Das BVG Urteil "selektive Fahrverbote sind Rechtens" und die Folgen

Interessanter Wert.
Denn die Herstellerangaben (und bei schweren NFZ wird da lieber nicht getrickst, denn das rechnet der Betreiber sehr penibel nach), liegen bei um die 30l/100km im Stadtverkehr.
Viel?
Nun ja, damit werden 30,40, 50 oder 80 Menschen transportiert.
Würden die alle PKW / Zweirad fahren.....

Und ja: ÖPNV hat genau aus dem Grund Sondergenehmigungen.

Der Wert kommt aus zuverlässiger Quelle.

Gruß Jan
 
Der Wert kommt aus zuverlässiger Quelle.

Gruß Jan

Mmmh, und meiner von den Angaben des Herstellers.
MB Citaro zum Beispiel (33l pro 100km. Und für 100 km braucht er in Hamburg, Berlin, Frankfurt deutlich länger als eine Stunde ;))

Aber selbst ein exorbitant übertriebener Wert von 60 Litern pro Stunde:
Was schätzt Du, wieviele Personen transportiert so ein durchschnittlicher Linienbus in einer der betroffenen Großstädte pro Stunde?
200? 300?
Wenn ich mit dem Bulli durch den Hamburger Verkehr stop-n-goe (fahren kommt an den neuralgischen Punkte ja wenig vor...), dann habe ich 10l/100km Verbrauch, und somit Abgas.
Für ein oder zwei Personen. :(

Du kannst es drehen, wie Du willst: der Linienbus wird immer eine gigantisch bessere Quote von Emmissionen zu beförderten Personen haben, als der Individualverkehr.
Mit Deinem Vergleich gehst Du mit einem (stumpfen, rostigen und kurzen) Messer in eine Schiesserei.
Und dort werden großkalibrige Munition verwendet, denn inzwischen laufen in den meisten Großstädten Hybridbusse, Wasserstoffbusse oder Erdgasbusse.
 
Mmmh, und meiner von den Angaben des Herstellers.
MB Citaro zum Beispiel (33l pro 100km. Und für 100 km braucht er in Hamburg, Berlin, Frankfurt deutlich länger als eine Stunde ;))

Du darfst glaube, was du willst.

Was schätzt Du, wieviele Personen transportiert so ein durchschnittlicher Linienbus in einer der betroffenen Großstädte pro Stunde?
200? 300?
Wenn ich mit dem Bulli durch den Hamburger Verkehr stop-n-goe (fahren kommt an den neuralgischen Punkte ja wenig vor...), dann habe ich 10l/100km Verbrauch, und somit Abgas.
Für ein oder zwei Personen. :(

Du kannst es drehen, wie Du willst: der Linienbus wird immer eine gigantisch bessere Quote von Emmissionen zu beförderten Personen haben, als der Individualverkehr.

Das ist absolut richtig und ich finde auch keine Stelle, wo ich da Gegenteil behauptet habe! Nur ist es den NOX-Messzellen relativ egal, ob in dem Stinker, der da gerade vorbeisteht, einer, keiner oder 100 Leute sitzen.

Du missverstehst mich, ich spreche hier nicht pro Bulli oder was auch immer mit Diesel und ich hole auch keine hinkenden Vergleichs-Propagandafotos von Ozeanriesen im Hamburger Hafen hervor!
Es geht mir nur darum, dass der eingeschlagene Weg keinen einzigen dazu bringen wird, sich auf der Schiene oder gar Kraft seiner gesunden Beine durch die Stadt zu bewegen. Wir werden sehen wie toll die Luft in den Städten bald wird...

Zuletzt: Auf rostige Messer oder gar Schusswaffen stehe ich so garnicht, auch da finde ich, dass mir die von der Natur gegebenen Mittel und Fähigkeiten auf so kurzer Distanz reichen. Y

Gruß Jan
 
Aber nur minimale Schadstoffe und wenn man alles aus der Biogasanlage nimmt ist es CO2 neutral. .Mit 1o Rundballen Stroh fährt ein CNG-Golf 20000 km.
Was hat die CO2-Neutralität bei Biogas bzw. anderen nachwachsenden Energieträgern mit dem NOx-Ausstoß zu tun?
Stickoxide entstehen doch prinzipbedingt durch den Verbrennungsprozess ansich im Motor. Auf Grund der verwendeten Verbrennungstemperaturen reagiert doch der in der Luft enthaltene Stickstoff und Sauerstoff miteinander zu NOx. Auch bei CO2-neutralen Brennstoffen ist das so. Man muss auch da zusehen, dass entweder möglichst wenig NOx entsteht oder aber das (CO2-neutrale) Abgas gereinigt wird. Stichwort: Einhaltung der Grenzwerte.
 
Nur mal so am Rande: ich (leidenschaftlicher T6-Fahrer) fahre täglich mit dem Rad in einer Kleinstadt, nehme dies in einen RE der tollen DB mit und fahre dann mit dem Rad in einer Großstadt ins Büro. Ich weiß also, wovon ich diesbezüglich spreche.

Das Pendeln per Rad ist in beiden Städten lebensgefährlich. JEDEN Tag wird man geschnitten, übersehen, umgefahren, ... von Fußgängern, Hundebesitzern, Autofahrern und natürlich auch Radfahrern. Hab heute morgen erst wieder vor einer sich öffnenden Autotür gestanden :-(

Und ich möchte mir nicht vorstellen, wenn nur 1 % der Autofahrer samt Rad in den Zügen zusätzlich auftaucht ...

Auf der anderen Seite sehe ich jeden Tag 99% der Autofahrer alleine in ihren Autos sitzen ... auch nicht so toll.

Hier gehört vor allem erst mal ein gut funktionierender ÖPNV und Infrastruktur für Fußgänger, Radfahrer, Hooverbords und Segways (die dürfen in anderen Ländern ohne weiteres genutzt werden) her, erst dann kann man die Leute dazu bewegen, aus dem Auto zu steigen. Und nicht andersrum - und dann schauen, wie die Leute zurechtkommen.
 
Hier gehört vor allem erst mal ein gut funktionierender ÖPNV und Infrastruktur für Fußgänger, Radfahrer, Hooverbords und Segways (die dürfen in anderen Ländern ohne weiteres genutzt werden) her, erst dann kann man die Leute dazu bewegen, aus dem Auto zu steigen.
Das ist doch dann wieder ein ganz anderes Ministerium !!
 
Nur mal so am Rande: ich (leidenschaftlicher T6-Fahrer) fahre täglich mit dem Rad in einer Kleinstadt, nehme dies in einen RE der tollen DB mit und fahre dann mit dem Rad in einer Großstadt ins Büro. Ich weiß also, wovon ich diesbezüglich spreche.

Das Pendeln per Rad ist in beiden Städten lebensgefährlich. JEDEN Tag wird man geschnitten, übersehen, umgefahren, ... von Fußgängern, Hundebesitzern, Autofahrern und natürlich auch Radfahrern. Hab heute morgen erst wieder vor einer sich öffnenden Autotür gestanden :-(

Und ich möchte mir nicht vorstellen, wenn nur 1 % der Autofahrer samt Rad in den Zügen zusätzlich auftaucht ...

Auf der anderen Seite sehe ich jeden Tag 99% der Autofahrer alleine in ihren Autos sitzen ... auch nicht so toll.

Hier gehört vor allem erst mal ein gut funktionierender ÖPNV und Infrastruktur für Fußgänger, Radfahrer, Hooverbords und Segways (die dürfen in anderen Ländern ohne weiteres genutzt werden) her, erst dann kann man die Leute dazu bewegen, aus dem Auto zu steigen. Und nicht andersrum - und dann schauen, wie die Leute zurechtkommen.

Das ( sowohl die Liebe zum TX, also auch die Erfahrungen als Radpendler ) kann ich selbst genau so zu 100% bestätigen! Ich fahre mit dem Rad 18 km aus dem Dorf überland in die Kleinstadt und komme keinen Tag ohne gefährliche Situationen oder mich beschimpfen zu lassen ( meistens in der Kleinstadt, wo ich dann an den im Stau stehenden Autofahrern, die mich auf der Landstraße überholt haben auf dem Radweg vorbeifahre ) zur Arbeit.

Trotzdem stellt sich bei dem Ruf nach attraktiverem Nahverkehr und besseren/sicheren Radwegen die Frage: Was war zuerst, das Huhn oder das Ei?

Gruß Jan
 
Ich habe mich bei Twintec heute für die "Aktion Hardwarenachrüstung" unverbindlich registriert. Ich kann nur jeden hier auffordern, das seinerseits auch zu tun. Es ist erstens unverbindlich und hilft, Hardware-Nachrüstungen weiter zu bringen. Schaut es Euch auf der Webseite von Twintec einfach mal selbst an. Man hat eigentlich nix zu verlieren.

Gruß Robert
 
Das Pendeln per Rad ist in beiden Städten lebensgefährlich. JEDEN Tag wird man geschnitten, übersehen, umgefahren, ... von Fußgängern, Hundebesitzern, Autofahrern und natürlich auch Radfahrern....
Find' ich klasse!
Weg mit den Radfahrern, die machen sich eh nur selbst selbst platt. Viel zu gefährlich!

Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.
 
Nehmt das Flugzeug - ist statistisch viel sicherer !

SCNR
 
Aber jetzt mal ernsthaft:
Ich war jetzt im Urlaub in mehreren europäischen Ländern mit meinem Büsschen (ist ja Umwelttechnisch auch schon ein Oldie) ganz problemlos unterwegs.
Dabei habe ich mich gefragt, warum nur in D durch den Verkehr so massive Probleme mit der Gesundheit entstehen. Überall fuhren im Prinzip die gleichen Autos wie in D, teils war der Fuhrpark erheblich älter. Stehen im Ausland die Messpunkte einfach "geschickter"? Oder was machen unsere EU-Partner, für die ja das gleiche Recht wie für uns gilt, anders, damit sie keine Probleme haben?
Viele Länder haben bei gleichem Verkehr mit teils älterem Fuhrpark keinerlei Probleme mit der Umwelt - und das HEUTE!!!
Messen die anders wie wir?
Oder wie funktioniert das dort?

Bitte jetzt keine Antworten à la @RalphCC2 "Land XY verbietet in X Jahren dies und das"
Das betrifft die Zukunft! Dann ist eh' alles gut, wenn sich die Umweltlobby nicht nur europaweit, sondern weltweit durchgesetzt hat. Hoffen wir nur, dass es dann auch genug Kinder in den Ländern der Rohstoffausbeute gibt, die für die Gesundheit unserer Städter ihre Gesundheit beim Abbau ruinieren.
 
Messen die anders wie wir?
Das ist doch bekannt.

Woanders stehen die Messsonden im Stadtpark oder wenigstens nach Richtlinie. Nur wir in D sind so blöd, die Dinger so hinzustellen, dass maximale Werte gemessen werden.

Ich habe mir das mal in Neapel zeigen lassen, da war das Teil nicht einmal angeschlossen.
 
Jungs, allen Ernstes? Ist jetzt das Messen wirklich das Problem?
Gehen wir freiwillig auch zu dem Arzt mit dem schlechtesten Ultraschallgerät, damit vielleicht übersehen wird, ob was da ist?

Entweder man möchte geltendes Gesetz, zum Schutz der Gesundheit formuliert, umsetzen oder man möchte Schummeln.
Soll der Gesetzgeber genauso das Schummeln anfangen, wie die Autoindustrie und die Politik?
 
Das Einhalten von Vorgaben ist demnach also "blöd".
An anderer Stelle wurde größter Wert darauf gelegt, dass "der Migrant" (oder "der Flüchtling" oder "der Asylant") sich doch bitteschön penibel an hiesige Gesetze und Werte(?) zu halten habe und er ansonsten jegliches Bleiberecht verwirke.
Woran soll er sich denn nun orientieren, "der Migrant"?
 
Die Frage ist doch, was man sinnvollerweise messen sollte.

Ich mach mal die zwei Extreme:
1. Messstelle wird mobil direkt am Auspuff eines EUR1 Fahrzeuges montiert
2. Messstelle wird mittig im größten Waldgebiet Deutschlands montiert

Zwei mal die gleich Technik, die nach gleicher Art die Schadstoffe in der Luft misst. Die Ergebnisse werden beide RICHTIG sein, sich aber massiv unterscheiden. Welcher Wert ist jetzt der "richtigere"?

Wenn die Umwelt geschützt werden soll, dann ist vielleicht der Wert im Wald tatsächlich der bessere.

Wenn die Menschen geschützt werden sollen, dann vielleicht da messen, wo Menschen sich aufhalten. Vielleicht in der Fußgängerzone? Da wo viele Straßencafes sind? Im Stadtpark?

Aber doch nicht direkt an der Kreuzung?
 
Vielleicht ein Querschnitt von mehreren sinnvollen Plätzen!;)
Ich hatte hier schon einmal einen Artikel gepostet, dass die Autofahrer vor allen Dingen sich selbst "vergiften", wenn sie so im Stau oder dicht hintereinander ihr "Verbrenner-Parfüm" inhallieren. Jedem, wie es gefällt. Aber, wenn es sich vermeiden lässt, es Alternativen gibt und/oder die Technik günstig schon da ist, verstehe ich das Gejammere nicht!:uuups:
Jammern dürfen die Personen, welche sich jeden Tag dort bewegen (müssen) oder an diesen Straßen wohnen, leben, arbeiten ... (müssen).
Dass dieses ganze Chaos entsteht, liegt doch nicht am falschen Messort!!! Es ist politisch gewollt! Wann war der versprochene Dieselgipfel zur "Rettung" der deutschen Autoindustrie und zur Findung einer verbraucherfreundlichen Regelung? Mehrfach vertagt ...

Wir bezahlen und fördern in Europa und weltweit ganze Stadtteile, fast ganze Städte, Industrieanlagen und die dazugehörigen Infrastrukturen.
Wir würden doch wohl die Förderung für eine anständige, günstige, bereits vorhandene und technisch bereits (fast tüv-geprüfte) abgenommene Abgas-Nachrüstung der betroffenen Motoren hin bekommen, wenn dies gewollt wäre!!!:help:

Von mir aus könnt ihr die Messstationen abbauen. Wenn ihr denkt, dass dadurch die Luft besser wird!:D8)
 
Vielleicht ein Querschnitt von mehreren sinnvollen Plätzen!;)
ird!:D8)

Da wäre ich auch dafür. In Stuttgart sind neun von zehn Messstellen unauffällig. Im Querschnitt ist alles gut. Eine ist an wenigen Tagen leicht über dem Grenzwert.

Und deswegen kommen Fahrverbote. Komplett irre.

Daher bin ich auch für TX-Fans Vorschlag.
Es kann doch nicht sein, dass man einer einzigen Messstelle so viel Gewicht schenkt, dass die ganze Stadt zur Verbotszone wird.
 
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