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defekte Antriebswelle erkennen

radljohann

Jung-Mitglied
Ort
Friedberg Bay.
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
2007
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HM
radljohann hat eine neue Ressource erstellt:

defekte Antriebswelle erkennen - beim Einparken herausfinden ob Antriebswelle geschädigt ist

Hallo,

die rechte Antriebswelle meines T5 hat einen Schaden. Dessen Herausfinden könnte anderen T5ler hilfreich sein, deshalb will ich es beschreiben.

Den Wagen ausgekuppelt langsam rollen lassen. Einigemal die Kupplung kurz kommen lassen und gleich wieder lösen. Bei geöffneten Seitenfenstern ist ein leichtes metallisches Knacken beim kurzen Einkuppeln zu hören.

Erklärung:
Durch das rollende Fahrzeug im ausgekuppelten Zustand wird die Antriebswelle durch die Rollbewegung der Räder...

Weitere Informationen zu dieser Ressource...
 
Das ist die Flansch-/Steckwelle die klackt!
Noch besser ist es auf der Bühne mit eingelegtem Gang das Rad vor- und zurückzudrehen. Da kann man sich das Spiel gleich anschauen.

Wenn eine Antriebswelle im Gelenk so klackt ist sie schon völlig fertig.
Antriebswellen testet man bei Belastung in Kurvenfahrt. Die kurvenäußere Welle macht bei Defekten Geräusche.
 
Noch besser ist es auf der Bühne mit eingelegtem Gang das Rad vor- und zurückzudrehen. Da kann man sich das Spiel gleich anschauen.

Das sagt leider überhaupt nichts aus.

Wenn die Verzahnung der AW komplett ausgeschlagen ist, hat die Verzahnung vielleicht 5° Spiel - wenn überhaupt. Man müsste mal die Zähne zählen.

Das gesamte Spiel im Differenzial und Getriebe kommt im Vergleich dazu locker auf 30° am Rad.

Gruß, Marcus
 
Hallo, bei mir hat es sich bei Kurvenfahren bemerkbar gemacht beidseitig ähnlich Geräusche als von def. Radlagern, ich hab die ausgebauten AW leider nicht gesehen, war auch ein Garantiefall ,Gott sei Dank,
 
Also mit dem Drehen auf der Hebebühne konnte ich auch nichts feststellen. Bei mir waren bei der letzten Welle die Zähne so weit ab, dass sich die Welle verklemmte. Beim manuellen Drehen wirkte daher alles in Ordnung. Daher dachte ich zunächst an einen Getriebeschaden. Glücklicherweise entschied ich mich dann zuerst, die Welle zu tauschen und hatte mit meiner Vermutung dann doch Recht.

Am besten kann ich die verschleißende Verzahnung bei einer Geschwindigkeit von 50km/h feststellen. Durch flotte Lastwechsel mit dem Gaspedal im 4-ten Gang ist das Klackern unüberhörbar. Dabei genau hinhören! Leider gewöhnt sich das Ohr an das schleichend kommende Geräusch, so dass zumindest ich es vor dem ersten Schaden gar nicht wahrgenommen hatte.
 
Moin,

danke für die Beschreibung. Ich klinke mich hier mal ein, da ich der Meinung bin, die Symptome bei meinem T5.2 bemerkt zu haben.
Mich würden die Konsequenzen interessieren. Ich schätze, irgendwann bricht die Verzahnung und das Rad ist antriebslos. Das Andere Rad am Differenzial somit auch, und der Motor dreht unkontrolliert hoch. Richtig?
Gut, dann bleibt man natürlich bergauf irgendwo beim Überholen auf der Autobahn liegen. Sind weitere Konsequenzen oder Folgeschäden zu erwarten?
Da ich das Auto noch nicht so lange habe und es nur mit diesem Klacken kenne, würde mich noch interessieren, wie schnell sich dieses Problem verschärft. Hat da jemand ne Idee?

Viele Grüße
 
...Gut, dann bleibt man natürlich bergauf irgendwo beim Überholen auf der Autobahn liegen...


... Oder auch mal im Gegenverkehr als Linksabbieger auf der Kreuzung....

Wieviele Kilometer hat Dein Wagen runter?

Wenn die Symptome zu erkennen sind, würde ich mit dem Autausch nicht lange warten.

Es kann noch 10km halten oder 10.000km...
Aber es passiert garantiert im unpassendsten Moment.

Autauschen und gut...
 
... Oder auch mal im Gegenverkehr als Linksabbieger auf der Kreuzung....

Genau das.

Auf der AB wird das nicht passieren - da ist das Drehmoment am Rad am kleinsten. Typischerweise passiert es beim Anfahren aus dem Stand, da in diesem Moment (zusammen mit der Lastspitze beim Einkuppeln) die Belastung am größten ist.

Gruß, Marcus
 
Danke für die Antworten!
Gekauft bei 110k, jetzt sind etwa 120k drauf. Bisher ist es höhrbar/subjektiv jedenfalls nicht schlechter geworden.
Ich muss demnächst eh noch weitere Sachen erledigen. Der KRR (oder irgendeine Spannrolle, und hoffentlich nicht der ZR) quietscht ab und zu beim Starten und die 120k Inspektion muss eh gemacht werden.
Dann werd ich mich da wohl mal dran machen müssen...

Viele Grüße, Valentin
 
Moin,

vielen Dank für die Hilfe bisher! Ich klink mich hier nochmal ein. Hab nun eine Weile in der Grube unterm Auto verbracht und mal folgendes Experiment durchgeführt:
Rechts vorne aufgebockt, sodass das rechte Vorderrad frei ist. Alle weiteren Räder sind am Boden. Nun hab ich mal am freien Rad hin und her gedreht, sodass es jeweils am Ende des Spiels klackt. Dazu musste ich sehr wenig Kraft aufwenden.
Meiner Meinung nach kommt das Klacken, welches ich auch im Lastwechsel beim Fahren hören kann, aus dem Differentialgetriebe. Genau kann ich's natürlich nicht sagen, aber ich vermute, dass die Verzahnung der Steckwelle nicht das Geräusch verursacht. Es ist auch ein ziemlich sattes "Klack". Es klingt für mich nicht, als würden verrostete, spielbehaftete Verzahnungen ineinanderharken, sondern eher nach geradverzahnten Zahnrädern, die zueinander etwas Spiel haben und gegeneinander schlagen. Es ist auch nur ein einziges "Klack", es wirklt nicht, als würde sich das Spiel von mehreren Zahnrädern addieren.
Jetzt stelle ich mir die Frage, wie viel "Klack" wohl normal ist und ob überhaupt Spiel im Differential sein kann/sollte.
Hat jemand ne Ahnung, wie das Ding innen aussieht oder was ich da möglicherweise gehört habe? Ist es das ganz normale Klacken, den angeblich einige T5 haben, oder deutet das noch immer auf die Antriebswelle hin?

Viele Grüße
Valentin
 
Bei diesem Test addiert sich das Spiel im gesamten Antriebsstrang:
+ Antriebswelle R
+ Antriebswelle L
+ Differential
+ Getriebe
+ Kupplung (wenn überhaupt, evtl. in der Verzahnung der Kupplungsscheibe)

Liegt daran, dass das Differential auf beiden Seiten (hier Rad R + Antrieb vom Getriebe) gesperrt sein muss.

Ich halte den Test daher nicht für so aussagekräftig.

Gruß, Marcus
 
Hi Marcus,

danke für die schnelle Antwort!
Ja, dass der Test nicht wirklich aussagekräftig ist, habe ich schon befürchtet... Dass sich das Spiel addiert ist plausibel und das dachte ich mir ja auch, es fühlte sich nur eben nicht so an. Aber ich bin eben auch kein KFZ-ler, der das einfach so eindeutig erfühlen kann ;-)
Mir fällt es nur leider ohne Vergleichsfahrzeug sehr schwer zwischen "normalem Klack" und eindeutig kaputt zu unterscheiden.
Daher erhoffte ich mir, dass durch etwas genauere Beschreibung meines Tests vielleicht jemand spontan sowas sagen könnte wie
"ja, hab ich auch schonmal so ausprobiert, ist normal", oder "ja, genau so fühlts sich an wenn's kaputt ist".

Ich hatte den Wagen neulich schonmal bei VW, die meinten es wäre normal. Dabei weiß ich allerdings nicht, auf welche Weise sie das beurteilt haben und ob sie wirklich verstanden habe, was ich meinte.

Tja... Morgen ist nochmal Werkstatt wegen was Anderem angesagt, vielleicht habe ich Glück und es schaut nochmal jemand drauf.

Viele Grüße
Valentin
 
Moin,

ihr hattet alle Recht mit euren Antworten!
Die Werkstatt hat mir eine defekte Antriebswelle rechts diagnostiziert. Ob sie nun wirklich die Antriebswelle oder die Steckwelle meinen, ist mir nicht klar. Aber spielt ja auch eigentlich keine Rolle, da man ja beides tauscht. So habe ich das zumindest hier Ersatzteile Antriebswelle rechts herausgelesen.
VW hätte gerne 900€ für Teile + 200€ für den Einbau. Da werde ich mir wohl mal ne Alternative überlegen ;-)

Danke euch!
Viele Grüße
Valentin
 
Man benötigt natürlich eine zweite Person für den Test auf der Bühne.
Bei meinem konnte man das Spiel an der Flansch/Steckwelle exakt hören und sehen.

Bis eine Antriebswelle aufgebockt Geräusche macht, muss sie echt fertig sein.
Gleiches gilt für Anfahrknacken.
Die Effekte merkt man bei Lasttest in scharfer Kurvenfahrt früher.
 
Hi RalphCC2,

darf ich fragen, wie du das auf der Bühne untersucht hast?
Einer hält das linke Rad und einer dreht am Rechten?
Der letzte greifbare Teil der Antriebswelle, direkt am Getriebe, hat bei mir jedenfalls kein spürbares Spiel bis zum Rad. Daher müsste es m.M.n eher in der Steckwelle Spiel haben als im Gelenk.
Aber wie kannst du nun erkennen, ob die Steckwelle das Spiel verursacht? Man sieht doch nichts, da die Antriebswelle am Getriebegehäuse abschließt und man die Steckwelle gar nicht direkt sieht.
(Zum Verständnis: Die Steckwelle ist doch dieses Teil, welches ca. 20cm lang ist, rechts und links eine Verzahnung hat, auf der einen Seite im Getriebegehäuse steckt und auf der Anderen in die Antriebswelle rein kommt und somit eigentlich gar nicht sichtbar ist. Oder?)
Wie kann man dann überhaupt feststellen, bei welcher der von Marcus aufgezählten Komponenten das Spiel zu vermuten ist?

Viele Grüße
Valentin
 
...(Zum Verständnis: Die Steckwelle ist doch dieses Teil, welches ca. 20cm lang ist, rechts und links eine Verzahnung hat, auf der einen Seite im Getriebegehäuse steckt und auf der Anderen in die Antriebswelle rein kommt und somit eigentlich gar nicht sichtbar ist. Oder?)...

Ja.
 
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Zuletzt bearbeitet:
Moin. Wir sind in Urlaub in Schweden unterwegs und haben aktuell eine Vibration bei Belastungen im Lenkrad zwischen 60 -90 km/h, die mal stärker mal weniger stark oder auch zwischenzeitlich mal wieder weg ist. Besonders bei leichten erkauf Fahrten und bei beibehalten des Tempos (80km/h) ist es deutlich spürbar. Dan kann auch schon mal das ganze Fahrzeug vibrieren. Wir haben 4motion mit Automatik (2L BiTurbo). Vor 3 Monaten wurde der Motor geraucht.
per Telefon Diagnose meinte der freundliche es könnte die Antriebswelle rechts / die Gelenkwelle sein. Eine örtliche Werkstatt, die eine Probefahrt und eine Sichtprüfung auf der Hebebühne gemacht hat, konnte nichts feststellen. Sie meinten, es könne auch an einer defekten hinteren Motorhalterung liegen.
Komischerweise wurde es etwas besser nachdem wir ein weiteres Schlagloch (rechts) mitgenommen haben (lässt sich in Schweden nicht immer vermeiden).
Habt ihr Ideen dazu?
Vielen Dank im Voraus und Gruß Mark
 
Ergänzung:
Es hat leichte Veränderungen gegeben, es gibt aktuell 3 Stufen.
1. das Fahrzeug fährt normal, bis ca. 60km/h ja sowieso, aber es kann auch vorkommen des einige km ohne Probleme geht.
2. gedämpfte Vibrationen (längere Sinuskurve) zwischen 60-80km/h
3. heftigere schnelle Vibrationen ab ca. 60/70 km/h.

Was ich jetzt herausgefunden habe, nachdem wir ein weiteres kleines Schlagloch mit dem rechten Rad mitgenommen haben und das Problem einige km Weg war, nach einem kurzen Tankstopp dann aber wieder da war, dass ich es manchmal beeinflussen kann.
Also 80km/h leichte Bergauffahrt, Problem Stufe 3. bei Last, ich gehe kurz vom Gas und entlaste den Antrieb, das Problem geht in Stufe 1. oder 2. über. Es kommt dann vor, das längere Zeit Stufe 1. anhält.

Klingt für mich danach, dass es ein mechanisches Problem ist und ggf. je nach Lage des Gelenkes, das Problem schlimmer und nicht so schlimm ist.

Vielleicht hilft es, die Ursache einzugrenzen. Danke schon mal vorab.
 
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