Dichtungen der Ladeluftschläuche

Parasol

Top-Mitglied
Ort
zwischen Ammer und Lech
Mein Auto
T5 Sondermodell
Erstzulassung
29.06.2006
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Premium-Diesel
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Volksbus
Radio / Navi
RNS 510
Extras
Hab längst den Überblick verloren
Umbauten / Tuning
Wo soll ich anfangen?
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HM
Hallo T5-Freunde,

unser allseits geliebter Fehler P0299 ?( ("Ladedruckunterschreitung, sporadisch") hat ja wohl jeden irgendwann mal ereilt. Leider hat diese Ladedruckunterschreitung, die immer einhergeht mit einem Notlauf, sehr viele mögliche Ursachen. "Meistens" (nicht immer) liegt eine Undichtigkeit innerhalb der Ladeluftstrecke vor. Entweder weil ein Schlauch abgerutscht ist (das lässt sich am einfachsten lokalisieren und auch gut hören > Zischen), nicht selten aber auch, weil eine der unsichtbaren Dichtungen der Anschlussstutzen verschlissen oder gar gerissen (hatte ich letztens am Ladeluftkühlerausgang!) ist. Kommt öfter vor als man glaubt! Diese Undichtigkeiten reduzieren den Ladedruck und damit die Motorleistung.

Weil diese auffällig dünnen und bei VW recht teuren grünen trapezförmigen Dichtungen mir nicht mehr geheuer sind, starte ich jetzt mit anderen Dichtungen einen Feldversuch. Habe mir im Industriebedarf spezielle O-Ringe aus hochtemperatur- und mineralölfestem Material (FPM-Elastomer) beschafft und werde diese mal ausprobieren.

Diese sind nicht flach ausgeführt wie die Original, sondern rund, Durchmesser 4 mm. Davon verspreche ich mir auch, dass die Steckkupplungen nun nicht mehr so wacklig sind wie bisher – was im Dauerbetrieb durch Bewegungen und Vibrationen auch die Alu-Rastnasen zerstören kann.

Ich werde berichten.

LG

Dirk

Ringe.jpg
 
Hi

Und die kriegst du bei dem verbauten Motorraum auch eingebaut? Na hoffentlich klappts ohne größere Schrammen ;)

Frank
 
Hi

Und die kriegst du bei dem verbauten Motorraum auch eingebaut? Na hoffentlich klappts ohne größere Schrammen ;)

Frank

Diesen Leidensweg habe ich schon mehrfach hinter mir. Die Narben verheilen aber jedes mal recht schnell :D

LG

Dirk
 
Da stellt sich mir die Frage... muß ein Busfahrer Maso sein ? ;)
 
@Parasol:

Kannst du die Tütchen mit den Dichtringen mal von der anderen Seite fotografieren? Zwecks Teilenummer.
Wenn du schon den Suchaufwand nach passenden Dichtungen machst, dann muss ich das ja nicht auch noch machen...:D;)

:danke:

Gruß
Daniel
 
@Parasol:

Kannst du die Tütchen mit den Dichtringen mal von der anderen Seite fotografieren? Zwecks Teilenummer.
Wenn du schon den Suchaufwand nach passenden Dichtungen machst, dann muss ich das ja nicht auch noch machen...:D;)

:danke:

Gruß
Daniel

Tut.jpg



Ich habe die Dichtungs-Innendurchmesser 62-53-43 (Achtung: gilt nur BPC-Motor!) jeweils ca. 1...2 mmm kleiner gewählt als dem Nutdurchmesser im Anschlussstutzen entspricht, um einen einwandfreien Sitz zu erhalten. Der kleinste Ring sitzt am Dämpfer direkt am Turbolader.

In der gesamten Ladeluftstrecke befindet sich immer ein wenig Motoröl, das von der Turboladerwelle und auch von der Kurbelgehäuseentlüftung seinen Weg dorthin findet und sich in den Anschlussstutzen sammelt. Das ist völlig normal (innerhalb gewisser Mengen)! Deshalb fiel die Wahl auf ein Material (Viton), das unbedingt chemisch resistent gegen Mineralöle und Kraftstoffe ist.



LG

Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bringst Sado und Maso durcheinander und du solltest die Tüten umgedreht fotografieren.

Was kosten die Gummis denn ?

Diese Gummis kosten etwa dasselbe wie die Originale, knapp über 5 Euro/St. Das Material heißt FPM75, auch bekannt als Viton:

Onkel Wikipedia sagt:

Viton ist die Warenbezeichnung der DuPont Performance Elastomere für deren Fluorelastomere. Das relativ teure Viton findet in der Technik Anwendung als Dichtungsmaterial mit hoher thermischer und chemischer Beständigkeit, beispielsweise als O-Ring-Dichtung für lösbare Flanschverbindungen in der Vakuumtechnik. Aufgrund der guten Löslichkeit von Viton in Estern und Aceton wird es weiterhin als Bindemittel bei der Sprengstoffverarbeitung und in pyrotechnischen Sätzen z. B. MTV (Magnesium/Teflon/Viton) eingesetzt. In Abhängigkeit von der Kettenlänge und vom Verhältnis der Monomerbausteine zueinander ist Viton auch als stark viskose Paste erhältlich, die bei etwa 100 °C erweicht und dann durch Extrusion verarbeitet werden kann.

Im Gegensatz zu anderen Elastomeren hält es Kohlenwasserstoffen wie z. B. Ölen und Treibstoffen auch bei höheren Temperaturen stand, ohne aufzuquellen oder sich aufzulösen.


Diesen Original-Gummis trau ich nicht mehr über den Weg, sie sind nicht zuverlässig: reißen, färben ein, verschleißen.

LG

Dirk
 
Diese Gummis kosten etwa dasselbe wie die Originale, knapp über 5 Euro/St. Das Material heißt FPM75, auch bekannt als Viton:

Onkel Wikipedia sagt:

Viton ist die Warenbezeichnung der DuPont Performance Elastomere für deren Fluorelastomere. Das relativ teure Viton findet in der Technik Anwendung als Dichtungsmaterial mit hoher thermischer und chemischer Beständigkeit, beispielsweise als O-Ring-Dichtung für lösbare Flanschverbindungen in der Vakuumtechnik. Aufgrund der guten Löslichkeit von Viton in Estern und Aceton wird es weiterhin als Bindemittel bei der Sprengstoffverarbeitung und in pyrotechnischen Sätzen z. B. MTV (Magnesium/Teflon/Viton) eingesetzt. In Abhängigkeit von der Kettenlänge und vom Verhältnis der Monomerbausteine zueinander ist Viton auch als stark viskose Paste erhältlich, die bei etwa 100 °C erweicht und dann durch Extrusion verarbeitet werden kann.

Im Gegensatz zu anderen Elastomeren hält es Kohlenwasserstoffen wie z. B. Ölen und Treibstoffen auch bei höheren Temperaturen stand, ohne aufzuquellen oder sich aufzulösen.


Diesen Original-Gummis trau ich nicht mehr über den Weg, sie sind nicht zuverlässig: reißen, färben ein, verschleißen.

LG

Dirk
Muss ich mal schauen, ob wir diese Größen in der Firma auf Lager haben... :D:D:D
 
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Reaktionen: CM9
Hier mal ein Vergleich alter Ring – neuer Ring:

Ring_alt.jpg


Ring_neu.jpg
 
... und hier mal einer der Kompressions-Stutzen zum Abdrücken der Ladeluftstrecke (mit bereits aufgesetzter Fahrrad-Luftpumpe mit Manometer):

Kompress.jpg

Am anderen Ende der Strecke ist ein Verschlussstopfen, um überhaupt Druck aufbauen zu können.

LG

Dirk
 
Wer hat dir auf den Zeigefinger geklopft?

Ist der linke Mittelfinger. Stammt noch von der Sitz-Ausbau-Aktion. War in das Ratschengelenk der Lehnenverstellung geraten (Autsch...) ;(
 
... Aufgrund der guten Löslichkeit von Viton in Ester und Aceton ...
Biodiesel wird in D als RME bezeichnet. Heißt ausgesprochen Raps-Methyl-ESTER. Aber Diesel hat ja eigentlich nichts in der Ladeluftstrecke zu suchen.
 
Um das Ganze nochmal hoch zu holen: Wie sind deine Erfahrungen mit den Dichtungen? Wie ging es zum montieren? Die Dichtungen scheinen ja etwas mehr aufzutragen als die originalen oder? Ich habe einen BNZ, hat der dich gleichen Rohr-/Nutdurchmesser wie der BPC? Weiß das einer?

Bei mir ist leider der LLK hinüber und wenn ich den austausche, möchte ich die Dichtungen gleich mit tauschen, da es bei mir hier und da ein bisschen aus den Verbindungen sifft.

Danke!
 
Um das Ganze nochmal hoch zu holen: Wie sind deine Erfahrungen mit den Dichtungen? Wie ging es zum montieren? Die Dichtungen scheinen ja etwas mehr aufzutragen als die originalen oder? Ich habe einen BNZ, hat der dich gleichen Rohr-/Nutdurchmesser wie der BPC? Weiß das einer?

Bei mir ist leider der LLK hinüber und wenn ich den austausche, möchte ich die Dichtungen gleich mit tauschen, da es bei mir hier und da ein bisschen aus den Verbindungen sifft.

Danke!

Klares Ergebnis: sowohl als auch.

Soll heißen: Die deutlich dickeren Nachrüst-Dichtungen passen zum Teil exzellent und ich halte sie auch für die bessere Wahl. An manchen Passungen aber sind sie schlicht ungeeignet, weil zu dick. Bei mir habe ich jetzt eine Quote von ca. 60% neuer originaler Dichtungen, der Rest sind diese nicht-originalen Vyton-Gummiringe.

Bis heute ist alles dicht!

LG

Dirk

P.S.: Ich würde also ein komplettes Set in original und eines in Vyton kaufen und ausprobieren, was geht.
 
OK Danke,
am meisten sifft bei mir die Verbindung vom Alurohr kurz nach dem Turbo zum Schlauch zum LLK. Hier Sollte denke eine größere Dichtung passen, da hier recht viel Spiel in der Verbindung vorhanden ist. Werde ich am WE mal messen.
Weiß du gerade auswendig welche Dichtungen du an den beiden Anschlüssel am LLK verwendet hast? Da kommt man ja von innen so schlecht hin, daher würde ich die gerne direkt tauschen wenn ich den LLK draußen habe. Alle anderen sind ja mehr oder weniger gut erreichbar.

Danke!
 
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