Hallo zusammen,
ich habe nun seit 1 Woche meinen Cali Coast und möchte Euch gerne meinen ersten Eindruck mitteilen,
auch im Vergleich zum früheren T 5.1 Cali Comfortline, den ich 3 Jahre und 180.000 km gefahren bin,
aber auch im technischen Vergleich zu anderen Marken. Der Eindruck ist natürlich subjektiv, ist aber
z. B. bei bestimmten Extras für neue Kaufinteressenten vielleicht ein Hinweis darüber nachzudenken.
Der Eindruck ist extrem positiv, gerade nachdem ich das Auto vorher gar nicht Probe gefahren bin und
viel im Forum gelesen habe, bei dem es einem "Angst und Bange" werden kann. Das Auto läuft sehr
ruhig und leise (auch verglichen mit meinem vorherigen BMW 3er Touring, der war auch nicht leise.
Norbert
Nach nun knapp 22.000 km möchte ich Euch ein kleines Update aus meiner Sicht geben.
Mein Eindruck ist
immer noch sehr positiv, gerade weil man von einigen echten technischen Problemen
im Forum liest, von denen ich nicht betroffen bin. Ich habe zwar auch einige lose Zierleisten, Bremsenquietschen
beim Rückwärtsfahren und einen ab und zu pfeifenden Keilriemen (oder was auch immer, beim VW Händler
verhält er sich dann ruhig). Das sind aber bisher nur Kleinigkeiten, die nichts mit Ausfall oder Liegenbleiben zu tun haben.
Ich habe bisher nur einen Besuch beim Händler wegen der falschen Software für den Ölservice gehabt (eigenes Thema
hier bzgl. Ölservice Intervall). Sicher sind die Summe der „Kleinigkeiten“ für ein 80 K Auto einfach zu viel, bei vergleichbar viel
billigeren 3 BMW`s in 8 Jahren mit zusammen 550.000 km hatte es nur einmal einen losen Turboladerschlauch gegeben,
sonst nichts! Da ist bei einem so teuren Gefährt noch viel Luft nach oben. Es gibt da halt keine Alternativen, nicht bei BMW
und für mich persönlich auch nicht bei Mercedes oder anderen Herstellern. Wie gesagt, immer für meine persönliche Situation,
andere dürfen und können da anders denken.
Das Auto ist für meine Bedürfnisse als Vielfahrer perfekt. Die sehr positiven Aspekte im Vergleich zu
meinem „alten“ Cali Comfortline mit 174 PS Diesel sind in erster Linie der Verbrauch, bei meiner
individuellen Fahrweise mit viel Langstrecke. Ich habe bisher gemessene 8,1 Liter gebraucht, lt.
MFA sind das bei mir 7,8 Liter. Der Vorgänger hatte Handrührer und Frontkratzer, da sind die ca.
1,5 Liter Minderverbrauch schon eine klare Ansage!(wie gesagt, bei meinem Profil). Der größte
Minderverbrauch ist bei flotter Autobahnfahrt, da hatte der Vorgänger teilweise 2-3 Liter mehr genommen,
obwohl ohne Allrad und Automatik.
Die meisten anderen positiven Punkte wie Innenlicht und Navigation habe ich eingangs schon beschrieben und möchte es nicht
noch einmal wiederholen, da hat sich an meiner Begeisterung nichts geändert. Nach wie vor super ist das LED Licht, wo hingegen
ich das Automatiklicht nicht mehr nehmen würde, wenn es nicht geändert wird. Es schaltet nur das Fernlicht an oder aus
(das können andere Fahrzeuge auch aus dem Konzern besser, obwohl sie viel weniger kosten), ganz schlecht aus meiner Sicht ist,
dass es sich in den meisten Fällen viel zu spät automatisch einschaltet (2-3 Sekunden), obwohl kein Gegenverkehr da ist. Teilweise
werden scheinbar Lichter in 2-3 km entfernten Orten als Autos eingestuft. Ich werde es noch mal überprüfen lassen.
Wie auch schon im August geschrieben, ist die ganze Bedienung sehr unlogisch und extrem unsicher, weil man abgelenkt ist.
Die Touchscreen Bedienung ist bei Erschütterungen während der Fahrt durch die weit entfernt liegende Position des Monitors aus meiner
Sicht sehr schwierig und erfordert Konzentration. Natürlich sollte man während des Fahrens da weitest gehend nicht rum fummeln, in
der Praxis als Vielfahrer ist das halt nicht möglich. Wer schon mal eine Telefonnummer über die Spracherkennung eingegeben hat, wird es kein zweites mal mehr machen und dann am Telefon oder am Touchscreen drücken. Die Dreh-Drückregler in vielen anderen Autos sind da 10 x besser und vor allem sicherer.
Viele Grüße
Norbert