Der "coming in from the cold" Gerät:
Nochmals ein bischen Kllugscheissen in Sachen E-(1)94,
Ein Großteil der heute noch betriebsfähigen Maschinen stammt aus den Beständen der Österreichischen Bundesbahn.
(Bei Indienststellung ab 1940 wurden die ersten Maschinen auf den "in die DR eingemeindeten" Alpenstrecken der bisherigen österreichischen Eisenbahnen eingesetzt).
Die Bundesbahn hat die Maschinen ab 1988 ausgemustert, in der DDR liefen sie noch als Baureihe 254 bis 1991. In Österreich (da seit der Neügründung der ÖBB als 1020 bezeichnet) allerdings bis 1995.
Erst mit der Bahnreform 1994 wurde das Netz der DB auch für nicht-Bundesbahneigene Unternehmen geöffnet und es gründeten sich die ersten EVU's.
Aber auch Museumsbahnen hatten es (etwas) leichter, ihre Lokomotiven wieder "in Fahrt zu bringen".
Problem damals (bis heute) war allerdings das sogen. Dampfverbot von 1977, die einen Betrieb von Dampflokomotiven auf DB Gleisen generell untersagten.
Das wurde erst 1985 etwas aufgeweicht, als zum 150-jährigen Jubiläumstermin auch wieder Dampfloks auf DB-Gleisen unterwegs waren.
Die sich ab 1994 auf DB Gleisen bewegenden EVU's hatten natürlich Lok-Bedarf, die DB war aber nicht grade der spendabelste Anbieter ihrer z-gestellten oder erst seit kurzem ausgemusterten Lokomotiven (letztlich auch ne Form der Wettbewerbsverzerrung) zum Verkauf an "private" und nachfolgener Wiederaufarbeitung und Inbetriebnahme.
Sich eine ÖBB-1020 zu besorgen war ein Trick, denn man bekam u.U. sogar eine Lok, die noch eine laufene Betriebserlaubnis ("Fristen") hatte. Dazu der Umstand, daß beide Typen 194 und 1020 auch die Zulassung jeweils für D & A hatten, denn technisch hat sich an ihnen zwischen DB & ÖBB nichts geändert (mit ein paar Ausnahmen, die DB-Nachbauten der 50er Jahre betreffend).
Die oben zu sehende E 94-088 ist auch eine Ex-ÖBB Maschine, erkennbar an den beiden gummieingefassten Stirnfenstern, die nachträglich durch die ÖBB modifiziert wurden.
Die DB & DR Loks behielten bis zur Außerdienststellung ihre 3-geteilten Stirnfenster.
Letztendlich hat das alles dazu geführt, daß die noch heute erhaltenen (ex-) ÖBB Maschinen den größten Anteil an allen E-94 darstellen.