larsgrau
Jung-Mitglied
- Mein Auto
- T6 California - Beach
- Erstzulassung
- 04/2017
- Motor
- TDI® 150 KW EU6 CXEB
- Getriebe
- DSG® 7-Gang
- Antrieb
- 4motion
- Ausstattungslinie
- Editionsmodell California T6 (Edition)
- Radio / Navi
- Navigation Discover MEDIA plus
Nun ist es passiert - technisch offenbar sehr versierte Diebe haben versucht unseren T6 California zu klauen. Dank der Sicherheitsvorkehrungen mussten sie abbrechen. Der Bus ist noch da. Nichts geklaut, keine weinenden Kinder, alles gut! Zeit also, hier mal in aller Form DANKE zu sagen, denn ohne die Tips aus diesem Forum wäre unser Bus weg.
Ich frage mich aber wie der Diebstahlversuch von statten ging. Die Diebe sind ohne Gewalteinwirkung in den Innenraum gelangt. Die Batterieabdeckung im Motorraum ist geöffnet worden. Ich vermute aber, dass kein mitgebrachtes Motorsteuergerät (MSG) eingebaut wurde. Es sind nämlich Teile des Cockpits fachgerecht demontiert worden, was mich zu dem Gedanken bringt dass die Diebe an die Elektronik wollten um einen Schlüssel anzulernen. Das hätten sie mit eigenem MSG ja nicht gebraucht, oder? Unsere Funkschlüssel funktionieren nicht mehr, laut Werkstatt haben die Diebe auch bereits an der Elektronik manipuliert. Ich weiß aber noch nicht ob sie einen Schlüssel angelernt oder die elektronische Wegfahrsperre überwunden haben, oder.... Wäre es da nicht einfacher gewesen direkt über den OBD-Port zu gehen? Wieso demontiert man das Cockpit?
Im OBD-Port steckt bei mir ein Dongle, der Fahrzeugdaten per App bereitstellt. Ich vermute, dass die Diebe ihn als Teil einer Diebstahlsicherung interpretiert haben könnten und daher den aufwändigeren Weg durchs Cockpit wählten um den OBD-Dongle nicht entfernen zu müssen. Oder gibt es hier einen Sinn den Ich noch nicht kenne?
Im Zündschloss steckt der Rest eines abgebrochenen Schlüssels. Ich meine erkennen zu können dass er aus 3 Schichten besteht. Wieso handwerklich begabte Diebe den eigenen Zündschlüssel abbrechen ist mir nicht klar. Während bei den geöffneten Plastikteilen des Cockpits und am Fahrzeug außen so gut wie keine Kratzer zu sehen sind, ist beim eigenen Zündschlüssel offenbar zu viel Kraft im Spiel gewesen. Hier kommt vielleicht die mechanische Getriebesperre ins Spiel. Diese scheinen die Diebe erst sehr spät bemerkt zu haben. Das Schloss zeigt deutliche Spuren von Krafteinwirkungen, die Manschette des Getriebewählhebels ist geöffnet worden, Verkleidungen der unteren Mittelkonsole entfernt worden. Offenbar konnten die Diebe die mechanische Getriebesperre aber nicht überwinden. Diese verhindert, dass man einen Gang einlegen kann. Das Getriebe wird im Zustand P (Parken) arretiert. Ohne zusätzlichen Schlüssel um das Schloss zu öffnen lässt sich kein Gang einlegen. Das Schloss ist in der Mittelkonsole in Wadenhöhe und im gesperrten Zustand nicht zu sehen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Dieb noch mit der Getriebesperre beschäftigen würde nachdem der Zündschlüssel abgebrochen war und sich nicht aus dem Zündschloss entfernen ließ. Anders herum macht es genauso wenig Sinn: wenn die Diebe die Getriebesperre nicht überwinden konnten, wieso sollten sie sich danach noch mit dem Zündschloss beschäftigen? Daher ist zu vermuten dass es sich um mehrere Diebe handelte, die zeitgleich agierten. Der freundliche Polizist der den Diebstahlversuch und meine Anzeige aufnahm hat mir ebenfalls gesagt, dass solch professionelle Diebstahlversuche typischerweise von einem Team aus 2-3 Tätern durchgeführt werden.
Die Polizei hat ob der Professionalität auch von der Spurensicherung anhand von Fingerabdrücken abgesehen und statt dessen direkt großflächig DNA-Proben genommen. Auch wenn Diebe Handschuhe tragen ist die Wahrscheinlichkeit dass sie DNA Spuren hinterlassen offenbar sehr hoch. Der abgebrochene (von den Dieben mitgebrachte) Zündschlüssel ist jetzt mit dem kompletten Zündschloss ebenfalls zur Spurensicherung sichergestellt worden.
Die Diebe haben nichts entwendet, außer einem einzelnen Plastikteil. Eventuell haben sie sich daran verletzt und es sicherheitshalber mitgenommen. Ansonsten fehlt nichts, das große Navi ist noch drin, alle persönlichen Gegenstände, alles da. Einzig die Packung Reinigungstücher könnten die Diebe gebrauchen. Es scheint tatsächlich so, dass sie sich die Zeit nahmen den Fahrzeuginnenraum gründlich zu reinigen, und zwar mit meinen eigenen Reinigungstüchern, die ich in der Fahrertür hatte. Die benutzten Tücher nahmen sie ebenfalls mit, um keine Spuren zu hinterlassen.
Ich gehe daher davon aus, dass der Diebstahlversuch bewusst abgebrochen wurde, und die Diebe nicht gestört wurden. Umso wichtiger ist mir nun zu verstehen, welche meiner Sicherheitsvorkehrungen dazu führte. Die mechanische Getriebesperre ist zweifelsfrei maßgeblich daran beteiligt gewesen, den Diebstahl zu vereiteln, aber ich frage mich konkret:
Wieso wurde das Cockpit geöffnet? Ermöglicht das einen Zugriff auf die Elektronik, der über den hinausgeht den der OBD-Port ohnehin ermöglicht?
Bislang fand ich es immer befremdlich wenn Forumsmitglieder warnen, hier keine Tips zu dokumentieren, die es Dieben erlauben sich weiter zu bilden. Nun bin Ich ob des Diebstahlversuchs aber etwas paranoider. Bitte habt daher Verständnis dafür, dass ich keine Details über die verschiedenen Sicherheitsvorkehrungen nennen möchte. Schreibt mir einfach eine private Nachricht wenn ihr Details wissen möchtet oder eine Info benötigt um meine Frage nach dem Sinn der Cockpit-Demontage beantworten zu können. Ich habe 9 Monate auf den T6 gewartet und die Zeit genutzt um aus diesem Forum Sicherheitsvorkehrungen zu bewerten. Die resultierenden 12 Maßnahmen habe ich nach Effektivität eingeschätzt, in eine Reihenfolge gebracht und die ersten 5 Maßnahmen ergriffen. Ohne die wertvollen Hinweise in diesem Forum wäre ich weder auf den Gedanken gekommen noch hätte ich den Plan in die Realität umsetzen können. Daher stelle ich diesen gerne zur Verfügung, aber eben nicht öffentlich.
Jetzt bin ich gespannt auf eure Hinweise. Wieso das Cockpit demontieren, wenn man an MSG und OBD-Port kommen kann?
Ich frage mich aber wie der Diebstahlversuch von statten ging. Die Diebe sind ohne Gewalteinwirkung in den Innenraum gelangt. Die Batterieabdeckung im Motorraum ist geöffnet worden. Ich vermute aber, dass kein mitgebrachtes Motorsteuergerät (MSG) eingebaut wurde. Es sind nämlich Teile des Cockpits fachgerecht demontiert worden, was mich zu dem Gedanken bringt dass die Diebe an die Elektronik wollten um einen Schlüssel anzulernen. Das hätten sie mit eigenem MSG ja nicht gebraucht, oder? Unsere Funkschlüssel funktionieren nicht mehr, laut Werkstatt haben die Diebe auch bereits an der Elektronik manipuliert. Ich weiß aber noch nicht ob sie einen Schlüssel angelernt oder die elektronische Wegfahrsperre überwunden haben, oder.... Wäre es da nicht einfacher gewesen direkt über den OBD-Port zu gehen? Wieso demontiert man das Cockpit?
Im OBD-Port steckt bei mir ein Dongle, der Fahrzeugdaten per App bereitstellt. Ich vermute, dass die Diebe ihn als Teil einer Diebstahlsicherung interpretiert haben könnten und daher den aufwändigeren Weg durchs Cockpit wählten um den OBD-Dongle nicht entfernen zu müssen. Oder gibt es hier einen Sinn den Ich noch nicht kenne?
Im Zündschloss steckt der Rest eines abgebrochenen Schlüssels. Ich meine erkennen zu können dass er aus 3 Schichten besteht. Wieso handwerklich begabte Diebe den eigenen Zündschlüssel abbrechen ist mir nicht klar. Während bei den geöffneten Plastikteilen des Cockpits und am Fahrzeug außen so gut wie keine Kratzer zu sehen sind, ist beim eigenen Zündschlüssel offenbar zu viel Kraft im Spiel gewesen. Hier kommt vielleicht die mechanische Getriebesperre ins Spiel. Diese scheinen die Diebe erst sehr spät bemerkt zu haben. Das Schloss zeigt deutliche Spuren von Krafteinwirkungen, die Manschette des Getriebewählhebels ist geöffnet worden, Verkleidungen der unteren Mittelkonsole entfernt worden. Offenbar konnten die Diebe die mechanische Getriebesperre aber nicht überwinden. Diese verhindert, dass man einen Gang einlegen kann. Das Getriebe wird im Zustand P (Parken) arretiert. Ohne zusätzlichen Schlüssel um das Schloss zu öffnen lässt sich kein Gang einlegen. Das Schloss ist in der Mittelkonsole in Wadenhöhe und im gesperrten Zustand nicht zu sehen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Dieb noch mit der Getriebesperre beschäftigen würde nachdem der Zündschlüssel abgebrochen war und sich nicht aus dem Zündschloss entfernen ließ. Anders herum macht es genauso wenig Sinn: wenn die Diebe die Getriebesperre nicht überwinden konnten, wieso sollten sie sich danach noch mit dem Zündschloss beschäftigen? Daher ist zu vermuten dass es sich um mehrere Diebe handelte, die zeitgleich agierten. Der freundliche Polizist der den Diebstahlversuch und meine Anzeige aufnahm hat mir ebenfalls gesagt, dass solch professionelle Diebstahlversuche typischerweise von einem Team aus 2-3 Tätern durchgeführt werden.
Die Polizei hat ob der Professionalität auch von der Spurensicherung anhand von Fingerabdrücken abgesehen und statt dessen direkt großflächig DNA-Proben genommen. Auch wenn Diebe Handschuhe tragen ist die Wahrscheinlichkeit dass sie DNA Spuren hinterlassen offenbar sehr hoch. Der abgebrochene (von den Dieben mitgebrachte) Zündschlüssel ist jetzt mit dem kompletten Zündschloss ebenfalls zur Spurensicherung sichergestellt worden.
Die Diebe haben nichts entwendet, außer einem einzelnen Plastikteil. Eventuell haben sie sich daran verletzt und es sicherheitshalber mitgenommen. Ansonsten fehlt nichts, das große Navi ist noch drin, alle persönlichen Gegenstände, alles da. Einzig die Packung Reinigungstücher könnten die Diebe gebrauchen. Es scheint tatsächlich so, dass sie sich die Zeit nahmen den Fahrzeuginnenraum gründlich zu reinigen, und zwar mit meinen eigenen Reinigungstüchern, die ich in der Fahrertür hatte. Die benutzten Tücher nahmen sie ebenfalls mit, um keine Spuren zu hinterlassen.
Ich gehe daher davon aus, dass der Diebstahlversuch bewusst abgebrochen wurde, und die Diebe nicht gestört wurden. Umso wichtiger ist mir nun zu verstehen, welche meiner Sicherheitsvorkehrungen dazu führte. Die mechanische Getriebesperre ist zweifelsfrei maßgeblich daran beteiligt gewesen, den Diebstahl zu vereiteln, aber ich frage mich konkret:
Wieso wurde das Cockpit geöffnet? Ermöglicht das einen Zugriff auf die Elektronik, der über den hinausgeht den der OBD-Port ohnehin ermöglicht?
Bislang fand ich es immer befremdlich wenn Forumsmitglieder warnen, hier keine Tips zu dokumentieren, die es Dieben erlauben sich weiter zu bilden. Nun bin Ich ob des Diebstahlversuchs aber etwas paranoider. Bitte habt daher Verständnis dafür, dass ich keine Details über die verschiedenen Sicherheitsvorkehrungen nennen möchte. Schreibt mir einfach eine private Nachricht wenn ihr Details wissen möchtet oder eine Info benötigt um meine Frage nach dem Sinn der Cockpit-Demontage beantworten zu können. Ich habe 9 Monate auf den T6 gewartet und die Zeit genutzt um aus diesem Forum Sicherheitsvorkehrungen zu bewerten. Die resultierenden 12 Maßnahmen habe ich nach Effektivität eingeschätzt, in eine Reihenfolge gebracht und die ersten 5 Maßnahmen ergriffen. Ohne die wertvollen Hinweise in diesem Forum wäre ich weder auf den Gedanken gekommen noch hätte ich den Plan in die Realität umsetzen können. Daher stelle ich diesen gerne zur Verfügung, aber eben nicht öffentlich.
Jetzt bin ich gespannt auf eure Hinweise. Wieso das Cockpit demontieren, wenn man an MSG und OBD-Port kommen kann?