Der VW Gesamtkonzern und VWN in der Krise - Ausblicke auf 2025

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Ich bin ja eigentlich nicht so der Meckerer aber kann man den Thread „VWN im Konzern“ nicht irgendwo anders hintun als in „Transporter ab 2025 - VW Ford Kooperation“?


 
Na ja bei dem hohen Automatisierungsgrad spielen die Lohnkosten keine entscheidende Rolle.
Bei einem durchschnittlichen Pkw sprechen wir von 10 Montagestunden.
Beim neuen Transporter hat VW ja im Prinzip fast schon eine reine Händlerrolle - trotzdem wird der viel teurer als der Ford.
 
Thread „VWN im Konzern“ nicht irgendwo anders hintun als in „Transporter ab 2025 - VW Ford Kooperation“?
Der Thread soll deiner Meinung nach also „Transporter ab 2025 - VW Ford Kooperation“ lauten ???
 
Bei einem durchschnittlichen Pkw sprechen wir von 10 Montagestunden.
Toyota fertigt mehr als die Doppelte Anzahl von Autos pro Mitarbeiter als VW .
Das heißt der Automatisierungsgrad ist doch sehr Unterschiedlich ?

Bezug 2023MitarbeiteranzahlGefertigte Fahrzeuge (Millionen)Fahrzeuge pro Mitarbeiter
Toyota380.79311.229,41
VW684.0009.213,45
 
Na ja bei dem hohen Automatisierungsgrad spielen die Lohnkosten keine entscheidende Rolle.
Dafür haben die aber ziemlich viele Mitarbeiter. Gucken die dann alle nur den Robotern zu? Was auch immer die machen, sie kosten offenbar mehr als irgendwo anders in der Welt, was bei immer weiter Richtung 50% steigenden Lohnnebenkosten sicherlich kein zukünftig kleiner werdendes Problem ist.
Der Staat muss stark zurückgefahren werden, da führt (neben vielen anderen Maßnahmen) nichts dran vorbei, wenn es wieder bergauf gehen soll.
 
Der Thread soll deiner Meinung nach also „Transporter ab 2025 - VW Ford Kooperation“ lauten ???
Nein.
Dieser allgemeine Thread hat hier nix zu suchen. Laut Titel soll es ja um die Nutzfahrzeugsparte von VW gehen. Schon deren (Schief)Lage hat nur begrenzt mit dem T7 zu tun.
Mittlerweile geht es aber um die Probleme der gesamten Marke VW, und diese kommen mit Sicherheit zum aller größten Teil durch Absatzprobleme der PKW Modelle.
 
aber kann man den Thread „VWN im Konzern“ nicht irgendwo anders hintun
Moin,
es ist innerhalb der kommenden Modellumgebung ein allgemeines Thema... Allgemein insofern, weil es ja in dem ganzen Drumherum Gründe für VW gab, diese Kernkompetenz an Ford abzugeben, um sich vermeintlich neueren (Und ertragreicheren Projekten in Hannover zu widmen..)
Wäre ich Mitarbeiter in Hannover, würde mich die kommende Entwicklung mehr als brennend interessieren, denn auch wenn sie noch nicht so ins Fadenkreuz gerieten (Zwickau ist weit weit weg...), der Standort Hannover ist nur ein prominenter Standort... mehr aber auch nicht. Die Frage ist sicherlich, wieviel VWN langfristig noch so im Konzern bleibt.
Daß die Konzernköpfe ja gerne "kreative" Ideen an den Tag legen ist nicht neu.
Ansonsten ist es, da das Thema Zukunft im Automobilbau in Deutschland, ja auch sehr politisch ist, ganz sinnvoll, dieses Thema spezifischer von seinen Inhalten dem "Bundesregierungsthema" aus dem OffTopic Bereich abzugrenzen, die würden sich sonst sehr vermischen.
hohen Automatisierungsgrad spielen die Lohnkosten keine entscheidende Rolle.
Wie ja schon beschrieben wurde, es ist der ganze Wasserkopf, der da mit durchgefüttert wird inkl. der Mannschaften, der ja auch an z.T. gescheiterten Projekten eingestellt wurde
(VW-Software AG...).
Wir hatten es gestern thematisch auch auf dem Ehemaligen Treffen meiner Schule...
Die ganzen "offiziellen" Begründungen rund um irgendwelche Trends beim eAuto, die zu verschlafen wären, taugen allesamt nichts...
Es bleibt alleine ein Kostenproblem in der Preisliste...
Aber auch der fehlende Blick über den Zaun, ob andere das Gleiche nicht evtl. preiswerter ("Billiger") machen und dann womöglich sogar noch besser...
Hier hat man anfänglich ja den Hang zum hemmungslosen Kopieren ("Das dürfen die nicht...") bemängelt, aber letztendlich waren das nur erste Gehversuche, die nun einem eigenständigen Design folgen. Dazu der Glaube, daß sich das Qualitätssiegel "MiG" weltweit oben hält, das hat ja am Anfang (ohne eAutos) mit VW in China als "gehobener" Vertreter eines Herstellers für diejenigen, die "oben" angekommen sind, auch gut geklappt. Mehr aber auch nicht, der elektrische Switch war dann schon in einem deutlich engeren Marktumfeld.

Wie sehr man es verschlafen kann, zeigt meiner Meinung nach immer wieder das Beispiel der Solarindustrie...
Der Staat muss stark zurückgefahren werden
Ja.... das Thema schlechthin... gestern auch... das reicht wunderbar, um auszuloten, welcher der Diskussionsteilnehmer bei bestimmten Parteien sein Kreuzchen macht.

Lassen wir das Thema "Standortkosten" mal sein, hatten wir ja schon...
Lohn und Lohnnebenkosten ist ein Problem in diesem Land...
Und dann wären da die Mitarbeiter und die Gewerkschaften... (die Einen leben notgedrungen im Hier & Jetzt, die anderen sind noch auf der Ebene des "Samstags gehört Papi mir" verbunden)

Das allgemeine Verhalten könnte man mit. "Dusch mich, aber mach mich nicht naß" oder eben "Erst die anderen und zuletzt ich..." beschreiben.
Die Wohlfühlblase der Stammbelegschaft geht einher mit der Haltung der Gewerkschaften, dieses ja quasi exklusiv für VW erstritten zu haben, "kein Schritt zurück"
und ähnlich kämpferische Töne kann man ja auch vernehmen...
Das zunächst einmal zu der Frage, wie hoch das Problembewußtsein denn ist.

Würde sich der Staat, vertreten durch das Steuer- und Sozialversicherungssystem als größter Kostenfaktor zurücknehmen, wo anfangen?
Man hat sich ja schon viel zu sehr daran gewöhnt, daß mit "Luftnummern" gehandelt wird: "Sondervermögen..."... aber im physikalischen Geldkeller ist gähnende Leere, alles Einnahmekonstrukte auf zukünftige Zeiträume...
Die Schuldenampel, mal ernstgenommen, spricht da eine deutlichere Sprache.
Sozialversicherungskosten... da reiht sich doch auch jetzt schon Luftnummer-1 an Luftnummer-2 (1: "Die Rente ist sicher und auskömmlich" / 2: "Das solidarfinanzierte Gesundheitswesen wird auch in Zukunft allen Mitbürgern und Mitbürgerinnen (kostenfreie Familienversicherung!) zur Verfügung stehen").
Alles beitragsfinanziert, zu 100% vom Unternehmen und Mitarbeiter, der Verteilungsanteil ist fast nebensächlich.

Phrasendrescherei vom Feinsten... und wir mittendrin... aber billiger wird da nix...

Die schnelle Lösung, die immer mehr Unternehmen praktizieren, ist die Aufgabe des Standortes Deutschland...
es bleibt unter den gegenwärtigen Randbedingungen und einer sehr schwer- und dickfelligen Politik auch kaum eine andere Wahl...

Beispiel Miele... noch kann man froh sein, daß die Inhaberfamilien zumindest noch fiskalisch in Deutschland sitzen...
Aber auch dort werden findige Berater längst Zukunftskonstrukte einer kompletten Aussiedlung angesprochen haben.

Wie lange die 20% Niedersachsenanteil da noch bei VW erhaltend wirken, steht auch in den Sternen...
 
Die 20% reichen bis jetzt aus das die bei VW auf einem verdammt hohem Niveau am jammern sind. Wenn ich auf anfangen der 90 und der 4Tag Woche bei VW zurück blicke da mussten die " Armen VW Mitarbeiter auf 25% Lohn verzichten, haben aber im Monat immer noch das gleiche Geld bekommen. Es sind also nur die sonderzahlungen gestrichen worden.
Wenn man heute mal schaut was die einem normalen Mitarbeiter bezahlen. Das ist ziemlich weit entfernt von dem was wo anders bezahlt wird.
Also die Probleme in dem Laden sind zu großen Teilen selbst gemacht und da gehört die Idee ein Produkt mit dem man Geld verdient hat einem direkten Wettbewerber zu überlassen dazu.
Wenn das eine so gute Idee wäre, warum ist man beim Sprinter wieder davon weg gegangen.
 
Also die Probleme in dem Laden sind zu großen Teilen selbst gemacht
Zum Thema selbst gemacht, auch aus der großen Politik, vllt. noch diese Meldung hier Richtung EU, die ja das e-Dilemma zu allem Überfluß auch noch gleich sanktioniert und damit der Krise noch mehr Fahrt verschafft, besser kann man: "Die Hand abhacken, die einen nährt" doch nicht umschreiben...
 
Zum Thema selbst gemacht, auch aus der großen Politik, vllt. noch diese Meldung hier Richtung EU, die ja das e-Dilemma zu allem Überfluß auch noch gleich sanktioniert und damit der Krise noch mehr Fahrt verschafft, besser kann man: "Die Hand abhacken, die einen nährt" doch nicht umschreiben...
Viel effektiver wäre es, jedem Autofahrer ein Bußgeld aufzudrücken, wenn er aktuell kein E-Auto fährt.....so 10.000€ pro Kalenderjahr würden den Absatz sicher total ankurbeln.
 
Zum Thema selbst gemacht, auch aus der großen Politik, vllt. noch diese Meldung hier Richtung EU, die ja das e-Dilemma zu allem Überfluß auch noch gleich sanktioniert und damit der Krise noch mehr Fahrt verschafft, besser kann man: "Die Hand abhacken, die einen nährt" doch nicht umschreiben...
So haben wir keine Chance gegen China.
Dort werden die Hersteller im großen Stil von der Regierung subventioniert. Bei uns sanktioniert.

Keine Ahnung warum wir auf dem Selbstzerstörungstrip sind.
 
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