Finden wir momentan nur deshalb so viele positive Fälle, weil wir dreifach häufiger testen? Oder wurde während Welle 1 gezielter und eher nur bei Symptomen getestet?
Bin mir gerade nicht so sicher, ob das eine echte Frage ist, oder ob mittels des Stilmittels „ich frag ja nur“ die Gesamtlage in Zweifel ziehen willst?
Fakt ist, die Zahlen geben die unterschiedlichen Phasen der Pandemie wieder.
In der Anfangszeit wurden Test weitgehend nur dort eingesetzt, wo es Verdachtsfälle gab.
Symptom = Test = entsprechend war die Quote,
Dann gab es eine Phase, wo z.B. pauschal jeder Reisekükkehrer getestet wurde.
Ob mit oder ohne Symptome - egal.
Dass dies zu einer hohen Testanzahl bei sinkender Quote führte, ist logisch.
Dann kam Phase drei: Keine Pauschaltestungen mehr, es sei denn man kam aus einem Risikogebiet.
Dennoch wurde zeitgleich viel mehr getestet, und der Virus hatte sich inzwischen in der Fläche verbreitet.
Entsprechend ist die Veränderung der Zahlen ebenfalls logisch.
Inzwischen finden rund 1,1 Millionen Tests täglich statt, und die Zahlen steigen.
Sind vergleichbar. Validierbar.
Und bei z.B. gestern 54.000 Neuinfektionen in Frankreich zeigt es die Tendenz, die wir hier auch bald haben.
Verharmlosung und Frage-Spielchen sind da wenig angebracht.