sie:

Ein Abmahnverein, der Geld damit verdient, Rechnungen für nicht eingehaltene Vorschriften zu schreiben. Natürlich ist das nicht verboten. Aber Jürgen Resch, der Vorsitzende, der für eine Taxistudie von Toyota finanziell unterstützt wird (und einen von Toyota bezahlten Hybrid-Prius fährt), kämpft nicht für bedrohte Vögel, sondern gegen den Diesel.
Quelle: Deswegen sollte Deutschland stolz auf den Diesel sein!
 
... kommt mir irgend wie bekannt vor, hört sich so an wie: „unsere Renten sind sicher“.
Hoffen wir mal, dass dieser Spruch nicht auch traurige Berühmtheit wird!:)

Hallo,@Norbert aus W.

Wir alle könnten schon zufrieden sein, wenn es wirklich bedeuten würde, unsere Euro 6 Motoren sind so sauber wie zurzeit möglich. Stand der Technik eben, ja, aber irgendwie klingt das wie Hohn, bei einiegen!

Gruß Andreas und nichts für ungut.
 
In Teilen haben die beiden Herren (Dirk Müller als Börsianer und Jean Pütz als Pseudowissenschaftler) oben natürlich Recht. Auch stimmt ihre Einschätzung über die beispiellose plötzliche Einführung von Fahrverboten durch Gerichte.
Was sie jedoch verschweigen ist, dass in keinem anderen Land der Welt der Diesel einerseits lange so beworben wurde, die Politik die jahrzehntelang bestehenden Grenzwerte und Prüfverfahren immer wieder verweichlicht hat und wo eine Autoindustrie ihr Know-how nicht in die Technik, sondern in das Schummeln derselben investiert hat. Alle waren zufrieden! Der Gesetzgeber musste nicht so genau hinschauen, die Autoindustrie dürfte mit Schummeln, Kartellbildung und "unsauberer" Technik ihre Boni erhöhen, wären da nicht diese bösen, bösen Gerichte "gezwungen" worden, die Einhaltung bestehender Gesetze nun auch durch unangenehme Maßnahmen ermöglichen zu können.
Die Hinweise der EU, der Umweltschutzverbände, der betrogenen Dieselkunden usw. hat ja nichts genützt.
Wir brauchen besonnene Menschen in den Manager-Etagen der Autoindustrie, die den Diesel weiter entwickeln (siehe Mercedes) und besonnene, lobbybefreite Politiker, die mit "Augenmaß und Vernunft" nicht zulassen, dass nur der "kleine Mann/Frau" den Schaden tragen muss!
 
Und mit Lobbyismus meinte ich auch "vermeindlich objektive Wissenschaftler", die vorher ihr Zubrot in der Automobilbranche verdient haben. Dort sollte man zumindest besonders kritisch hinhören, wen sie hier "bevorteilen" ...

Dieselmotor: "Es gibt keinen Grund für Hardware-Nachrüstungen"

KIT - IFKM: Institut - Mitarbeiter - Person / Koch Thomas

Seit 2013 ist Prof. Dr. sc. techn. Thomas Koch Leiter des Instituts für Kolbenmaschinen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und verantwortlich für die verbrennungsmotorischen Belange in den Bereichen Forschung, Lehre und Innovation.

Zitat:
Zuvor war Prof. Koch 10 Jahre in der Nutzfahrzeugmotorenentwicklung der Daimler AG in verschiedenen Positionen tätig.:uuups:

Zumindest sagt kein Wissenschaftler "Weiter so"!
 

Und ?

Die Franzosen hatten vor vielen Jahren als erstes den DPF bei PKWs in Serie eingeführt.... überall stand großartig am Heck "FAP" (filtre à particules).

Und warum ? Weil sie es im Gegensatz zu den anderen Herstellern nicht auf die Reihe gebracht hatten, die EURO 3 ohne Filter zu bewerkstelligen ... da wird aus der Not halt mal schnell eine (Marketing-) Tugend.

Toyota bietet für den Landcruiser für Länder mit unterentwickeltem Werkstättennetz noch so einen Riesen - Saugmotor ohne Lader an ... denke nicht dass der besonders emissionsarm ist ... :D

Viele Grüße,
Jochen
 
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