Die ersten 2.000 km T6 Cali Coast - erster Eindruck und Vergleich

Norbert aus W

Top-Mitglied
Ort
Bei Würzburg
Mein Auto
T6.1 California Ocean
Erstzulassung
10-2023
Motor
TDI® 150 KW EU6d-ISC-FCM DMZA
Motortuning
Nein
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
California-Ocean
Radio / Navi
Navigation Discover MEDIA plus
Extras
LSH, ACC, Spurhalteass., LED, AHK, Einparkhilfe, Sitzheizung., Digitalcockpit,
Hallo zusammen,

ich habe nun seit 1 Woche meinen Cali Coast und möchte Euch gerne meinen ersten Eindruck mitteilen,
auch im Vergleich zum früheren T 5.1 Cali Comfortline, den ich 3 Jahre und 180.000 km gefahren bin,
aber auch im technischen Vergleich zu anderen Marken. Der Eindruck ist natürlich subjektiv, ist aber
z. B. bei bestimmten Extras für neue Kaufinteressenten vielleicht ein Hinweis darüber nachzudenken.

Das Auto kostet grundsätzlich sehr viel (in meinem Fall knapp 80.000), ist aber denke ich sehr wertstabil
und ich berechne dann am Ende, was mich das Auto z. B. in 4 Jahren gekostet hat. (in bin Vielfahrer mit
ca. 50.000 km im Jahr und benutze ihn geschäftlich). Ich habe ihn als Reimport dann für ca. 60.000 €
gekauft und werde nach 3-4 Jahren immer noch recht viel für das Auto bei einem Verkauf bekommen.
Bei meinem alten 5.1 hatte ich 2008 einen Verlust von 40 % des Neu-Listenpreises in 3 Jahren und
180.000 km. Der Kaufpreis ist von 2005 bis 2016 extrem gestiegen, damals war der Preis ca.
25.000 € niedrieger, natürlich auch mit weniger Extras die es erst heute gibt, aber bereinigt kostet
der Cali sicher 15-20.000 € mehr!

Was man da an Extras noch reinpacken kann, ist schon wahnsinn. Manche sind aber aus meiner Sicht
recht wichtig (must have) andere steigern den Komfort und die Optik. Da entscheidet jeder sehr
unterschiedlich. Ich gehe mal auf die wichtigsten aus meiner Sicht ein.

Auch möchte ich dem Forum und seinen Mitgliedern danken, die Foren und Beiträge haben die Wartezeit
verkürzt und ich habe dabei viel zu dem Auto erfahren!

ZUSAMMENFASSUNG:

Der Eindruck ist extrem positiv, gerade nachdem ich das Auto vorher gar nicht Probe gefahren bin und
viel im Forum gelesen habe, bei dem es einem "Angst und Bange" werden kann. Das Auto läuft sehr
ruhig und leise (auch verglichen mit meinem vorherigen BMW 3er Touring, der war auch nicht leise.

Die Federung (habe Standardfahrwerk) ist bei Stadttempo etwas rumpelig, auf der Autobahn für mich
souverän (17 Zoll Standardbereifung Alufelge). Ob die verstellbaren Dämpfer deutlich besser sind,
kann ich nicht beurteilen, bin noch keinen zur Probe gefahren.

Der Motor (150 kw) ist toll, sehr ruhig und hat eine gleichmäßige Kraftentfaltung, beschleunigt auch noch
bei 130 km/h auf der Autobahn eindrucksvoll. Schnell bin ich nur einmal ganz kurz gefahren, er war ruck
zuck auf Tacho 200 km/h. Das DSG finde ich in "D" etwas träge, wird aber den Verbrauch drücken. In
"S" bin ich bisher kaum gefahren. Es schaltet aber immer richtig und sehr weich und harmonisch.
Ob er flotter als der 174 PS 5 Zylinder im T 5.1 ist, kann ich nicht sagen. Der alte Motor hat halt wie
ein Büffel angezogen, doch danach kam nichts. Schwer vergleichbar. Ich denke aber, dass der neue deutlich leiser ist.

Der Verbrauch ist denke ich ca. 1 Liter niedriger (trotz Allrad), bei vergleichbaren Strecken und ähnlicher
Geschwindigkeit. Den T 5.1 bin ich im Schnitt mit 9 Liter gefahren (180.000 km, überwiegend Autobahn)
der T6 jetzt mit ca. 8 Litern. Nach 2.000 km ist es zunächst sicher nur ein Trend, aber richtungsweisend.

Das Licht ist mit den LED`s einfach eine Wucht, es wird regelrecht taghell bei Fernlicht. Das Automatiklicht
ist gut, das kann aber z. B. der BMW besser, der das Licht nicht ein-/ausschaltet, sondern mehrere Lichtkegel
der Reihe nach ein-/ausblendet, um den Gegenverkehr nicht zu blenden. Wenn man viel fährt, ist LED Licht
ein hoher Sicherheitszugewinn, das würde ich immer mitbestellen (lieber woanders sparen).

Das Navigationssystem (Media Plus) ist rein von den Funktionen und der aktiven Zielführung bei Staus klasse
und absoluter Stand der Technik. Ich konnte es bei Abholung und Megastaus letztes Wochenende live testen
und es hat mich zuverlässig (auch in kleinen Städten) um die Staus herum geführt. Auch die Darstellung
und die verschiedenen Zoomstufen sind klasse. Insgesamt finde ich die ganze Bedienung aber etwas unlogisch
und unübersichtlich (einige Einstellungen übers Lenkrad, die meisten über das Media Plus und noch weitere
für Kühlschrank, Heizung, ... im Dachhimmel). Das lenkt bei der Fahrt extrem ab, auch das Drücken der
diversen Tasten. Bei BMW z. B. gibt es einen Dreh-Drückregler mit ein paar Direktasten, das war es dann.

Die Parkpiepser mit Rückfahrkamera kann ich gerade beim Bus empfehlen. Ich denke, dass ich ohne auch
einparken kann (nach 35 Jahren Autofahren und ca. 1,5 Mio. km), aber es gibt einige tiefe, nicht sichtbare
Bereiche, wo man schnell gegen einen Stein oder Pfosten fahren kann. Das relativiert dann den Preis für
dieses Extra. Auch Situationen auf Parkplätzen für Super-/Baumärkten, wo aus gegenüber liegenden
Parklücken 2 Autos gleichzeitig heraus fahren (ist mir auch schon passiert). Die Kamera sieht es, bevor
es piepst.

Ich habe das ACC mitbestellt und es funktioniert sehr gut, nur in Stausituationen muss man es nach
Stillstand immer wieder über "RES" aktivieren, das geht bei anderen Herstellern einfacher und besser,
es bleibt aktiv und man muss nur wieder kurz das Gaspedal antippen. Den Spurverlassen-Warner habe
ich nicht mitbestellt, nachdem ich es in 2 anderen Autos hatte und nach 2 Versuchen ausgeschaltet
gelassen habe. Ich denke, da gibt es kein wirklich gutes System anktuell, das zuverlässig funktioniert
(ohne sichtbare Außenlinien funktioniert kein System und wenn es mal geht und mal nicht, was soll
das dann.

Vermissen tue ich die Verkehrschildererkennung, auf die man sich sicherlich nicht immer verlassen kann,
man aber meistens weiß, wie schnell man aktuell fahren darf.

Das Amaturenbrett ist sicherlich hübscher geworden und bei meinem T6 serienmäßig, die frühere Version
war aber auch funktionell und ich persönlich würde dafür jetzt kein Geld ausgeben. Toll ist das Innenlicht
-Paket mit den ganzen LED Spots, gerade bei einem Wohnmobil, das ist ein große Verbesserung zum
alten T 5.1, der hatte noch nicht einmal Licht bei geöffneter Heckklappe.

Ich habe die Zusatzfenster mit Fliegengitter mitbestellt, die es damals noch nicht gab oder ich nicht
bestellt hatte. Die Fliegengitter sind vom Handling aus meiner Sicht eine Katastrophe und für mich das
Geld absolut nicht wert. Da bastelt man sich schneller eine bessere Lösung selber. Das man so etwas nicht
mit einem Schieberollo hinbekommt?!

Auch sind die Verdunkelungen an der Fahrer-/Beifahrertür mit Magneten eine fummelige Angelegenheit und
ein klarer Rückschritt zur alten Lösung mit der Drahtlösung.

Die größte Enttäuschung ist für mich das manuelle Aufstelldach. Mich hatte der Aufpreis von glaube ich 2.000 €
für das elektrohydraulische Dach doch abgeschreckt (der T 5.1 hatte es als Comfortline serienmäßgi). Das ist
so fummelig und frei nach dem Motto "... sie müssen erst den Nipperl durch die Lasche ziehn und mit der
kleinen Kurbel ganz nach oben drehn ..." scheinbar konstruiert. Das Öffnen geht ja gerade noch, aber das
schließen ist eine Herausforderung! Mein Rat an jeden, der einen Cali kaufen möchte, unbeding sich das
manuelle Dach vorher ansehen! (ich hatte es nicht getan)

Viele Grüße

Norbert
 
Der Motor (150 kw) ist toll, sehr ruhig und hat eine gleichmäßige Kraftentfaltung, beschleunigt auch noch
bei 130 km/h auf der Autobahn eindrucksvoll.
Der alte Motor hat halt wie
ein Büffel angezogen, doch danach kam nichts.

Dein Eindruck bestätigt das BiTDI Prinzip, welches in abgeschwächter Form ( 24 PS und 50 Nm weniger) auch schon beim alten BiTDI zu bemerken war.
Der BiTDI spielt sein potenzial vor allem bei höheren Geschwindigkeiten bzw. Drehzahlen aus, nämlich dann wenn der zweite Turbolader voll einsetzt.
Da kommt ein herkömmlicher einzelner VTG Lader nicht mehr mit.
Interessant wäre, ob das technische Ergebnis mit den beiden Turboladern dem technischen Ergebnis von mehr Hubraum und Zylinderzahl wirklich nahe kommt oder sogar übertrifft.

Den T 5.1 bin ich im Schnitt mit 9 Liter gefahren (180.000 km, überwiegend Autobahn)
der T6 jetzt mit ca. 8 Litern. Nach 2.000 km ist es zunächst sicher nur ein Trend, aber richtungsweisend.

Bitte weiter beobachten !
Der T5.1 2.5 TDI war handgeschaltet ?
 
Der T6 Ocean der das Pendant zm Comfortline im 5.1 ist, hat das el.-Hydraulische Dach auch serie...
 
Den Spurverlassen-Warner habe
Das ist auch kein Spur-Verlassen-Assistent (währe bei VW Lane Assist), sondern Side Assist. Und der warnt beim Spurwechsel vor Autos im Toten Winkel, und das recht zuverlässig.
 
:D:D
Das ist auch kein Spur-Verlassen-Assistent (währe bei VW Lane Assist), sondern Side Assist. Und der warnt beim Spurwechsel vor Autos im Toten Winkel, und das recht zuverlässig.

... ich habe bewußt 2-3 Sachen eingebaut für Personen, die gerne verbessern,
ein Bericht mit Verbesserungspotential eben ...:D
 
Der T6 Ocean der das Pendant zm Comfortline im 5.1 ist, hat das el.-Hydraulische Dach auch serie...

Nachdem ich in Hopfensee ein Pärchen mit neuem Coast beim Einklappen des Dachs miteinander habe kämpfen sehen habe ich gemerkt, daß der Aufpreis fürs hydraulische Dach Peanuts gegenüber einer Scheidung ist. Und da die Lieferzeit eh unendlich ist habe ich dann den Coast in einen Ocean umbestellt. Da bekommt man noch so einiges zusätzlich mit, der Aufpreis für das ganze Package sind ca. 3000 Euros, insgesamt ist - daß mußte ich auch erkennen - der Ocean das günstigere Auto.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Eindruck bestätigt das BiTDI Prinzip, welches in abgeschwächter Form ( 24 PS und 50 Nm weniger) auch schon beim alten BiTDI zu bemerken war.
Der BiTDI spielt sein potenzial vor allem bei höheren Geschwindigkeiten bzw. Drehzahlen aus, nämlich dann wenn der zweite Turbolader voll einsetzt.
Da kommt ein herkömmlicher einzelner VTG Lader nicht mehr mit.
Interessant wäre, ob das technische Ergebnis mit den beiden Turboladern dem technischen Ergebnis von mehr Hubraum und Zylinderzahl wirklich nahe kommt oder sogar übertrifft.



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Der T5.1 2.5 TDI war handgeschaltet ?

... ja, es war ein Handschalter und Frontantrieb, der neue hat
Allrad und DSG.

Viele Grüße

Norbert
 
Nachdem ich in Hopfensee ein Pärchen mit neuem Coast beim Einklappen des Dachs miteinander habe kämpfen sehen habe ich gemerkt, daß der Aufpreis fürs hydraulische Dach Peanuts gegenüber einer Scheidung ist. Und da die Lieferzeit eh unendlich ist habe ich dann den Coast in einen Ocean umbestellt. Da bekommt man noch so einiges zusätzlich mit, der Aufpreis für das ganze Package sind ca. 3000 Euros, insgesamt ist - daß mußte ich auch erkennen - der Ocean das günstigere Auto.

... ja, habe ich jetzt (leider zu spät) erkannt und habe sicherlich an
der falschen Stelle gespart ...
 
Was ist denn das komplizierte geworden am Dacheinpacken? Wenn ich mal aus der naiven Sicht eines T4 Cali fragen darf, wo das ein Leichtes ist und am besten von einer Person bewältigt wird. (hatte mir bei der Übergabe eine zarte 1,60m Blondine gezeigt).
 
... ja, es war ein Handschalter und Frontantrieb, der neue hat
Allrad und DSG.

Wenn es denn die Kombi 4M und 6-Gang-Automat im T5.1 überhaupt gegeben hätte, dann schätze ich mal, dass du den nicht mit 9, sondern eher mit 10,5 bis 11 Litern gefahren wärst. Die Automatik ist für 1-1,5 Liter Mehrverbrauch gut und der 4M nochmal für 0,5 Liter. Insofern sind die 8 Liter auf 100 km ein sehr guter Wert im Vergleich beim T6.
 
Insgesamt finde ich die ganze Bedienung aber etwas unlogisch
und unübersichtlich (einige Einstellungen übers Lenkrad, die meisten über das Media Plus und noch weitere
für Kühlschrank, Heizung, ... im Dachhimmel). Das lenkt bei der Fahrt extrem ab, auch das Drücken der
diversen Tasten. Bei BMW z. B. gibt es einen Dreh-Drückregler mit ein paar Direktasten, das war es dann.
Das stört mich auch etwas, dass die Bedienung nicht aus einem Guss ist, so wirkt es ein wenig zusammengestückelt (was wohl aus Kostengründen erfolgte). Mit dem iDrive-Konzept im BMW kann VW da leider nicht mithalten.
Ansonsten sehr informativer Erfahrungsbericht.
 
Nachdem ich in Hopfensee ein Pärchen mit neuem Coast beim Einklappen des Dachs miteinander habe kämpfen sehen habe ich gemerkt, daß der Aufpreis fürs hydraulische Dach Peanuts gegenüber einer Scheidung ist. Und da die Lieferzeit eh unendlich ist habe ich dann den Coast in einen Ocean umbestellt. Da bekommt man noch so einiges zusätzlich mit, der Aufpreis für das ganze Package sind ca. 3000 Euros, insgesamt ist - daß mußte ich auch erkennen - der Ocean das günstigere Auto.

Man muss nicht immer an der Technik zweifeln, manchmal liegt es auch an den Personen die sie bedienen. Das manuelle Dach lässt sich ganz einfach und mit wenigen Handgriffen öffnen und auch wieder schließen. Wenn man es zwei bis drei mal gemacht hat geht es sogar schneller als mit der Elektrohydraulik. Öffnen geht sowieso schneller, einfach aufpoppen lassen und beim Schließen muss man nur wissen wie man den Zeltstoff ziehen und verstauen muss. Mit etwas Übung dauert das nur noch wenige Sekunden. Ich habe mich ganz bewusst für diese Variante entschieden und bin absolut zufrieden damit. Feine Sache.

Nicht jede Automatisierung und Elektrifizierung ist ein Fortschritt. Manchmal ist es nur reparaturanfälliger, nutzloser Unfug. Wenn ich in den (Camping-)Urlaub fahre und dazu ein elektrohydraulisches Dach brauche, dann ist Camping vielleicht grundsätzlich die falsche Art von Urlaub.
 
Insgesamt finde ich die ganze Bedienung aber etwas unlogisch
und unübersichtlich (einige Einstellungen übers Lenkrad, die meisten über das Media Plus und noch weitere
für Kühlschrank, Heizung, ... im Dachhimmel). Das lenkt bei der Fahrt extrem ab, auch das Drücken der
diversen Tasten. Bei BMW z. B. gibt es einen Dreh-Drückregler mit ein paar Direktasten, das war es dann.

Eine unlogische Menüführung ist eine Sache, da hat jeder andere Vorstellungen. Aber:
Wozu braucht man die Einstellmöglichkeiten an der Camper-Unit (Kühlschrank, Heizung, Dach, etc.) während der Fahrt?
Auch das Navi kann man vor der Fahrt richtig programmieren und muss dann während der Fahrt nicht mehr fummeln.

Jeder zusätzliche Schalter im Auto, der den Fahrer von seiner eigentlichen Aufgabe ablenkt ist überflüssig und gefährlich.
Zu Recht ist die Handynutzung am Steuer verboten. Dafür bieten einem die Autohersteller andere mannigfaltige, sinnlose Spielereien irgendwo zu drehen und zu drücken. Und dann wundert man sich über die steigenden Unfallzahlen.
 
Hallo zusammen,
also ich finde die i-Drive Lösung von BMW auch besser, als die "Verteilung" auf unterschiedliche Systeme bei VW. Wieso muß ich manche Parameter in der MFA und manche via Radio- Touchscreen einstellen?
Manche Parameter nur bei stehendem Fahrzeug zuzulassen, ist auch bei "zentralen" Systemen programmierbar.
Meine Vision: ein Konzept a la i-Drive herstellerübergreifend. Häufig Mietwagen - Fahrende werden das kennen: mal wieder ein neues Fahrzeug eines anderen Herstellers erwischt: wie bekomme ich hier bloss die Funktion XY aktiviert????

Dass bei VWN nicht alles problemlos funktioniert, was bei BMW schon bei der vorletzten Fahrzeuggeneration klappte, ist offenbar der berühmte ..."Stand der VWN- Technik"...

Gruß,
Hans, der trotzdem gern seinen Bus fährt:)
 
Eine unlogische Menüführung ist eine Sache, da hat jeder andere Vorstellungen. Aber:
Wozu braucht man die Einstellmöglichkeiten an der Camper-Unit (Kühlschrank, Heizung, Dach, etc.) während der Fahrt?
Auch das Navi kann man vor der Fahrt richtig programmieren und muss dann während der Fahrt nicht mehr fummeln.

Jeder zusätzliche Schalter im Auto, der den Fahrer von seiner eigentlichen Aufgabe ablenkt ist überflüssig und gefährlich.
Zu Recht ist die Handynutzung am Steuer verboten. Dafür bieten einem die Autohersteller andere mannigfaltige, sinnlose Spielereien irgendwo zu drehen und zu drücken. Und dann wundert man sich über die steigenden Unfallzahlen.

Die Ablenkung hat sich auf die 3 verschiedenen Stellen bezogen, an dem man im Bus etwas
aufrufen/abfragen muss und nicht auf die Camperunit alleine.
Es gibt durchaus Leute wie mich, die das Auto nicht nur für Camping nehmen,
sondern damit beruflich viel fahren.

Wenn ich wissen möchte, wie viel er verbraucht oder die Restreichweite ist,
fummle ich am Lenkrad rum, wenn ich wissen möchte, ob ich den Kühlschrank
eingeschaltet habe, schau ich ans Dach und wenn ich Verkehrsmeldungenund
Störungen wissen möchte oder eine Tel. Nr. wählen möchte, strecke ich meinen
rechten Arm zum Drücken von Tasten. Beim häufigen Autofahren keine Funktionen
zu bebutzen finde ich ein wenig weltfremd, genauso wie das Navi nur während
der Fahrt zu programmieren.

Jeder hat andere Bedürfnisse, man sollte nie die seinen als Weisheit letzter
Schluss ansehen und denken, das alle das Auto gleich nutzen. Ich denke auch,
das Leute, die ihr Auto überwiegend in der Freizeit oder im Urlaub verwenden,
sicherlich mit der Nutzung der techn. Möglichkeiten während der Fahrt
etwas überfordert sein können. Ich fühle mich dabei recht wohl aber bei der
Bedienung abgelenkter, als z. B. bei der Bedienung im BMW und habe
in 35 Jahren und ca. 1,5 Mio KM noch keinen Unfall verursacht.

Mein Vergleich mit mehreren Autos soll aufzeigen, was nicht gut gelöst ist,
obwohl meine Zufriedenheit sehr hoch ist. Ich weiß nicht, ob Du diese
Vergleiche aus hast?

Norbert
 
Man muss nicht immer an der Technik zweifeln, manchmal liegt es auch an den Personen die sie bedienen. Das manuelle Dach lässt sich ganz einfach und mit wenigen Handgriffen öffnen und auch wieder schließen. Wenn man es zwei bis drei mal gemacht hat geht es sogar schneller als mit der Elektrohydraulik. Öffnen geht sowieso schneller, einfach aufpoppen lassen und beim Schließen muss man nur wissen wie man den Zeltstoff ziehen und verstauen muss. Mit etwas Übung dauert das nur noch wenige Sekunden. Ich habe mich ganz bewusst für diese Variante entschieden und bin absolut zufrieden damit. Feine Sache.

Nicht jede Automatisierung und Elektrifizierung ist ein Fortschritt. Manchmal ist es nur reparaturanfälliger, nutzloser Unfug. Wenn ich in den (Camping-)Urlaub fahre und dazu ein elektrohydraulisches Dach brauche, dann ist Camping vielleicht grundsätzlich die falsche Art von Urlaub.

Wie auch schon im anderen Zitat zu Deinem anderen Beitrag solltest Du in Erwägung
ziehen, das andere Autofahrer das Auto evtl. anders nutzen wie Du. Es ist ein
Campingfahrzeug, aber ich nutze es zu 95% nicht für den Urlaub, sondern
überwiegend beruflich als Alltagsfahrzeug. Wie komfortabel jemand sein Camping
bestreiten möchte, solltest Du evtl. auch jeden selber entscheiden lassen.

Ich habe wie geschrieben schon 3 Jahre lang einen Cali Comfortl. 5.1 gefahren
und kann daher für mich vergleichen, wie komfortabel bzw. kompliziert für
mich persönlich die manuelle Lösung ist. Von Verzweiflung an Technik kann
keine Rede sein. Ich persönlich finde es sehr umständlich im Vergleich.
Hast Du über Jahre diesen Vergleich in der Praxis auch gehabt, nach dem
Du meinst, das manuelle kannst Du in der Praxis schneller schließen?
Ich persönlich bezweifle das stark. Auch würde ich mich persönlich beim
nächsten Fahrzeug wie gesagt wieder für das autom. Dach entscheiden.
Jeder soll für sich entscheiden und soll es evtl. vorher probieren, das war
meine Botschaft.

Norbert
 
Wie auch schon im anderen Zitat zu Deinem anderen Beitrag solltest Du in Erwägung
ziehen, das andere Autofahrer das Auto evtl. anders nutzen wie Du. Es ist ein
Campingfahrzeug, aber ich nutze es zu 95% nicht für den Urlaub, sondern
überwiegend beruflich als Alltagsfahrzeug. Wie komfortabel jemand sein Camping
bestreiten möchte, solltest Du evtl. auch jeden selber entscheiden lassen.

Ich habe wie geschrieben schon 3 Jahre lang einen Cali Comfortl. 5.1 gefahren
und kann daher für mich vergleichen, wie komfortabel bzw. kompliziert für
mich persönlich die manuelle Lösung ist. Von Verzweiflung an Technik kann
keine Rede sein. Ich persönlich finde es sehr umständlich im Vergleich.
Hast Du über Jahre diesen Vergleich in der Praxis auch gehabt, nach dem
Du meinst, das manuelle kannst Du in der Praxis schneller schließen?
Ich persönlich bezweifle das stark. Auch würde ich mich persönlich beim
nächsten Fahrzeug wie gesagt wieder für das autom. Dach entscheiden.
Jeder soll für sich entscheiden und soll es evtl. vorher probieren, das war
meine Botschaft.

Norbert

Lieber Norbert,

ich weiß nicht warum Du dich angegriffen fühlst. Jeder kann campen wie er will und jeder kann Dinge praktisch oder unpraktisch finden. Das ist individuell verschieden.

Ich habe lediglich aufgezeigt, dass sich ein manuelles Dach mit etwas Übung schneller öffnen und schließen lässt als ein Elektrisches. Eine Kaufempfehlung habe ich dabei weder für das eine noch das andere ausgesprochen. Wenn jemand zwei linke Hände hat oder nicht gerne fummelt, kann er sich gerne das elektrische Dach kaufen. Seine Sache. Trotzdem kann man doch diesen Hinweis ganz neutral geben, wenn man etwas ausprobiert hat und festgestellt hat, dass das manuelle Dach ganz simpel und schnell zu bedienen ist. Man muss sich halt auch ein wenig mit den Dingen auseinandersetzen, die man sich kauft.

Du darfst auch gerne aufzeigen was an Autos deiner Meinung nach gut oder weniger gut gelöst ist. Dazu ist das Forum da. Ich habe mich bei deinen Ausführungen nur gefragt, wie oft man während einer Fahrt schauen muss ob man den Kühlschrank angeschaltet hat um zu der Meinung zu kommen, die Camper-Unit verursache Ablenkung beim Fahren. Die braucht man eigentlich nur zum Campen und wenn das Fahrzeug steht. Deshalb heißt sie vermutlich auch Camper-Unit und nicht Driver-Unit.

Da Du meine Erfahrungen in Frage stellst. Ich fahre VW Transporter seit ich 18 bin und den Führerschein habe. Vom T2 bis aktuell zum T6 habe ich alles mal gehabt. Selbstausbau, Multivan, California. Kürzlich bin ich vom T5.1 Cali auf T6 Cali umgestiegen. Ich habe jedes dieser Fahrzeuge sehr gerne gefahren - trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) habe ich auch sehr viel Kritikpunkte sowohl an den Fahrzeugen als auch am Konzern VW selbst.
Beruflich und privat habe ich auch eine ganze Reihe andere Fahrzeuge gefahren und wenn Du mal was wirklich schlimmes, unübersichtliches und den Fahrer überforderndes fahren willst dann nimm einen Ford! Da findest Du gar nichts mehr vor lauter Knöpfen und Funktionen.

Die Ablenkung hat sich auf die 3 verschiedenen Stellen bezogen, an dem man im Bus etwas
aufrufen/abfragen muss und nicht auf die Camperunit alleine.
Es gibt durchaus Leute wie mich, die das Auto nicht nur für Camping nehmen,
sondern damit beruflich viel fahren.
....
Beim häufigen Autofahren keine Funktionen
zu bebutzen finde ich ein wenig weltfremd, genauso wie das Navi nur während
der Fahrt zu programmieren.

Norbert

Ich finde nach wie vor, jeder Knopf der einen Fahrer vom fahren ablenkt ist ein Knopf zu viel an Bord. Das hat nichts damit zu tun ob man mit dem Fahrzeug campen geht oder zur Arbeirt fährt. Ich verstehe es, wenn man begeistert ist von der Technik, die ein modernes Fahrzeug ermöglicht. Ich nehme selber gerne meine komplette Musiksammlung mit in den Urlaub. Das heißt aber nicht, dass ich die ganze Fahrt über irgendwelche Musiktitel auf der Festplatte suche. Wenn ich fahre konzentriere ich mich auf's Fahren und nicht auf telefonieren, Musik suchen, Kühlschränke an- und ausschalten und dergleichen. Ich muss nicht gezwungenermaßen mich selbst und andere im Straßenverkehr gefährden, nur weil ich alle Funktionen meines Fahrzeugs ständig kontrollieren oder benutzen muss. Das Zeugs ist toll, das gebe ich zu. Aber es ist irgendwie halt auch ein Haufen sinnloser Schnickschnack der immer komplexer wird. Eine nette Zusammenfassung zur allgemeinen "Featuritis" im Auto kann man hier nachlesen: Klartext: Hauptsache dabei

Kleiner Tipp: man kann auch mal kurz anhalten, wenn man meint man müsse in den Untiefen der Funktionsvielfalt eines Fahrzeugs etwas suchen.

Gruß
Hans-Jörg
 
ich habe bei mir diese neumodische Freisprechfunktion im Bulli dieses Blau 2
ich habe es bewusst nicht angeklemmt, da ich in Ruhe Auto fahren will- und Musik lauschen, und da hab ich CD

ein Tempomat aller An und Aus hätte mir schon gereicht, manches ist wirklich zu viel und umständlich gelöst
aber ev. sind wir nur zu langsam zum begreifen8)
der Mensch ist ein Gewohnheitstier, schwer umzustellen:rolleyes:
 
Hallo,
also zu dem Dach. Wir fahren ja schon den 2ten Beach. Da gibt es nur das manuelle Dach. Dabei haben wir es eine unzählige Zahl benutzt.
Da Öffnen ist o.k.- aber das Schließen ganz einfach ein Mist und warum sich da keiner was besseres einfallen ließ ist uns jedesmal
ein Rätsel.( VWN hat doch Entwicklungskunst im Hause genug.)
Die T4 Dächer oder die Nachrüster können das wesentlich angenehmer.
Für hin und wieder gerade so akzeptabel.
Zudem beim T6 jetzt ja ein anderes Material ( aus meiner Sicht besser - aber auch wohl Ansichtssache ) eingesetzt wird und das
Stoff einpacken für den ganzen Vorgang leider nochmals verschlimmert.
Wenns ginge hätten wir sofort das autom. Aufstelldach genommen.
Grüße
 
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