Die Rote Ölkanne

[prolino]

Hallo Gemeinde,

ich bin trotz nicht 100% gelöstem Problem mit der Roten Ölkanne in Urlaub gefahren. Sind nun hier bei St. Tropez und die Rote Ölkanne (RÖ) kommt sporadisch wieder.

Historie: 2013 neuer Komplettmotor. 2015 neuer Motorblock. Neue Kühlwasserpunpe. Vor 2 Monaten (mein Kaufdatum des Fahrzeugs) neuer ZK mit Nockenwelle und Ventilen.
Es wurde immer das LL02 50.601 Öl verwendet. Keine Motorölvermehrung oder Kühlwasserverlust.
Um Scherverlust auszuschließen habe ich vor der Abfahrt einen Ölwechsel gemacht.

Nach dem ZK Wechsel ist mir die RÖ (Rote Ölkanne) aufgefallen (zuvor bin ich ja nicht gefahren).
Erster Gedanke Öldruckschalter? Öl schlecht? Falsches Öl?
Der Fehler trat sehr sporadisch auf. Meine Reaktion: Auskuppeln, Zündung aus, Zündung an, einkuppeln. Alles wieder gut.

Auf dem Weg nach Frankreich nun war bis kurz vor Port Grimaud alles gut (Autobahn unter Last bei max 135Km/h)

In den Bergen auf der Landstrasse dann wieder die RÖ. Ich denke dies geschieht bei niedrigen Drehzahlen..... (ein Gefühl)

Meine Fragen:
Kann das nur der Öldruckschalter sein?
Können da schon die Lager defekt sein? Und wenn ja warum fahre ich mehrere tausend Kilometer und höre auch nichts?
Wenn die Lager kaputt wären, müßte es dann nicht schon geknallt haben? Ist die RÖ Ursache für evtl. Lagerschäden oder kommt durch den Lagerschaden die Rote Ölkanne?
Was soll ich tun? Abwarten weiterfahren mit höheren Drehzalen - knallt es dann?
Oder lieber anhalten, Werkstatt und dann was machen? Nur den Öldruckschalter wechseln? Oder nur die Lager + Kurbelwelle und Pleuel? Ist dann die Rote Ölkanne erledigt oder ist die Ölpumpe defekt (ist doch aber sehr unwahrscheinlich, oder? - Prinzip der Pumpe: All or Nothing!)

Ich bin für jeden Tipp tres´dankbar!!!!

Viele Grüße
Patrick

 

[hjb]

Historie: 2013 neuer Komplettmotor. 2015 neuer Motorblock. Neue Kühlwasserpunpe. Vor 2 Monaten (mein Kaufdatum des Fahrzeugs) neuer ZK mit Nockenwelle und Ventilen

Gruezi,

die Jahreszahlen nutzen nichts, die Kilometerstände wären interessant.

Das hört sich so an , als ob der Vorbesitzer etwas ruppig mit dem Antriebsstrang umgegangen ist, eventuell forsches Tuning?

Woher kamen die ganzen Tauschteile?

 

[prolino]

Gruezi,

die Jahreszahlen nutzen nichts, die Kilometerstände wären interessant.

Das hört sich so an , als ob der Vorbesitzer etwas ruppig mit dem Antriebsstrang umgegangen ist, eventuell forsches Tuning?

Woher kamen die ganzen Tauschteile?

Stimmt, ohne Km wenig aussagekräftig
2013 - ca. 166TKm neuer Motor
2015 - ca. 185TKm neuer Motorblock
2016 - 196Tkm neuer ZK

Und ja, der Vorbesitzer hatte dummerweise einen Chip zwischengeschaltet. Ahhhhhhh!
Aber der müßte von 185TKm bis 196TKm nur ausgewirkt haben.......

Tauschmotoren von Meyer-Motoren
Beim 2ten Tausch und auch ZK angeblich bessere Revision......

 

[hjb]

Stimmt, ohne Km wenig aussagekräftig
2013 - ca. 166TKm neuer Motor
2015 - ca. 185TKm neuer Motorblock
2016 - 196Tkm neuer ZK

Und ja, der Vorbesitzer hatte dummerweise einen Chip zwischengeschaltet. Ahhhhhhh!
Aber der müßte von 185TKm bis 196TKm nur ausgewirkt haben.......

Tauschmotoren von Meyer-Motoren
Beim 2ten Tausch und auch ZK angeblich bessere Revision......

Von der Homepage von Meyer-Motoren:

Unsere Produkte können Sie fast überall finden. Wir beliefern allen namhaften Händlerorganisationen und Großhändler.
Zur Zeit sind das über 500 Vertriebspartner in Europa. Neu im Angebot sind Einspritzpumpen diverser Hersteller im Tausch. Für unsere Motoren, Zylinderköpfe und Einspritzpumpen bieten wir 2 Jahre Gewährleistung ohne Kilometerbegrenzung.

Ich weiß, dass dir das in St. Tropez jetzt nicht besonders weiterhilft.

Trotzdem viel Glück, vielleicht reicht es ja noch bis nach Hause.

 

[MarcusMüller]

So viel zur Qualität der überholten Motoren ...

 

[prolino]

So viel zur Qualität der überholten Motoren ...

Das war meines Wissens kein überholter sondern neuer......

 

[hjb]

Das war meines Wissens kein überholter sondern neuer......

Kann nicht sein. Meyer spricht von generalüberholten Produkten.

Neue Motoren gibt´s bei VW.

 

[prolino]

Mich würde interessieren wie es rein technisch dazu kommen könnte?

Der Öldruckschalter misst genau was und wo? Was passiert da im Moment? Schafft es die Ölpumpe nicht mehr das Öl bei niedrigem Druck irgendwohin zu pumpen? Oder ist das eher oben im ZK am Entstehen? (Hinweis: ich habe auch beim Kaltstart kurzeitig Qualm der nach einmaligem Durchtreten weg ist. Es läuft wohl Diesel am PDe oder sonstwo vorbei in den Zylinder, weshalb ich auch den Ölwechsel machte um die Ölquali zu sichern.)

Die Lager sind doch unten, warum spritzt es da nicht hin wenn diese Kaputt gehen?
Wo und durch was entsteht diese Meldung der RÖ.
Sind die Lager nicht auch Teflon oder so beschichtet und haben, wenn auch minimalistische, Notlaufeigenschaften?

Viele Grüße
Patrick

 

[MarcusMüller]

Wenn der Öldruck zu gering ist dann geht entweder zu viel Öl verloren (Lager) oder es wird nicht genügend gefördert (Ölpumpe).

Im Zylinderkopf passiert das fast nie.

Gruß, Marcus

 

[damiti]

Es wäre doch am einfachsten jetzt in der Werkstatt irgendwo den Öldruckschalter wechseln zu lassen. Ist ne Sache von Max. Einer halben Stunde. Sitzt in Fahrtrichtung vorne unten rechts. In diesem Zusammenhang direkt mal den Öldruck messen lassen. Sollte jede vernünftige Werkstatt machen können.
Ich glaube das wäre jetzt erstmal das einfachste und schnellste. Wenn der gemessene Öldruck in Ordnung ist, funktioniert die Ölpumpe mal zumindest.

Gruß Hans

 

[MarcusMüller]

Es wäre doch am einfachsten jetzt in der Werkstatt irgendwo den Öldruckschalter wechseln zu lassen. Ist ne Sache von Max. Einer halben Stunde.
....
Gruß Hans

Leider nicht beim R5. Da muss die Front in Servicestellung um an den Schalter zu kommen. Ist unter dem Strich 3h Arbeit.

Wir hatten schon viele Fälle von Öldruckproblemen beim 5 Zylinder - der Schalter war noch nie die Ursache. Ich würde mir das daher sparen.

Nach unserer Erfahrung wird es wohl an der Ölpumpe liegen. Die haben die Brüder wahrscheinlich einfach drin gelassen.

Ist natürlich jetzt alles problematisch. - Wobei ich echt nicht verstehen kann wie man mit so einem Problem in den Urlaub fahren kann

Gruß, Marcus

 

[damiti]

Leider nicht beim R5. Da muss die Front in Servicestellung um an den Schalter zu kommen. Ist unter dem Strich 3h Arbeit

Ich hatte genau dieses Problem mit meinem alten AXE gehabt auf einer Urlaubsfahrt. Habe hier dann auch gelesen, dass die Front in Servicestellung gebracht werden muss. Bin dann in die nächste Werkstatt (keine VW) und die haben den Schalter einfach so gewechselt. Lediglich die Unterbodenverkleidung musste demontiert werden. Dann kann man ihn sogar schon sehen. Es ist zwar ein bisschen Gefummel, aber es geht recht schnell. Ich stand die ganze Zeit dabei. Zusätzlich wurde so dann auch noch der Öldruck gemessen.
Übrigens ist die Ölkanne danach nicht mehr gekommen.

Gruß Hans

 

[Parasol]

Es wäre doch am einfachsten jetzt in der Werkstatt irgendwo den Öldruckschalter wechseln zu lassen.

"Sich-vor-Lachen-krümm"

In Südfrankreich? Vergiss es! Die größte VW-Vertragswerkstatt in Nizza war vor zwei Jahren nicht mal in der Lage, mir eine neue Seitenscheibe zu bestellen. Diesen Brüdern kann man besten Rosé und ein mediterranes Dauergrinsen abkaufen, aber keine Werkstattleistung nach unseren Vorstellungen.

Ich würde (hoffentlich vorhanden) jetzt meine ADAC-Plus-Karte zücken und 'ne Münchner Nummer anrufen... Alles andere (auch weiterfahren!!!) wird Dich sehr viel Geld kosten.

Richte Dich darauf ein, den Rest des Urlaubs mit dem Leihwagen zu verbringen und organisiere den Rücktransport auf dem Hänger. Gibt Schlimmeres (z.B. einen vollends defekten Motor).

LG

Dirk

 

[damiti]

Richte Dich darauf ein, den Rest des Urlaubs mit dem Leihwagen zu verbringen und organisiere den Rücktransport auf dem Hänger. Gibt Schlimmeres (z.B. einen vollends defekten Motor).

Na das macht Mut!
Ich kenn zwar die südfranzösischen Werkstätten nicht, aber selbst da gibt es sicherlich auch welche die ein bisschen Ahnung haben. Auch wenn man die erstmal finden muss...
Ich würde es trotzdem erstmal probieren und den Weg in eine Werkstatt suchen und den Öldruckschalter ausschließen.

Gruß Hans

 

[Parasol]

Na das macht Mut!
Ich kenn zwar die südfranzösischen Werkstätten nicht, aber selbst da gibt es sicherlich auch welche die ein bisschen Ahnung haben. Auch wenn man die erstmal finden muss...
Ich würde es trotzdem erstmal probieren und den Weg in eine Werkstatt suchen und den Öldruckschalter ausschließen.

Gruß Hans

Hans,

Mut machen wollen wir Dir alle. Wir wissen, was Du durchmachst. Aber es gibt keine Einfach-Lösung. Wenn Du Dich nicht PERFEKT in französisch beim Meister ausdrücken kannst, ist das für die eine Gelddruckmaschine. Und Du musst ihn hundertprozentig verstehen, damit Du erkennst, ob der Typ Ahnung hat. Das wäre ja zu 80% schon in Deutschland sehr fraglich.

Ich kann Dir nur zur ADAC-Lösung raten.

LG

Dirk

 

[damiti]

Danke Dirk,
Aber um mich geht es nicht.
Ich bin nicht der Threadsteller.
Ich habe nur versucht zu helfen...

Gruß Hans

 

[Parasol]

Danke Dirk,
Aber um mich geht es nicht.
Ich bin nicht der Threadsteller.
Ich habe nur versucht zu helfen...

Gruß Hans

Oh shhh...t – sorry, mein Fehler

LG

Dirk

 

[prolino]

Marcus hat geschrieben:
Wenn der Öldruck zu gering ist dann geht entweder zu viel Öl verloren (Lager) oder es wird nicht genügend gefördert (Ölpumpe).
Im Zylinderkopf passiert das fast nie.

Gruß, Marcus
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Wohin würde das Öl hin verloren gehen? Ich habe keinen Ölverlust, insofern könnte man das doch relativ ausschließen.

Belibt noch der ungewöhnliche Druckschalter, was ich auch nicht glaube, weil der Fehler mit hoher Wahrscheinlichkeit temperatur und Druck (nicht unter Vollast) abhängig ist. Also kein elektronische Propblem.

Bleibt das Problem der Ölpumpe welche irgendein Problem hat im warmen Zustand und nicht unter Vollast das Öl irgendwohin zu pumpen.
Schließe ich mal Partikel aus die das Ansaugrohr verstopfen aus, ist diese wohl auszutauschen.......

Frage: Was kann bisher beschädigt sein (ja ich weiß alles und nichts). Es gibt keinerlei Geräusche, ist also die Chance noch hoch, dass die Lager noch heile sind oder muß sowieso alles getauscht werden und nicht nur die Pumpe in so einem Fall. Mir geht es Wahrscheinlichkeiten, technische Abwägungen um mir ein Bild der Lage zu verschaffen.

(by the way: Welche Lager meinem wir? Die Pleuellager, oder?)

Was könnte ein Pumpenwechsel dauern? 2-3 Stunden plus Material?

Viele Grüße
Patrick

Bin bei der HUK mit dem Schutzbrief, sollte also auch funktionieren. Aber ganz am Anfang vom Urlaub?

 

[damiti]

Um festzustellen ob die Pumpe defekt ist, einfach mal den Öldruck messen lassen. Dann kann man die doch schonmal ausschließen.

Gruß Hans

 

[prolino]

Um festzustellen ob die Pumpe defekt ist, einfach mal den Öldruck messen lassen. Dann kann man die doch schonmal ausschließen.

Gruß Hans

Grundsätzlich ja, aber der Druck ist doch in Ordnung. Außer eben manchmal wenn er warm ist nach langer Fahrt und im unteren Drezahlbereich. Da müßte man wohl eine permanente Prüfung während der Fahrt durchführen was relativ schwierig wird.

Bitte nicht falsch verstehen. Bin nur auf der Suche ob ich im Moment etwas machen kann oder nicht. Klar kann man immer was machen. Es gibt die ganz genauen (ohne Wertung): nach dem Motto sofort aus nach D in die Werkstatt mit vollem Programm. Es gibt auch die schludrigen welche eher so mal gucken, Drcukschalter und alles gut und dann MICH der einerseits sehr deutsch ist und genau, bei sowas aber der halbe Italiener rauskommt nach dem Motto: Ma Si, werde schon nixxe passiere, mache du langsam.... Iste vielleichte nur kleine Sache weil läufte noch gute, oder?

Werde mir wohl noch ein paar französische rote viertelchen in den Kopf füllen, vielleicht klappts dann mit der Ölkanne....