Die Öl-Frage [T5;2005;2,5]

Tobi-Wan

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 interessierter
Hallo liebe Gemeinde,

Tobi ist mein Name. Meine Freundin und ich wollen uns in kürze gern einen günstigen T5 Transporter kaufen. Dazu habe ich eine Frage, die Ihr mir hoffentlich beantworten könnt. Ich hoffe das ich im richtigen Forum gelandet bin. Der gute Bus wird von einem Bekannten Schrauber mit Werkstatt verkauft und ist aus dem Jahr 2005 hat damit keinen DPF. Der Bus besitzt den 2,5 Motor. Nach längerer Recherche bin ich bereits auf das „Öl-Problem“ bei dem Motor gestoßen. Nach diesem Thread hier

506.01 oder 507.00? Die Erklärung.

soll man ja das 0w30-er Öl verwenden und von dem 5w30 die Finger lassen. Nun habe ich noch mal ins Scheckheft geschaut und festgestellt, dass der T5 seit Anfang an mit 5W30 gefahren wurde. Der bekannte Schrauber führt vor dem Kauf noch alle nötigen „Reparaturen“ und Services durch. Unter anderem auch einen Öl-Wechsel.

Nun dazu folgende Fragen:
1. Habe ich das Thema überhaupt so richtig verstanden oder gibt es auch 5W30 Öl nach einer anderem Norm das für den Motor auch geeignet ist? Mach ich also zu viel Wind um nichts?
2. wenn dem nicht so ist und der Motor jetzt ~167.000km mit dem „falschen“ Öl gefahren ist, sollten wir dann wenigstens jetzt auf das richtige Öl umsteigen? Oder gar ganz die Finger davon lassen? Oder spielt das jetzt auch keine Rolle mehr?

Wir haben jetzt auch schon in diversen Werkstätten und bei Händlern angerufen und uns durchgefragt. Allerdings haben diese immer recht knapp auf das 5W30 verwiesen. Das steigert natürlich unsere Unsicherheit.

Ich wäre euch zu tiefst verbunden wenn Ihr uns hiermit weiterhelfen könntet. Falls Ihr noch weiter Daten zum Bus benötigt, gebt bitte einfach Bescheid.

1000 Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Tobi
 
Finger weg wäre meine Devise in diesem Fall.
 
Das Auto ist lange mit dem falschen Öl gelaufen.

Wie groß die Schäden sind, weiß niemand. Das ist ein Lotteriespiel.

Ich würde es lassen.
 
Auch von meiner Seite Fingerweg, dass kann teuer werden.
 
Und direkt frei machen von Ölviskositäten, 0W-30 gibt es auch mit völlig falscher VW-Norm 50 700

Gruß
 
Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen. Das klingt alles ziemlich ernüchternd.

Und direkt frei machen von Ölviskositäten, 0W-30 gibt es auch mit völlig falscher VW-Norm 50 700

Gruß

Wenn es denn das 0W30 von einer anderen „falschen“ VW-Norm gibt, gibt es dann evtl auch das 5W30er von der, für diesen Motor, richtigen Norm 50.601?

Ungeachtet der eventuell bisher entstandenen Schäden, könnte man aber das Öl wechseln oder birgt das noch größere Risiken?

An welches Teilen treten bei dem falschen Öl dann Schäden auf? Oder lässt sich das so kurz nicht erklären?
 
Nein, 5W30 ist niemals 50.601 nur das 50.700 gibt es als 5W30 und Neuerdings auch als 0W30...
 
Hallo Tobi,

schöner Mist...

Also von den ca. 170TKM ist der Motor ja zumindest mal die ersten ca. 30TKM mit dem richtigen Öl gefahren (Werksbefüllung).
Daß dann natürlich irgendwelche Stümper das falsche Öl einfüllen... Aber gut, der Anruf bei Deinen befreundeten Schraubern und Werkstätten läßt "piiieeep" befürchten.

Kurz und gut: www.oelcheck.de machen lassen (Set1), je nach Menge der darin befindlichen Buntmetalle kann man den Verschleißgrad halbwegs abschätzen. Dann weiterentscheiden.
140TKM mit dem falschen Öl müssen nicht gleich der Motortod sein.

Wobei ein Motortod an sich nicht passiert. Geschädigt werden durch das falsche Öl hauptsächlich die Nockenwelle, die Tassenstößel und die Hauptlager der Kurbelwelle. Alles machbare, jedoch auch kostenintensive Sachen.
 
Neuerdings auch als 0W30...

Naja, das Shell AV-L 0w30 ist nun auch schon minimum 3 Jahre auf dem Markt, so neu ist das jetzt nicht... ;)

Ungeachtet der eventuell bisher entstandenen Schäden, könnte man aber das Öl wechseln oder birgt das noch größere Risiken?

An welches Teilen treten bei dem falschen Öl dann Schäden auf? Oder lässt sich das so kurz nicht erklären?

Du kannst risikolos auf ein 50601 Öl umsteigen, das macht es nicht schlimmer, aber evtl bereits vorhandene Schäden aber auch nicht besser.


Gruß
 
Und direkt frei machen von Ölviskositäten, 0W-30 gibt es auch mit völlig falscher VW-Norm 50 700

Gruß
Er hat ja bereits darauf hingewiesen, daß man nicht nur auf das "0W30" achten muß.
Von Shell wurde bei meinem :D auch immer das Öl verwendet.
Dort GAB es neben dem 0W30-AV- L (FALSCH) auch das "AV"
Hier hab ich meine diesjährige Erfahrung geschrieben
Allgemeine Fragen als Neuling
und muß nun auch von Shell umsteigen.
Es muß neben der Freigabe nach VW506.01 auch für R5/R10 freigegeben sein. Einige Öle haben die Freigabe auch für mit/ohne DPF ABER NICHT FÜR R5/R10!

Was ich dir damit sagen will:
Genau nachfragen welches Öl verwendet wurde! Hersteller/Bezeichnung/Freigabe.
Wenn das der Verkäufer nicht kann, Finger weg vom Gebrauchten UND Finger weg von so einem unfähigen :D der schon Probleme beim Öl hat.
 
Hallo,

soviele Ausfälle durch Falschbeölung haben wir jetzt auch nicht hier, wie immer gilt, alles kann; nichts muß.

Mein ATM mit 160.000km hat keine Ölhistorie. Ich weiß nicht was der Vorbesitzer hat einfüllen lassen. Zumindest die Nockenwelle sah für die Laufleistung normal aus.
Mein Freier um die Ecke hat vor 2 Monaten einen T5 MJ04 mit 320.000km zum Service gehabt. Der hat dort immer 5w-30 507.00 bekommen. Bisher ohne Schäden.

Ich will hier keine Diskussion starten; wir sind uns alle einig das in diesen R5 506.01 gehört. Allerdings ist das Thema nicht ganz so pauschal zu behandeln.

Werfe doch einen Blick auf die Nockenwelle und entscheide dann.

Gruss,
Peter
 
Vielen Dank für die bisherige Hilfe.

Nur zur Richtigstellung: unser befreundeter Schrauber hatte den Bus vorher nie in seiner Werkstatt und ist demnach nicht für die Befüllung mit dem falschen Öl verantwortlich. Er hat den Bus jetzt sozusagen in Zahlung genommen und würde ihn an uns weiterverkaufen. Die „Inkompetenz“ kommt aus unbeteiligten Werkstätten und Autohäusern. (Teilweise kann man ja auch noch nachvollziehen das die Werkstätten wenig Energie darauf verwendet sich mit den genauen Eckdaten des Autos/Motors und dem richtigen Öl zu beschäftigen wenn wir nur informativ nachfragen und sie an uns nichts verdienen. Aber das lange Zeit einfach das falsche Öl befüllt wurde, ist ärgerlich.) sei es drum.

Da das bei uns das erste Vehikel sein wird und ich auch sonst recht unbewandert mit 4-Rädrigen bin, stellt sich nun die Frage: worauf muss ich bei der Kontrolle der Nockenwelle, Tassenstößel und Hauptträger der Kurbelwelle achten? Unser Freund lässt uns sicher mal einen Blick ins Innere werfen. Daran sollte es nicht scheitern. Ich Zweifel auch nicht an seiner Kompetenz. Ich wüsste nur selber gern worauf ich schauen muss.

Ihr merkt - ich mag den Bus noch nicht wirklich aufgeben. :S auch wenn die Mehrheit sagt „Finger weg!“ Das ganze ist einfach zu lange schon unser Traum und zu knapp davor wahr zu werden.
 
Naja, bei aller Unbedarftheit...

Mal eben schnell Nockenwelle und Tassenstößel checken ist nicht.

Das ist, bis man da ist, locker ne Zweistunden-Aktion.

Dann müßte man, wenn offensichtliche Schäden nicht vorhanden sind, die NW ausbauen und messen, um so einen eventuellen Verschleiß festzustellen.

Keine Ahnung, ob euer Bekannter das "für lau" mal nebenbei macht.

Ein Ölcheck würde erste Gewißheit bringen.
 
Hmm, unbedarft oder nicht. Die Bilder von angefressenen Nockenwellen waren bisher offensichtlich.

Wenn ich jedoch sehe wie wenig Motorschäden hier für die betroffenen R5 Motoren bisher gepostet wurden, würde ich die Sache differenzierter betrachten.

Gruss,
Peter
 
ist aus dem Jahr 2005

Wenn die Fertigung nach den Werksferien 2005 war, könntest Du Glück haben. Die geänderten Motorkomponenten für den 2006er wurden ja nicht erst am 01.01.2006 verbaut, sondern schon ein paar Monate vorher. Daher gibt es hier auch einige "alte" Fünfzylinder, die das (unbestritten) falsche ÖL überstanden haben, ohne einzugehen. Ansonsten aber ist das Risiko mit einem falschbeölten R5 einfach zu groß. Im Zweifel: Finger weg!
 
Ich melde mich mal kurz aus Kreta zu diesem Thema zu Wort.

Also ich habe meinen Dicken vor 4 Jahren gekauft und habe mich nicht wirklich vorab informiert. Ich wusste zwar vom Verkäufer, der Wagen springt morgens schlecht an und wusste es wird wohl an den PDEs liegen und da konnte ich noch 1000€ beim Kauf rausholen. Hatte ihn dann für die PDE Aktion in einer Werkstatt wo man mir sagte, die Nockenwelle ist auch leicht eingelaufen, aber da habe Sie schon schlimmere gesehen und vom Tausch eher abgeraten. Naja 2 Jahre später kam es dann wieder auf mich zu und ich durfte die Nockenwelle tauschen lassen (Round about - 1000€). Ob es nun am Öl Lag oder nicht kann ich nicht sagen aber, was ich sagen will. Der Bus macht eine riesen Freude, aber auch die Kosten sollte man im Blick haben, vorallem bei unseren Dicken kommen da schnell hohe Summen zusammen... (edit: Zuviel Mythos zerstört die Rechtschreibung)

PDEs abdichten/prüfen/tauschen ca. 1200€
Nockenwelle mit Hydrostößel ca. 1000€
Spaß mit dem Dicken ca. Unbezahlbar

PS: Bis heute kenne ich die Öl - History nicht, aber jetzt bekommt er das richtige und die letzten 2 Jahre mit neuen "Hauptschlagadern" fährt er sich 1A
 
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