Die blaue Plakette

Die neue AU 5.1 mit Endrohrmessung ist ausgesetzt bis 12 2018.


Hallo,

Seit 1.1.2018 wird bei allen Fahrzeugen eine Endrohrmessung durchgeführt. Ausgesetzt ist da nichts. (Leitfaden 5.01 Stufe 1)

Ab 1.1.2019 kommen neue Grenzwerte für Trübung und CO bei EU6 Fahrzeugen. Trübungsmessverfahren bis Ende 2020 (vorerst so beschlossen) (Leitfaden 5.01 Stufe 2)

Ab 1.1.2021 soll ein neues Messverfahren kommen, das Trübungsmessverfahren soll wegfallen und es wird dann bei allen Diesel-Fahrzeugen die Partikelzahl gemessen. (Leitfaden 5.01 Stufe 3)

Gruß
daniel
 
Interessant ist auch der Stichtag 01.10.2006, der für alle T5.1-Fahrer Bedeutung hat:

Es gelten nunmehr folgende gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte (Trübungswerte):

  • max. 2,5 m-1 für Kraftfahrzeuge mit einer Erstzulassung vor dem 01.10.2006
  • max. 1,5 m-1 für Kraftfahrzeuge mit einer Erstzulassung ab dem 01.10.2006 und vor dem 01.09.2015
  • max. 0,5 m-1 für alle Euro 6-Pkw und Euro VI-Nutzfahrzeuge
Alle T5.1 (Euro 4) von Produktionsbeginn 2003 bis Ende September 2006 fallen somit unter die erste Kategorie (etwas großzügiger ausgelegt). Völlig baugleiche Fahrzeuge ab 01.10.2006 werden demnach "strenger" bewertet. Logik? Keine Ahnung...?(

Quelle: auplus.de

LG

Dirk

P.S.: Die erhöhten Stickoxid-Emissionen, also der eigentliche Kern des Diesel-Slandals, werden nach wie vor nicht untersucht (mangels geeigneter Gerätschaften). Logisch? ?(
 
Zuletzt bearbeitet:
... wobei es je nach Hersteller trotzdem/zusätzlich immernoch unterschiedliche Grenzwerte gibt. Manche dürfen auch 0,6 m-1 haben.
Der größte Witz ist aber, dass viele neuere Fahrzeuge im Stand nur bis etwa 3000 U/min drehen, d.h. nicht die Abregeldrehzahl wie eigentlich vorgeschrieben erreichen. In der Theorie ist das in der Prüfsoftware hinterlegt. In der Praxis muss man da auch wieder tricksen, damit man die AU hinbekommt. Da sieht man, wie unausgegoren dieser ganze Blödsinn ist. Mein T4 auch einen Trübungswert von 0,5 hinbekommen (Abregeldrehzahl).

P.S.: Die erhöhten Stickoxid-Emissionen, also der eigentliche Kern des Diesel-Slandals, werden nach wie vor nicht untersucht (mangels geeigneter Gerätschaften). Logisch? ?(

Und ich bin gespannt, ob es in drei Jahren möglich ist, NOx zu messen. (mit tragbaren, schnell einsatzfähigen, unkomplizierten Geräten wohlgemerkt)

Gruß
Daniel
 
Alle T5.1 (Euro 4) von Produktionsbeginn 2003 bis Ende September 2006 fallen somit unter die erste Kategorie (etwas großzügiger ausgelegt).
Na, da hab ich ja mal wieder Dusel gehabt....
 
.
Und ich bin gespannt, ob es in drei Jahren möglich ist, NOx zu messen. (mit tragbaren, schnell einsatzfähigen, unkomplizierten Geräten wohlgemerkt)

Gruß
Daniel
Sie rüsten auf: "Remote Sensing". Überall, wo sich Geld verdienen lässt, findet der Staat und seine Vasallen einen Weg!;)

Abgasblitzer auch für den deutschen Straßenverkehr? - WELT

Die Idee „Remote Sensing“ der amerikanischen Firma Opus Inspection klingt nach Wunderkasten, ist auf den zweiten Blick aber einleuchtend. Dem Unternehmen zufolge sind die Messgeräte, die einen Infrarotstrahl durch das Abgas schicken und so Emissionen – zum Beispiel Stickoxide – bestimmen, in den USA bereits in mehreren Bundesstaaten seit Jahren im Einsatz.
 
Dobrindt ist weg, es kann nur besser werden.
"Ich komme wiederrrr!"
schreck.gif
 
:D
Sie rüsten auf: "Remote Sensing". Überall, wo sich Geld verdienen lässt, findet der Staat und seine Vasallen einen Weg!;)

Abgasblitzer auch für den deutschen Straßenverkehr? - WELT

Die Idee „Remote Sensing“ der amerikanischen Firma Opus Inspection klingt nach Wunderkasten, ist auf den zweiten Blick aber einleuchtend. Dem Unternehmen zufolge sind die Messgeräte, die einen Infrarotstrahl durch das Abgas schicken und so Emissionen – zum Beispiel Stickoxide – bestimmen, in den USA bereits in mehreren Bundesstaaten seit Jahren im Einsatz.

Das ist aber auch schon wieder über zwei Jahre her. Wie soll denn das funktionieren? Erkennt das Teil dann auch, ob man entweder voll auf dem Gas steht oder eine Vollbremsung macht? Bremsstaub, Trockenheit, umherfliegender Staub, Gegenverkehr.... fehlt nur noch ein Aufkleber mit „Nano“ oder sowas :D.

Gruß
Daniel
 
Ich zitiere jetzt mal aus dem "kritisch zu lesenden" Wiki-Eintrag:
(Dieses Verfahren) ... wird in den USA bereits seit zwei Jahrzehnten erfolgreich in mehreren Bundesstaaten mit Geräten desselben Herstellers, nämlich portablen, am Strassenrand aufbaubaren Abgasmessgeräten des schwedisch-amerikanischen Prüfkonzerns Opus Inspection[25][26] eingesetzt, die pro Tag bis zu 5.000 vorbeifahrende Fahrzeuge messen können. Dies führt teils zur Identifizierung von "High Emittern", die repariert oder aus dem Verkehr gezogen werden müssen, und wird in manchen Bundesstaaten sogar als Ersatz für eine stationäre Abgasüberprüfung[27] eingesetzt, so dass den Fahrzeughaltern die Vorführung des Fahrzeugs zur stationären Abgasprüfung erspart bleibt ("Clean Screening").[28] Mit Blick auf die Typzulassung am wirksamsten ist der Einsatz der millionenfach vorhandenen Messungen zur Analyse von systembedingt jenseits der Zulassungswerte liegenden Fahrzeugtypen. Der Einsatz dieser Technik ist in der US-Umweltgesetzgebung seit zwei Jahrzehnten durch Handbücher der US Environmental Protection Agency (US-EPA) verwurzelt (High Emitter Guidance,[29] Clean Screen Guidance[30]) und auch als Methode zur Überprüfung der Zuverlässigkeit der Arbeit stationärer Prüfstellen vorgesehen.[31]
Wie genau die "Dinger" sind, versuche ich mal herauszubekommen!
Opus Inspection » Emission Testing Equipment
http://opusinspection.com/remote-sensing-device-technology/
Opus Inspection » How Does Remote Sensing Work?
Opus Inspection » RSD Data Applications

Wenn die Österreicher und die Italiener die Geschwindigkeit schätzen dürfen :D, wer weiß was hier noch kommt! Wir sind ja schließlich EU. :uuups:

Es werden also nur die "auffälligen" Fahrzeuge zu einer stationären Abgasprüfung heran gezogen. Kommt es zu Auffälligkeiten, können die Behörden mit dem EMS (stationären Gerät: Emissions Measurement System) genauer nachmessen. In Deutschland könnte man so jedoch die Durchsetzung der Fahrverbote "regeln" wollen.

Für eine genaue Identifizierung des Halters gibt es bei uns aber noch bürokratische Hürden zu übernwinden.
Die EU ist aber schon dabei neue Konzepte und Maßnahmen zu erproben, die Realemissionen im Alltagsbetrieb direkter und besser messen zu können.
Ob die "Autolobby" und eine der "Autoindustrie gewogene Regierung" sich hier durchsetzen oder die EU - es bleibt spannend.

Ich befürworte dieses Verfahren nicht und bewerte es kritisch. Aber die Einführung hängt leider auch davon ab, wie ernsthaft Politik, Autoindustrie und wir Kunden unsere Verantwortung wahrnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
How Does Remote Sensing Work?
Opus Inspection » How Does Remote Sensing Work?

RSD test sites are typically located at highway on-ramps and other locations where vehicles can be found accelerating or driving under engine load at a moderate speed.

As a vehicle passes by, the RSD equipment is able to complete a test record, including measuring and analyzing the vehicle’s exhaust, in less than one second.

Here’s how RSD works: (See figure below for numbered references.)

  • The vehicle first passes through speed and acceleration detectors (3), while an image of the license plate is taken (5) to match the vehicle tag with the registration record.
  • The vehicle then passes through safe, low intensity infrared and ultraviolet light beams of the emissions analyzer. A safe laser light source (2) directs the beams across the road, where they are reflected off mirrors (1) and directed back to a detector module.
  • As the light beams intersect with the vehicle’s exhaust plume, the detector module employs light absorption spectroscopy to measure the levels of carbon monoxide, carbon dioxide, hydrocarbons, oxides of nitrogen and particulate matter in the exhaust.(4) The emissions readings are matched to the license plate and an official test record is created and compiled for RSD Data Applications.
  • To ensure accurate, uncontaminated readings, RSD’s do not operate during rain, snow, high winds or other adverse weather conditions.

Da besteht in Deutschland bei unserem "Traumwetter" noch Hoffnung! ;)8)


Ein sehr interessanter Bericht aus der Schweiz dazu:
https://awel.zh.ch/dam/baudirektion...og/verkehr/rsd/dokumente/RSD_Bericht_2016.pdf

Ergebnisse aus dem Bericht:

Nachdem bei dieselbetriebenen Personenwagen der der Klasse Euro 5 eher höhere Werte als bei Euro 4 gemessen wurden, ist bei den neusten Fahrzeugen der Emissionskategorie Euro 6b eine Verbesserung feststellbar. Im Vergleich mit den Benzinfahrzeugen bleiben die Werte hoch. So weisen dieselbetriebene Personenwagen der Kategorie Euro 6b ca. 6-fach höhere NO Konzentrationen auf. Bezogen auf NOx (NO+ NO2) sind Euro6b die Konzentrationen im Abgas von Diesel -Personenwagen ca. 10fach höher als bei Benzinern.



Vergleich Mittelwert NO von Benzin-und Diesel-Personenwagen nach Alter:

Die jahrgangsbezogenen Mittelwerte von NO der Diesel PW haben sich über die letzten 15 Jahre betrachtet in etwa halbiert. Nachdem die Werte zwischen 2006 und 2014 stagnierten, bzw. zwischendurch sogar leicht anstiegen, ist bei den neueren Fahrzeugen, welche ab 2015 in Betrieb genommen wurden, eine Verringerung zu beobachten, die sich 2016 fortsetzte.
 
Zuletzt bearbeitet:
:D

Wie soll denn das funktionieren? Erkennt das Teil dann auch, ob man entweder voll auf dem Gas steht oder eine Vollbremsung macht? Bremsstaub, Trockenheit, umherfliegender Staub, Gegenverkehr.... fehlt nur noch ein Aufkleber mit „Nano“ oder sowas :D.
Gruß Daniel
Nur der Vollständigkeit halber hier aus dem Bericht des Schweizer Gutachtens:

"Der Remote Sensing Detector (RSD) ist ein System zur berührungsfreien Messung von Schadstoffen im Abgas vorbeifahrender Fahrzeuge. Indem die Abschwächung eines durch die Abgaswolke geleiteten Lichtstrahls gemessen wird, lassen sich Aus-sagen zur Konzentration verschiedener Schadstoffe im Abgas machen. Der Licht-strahl wird durch Ultraviolett- und Infrarotquellen erzeugt. Durch Absorption des Lichtes von verschiedenen Wellenlängen wird mit einem Spektrometer die Schadstoffkonzentration ermittelt.
Das System eignet sich zur Ermittlung des realen Emissionsverhaltens von Fahrzeugen. Indem eine grosse Anzahl Fahrzeuge gemessen wird, lassen sich Aussagen über die Abhängigkeit der Schadstoffemissionen von der Fahrdynamik (Geschwindigkeit, Beschleunigung) oder bestimmter Kategorien des Fahrzeugparks (Abgasnormen, Alter, Motorenart etc.) machen. Lastwagen können wegen der unterschiedlichen Anordnung des Auspuffs nur teilweise gemessen werden.
Im Messjahr 2016 wurde eine neue Generation von Messgerät eingesetzt (RSD 5000). Dieses Messgerät ist in der Lage auch NO2 zu messen.
Die RSD-Messung ist eine Momentaufnahme, welche von folgenden Faktoren beeinflusst ist: Art des Fahrzeuges, Zustand des Fahrzeuges, Fahrverhalten des Fahrers und Verkehrssituation."

Ich habe fertig!8)
 
Nein, war es bestimmt nicht. Stuttgart, dieses Dreckloch, muss man meiden wo immer es geht.
Gruß Robert

Ich bin über jeden froh, der deine Meinung teilt. ;)Leider sind das nicht so viele.
Es gibt immer mehr Neigschmeggde in der Stadt.
Der Ballungsraum boomt. Und laut den vielen Studien zur Lebensqualität sind auch noch die meisten die im Städtle leben Happy. Grrr
 
Der Bericht aus der Schweiz ist wirklich interessant. Danach dürfte eine blaue Plakette nur für Euro 6 Fahrzeuge relativ wirkungslos bleiben, wenn die alten Diesel PKW nur durch neue ersetzt werden.
Den die alten sind relativ geringe Emittenten bei NOx

Zitat: „Der Verlauf der gemessenen NOx-Emissionen ist gegenläufig zum Verlauf der Abgasnorm-Verschärfungen. Die Emissionen haben seit Anfang der 90er Jahre (Abgasnorm Euro 1) bis 2000 (Abgasnorm Euro 3) stark zugenommen. Danach stagnierten sie auf hohen Niveau bis 2015 (Abgasnorm Euro 5). Dies bedeutet, dass neuere Fahrzeuge mit Abgasnorm Euro 4 und 5 (d.h. 70% der aktuellen Fahrzeugflotte) mehr Schadstoffe ausstossen als alte Fahrzeuge mit Abgasnorm Euro 1.  Fahrzeuge der neusten Abgasnorm Euro 6 (Inbetriebnahme 1. September 2015) sind zwar besser, aber bei weitem nicht so gut wie es erwartet wird. Die Messun-gen von Euro 6-Fahrzeugen zeigen, dass sie im Durchschnitt zwar halb so viel NOx ausstossen wie Euro 5er, aber weiterhin fünfmal so viel wie aufgrund der Abgasnorm erwartet wird.„
 
Der Bericht aus der Schweiz ist wirklich interessant. Danach dürfte eine blaue Plakette nur für Euro 6 Fahrzeuge relativ wirkungslos bleiben, wenn die alten Diesel PKW nur durch neue ersetzt werden.
Den die alten sind relativ geringe Emittenten bei NOx

Zitat: „Der Verlauf der gemessenen NOx-Emissionen ist gegenläufig zum Verlauf der Abgasnorm-Verschärfungen. Die Emissionen haben seit Anfang der 90er Jahre (Abgasnorm Euro 1) bis 2000 (Abgasnorm Euro 3) stark zugenommen. Danach stagnierten sie auf hohen Niveau bis 2015 (Abgasnorm Euro 5). Dies bedeutet, dass neuere Fahrzeuge mit Abgasnorm Euro 4 und 5 (d.h. 70% der aktuellen Fahrzeugflotte) mehr Schadstoffe ausstossen als alte Fahrzeuge mit Abgasnorm Euro 1.  Fahrzeuge der neusten Abgasnorm Euro 6 (Inbetriebnahme 1. September 2015) sind zwar besser, aber bei weitem nicht so gut wie es erwartet wird. Die Messun-gen von Euro 6-Fahrzeugen zeigen, dass sie im Durchschnitt zwar halb so viel NOx ausstossen wie Euro 5er, aber weiterhin fünfmal so viel wie aufgrund der Abgasnorm erwartet wird.„

Da kann man mal wieder sehen, welch großer Aufwand getrieben wurde, welcher letztlich doch nur für die Tonne war. Da hätte man das Geld ebenso zum Heizen in den Ofen schieben können. Außerdem ist das ein Beweis dafür, welche Versager und obendrein geldgeile Schmierlappen hier in Deutschland und der EU das Sagen haben.
Gruß Robert
 
Ausgesetzt ist da nichts
Ausgesetzt ist vielleicht das falsche Wort, aber muss nicht durchgeführt werden, in Betrieben, welche die Aufrüstung auf 5.1 noch nicht hinbekommen haben. Das ganze bis 31.12.2018.
 
gerade eben im Radio gehört:

die Bundesregierung will nun doch über die Einführung der blauen Plakette beraten. Nur besonders schadstoffarme Dieselfahrzeuge sollen Diese bekommen, so hies es in den Nachrichten.
Würde ein EU6 Diesel dazugehören ? Oder nur die EU6d ?
 
Hallo.
Wenn du Pech hast warten die bis es EURO 7 gibt.
Dann sind alle angeschmiert.
 
Und wenn die Elektrokfz nennenswerte Marktanteile haben werden die heutigen Stromfresser ausgetauscht wie alte Glühbirnen.
 
Zurück
Oben