Die blaue Plakette

"Rippchen schmecken wunderbar und sind garantiert ganz frisch" sagt dann der Berater hinter der Fleischtheke, welcher sich bestens in der Materie auskennt. :)
Nein, und das unterscheidet uns, ich lasse mich nicht beraten. Ich stelle Fragen und sammel Informationen, um mir eine eigene Meinung bilden zu können.
Gruß Kuddel

Natürlich sagt dir jeder Verkäufer "Bei mir bekommen Sie das Beste!". Aber wie unterscheide ich die Blender von den Ehrlichen? Wo finde ich die unabhängige Quelle, welche mir die ungeschminkte Wahrheit sagt? Welche Informationen sind richtig? Wo finde ich die? Dann kann ich mir eine Meinung bilden.
Insgeheim beneide ich die User, welche scheinbar alles durchschauen und im Besitz des Heiligen Grals sind. Da ich mich leider nicht zu den Personen zähle, welche die aktuellen Entwicklungen haarscharf analysieren können, hoffe ich auf etwas Hilfe.

Jürgen
 
In Sachen Politik gibt es überhaupt keine Entwicklung. Es ist, wie es schon immer war. Der oder die, mit dem größten Geldbeutel, ziehen die Fäden.
Denke einfach immer daran: An erster Stelle steht immer das Geld! Dies gilt nicht alle Menschen, aber meistens für jene, welche das Meiste davon haben.
Also, kannst du wählen, wen du willst. Die Politik wird weiterhin von den Wirtschaftsbossen gemacht.
Unsere Kanzlerin ist übrigens eine ehemalige FDJ-Sekretärin, zuständig für politische Agitation gegen den Imperialismus und hat an der Lomonossow-Uni studiert.

Gruß Kuddel
 
In Sachen Politik gibt es überhaupt keine Entwicklung. Es ist, wie es schon immer war. Der oder die, mit dem größten Geldbeutel, ziehen die Fäden.
Denke einfach immer daran: An erster Stelle steht immer das Geld! Dies gilt nicht alle Menschen, aber meistens für jene, welche das Meiste davon haben.
Also, kannst du wählen, wen du willst. Die Politik wird weiterhin von den Wirtschaftsbossen gemacht.
Unsere Kanzlerin ist übrigens eine ehemalige FDJ-Sekretärin, zuständig für politische Agitation gegen den Imperialismus und hat an der Lomonossow-Uni studiert.
Gruß Kuddel

Heißt das, das man garnicht wählen muss? Prima, wieder ein freier Sonntag am 24.09.
Und ich oute mich mal als 1970 geborener Ossi.:)

Jürgen
 
Mit dem wählen ist es wie mit Zähne putzen:
Wenn man es nicht tut, wird es am Ende braun.

Scheint gerade im Osten ja "en vogue" zu sein.
Frage mich immer, was die Menschen empfinden, die vor etwas mehr als 25 Jahren dafür gekämpft haben, Freiheit und Demokratie zu erreichen.
Aber die sind wahrscheinlich alle weggezogen.....
 
Mit dem wählen ist es wie mit Zähne putzen:
Wenn man es nicht tut, wird es am Ende braun.
Scheint gerade im Osten ja "en vogue" zu sein.
Frage mich immer, was die Menschen empfinden, die vor etwas mehr als 25 Jahren dafür gekämpft haben, Freiheit und Demokratie zu erreichen.
Aber die sind wahrscheinlich alle weggezogen.....

Da die Guten deiner Meinung ja alle weggezogen sind, sind im Osten also nur "Braune" übriggeblieben?
Diese Behauptung ist ja mal starker Tobak ! Ist das auch schon meldepflichtige "Hetze"? Aber ist ja im Augenblick auch "en vogue", wer nicht die Meinung der "Guten" vertritt und nur den leisesten Zweifel äußert, ist ein Rechter und ein Demokratiefeind. Auch eine sehr "einfache" Denkweise.
Und was die Menschen vor fast 28 Jahren im Osten empfunden haben, kannst du in der Tat nicht nachvollziehen, denn dafür fehlt dir wohl der Hintergrund.


Jürgen
 
Ich glaube, das wir etwas vom Thema abschweifen, denn es ging hier ja lediglich um die Blaue Plakette.
Vielleicht sollten wir ein neues Thema eröffnen?

Jürgen
 
Hallo.
Ich denke auch wir sollten wieder zum Thema zurück. Allerdings kann etwas Sarkasmus bei dem Thema nicht schaden.

Wir haben das Problem in der mittlerweile verschärften Version doch nur weil zu viele "hochmotorisierte" und "extrem sparsame" Verbrenner im Winter die Innenstädte verstopfen.
  • 200PS sind Innerstädtisch schlicht überflüssig.
  • Die Technik der neuen extrem sparsamen Motoren führt zu Feinstaub und/oder giftigem NOx.
  • Ausgerechnet im Winter werden alle Reinigungsmechanismen außer Kraft gesetzt.
Und zu allem Überfluss wollen alle im warmen Auto sitzen und mit ihrem dicken Motor in der Innenstadt ihren Status darstellen. Damit man im Auto auch noch mit dicker Winterjacke ausreichend Platz hat werden die Autos immer breiter und größer. Die Parkplätze und Straßen wachsen aber nicht mit.

Das Ganze ist seit Jahren klar, jeder kann den Mist riechen und erleben. Aber zu viele machen einfach so weiter. Sollen doch die anderen die kleinen Autos fahren.
Nur so wird es nicht gehen.
 
Da die Guten deiner Meinung ja alle weggezogen sind, sind im Osten also nur "Braune" übriggeblieben?
Diese Behauptung ist ja mal starker Tobak ! Ist das auch schon meldepflichtige "Hetze"? Aber ist ja im Augenblick auch "en vogue", wer nicht die Meinung der "Guten" vertritt und nur den leisesten Zweifel äußert, ist ein Rechter und ein Demokratiefeind. Auch eine sehr "einfache" Denkweise.
Und was die Menschen vor fast 28 Jahren im Osten empfunden haben, kannst du in der Tat nicht nachvollziehen, denn dafür fehlt dir wohl der Hintergrund.


Jürgen

Nein, ich sagte nicht "Alle" sind "braun", sondern dort ist es "en vogue".
Und zwischen demokratischer Kritik und offenem Rassismus gibt es erhebliche Unterschiede.

Auch bezweifle ich, dass die Menschen, die eigene Freiheit und Unversehrheit risikiert haben, unter großen Gefahren geflüchtet sind, vor einem totalitären Regime, dass andersdenkende Menschen "weggesperrt" (oder Schlimmeres) getan hat, glücklich darüber sind, was die Menschen mit den erkämpften Rechten tun, denen diese Freuheiten "in den Schoß" gefallen sind.

Und mit der Anspielung auf den "Ossi" kamst Du selbst, falls ich Dich erinnern darf.

Das ist im übrigen genauso wenig eine Leistung oder ein Verdienst, wie Wessi, Deutscher oder Amerikaner zu sein. Das ist nämlich Zufall. Ein vielleicht glücklicher, aber eben nicht mehr.

Und zur "blauen Plakette":
Meine sarkastische Rede betrifft einefach Alle, die immer und ständig die "Schuld" bei irgendwem suchen, weil sie nicht bereit sind, zu hinterfragen, was sie selbst zur Verbesserung der Situation tun können.
Zudem wollte ich allen mal rückspiegeln, dass die Fakten schon seit Jahren bekannt sind.
Und wer sich selbst Gedanken macht, erkennt, dass morgen mittag nicht der Himmel einstürzen wird.
Veränderungen sind zwingend notwendig. Technische und eigene Verhaltensweisen.
Aber nein: es wird auch mit der blauen Plakette nicht von schwarz auf weiss geschaltet.

Diese pseudopolitische Polemtik ist einfach nur ideologisch eingefärbte Dummschwätzerei.
Der eine ist für grün, der andere agressiv dagegen. Mehrwert? Null.
 
Wenn man es nicht tut, wird es am Ende braun.

Nö, das ist so nicht. Wenn jemand nicht wählt, bekommt auch niemand seine Stimme. Oder steht in der Verfassung "jede Stimmenthaltung wird den rechten Parteien zugesprochen"?
 
Meine sarkastische Rede betrifft einefach Alle, die immer und ständig die "Schuld" bei irgendwem suchen, weil sie nicht bereit sind, zu hinterfragen, was sie selbst zur Verbesserung der Situation tun können.
Schau mal Ohlie, die Leute, die 2015 noch ein neues EU-5-Fahrzeug erworben haben, haben doch schon was getan, nämlich das zu der Zeit, die noch nicht einmal zwei Jahre zurückliegt, modernste und auf dem damaligen Stand emissionsärmste Fahrzeug seiner Klasse erworben, unter gleichzeitiger Ankurbelung der Wirtschaft.
Diese Leute wollen mit dieser meist erheblichen Investition nicht schon 2018 dort ausgesperrt werden, wo sie wohnen, arbeiten und leben. Wegen anderer Leute, die nach besserer Luft schreien und sich gleichzeitig Tag und Nacht mit Zigarettenabgasen den Feinstaub, das NOx und das CO2 vom Leibe halten.
Es kann halt nicht jeder in beliebig kurzen Zeitabständen seine Flotte erneuern, leider ist das so.
 
Schau mal Ohlie, die Leute, die 2015 noch ein neues EU-5-Fahrzeug erworben haben, haben doch schon was getan, nämlich das zu der Zeit, die noch nicht einmal zwei Jahre zurückliegt, modernste und auf dem damaligen Stand emissionsärmste Fahrzeug seiner Klasse erworben, unter gleichzeitiger Ankurbelung der Wirtschaft.
Diese Leute wollen mit dieser meist erheblichen Investition nicht schon 2018 dort ausgesperrt werden, wo sie wohnen, arbeiten und leben. Wegen anderer Leute, die nach besserer Luft schreien und sich gleichzeitig Tag und Nacht mit Zigarettenabgasen den Feinstaub, das NOx und das CO2 vom Leibe halten.
Es kann halt nicht jeder in beliebig kurzen Zeitabständen seine Flotte erneuern, leider ist das so.
Meiner Ansicht nach ist für die Investitionssicherung nach dem Erwerb eines Fahrzeugs aber nicht in erster Linie die Politik/der Staat verantwortlich, sondern der Fahrzeughersteller.

Mein Schwipa ist Entwicklungsingenieur bei einem großen Autohersteller und schiebt seit Jahren einen privaten PKW-Neuerwerb auf. Seine Begründung: Kein Hersteller baut aktuell eine Abgasnachbehandlung auf dem möglichen Stand der Technik analog zu den LKW. Bei LKWs wird deutlich mehr AdBlue zugesetzt und die Nachbehandlung wird auch nicht bei jeder Gelegenheit abgeschaltet. Die PKW-Hersteller haben der Politik aber eingeredet, dass solche Maßnahmen beim Verbraucher nicht durchsetzbar seien.

Es ist eine Milchmädchenrechnung, vom Hersteller für zigtausend Euro ein Produkt deutlich unterhalb der möglichen Umweltstandards zu erwerben und dann vom Staat zu erwarten, er solle über Jahre hinweg die rechtlichen Standards so niedrig halten, dass der Wagen zulassungsfähig bleibt.
 
Es ist eine Milchmädchenrechnung, vom Hersteller für zigtausend Euro ein Produkt deutlich unterhalb der möglichen Umweltstandards zu erwerben und dann vom Staat zu erwarten, er solle über Jahre hinweg die rechtlichen Standards so niedrig halten, dass der Wagen zulassungsfähig bleibt.
Das stimmt so nicht.

Das Produkt T5.2 entsprach den gesetzlichen Anforderungen zum Zeitpunkt des Kaufs und der Erstzulassung.

Strengere Bedingungen (EU6 ff) gelten nur im zeitlichen Fortlauf bei Neuzulassungen.

Nirgendwo in den Gesetzen oder Richtlinien steht geschrieben, dass bei Inkrafttreten neuerer Bedingungen (EU6) der Betrieb bereits zugelassener Fahrzeuge eingeschränkt bzw. verboten wird.
 
Das stimmt so nicht.

Das Produkt T5.2 entsprach den gesetzlichen Anforderungen zum Zeitpunkt des Kaufs und der Erstzulassung.

Strengere Bedingungen (EU6 ff) gelten nur im zeitlichen Fortlauf bei Neuzulassungen.

Nirgendwo in den Gesetzen oder Richtlinien steht geschrieben, dass bei Inkrafttreten neuerer Bedingungen (EU6) der Betrieb bereits zugelassener Fahrzeuge eingeschränkt bzw. verboten wird.
Dass es keinen unbegrenzten Bestandsschutz für zugelassene Produkte gibt, liegt aber in der Natur der Sache. Als Beispiel kann man die bestehenden Umweltzonen nehmen oder die Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2004, in der alle Flüssig- und Gasheizungen außer Betrieb genommen wurden, die vor dem 01.10.1978 eingebaut worden waren. Eine Heizung, die von einem bestehenden Gebäude in ein anderes Gebäude versetzt wird, muss sogar immer der aktuellen Verordnung entsprechen. Dazu analog wäre eine Ummeldung beim PKW. Aber da traut sich der Gesetzgeber im Moment nicht ran. Den Aufschrei hier im Forum kann ich mir lebhaft vorstellen.
 
Ja, richtig ist: 2015.....2018 ;).
Haarspalter ;)
Das Problem bei den Kfzs ist mangelhafte gesetzliche Rahmenplanung (neudeutsch Roadmap), wodurch es die Hersteller leider sehr leicht hatten, i.d.R. gesetzeskonforme Fahrzeuge auf den Markt zu werfen, die das technisch machbare (bei den Lkws sieht man ja, dass es geht) nicht umsetzen. Dass der Kunde das nun ausbaden soll, ist grenzwertig.
Dass die Hersteller am Rahmen mitgesägt haben, na klar. Aber am Ende ist es der Verantwortungsbereich der Gesetzgebung.
Nun versucht man in 3 Jahren nachzuholen, was man auf 15 hätte strecken können/müssen.
 
Dazu analog wäre eine Ummeldung beim PKW.


Ich hoffe, Du meinst nicht wirklich was Du da schreibst!? Damit wären alle EU-5 Fahrzeuge und davor unverkäuflich.

Eine Heizung, die von einem bestehenden Gebäude in ein anderes Gebäude versetzt wird, muss sogar immer der aktuellen Verordnung entsprechen

Das ist aber wohl eher praxisfern. Wie oft werden bestehende Heizungsanlagen umgesiedelt?
 
Dass es keinen unbegrenzten Bestandsschutz für zugelassene Produkte gibt, liegt aber in der Natur der Sache. Als Beispiel kann man die bestehenden Umweltzonen nehmen oder die Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2004, in der alle Flüssig- und Gasheizungen außer Betrieb genommen wurden, die vor dem 01.10.1978 eingebaut worden waren. Eine Heizung, die von einem bestehenden Gebäude in ein anderes Gebäude versetzt wird, muss sogar immer der aktuellen Verordnung entsprechen. Dazu analog wäre eine Ummeldung beim PKW. Aber da traut sich der Gesetzgeber im Moment nicht ran. Den Aufschrei hier im Forum kann ich mir lebhaft vorstellen.
Es ist ein Unterschied - und immer noch unrecht - , ob eine Heizung, die bereits 26 Jahre gelaufen ist und die für einen niedrigen fünfstelligen Betrag ersetzt werden kann zwangsweise außer Betrieb genommen wird, oder ein drei Jahre altes KFZ, das einen hohen fünfstelligen Betrag gekostet hat.
Im Übrigen macht ein Unrecht das andere nicht besser. Ich fand das mit den Heizungen schon eine Granatensauerei, das hätte sich doch ganz einfach durch das Ableben der alten Mühlen erledigt. Die meisten waren doch sowieso schon erneuert.
 
1978...2017
2014...2018
fällt Dir was auf?
Ja, dass die durchschnittliche Nutzungsdauer von Gebäudeheizungen höher ist als die von PKW. Mit der Einführung der grünen Umweltzonen in praktisch allen Großstädten in D sind alle KFZ mit Euro 3 und schlechter (also vor Zulassung 1. Jan. 2000) vom dortigen Verkehr ausgeschlossen worden. Das war in Berlin und Hannover im Jahr 2010 der Fall.
 
Es ist ein Unterschied - und immer noch unrecht - , ob eine Heizung, die bereits 26 Jahre gelaufen ist und die für einen niedrigen fünfstelligen Betrag ersetzt werden kann zwangsweise außer Betrieb genommen wird, oder ein drei Jahre altes KFZ, das einen hohen fünfstelligen Betrag gekostet hat.
Im Übrigen macht ein Unrecht das andere nicht besser. Ich fand das mit den Heizungen schon eine Granatensauerei, das hätte sich doch ganz einfach durch das Ableben der alten Mühlen erledigt. Die meisten waren doch sowieso schon erneuert.
Das liefe dann aber auf ein unbegrenztes Recht zur Umweltverschmutzung hinaus, weil die Emissionswerte zum Zeitpunkt der Erstzulassung in Ordnung waren.

Mal ein etwas krasses Beispiel (bitte nicht übel nehmen!): Als es gesetzlich verboten wurde, seine Kinder zu verdreschen gab es auch keinen Bestandsschutz für schon geprügelte Kinder. Die Grundlagen der Erziehung werden in den ersten 5 Lebensjahren gelegt. Wenn ein Kind es gewohnt ist, nur bei körperlicher Strafandrohung zu kooperieren, ist es extrem schwierig bis unmöglich, später erfolgreich auf ein anderes Erziehungsmodell umzusteigen. Es wäre also im Bereich des möglichen gewesen, Eltern die Erziehungsmethoden bei schon älteren Kindern weiterhin zu erlauben, die bei der Geburt rechtlich akzeptabel waren.
 
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