Boah...
die PK von den beiden, Lolek & Bolek, sprich Wieler & Spahn...
da kann es einen ja nur schütteln...
Die Selbsterkenntnis im September nicht schnell genug reagiert zu haben erst im April zu verwirklichen und die gleichen Warnungen aus Dezember/Januar in den Wind geschrieben...?
Was für ein armseliges Gestammel. Wieler, der "Spitzen"-Mann für's "Spitzt sich zu" ... ich glaub, er hat nie etwas zum ist Zustand, egal wo gesagt, sondern immer nur "spitzt sich zu" / "auf dem Weg dahin"
aus dem Protokoll:
9.14 Uhr: Der Gesundheitsminister fordert ein schnelle Einführen der schärferen Maßnahmen. "Wir wissen aus dem Herbst, was passiert, wenn wir nicht schnell genug handeln", so Spahn. "Was wir jetzt versäumen, rächt sich in zwei Wochen." Es gebe zwar Fortschritte beim Impfen, aber das sei momentan nicht genug. "Gegen ein exponentielles Wachstum lässt sich nicht animpfen und antesten."
9.09 Uhr: "Impfen und testen reichen nicht, um die dritte Welle zu brechen. Dafür braucht es entschiedenes Handeln und weitere Einschränkungen, so hart das auch ist", erklärt Spahn. "Schon jetzt können wir absehen, dass unser Gesundheitssystem an den Rand seiner Kapazität geraten wird. "
9.06 Uhr: Spahn appelliert an die Bundesländer, die Maßnahmen schon vor dem Beschluss des Bundesgesetzes umsetzen. "Die Zeit drängt", sagt der CDU-Politiker. "Man muss nicht auf das Bundesgesetz warten."
9.39 Uhr: Lothar Wieler wird nach dem Treiber der Pandemie gefragt. "Das Risiko ist einfach in Innenräumen höher als draußen", stellt der RKI-Chef klar.
Das ist eine Armutserklärung, die zumindest jetzt ganz klar umreißt, was die
Bundesnotbremse bringen wird: "Nix".
Dafür schafft sie sich Rechtssicherheit im Unvermögen und ein einheitliches Bild des Untergangs in Infizierten. Nicht der Kliniken aus den bekannten Gründen, das wird noch Neuland.
Allerdings zu behaupten "Impfen" reicht nicht, ist ein schwacher Trost, der mal wieder nur dazu dient, die Fehler der zeitlichen & mengenmäßigen Impfstoffbeschaffung zu kaschieren.
So will man es dann Schönreden: "ohnmächtig dem exponentiellen Wachstum gegenüber.."...
anstatt mal die Ärmel hochzukrempeln und einfach mal auf Teufel komme raus zu impfen, es ist tatsächlich auch bei Biontech rel. egal, ob die 2. Impfung nun nach 5 Wochen oder 10 Wochen kommt,
jetzt müssen alle verfügbaren Impfstoffe in den Arm, auch die Strategie der Durchimpfung ALLER (Ü 18 ) in Hochinzidenzregionen macht Sinn.
Aber nein, lieber nach Ausreden suchen und ins "Unvermeidliche" gehen.
Mittlererweile zum 4 oder 5 Mal: "Sie haben es verkackt..."
Das leidige Thema Ausgangssperre: Der Wieler sagte es ja in der PK: "Drinnen wird sich mehr angesteckt, als draußen..."
Warum also die zwangsläufig kopfzahlenmäßig höheren (illegal) stattfindenden Treffen "drinnen" dadurch infektionsseitig beflügeln?
Wäre es nicht sinnvoller, die Zahl für drinnen zwar beizubehalten, aber "draußen" auf eigenem Grundstück oder ähnl. auf 5 Personen zu erweitern?
So bekomme ich mehr Leute wieder auf die Strasse, wo sich weniger angesteckt wird, mache es etwas legaler und senke damit den Infektionsdruck in Innenräumen?
Also keine enge Ausgangssperre (man darf schon raus..), sondern eher eine "Besuchssperre".
Wenn das Wetter gut ist, gehören die Leute auch abends nach draußen, kleine Gruppen und Distanz, das Risiko ist deutlich kleiner.
Wer das unbedingt maßregeln will, soll seine Zeit nach 23h als gekommen sehen...
Noch eine kleine Anekdote vom Gesundheitsamt und deren "sinnhafter Vorgehensweise" im Infektionsverdachtsfall:
Im Mitarbeiterteam einer befreundeten Apotheke melden sich letztes Wochenende (Sonntag) 3 Personen als "infiziert" per Antigen-test bei der Apothekenleitung.
Die 3 bleiben am Montag naturgemäß der Arbeit fern, um sich um einen PCR-test-Termin zu kümmern.
Die Apothekenleitung begeht den (man könnte sagen fatalen) Fehler, um 10:30h beim zuständigen Gesundheitsamt anzurufen.
Normaler Betrieb in der Apo seit 8h, einzige Apotheke am Ort und im Umkreis von 30km...sozusagen alle Aspekte der "kritischen Infrastruktur" erfüllt... dachte die Apothekenleitung.
Aber nicht, wenn sich ein Kreis Gesundheitsamt damit befasst, ehe die sich an höherer Stelle erkundigen, müssen sie handeln...
Telefonat, Sachlage geschildert..."Wir rufen zurück"...
nach 11h kam der Rückruf: "Schließen, sofort Schließen.... wie konnten Siie überhaupt um 8h öffnen...?" Im Fax die Anordnung des "sofortigen Vollzuges nach InfSchG"...
Seitens der Apothekenleitung Rückfrage "kritische Infrastruktur" in "Schlange vor der Apotheke wartende Menschen"?
"Wir rufen zurück.... jetzt schließen, unverzüglich..."
Damit war der Montag gelaufen, die verbliebenen Mitarbeiter per AntiGentest alle negativ, Türen zu, die Kunden vor der Apotheke stehen gelassen und die Kasse leer.
Dienstag vormittag: Apothekenleitung plus 2 Mitarbeitern für den Telefondienst warten sehnsüchtig auf den Anruf vom Gesundheitsamt...Apo ansonsten geschlossen, der Telefondraht an Kundennachfragen glüht.
Um 12h endlich "der Anruf": "Schließung bleibt bestehen, alle Personen müssen zum PCR-Test"...
-> da hätten die auch schon einen Tag eher drauf kommen können...
Nachfrage beim GA dann: "Wie geht es weiter...? die Antwort kannten sie schon: "Wir rufen Sie an..." nach dem "wann" brauchste bei Behörden nicht fragen...
Tatsächlich am nachmittag ein Anruf:
"Wir ordnen an", daß die Apotheke ab Mittwoch wieder öffnen darf und alle Mitarbeiter, deren PCR-Test negativ ist, in Form einer "Arbeitsquarantäne" ihrer Tätigkeit nachgehen dürfen.
Wer positiv ist, "häusliche Absonderung" ...
Interessant, die "Arbeitsquarantäne" gem §28 InfSchG.. man darf eben nur zw. Arbeit & zu Hause pendeln und sich aufhalten.
Dachte, das gilt nur für Saisonarbeiter in der Ernte oder eben die "Schlachthofmitarbeiter", wenn diese ansonsten ihren Wohnsitz im Ausland haben.
Noch interessanter, daß man das Vorgehen auch schon am Montag vormittag zur Gänze hätte verkünden können, spätestens am Di wäre eine Öffnung möglich gewesen.
So kostet es aber richtig Geld und auch wenn es einen Erstattungsanspruch nach §56 InfSchG gibt, so ganz bekommt man den Verlust an der Freude am Beruf nicht erstattet.