aber kann man den Thread „VWN im Konzern“ nicht irgendwo anders hintun
Moin,
es ist innerhalb der kommenden Modellumgebung ein allgemeines Thema... Allgemein insofern, weil es ja in dem ganzen Drumherum Gründe für VW gab, diese Kernkompetenz an Ford abzugeben, um sich vermeintlich neueren (Und ertragreicheren Projekten in Hannover zu widmen..)
Wäre ich Mitarbeiter in Hannover, würde mich die kommende Entwicklung mehr als brennend interessieren, denn auch wenn sie noch nicht so ins Fadenkreuz gerieten (Zwickau ist weit weit weg...), der Standort Hannover ist nur ein prominenter Standort... mehr aber auch nicht. Die Frage ist sicherlich, wieviel VWN langfristig noch so im Konzern bleibt.
Daß die Konzernköpfe ja gerne "kreative" Ideen an den Tag legen ist nicht neu.
Ansonsten ist es, da das Thema
Zukunft im Automobilbau in Deutschland, ja auch sehr politisch ist, ganz sinnvoll, dieses Thema spezifischer von seinen Inhalten dem "Bundesregierungsthema" aus dem OffTopic Bereich abzugrenzen, die würden sich sonst sehr vermischen.
hohen Automatisierungsgrad spielen die Lohnkosten keine entscheidende Rolle.
Wie ja schon beschrieben wurde, es ist der ganze Wasserkopf, der da mit durchgefüttert wird inkl. der Mannschaften, der ja auch an z.T. gescheiterten Projekten eingestellt wurde
(VW-Software AG...).
Wir hatten es gestern thematisch auch auf dem Ehemaligen Treffen meiner Schule...
Die ganzen "offiziellen" Begründungen rund um irgendwelche Trends beim eAuto, die zu verschlafen wären, taugen allesamt nichts...
Es bleibt alleine ein Kostenproblem in der Preisliste...
Aber auch der fehlende Blick über den Zaun, ob andere das Gleiche nicht evtl. preiswerter ("Billiger") machen und dann womöglich sogar noch besser...
Hier hat man anfänglich ja den Hang zum hemmungslosen Kopieren ("Das dürfen die nicht...") bemängelt, aber letztendlich waren das nur erste Gehversuche, die nun einem eigenständigen Design folgen. Dazu der Glaube, daß sich das Qualitätssiegel "MiG" weltweit oben hält, das hat ja am Anfang (ohne eAutos) mit VW in China als "gehobener" Vertreter eines Herstellers für diejenigen, die "oben" angekommen sind, auch gut geklappt. Mehr aber auch nicht, der elektrische Switch war dann schon in einem deutlich engeren Marktumfeld.
Wie sehr man es verschlafen kann, zeigt meiner Meinung nach immer wieder das Beispiel der Solarindustrie...
Der Staat muss stark zurückgefahren werden
Ja.... das Thema schlechthin... gestern auch... das reicht wunderbar, um auszuloten, welcher der Diskussionsteilnehmer bei bestimmten Parteien sein Kreuzchen macht.
Lassen wir das Thema "Standortkosten" mal sein, hatten wir ja schon...
Lohn und Lohnnebenkosten ist ein Problem in diesem Land...
Und dann wären da die Mitarbeiter und die Gewerkschaften... (die Einen leben notgedrungen im Hier & Jetzt, die anderen sind noch auf der Ebene des "
Samstags gehört Papi mir" verbunden)
Das allgemeine Verhalten könnte man mit. "Dusch mich, aber mach mich nicht naß" oder eben "Erst die anderen und zuletzt ich..." beschreiben.
Die Wohlfühlblase der Stammbelegschaft geht einher mit der Haltung der Gewerkschaften, dieses ja quasi exklusiv für VW erstritten zu haben, "
kein Schritt zurück"
und ähnlich kämpferische Töne kann man ja auch vernehmen...
Das zunächst einmal zu der Frage, wie hoch das Problembewußtsein denn ist.
Würde sich der Staat, vertreten durch das Steuer- und Sozialversicherungssystem als größter Kostenfaktor zurücknehmen, wo anfangen?
Man hat sich ja schon viel zu sehr daran gewöhnt, daß mit "Luftnummern" gehandelt wird: "Sondervermögen..."... aber im physikalischen Geldkeller ist gähnende Leere, alles Einnahmekonstrukte auf zukünftige Zeiträume...
Die Schuldenampel, mal ernstgenommen, spricht da eine deutlichere Sprache.
Sozialversicherungskosten... da reiht sich doch auch jetzt schon Luftnummer-1 an Luftnummer-2 (1: "
Die Rente ist sicher und auskömmlich" / 2: "
Das solidarfinanzierte Gesundheitswesen wird auch in Zukunft allen Mitbürgern und Mitbürgerinnen (kostenfreie Familienversicherung!) zur Verfügung stehen").
Alles beitragsfinanziert, zu 100% vom Unternehmen und Mitarbeiter, der Verteilungsanteil ist fast nebensächlich.
Phrasendrescherei vom Feinsten... und wir mittendrin... aber billiger wird da nix...
Die schnelle Lösung, die immer mehr Unternehmen praktizieren, ist die Aufgabe des Standortes Deutschland...
es bleibt unter den gegenwärtigen Randbedingungen und einer sehr schwer- und dickfelligen Politik auch kaum eine andere Wahl...
Beispiel Miele... noch kann man froh sein, daß die Inhaberfamilien zumindest noch fiskalisch in Deutschland sitzen...
Aber auch dort werden findige Berater längst Zukunftskonstrukte einer kompletten Aussiedlung angesprochen haben.
Wie lange die 20% Niedersachsenanteil da noch bei VW erhaltend wirken, steht auch in den Sternen...