Dauerplus unter dem Fahrersitz

Man kann doch per Diagnose beide Kühlmittelpumpen - die vom Motor im Mstg., die vom Zuheizer in dessen Stg. - ansteuern. Wenn sonst nichts läuft und es leise ist hört man die gewöhnlich wenn sie laufen.

Außerdem kann man in den MWB sehen was der Zuheizer "macht" - wenn der startet und die Temperatur blitzartig nach oben steigt dann schaltet der Zuheizer wegen Überhitzung ab, wenn nur zu wenig Wasser umgewälzt wird dann könnte es sich auch ausgehen das der ZH zwischen Regelpause und kleiner Heizstufe springt...

Bzgl. "Batterieproblematik":

Die mobile Batterie ins Boardnetz vom T5 einbinden ist eine sehr schlechte Idee. Das macht im Grunde überhaupt keinen Sinn. Das Gerät (wenn es das oben verlinkte ist) scheint auch keinerlei "Hochstrom - Anschluss" der direkt auf den Akkupack geht zu haben. Alleine deshalb wäre das sinnfrei - da man auf die Art unmöglich schnell genug die Energie wieder nachladen kann die die Heizung verbraucht hat. Auch die ganze Verkabelung müsste man ändern usw. Also einfach totaler Unsinn in jeder Hinsicht. (Außerdem vertragen die Lithium Akku die Kälte nicht gut, alleine deshalb völlig verkehrt für Standheizung)

Der MV sollte eine völlig ausreichend große LiMa haben - die 2,5 TDI MV hatten gewöhnlich 180A, keine Ahnung was der 1,9 hat. Aber wohl min. 120A denke ich, eher mehr. (zw. 140-180A schätze ich).

Wenn du nun also die Heizung als Standheizung betreiben willst - musst du dir Gedanken machen wie lange du das machen willst und wie der Strom wieder zurück in die Batterie kommen soll. Die Nachladung über die LiMa ist kein Problem, jedoch muss dafür der Motor ausreichend lange laufen. Wenn der Motor so lange läuft wie die Heizung zuvor, ist es sowieso problemlos (wenn die Batterie in Ordnung ist).
Aber auch wenn der Motor deutlich kürzer läuft funktioniert das, man sollte jedoch dann idealerweise eine AGM Batterie nutzen, da diese speziell am Anfang der Ladung deutlich länger einer höheren Ladestrom aufnimmt und deshalb zb. wenn sie vorher voll ist problemlos 30min Standheizungsbetrieb (oder auch mehr) in nur 10min Motorlaufzeit wieder nachlädt. Der limitierende Faktor ist fast immer die Batterie - nicht die LiMa! Gewöhnlich Nassbatterien laden sich im Neuzustand zwar auch sehr schnell nach - jedoch lädt sich die AGM speziell in den ersten 10-15min nochmal fast doppelt so schnell nach - das kann bei so einer Nutzung entscheidend sein! Leider nimmt die sehr schnelle Ladungsaufnahme bei den gewöhnlichen Nassbatterien auch eher schneller ab (Alterung) als bei den AGM - dadurch wird Kurzstrecke + Standheizung dann schnell zum Problem.

Generell sollte man immer die größtmögliche Batterie einbauen die Platz hat - "Märchen" wie "die wird dann nie voll" oder "dafür ist die LiMa zu klein" sind völliger Unsinn und haben noch nie gestimmt. Es ist das genaue Gegenteil: Die größere Batterie hat geringeren Innenwiderstand - nimmt dadurch schneller Ladung auf und ist alleine deshalb eher voll als die kleinere. Das trifft auch bei einer kleinen LiMa zu, denn egal wie groß die ist wird eine große Batterie dann anteilig gesehen später nicht mehr den vollen Ladestrom den die LiMa zur Verfügung stellen kann aufnehmen als die kleine...
Dazu kommt dann noch das bei identischem Profil die größere Batterie immer mehr "Reserve" hat als die kleine - und deshalb auch länger hält.

Der einzige Grund für eine kleinere Batterie sind Platzverhältnisse, Gewicht und ggfs. der Preis.


Wenn du also den ZH morgens als Standheizung nutzen willst, dann besorgst du dir am besten eine neue AGM Batterie für den T5 - und zwar die größte die da reinpasst. (sollten 95Ah sein - die AGM haben bei gleicher Größe etwas weniger Ah als die Nassbatterien, können aber viel tiefer entladen werden also sind 95Ah AGM eher mehr als zb. 110Ah Nass, min. aber das selbe)

Deine derzeitige Nassbatterie kannst du dann mit Ladegerät vollladen und entweder ins Haus (wenn es nur um morgens Standheizung geht) oder in den Bus (wenn die Standheizung für Übernachtung läuft) stellen und hast 100% Sicherheit das du wenn nötig Starthilfe geben kannst. Das wird aber gewöhnlich nie passieren - wenn die Heizung nicht Stundenlang ohne Motor läuft.


Zur Nutzung für Übernachtung:

Hier ist der Stromverbrauch problematisch: Die Heizung selber benötigt dabei nicht so viel Strom - aber die Lüftung vom Auto. Du kannst bei derartiger Nutzung von ca. 12Ah je Stunde Heizung ausgehen. Also mit einer vollen AGM Batterie wären 5 Stunden am Stück problemlos möglich, noch tiefer sollte man die aber dann aufgrund der Alterung nicht unbedingt entladen. Ev. wären auch 6-7 Stunden möglich, aber dann nur völlig intakter und vorher absolut voller Batterie. Ist aber nicht gut für deren Lebensdauer.
Es könnte deshalb eine Lösung sein das man zb. die Heizung mal 120min laufen lässt und für später nochmal für 120min programmiert - das ist für die Batterie überhaupt kein Problem. Je nach verbauter LiMa ist dann der Großteil davon nach ca. 1h Motorlaufzeit wieder nachgeladen, zur absoluten Vollladung dauert es etwas länger. (können dann auch 2h sein)

Die Nachladung über die LiMa ist aber völlig unproblematisch, grundsätzlich hat dabei die Startbatterie die mit kurzen, dicken Kabel direkt an der LiMa hängt die besten Voraussetzungen sehr schnell wieder voll zu sein. Ich würde deshalb gut überlegen ob es überhaupt lohnt eine 2. Batterie einzubauen, dann abgesehen vom Aufwand und den Kosten ist eine Vollladung von den 2 Batterien in der Praxis deutlich komplizierter bei Kurzstrecke - bei Langstrecke ist es kein Problem.


Ich würde deshalb:
1.
Zuheizer per Diagnose checken (inkl. Pumpen) - wenn man die Pumpe vom ZH ansteuert per Diagnose aber nicht hört, dann den ZH startet und bei dem in den MWB die Temperatur sehr schnell steigt (100 Grad wurden erwähnt? Viel zu viel...) dann mal das selbe bei laufendem Motor machen. (aber der sollte kalt sein) Wenn dann der ZH ordnungsgemäß läuft dann ist dessen Pumpe defekt.

2.
Aktuelle Startbatterie ausbauen, laden und zusammen mit Startkabel ins Haus oder den Kofferraum (dann aber ordentlich sichern!!!).

3.
95Ah AGM kaufen und als Startbatterie einbauen, die sind mittlerweile relativ günstig:


Ich würde direkt bei Amazon kaufen (Veräufer Amazon) - die sind bei Batterien ebenso kulant wie sonst auch als wenn man innerhalb 2 Jahren Probleme damit hat dann ist man auf der sicheren Seite.

Somit ist man absolut auf der sicheren Seite und hat in der Praxis optimale Voraussetzungen. Eine 2. Batterie wäre da im Grunde nur dann ein Vorteil wenn man regelmäßig irgendwo steht und dann maximale Kapazität benötigt - aber auch dann immer wieder lange fährt oder extern lädt, sonst macht das keinen Sinn. Eine einzelne Batterie die ordentlich geladen wird ist immer besser als 2 die ständig nur teilgeladen sind.
 
Hallo und vielen Dank Thorsten und Hotred! :) Wo sitzt denn das Ventil und wie kann man es prüfen? Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es daran liegt, aber auch ein Defekt an der Zusatzpumpe ist nicht unwahrscheinlich. Ich schaue mal, was sich mit dem Gutmanntester meines Freundes testen lässt. Dass es an der Batterie, die nicht mehr stark genug ist, einem Fehler an der Strom- oder Masseversorgung liegt oder an einem Relais, das ich noch nicht indentifiziert habe, ist wohl auch möglich. @Hotred: Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Super Überlegungen und Ideen. Ich werde mein Stromkonzept dahingehend überdenken. 😉 Die mobile Batterie ist problemlos aufladbar, sowohl einfach über den Zigarettenanzünder, über die Lichtmaschine, über ein Solarpanel oder die Steckdose - die Ladeelektronik für den jeweiligen Pfad ist onboard.
 
Das Ventil - von dem wohl die Rede ist - ist bei dir gar nicht vorhanden. Das Ventil wäre bei ORIGINALER WWSH vorhanden und würde den Motorkühlkreis vom Innenraum Heizkreis (in dem der Zuheizer bzw. in Fall dann die Standheizung hängt) im Standheizungsbetrieb trennen damit der Innenraum schneller warm wird und folglich auch weniger Energie benötigt wird für die Standheizung. Der Motor würde dann aber kalt bleiben, weshalb viele das Ventil ausgebaut haben oder deaktiviert. (bei original WWSH)

Aber selbst wenn das Ventil bei dir vorhanden wäre, so könnte es den Fehler nicht verursachen da bei einem defekten Ventil entweder NUR der Heizkreis ohne Motor oder eben NUR MIT Motor aktiv wäre. In keinem Fall könnte dadurch der Zuheizer überhitzen. Das kann er nur dann wenn das Kühlwasser nicht umgewälzt wird = die Pumpe nicht läuft.

Die "mobile Batterie" die verlinkt ist kann man nicht schnelladen - da ist angegeben das man sie mit bis zu 10A laden kann... Die Lichtmaschine lädt die Batterie je nach Entladetiefe aber mit bis zu 100A - kurzzeitig noch mehr. (Je nach Batterietyp, LiMa usw.)
 
Nee, dieses Ventil hab ich nicht gemeint, das schneidet ja nur den Motorkreislauf ab, ich meinte das Magnetventil welches den Kreislauf zum Wärmetauscher unterbricht, ob dieses aufmacht, sonst kann ja nichts warm werden.

P.s. davon könnte der auch überhitzen, da im Wärmetauscher dann eine Wärme abgeführt würde, das wird dann immer am Wärmetauscher vorbei gepumpt.
 
@Thorsten:
das Magnetventil welches den Kreislauf zum Wärmetauscher unterbricht
Das Ventil könnte es sein, obwohl ich nicht weiß, wo es sitzt, wie es angesteuert, abgesichert, überprüft und möglicherweise repariert / getauscht wird. Gestern hab ich den Bulli jedenfalls kalt gestartet, Außentemperatur knapp unter Null und hab gleichzeitig die Standheizung aktiviert. Nach weniger als 5 Min Fahrt kam bereits warme Luft aus der Heizung, noch bevor die Kühlmittelanzeige sich bewegt hat. Möglicherweise reicht die Spannung der Batterie (ein Tag nach Ladung 12,36V) allein nicht mehr, um das Magnetventil zum Wärmetauscher zu öffnen? Leider kommen immer noch einige Kandidaten außer der schwachen Batterie infrage, ein schwergängiges oder defektes Magnetventil, eventuell ein mir unbekanntes Relais, eine defekte oder festsitzende Pumpe, Massefehler in der Stromversorgung, ... ich bleib dran und werde berichten.
@Hotred:
Die "mobile Batterie" die verlinkt ist kann man nicht schnelladen - da ist angegeben das man sie mit bis zu 10A laden kann... Die Lichtmaschine lädt die Batterie je nach Entladetiefe aber mit bis zu 100A - kurzzeitig noch mehr. (Je nach Batterietyp, LiMa usw.)
Diese Information hat mir gefehlt. Man kann den LiPo-Akku zwar problemlos über den Zigarettenanzünder, auch via USB-C, ein Solarpanel oder 220V laden, aber vermutlich nicht ohne weiteres in den Bordstromkreis einbinden - vielleicht ist das wirklich eine Schnapsidee.
 
Wenn's warm wird sollte das auch funktionieren, eventuell wird das Ventil im reinen Standheizungsbetrieb nicht angesteuert.

Der LiPo Akko hätte ja dann zur Einbindung auch nur die recht dünnen Kabel vom Zigarettenanzünder. ;)
 
Man kann den LiPo-Akku zwar problemlos über den Zigarettenanzünder, auch via USB-C, ein Solarpanel oder 220V laden, aber vermutlich nicht ohne weiteres in den Bordstromkreis einbinden - vielleicht ist das wirklich eine Schnapsidee.

Ja - definitiv, das geht so nicht. LiPo sind so ziemlich die gefährlichsten Akku überhaupt (Folienzellen) und nicht eigensicher. Die benötigen zwingend eine Elektronik zur Ladung - einfach an die LiMa hängen ist undenkbar. Auch Kälte ist ein „no go“ für LiPo - da liefern die nur einen Bruchteil ihrer Leistung.
 
Wenn's warm wird sollte das auch funktionieren, eventuell wird das Ventil im reinen Standheizungsbetrieb nicht angesteuert.

Der LiPo Akko hätte ja dann zur Einbindung auch nur die recht dünnen Kabel vom Zigarettenanzünder. ;)

Ich kann mir nicht vorstellen das es hier an einem Ventil liegt - noch weniger das dies bei Motorlauf ok ist und bei Standheizung nicht. Aber alles ist möglich?

Einen LiPo mal kurz temporär zur Starthilfe dazuklemmen geht schon - das funktioniert bei den üblichen Starthilfeboxen aber auch nur wenn die eigentliche Batterie nicht völlig tot ist. Einen eiskalten Diesel alleine mit so einem LiPo zu starten ist aber eher ein Wunschtraum 😂 Da müsste man schon echt Glück haben.

Aber direkt ans Bordnetz hängen wäre verrückt🤪
 
Aber direkt ans Bordnetz hängen wäre verrückt
Aber das wird dann sicher bald warm, sehr warm...:rolleyes:

Mir dem Ventil dachte ich daran, das die Standheizung eventuell zwar das Gebläse startet, aber das Ventil vielleicht nicht ansteuert.
 
Ja der LiPo könnte auch als Standheizung dienen, das wäre dann zwar einmal sehr warm wenn die Karre abfackelt - aber eben nur ein mal:uuups:

Die Standheizung (also nicht wie hier ein Zuheizer) könnte nur das Ventil für mit/ohne Motorvorwärmung steuern. Bei manchen Modellen (bei den Audi zb.) kann man auch im Bordcomputer ein Menü freischalten damit man dann selber im Klimamenü wählen kann mit/ohne Motorvorwärmung.

Wenn es hier noch um ein andere Ventil geht, dann kann das wenn - nur vom Klimasteuergerät angesteuert werden. Es müsste dann entweder funktionieren oder eben nicht, der Zuheizer sagt dem Klimastg. ja nur (über Can-Bus) das es in den Standheizbetrieb gehen soll - den Rest regelt das Klimastg. dann selber.
 
Genau, bei einer Climatic bin ich mir jetzt nicht sicher, wie es da geregelt ist, weil ja auch die Gebläse über Zusatzrelais gesteuert werden,
daher wäre das eventuell möglich, daß da was nicht stimmt.
 
@Thorsten:
das Magnetventil welches den Kreislauf zum Wärmetauscher unterbricht
Das Ventil könnte es sein, obwohl ich nicht weiß, wo es sitzt, wie es angesteuert, abgesichert, überprüft und möglicherweise repariert / getauscht wird. Gestern hab ich den Bulli jedenfalls kalt gestartet, Außentemperatur knapp unter Null und hab gleichzeitig die Standheizung aktiviert. Nach weniger als 5 Min Fahrt kam bereits warme Luft aus der Heizung, noch bevor die Kühlmittelanzeige sich bewegt hat. Möglicherweise reicht die Spannung der Batterie (ein Tag nach Ladung 12,36V) allein nicht mehr, um das Magnetventil zum Wärmetauscher zu öffnen? Leider kommen immer noch einige Kandidaten außer der schwachen Batterie infrage, ein schwergängiges oder defektes Magnetventil, eventuell ein mir unbekanntes Relais, eine defekte oder festsitzende Pumpe, Massefehler in der Stromversorgung, ... ich bleib dran und werde berichten.
@Hotred:
Die "mobile Batterie" die verlinkt ist kann man nicht schnelladen - da ist angegeben das man sie mit bis zu 10A laden kann... Die Lichtmaschine lädt die Batterie je nach Entladetiefe aber mit bis zu 100A - kurzzeitig noch mehr. (Je nach Batterietyp, LiMa usw.)
Diese Information hat mir gefehlt. Man kann den LiPo-Akku zwar problemlos über den Zigarettenanzünder, auch via USB-C, ein Solarpanel oder 220V laden, aber vermutlich nicht ohne weiteres in den Bordstromkreis einbinden - vielleicht ist das wirklich eine Schnapsidee.
 
Sorry, die letzte Antwort hat es irgendwie gedoppelt - ich kann sie nicht mehr löschen - sorry. Noch mal ganz kurz zu den Allpowers Batterien - da ist außer den Zellen bereits jede Menge intelligente Lade-, Steuerungs- und Regelelektronik verbaut. Z.B. ist ein aufwendiger MPPT-Laderegler für das Laden bis 100W Solarstrom onboard. Das funktioniert alles, hat viel Saft, auch stabiles AC/DC und geregelte 12V, ist ziemlich gut gemacht und auch vernünftig balanciert und abgesichert. Bei den Zellen bin ich mir nicht ganz sicher, ob man LiPo oder LiFePo verbaut hat. Bei letzteren ist die Gefahr einer "warmen Sanierung" nicht so hoch und auch die Regelung ist nicht so aufwendig. Ich bin sicher, dass man das Teil als Versorgerbatterie ins Bordnetz einbinden könnte, aber vermutlich übersteigt das meine Möglichkeiten und man würde auch den Vorteil der Mobilität der Batterie wieder verspielen. Interessant ist tatsächlich der Punkt, wie man das Teil intelligent und sicher über die Lichtmaschine laden könnte - dafür gibt es vermutlich geeignete Ladegeräte.
Hotred, Deine Idee, statt zweiter Versorgerbatterie auf eine neue, große AGM-Starterbatterie zu setzen, finde ich sehr interessant. Du hast das so gemacht und gute Erfahrungen damit gesammelt, wenn ich Dich richtig verstehe?

Bei meinem Standheizungsproblem bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher, dass da nur ein Problem besteht: Man kann schließlich auch Läuse und Flöhe haben. Die Batterie entwickelt jedenfalls nicht mehr die volle Spannung, auch wenn der Tester sie noch als akzeptabel einstufte. Wenn sie Relais oder Magnetventile schalten soll, während sie bereits das Gebläse betreibt, könnte es doch sein, dass sie schlapp macht und deshalb die warme Flüssigkeit nicht in den Kreislauf der Climatronic transportiert. Vielleicht hängt der Magnetschalter manchmal und das Relais schaltet nur, wenn die Spannung gerade hoch genug ist? Möglicherweise geht die Pumpe auch schwer oder gar nicht? Ich weiß nicht genau, wie ich da weiterkomme und hab weder die Zeit noch das Geld, das alles zu tauschen.

Der befreundete KFZ-Meister mit dem Gutmanntester wird mir vielleicht nochmal helfen, aber das ist schon speziell und ich würde so gerne den / die Fehler finden, statt "das volle Programm" mit der Gießkanne neu zu machen.
 
Bei knapp 12,4 V ohne Belastung kann das gut sein, daß die Standheizung abschaltetet wenn die Lüfter anlaufen, aber eigentlich sollte dann auch die Lüftung aus sein.
 
Ich bin sicher, dass man das Teil als Versorgerbatterie ins Bordnetz einbinden könnte, aber vermutlich übersteigt das meine Möglichkeiten und man würde auch den Vorteil der Mobilität der Batterie wieder verspielen.
Hast du meine relativ lange Antwort von gestern AUFMERKSAM gelesen? Klar ist das MÖGLICH, aber es ist völlig sinnfrei:)
-Durch die Kälte (die ich nun mal voraussetze bei Standheizbetrieb) hat der Akkupack DEUTLICH weniger Leistung, es tut ihm auch nicht gut ihn bei so niedrigen Temperaturen zu nutzen
-Ein direkter Anschluss an das Bordnetz ist nicht (sinnvoll) möglich. Man könnte (MIT SEHR VIEL AUFWAND) die Elektrik vom Zuheizer und der Klima (Gebläse) mit Relais vom Bordnetz trennen und es dann mit diesem Akkupack betreiben - aber es bleibt sinnfrei...
-Das laden am Bordnetz über die eingebaute Ladeelektronik ist nat. möglich - aber das geht SEHR langsam... Lt. Beschreibung bis zu 5A Ladestrom, das ist lächerlich wenig... Die Lichtmaschine lädt je nach Akkutyp, Zustand, Ladetiefe bis zu 100A (abnehmend)

Es ist etwa so, als würde man sagen: Ich hab da noch dieses alte defekte Motorrad - der Motor läuft aber noch, damit möchte ich jetzt aus meinem Frontantrieb T5 einen Allrad machen und baue ihn hinten ein 😉
Das ist auch möglich - aber ebenso völlig sinnfrei:help:

Hotred, Deine Idee, statt zweiter Versorgerbatterie auf eine neue, große AGM-Starterbatterie zu setzen, finde ich sehr interessant. Du hast das so gemacht und gute Erfahrungen damit gesammelt, wenn ich Dich richtig verstehe?

Ja - es macht eben im Grunde keinerlei Sinn das man mit viel Aufwand eine 2. Batterie einbaut, mit dem Ergebnis das man dann ggfs. 2 teilgeladene Batterien durch die Gegend fährt... Es kommt eben auf die Nutzung an - wenn man dann nach Nutzung lange genug fährt oder nachlädt dann kann es schon Sinn machen - aber wenn dann die Startbatterie nur mehr zum starten da ist, dann ist es am Ende auch wieder sinnfrei denn da ist es vernünftiger wenn eine Batterie beides erledigt... Man hat ja in der Praxis effektiv nicht unbedingt mehr nutzbare Batteriekapazität wenn man dann die Startbatterie nur zum starten verwendet... Dann ist eigentlich nur die Kapazität der 2. Batterie "nutzbar" - und wenn das dann zb. keine AGM ist dann kann man die auch nicht annähernd voll nutzen (also die komplette Kapazität entladen) - auch bei AGM nicht aber da geht doch noch mal mehr... Der Startvorgang benötigt ja kaum Kapazität - es fließt ein hoher Strom, aber nur SEHR kurz. Die Startbatterien müssen grundsätzlich nur deshalb groß sein - da kleinere Batterien auch kleinere Kaltstartströme haben... Das man größere Startbatterien auch im Stand tiefer entladen kann ist nur ein positiver Nebeneffekt - gebaut sind die Batterien dafür grundsätzlich nicht, sie nehmen auch Schaden dadurch - wenn man sie nicht sofort danach wieder volllädt um so mehr. Der Hauptgrund weshalb Batterien defekt gehen ist unzureichende Ladung - Sulfatierung.

Die Wahrscheinlichkeit das die Batterie(en) ausreichend geladen wird (werden) in der Praxis ist nat. bei einer Batterie größer, als bei 2.

Bei meinem Standheizungsproblem bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher, dass da nur ein Problem besteht: Man kann schließlich auch Läuse und Flöhe haben.
Also so schwer ist das jetzt aber nicht?!? Gelesen was ich geschrieben habe??? Wenn der Zuheizer läuft - wenn der Motor läuft - dann ist der grundsätzlich mal in Ordnung. Punkt. Wenn er dann ohne laufenden Motor nicht läuft, dann kommt es darauf an: Startet er nicht oder schaltet er ab? Lt. deiner Schilderung startet er - heizt bis 100 Grad - schaltet ab und startet wieder... Das ist völlig normal WENN DIE KÜHLMITTELPUMPE DEFEKT IST:) Die Temperatur darf nie auf 100 Grad steigen, aber wie soll das gehen wenn das Wasser nicht zirkuliert?!? Dann ist die Rede von klickenden Relais und Ventilen?!? Wir haben doch schon festgestellt das der Zuheizer kein Ventil hat das den Motorkühlkreis abtrennt. Der hängt also immer mit dran. UNMÖGLICH kann der Zuheizer auf 100 Grad heizen und abschalten wenn er den Motorühlkreis beheizt. Geht nicht. Punkt. Völlig egal ob der Innenraumwärmetauscher mit dranhängt (was er sicherlich tut) Aber wenn das Wasser nicht umgewälzt wird...
Die Batterie entwickelt jedenfalls nicht mehr die volle Spannung, auch wenn der Tester sie noch als akzeptabel einstufte.
Der Zuheizer würde bei Unterspannung abschalten und einen Fehler ablegen. Das Gebläse würde dann SOFORT mit aus gehen...
Ich weiß nicht genau, wie ich da weiterkomme und hab weder die Zeit noch das Geld, das alles zu tauschen.

Ja mehr als genau beschreiben was zu prüfen ist kann man nicht:) So schwer ist das doch nicht, läuft der Zuheizer DAUERHAFT bei laufendem Motor (das der Motor dazu kalt sein sollte ist klar?) JA/NEIN

Wenn ja, läuft der Zuheizer weiter wenn man ihn bei laufendem Motor mit der FB einschaltet (Standheizung) und den Motor nachher abstellt? JA/NEIN?

Wenn ja, läuft er dauerhaft weiter?

Ich denke nein, er wird nur mehr kurze Zeit laufen, überhitzen und abschalten...
Mit der Batterie hat das erstmal nichts zu tun... Nat. könnte es auch die Batterie sein, dann startet der aber nicht korrekt - heizt - regelt ab - heizt usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ventil könnte es sein, obwohl ich nicht weiß, wo es sitzt, wie es angesteuert, abgesichert, überprüft und möglicherweise repariert / getauscht wird.
Schau mal bitte hier ins Board (wenn du schon nicht die Suche nutzt und dabei noch etwas kreuz-und-quer liest) ...


Dort sind Bilder vom "N279er-Ventil" welches den Heiz- vom Kühlkreislauf trennt, wenn eine WWZH ab Werk verbaut ist.
Und dann kannst du weiter nach "N279" suchen und dich darüber weiter "einlesen".


Gestern hab ich den Bulli jedenfalls kalt gestartet, Außentemperatur knapp unter Null und hab gleichzeitig die Standheizung aktiviert.
Welche Standheizung hast du da "... gleichzeitig aktiviert ..." 😳 🤔
Eine WWZH kannst du idR (wenn sie ab Werk verbaut ist) nicht bei "Zündung/Motor an" zuschalten. Da geht ab einer gewissen temperatur (beim 1er und 2er unterschiedlich) der ZH mit an.
Oder die LSH? Die hat dann aber nix mit den Kühlwasserschläuchen zu tun, die dir die Luft für die Klima erwärmen. 😳


Zu deiner Batterie und dem wenigen "V" - hänge mal bitte ein L🙏adegerät an die Batterie - wenn sie voll geladen ist, läßt du es dran - dann startest du mal die WWZH und sagst ob alles normal einschaltet.
Wenn ja, dann mach mal das Ladegerät wieder ab und einige Verbraucher an (Radio, Heckscheibenheizung, Licht u.ä. ) wartest bis etwas an der Batterie "genuggelt" wurde und versuchst den Start der WWZH erneut. Geht sie immer noch an?
Am besten dauerhaft ein Multimeter an der Batterie das dir die ganze Zeit die V-Anzeige bringt.

Und Bitte:
Du schreibst sehr viel "durcheinander" und erinnerst mich dann an mich selbst, bis mir mal der Unterschied von ZH / WWZH / LSH / ab Werk / nachgerüstet / aufgerüstet ...... usw klar wurde.
Bitte halte dich bei Begriffen an die üblichen und bezeichne nicht "irgendwas" mit "Standheizung" damit wir nicht immer die Glaskugel belästigen müssen.
 
Und dann kannst du weiter nach "N279" suchen und dich darüber weiter "einlesen".
Das hat er ja nicht - er hat geschrieben das er seinen Zuheizer mit T91 aufgerüstet hat.

Welche Standheizung hast du da "... gleichzeitig aktiviert ..." 😳 🤔

Zuheizer - bei dem MV bei dem ich aufgerüstet habe lief die Heizung einfach weiter wenn man bei aktiver "Aufrüstung" den Motor abgeschalten hat.
Zu deiner Batterie und dem wenigen "V" - hänge mal bitte ein L🙏adegerät an die Batterie - wenn sie voll geladen ist, läßt du es dran - dann startest du mal die WWZH und sagst ob alles normal einschaltet.

Ich kann mir nicht vorstellen das es daran liegt, denn dann würde der Zuheizer im Standheizbetrieb nicht in die Regelpause gehen später wieder heizen während das Gebläse immer an bleibt. Da ginge einfach alles aus.

Du schreibst sehr viel "durcheinander" und erinnerst mich dann an mich selbst, bis mir mal der Unterschied von ZH / WWZH / LSH / ab Werk / nachgerüstet / aufgerüstet ...... usw klar wurde.

Er schrieb ursprünglich schon ganz klar: Zuheizer mit T91 aufgerüstet = WWZH, ab Werk.

Das Chaos am erst später dazu:D
 
Erst mal vielen Dank an Alle, die hier hilfreich und geduldig dabei sind: Das ist super und da sind viele gute Anregungen dabei, die ich verfolgen werde! Verzeiht mir mein zwischenzeitliches Chaos, da bin ich aus völlig anderen Gründen etwas ins Straucheln gekommen.
Kurz und präzise zur Erinnerung: T5.1, 1,9TDI Multivan, Zuheizer mit Fernbedienung zur WWZH aufgerüstet. Verkabelung mit Dauerplus hab ich hinbekommen. Zuheizer springt an, geht aber wieder aus, Lüftung läuft, heizt aber den Innenraum nicht. Verdächtige sind Zusatzwasserpumpe, zu schlappe Batterie, möglicherweise Schaltrelais / Magnetventile, Steuergerät, Massefehler ...?
Zu deiner Batterie und dem wenigen "V" - hänge mal bitte ein L🙏adegerät an die Batterie - wenn sie voll geladen ist, läßt du es dran - dann startest du mal die WWZH und sagst ob alles normal einschaltet.
Das mit dem Ladegerät werde ich ausprobieren, eventuell auch etwas anders, wenn mir mein Freund mit einer größeren Stromquelle zum Anschluß aushelfen kann.
 
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Das ist schon aufwendiger und ich möchte erst so viel wie möglich andere Fehlerquellen ausschließen. Mit dem Gutmanntester scheint die Diagnose der Zusatzpumpe, die direkt am Zuheizer sitzt, nicht zu gehen und dann bedeutet das, entweder auf der Straße vor dem Haus unters Auto, was ich bei der Kälte eher vermeiden möchte. Oder ich muss warten, bis der befreundete Meister Zeit hat und wir den Bulli auf die Bühne bringen, Verkleidung ab und an die Pumpe ran. Da diese Werkstattzeit für mich gerade sehr kostbar ist, überlege ich, für den Fall schon eine neue Pumpe zu besorgen. Ich würde aber gerne vermeiden, teure Teile umsonst zu tauschen.
 
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