Corona - Berg- und Talfahrt?!

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Und was meinst du mit Gießkannen Prinzip? Es wird den Bundesländern gemäß Bevölkerungszahl der Impfstoff zugeteilt. Und den Kreisen innerhalb der Länder hoffentlich auch. Wo siehst du hier ne Gießkanne? Es ist einfach noch nicht genug Brühe da, um die aktuelle Nachfrage zu befriedigen, das ist alles!
Dass nicht genug Brühe da ist, ist unbestritten! Aber es gäbe unterschiedliche Wege den Mangel zu verwalten. Unabhängig vom unterschiedlichen Handeln der Landesfürsten. Auch innerhalb eines Bundeslandes gibt es die von mir genannten Unterschiede. Die Bevölkerungsstruktur ist nicht in allen Landkreisen gleich und da gäbe es schon Steuerungsmöglichkeiten, um die Bevölkerungsschichten gleichmäßig zu schützen.
Aber du hast natürlich recht mit der Aussage, dass im Nachhinein gut diskutieren ist, wie es hätte besser laufen können/müssen.
 
Hier im Forum lesen anscheinend doch höhere Machte mit. 😉
Kaum diskutiert man die Impfproblematik hier etwas emotionaler, schon läuft`s!:p
Habe gerade einen Anruf von meinem Hausarzt bekommen, dass ich morgen nachmittag AZ verabreicht bekomme!😇👍:danke::pro:
Ich fürchte ja, dass das für die Impfkampagne mittelfristig eine ganz schöne Achterbahnfahrt wird. Wir sind mittlerweile Priorisiert und stehen bei vier Ärzten auf der Warteliste. Parallel versuchen wir über die Impfzentren in ganz BW Termine zu ergattern. Und das ist erst Tag 2 an dem wir suchen.

Das machen sehr viele Leute so, um überhaupt eine Chance auf einen Termin zu haben. Für die Arztpraxen steigt damit leider auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Hälfte ihrer Warteliste schon geimpft ist und keinen Termin mehr braucht. Und spätestens wenn die Sprechstundenhilfen zehn Patienten anrufen muss, um zwei Impftermine an den Mann zu bringen, wird das blöd.

So gut es ist, die Impfungen über die niedergelassenen Ärzte zu dezentralisieren, so blöd ist es, keine zentrale Warteliste zu haben. Und jeder Impfwillige hat den Supermarktkasseneffekt hoch zwei: Man steht immer in der langsamsten Schlange.
 
Ich fürchte ja, dass das für die Impfkampagne mittelfristig eine ganz schöne Achterbahnfahrt wird. Wir sind mittlerweile Priorisiert und stehen bei vier Ärzten auf der Warteliste. Parallel versuchen wir über die Impfzentren in ganz BW Termine zu ergattern. Und das ist erst Tag 2 an dem wir suchen.

Das machen sehr viele Leute so, um überhaupt eine Chance auf einen Termin zu haben. Für die Arztpraxen steigt damit leider auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Hälfte ihrer Warteliste schon geimpft ist und keinen Termin mehr braucht. Und spätestens wenn die Sprechstundenhilfen zehn Patienten anrufen muss, um zwei Impftermine an den Mann zu bringen, wird das blöd.
Da gebe ich dir Recht. Diese doppelte und dreifache Anmelderei kann ganz schönes Chaos versurachen. Andererseits hat der Hausarzt meiner Frau ausdrücklich empfohlen zweigleisig zu fahren, also sich bei ihm und dem Impfzentrum zu registrieren. Und zumindest in Bayern wird beim Leitfaden der Impfzentren beschrieben, was zu tun ist, wenn man beim Hausarzt zuerst einen Termin bekommt.

So gut es ist, die Impfungen über die niedergelassenen Ärzte zu dezentralisieren, so blöd ist es, keine zentrale Warteliste zu haben. Und jeder Impfwillige hat den Supermarktkasseneffekt hoch zwei: Man steht immer in der langsamsten Schlange.
Eine zentrale Warteliste würde manche Klimmzüge erschweren, um schneller an einen Impftermin zu kommen.
Aber dein Beispiel vom Supermarktkasseneffekt hinkt. Du stehst ja nicht an der langsamsten Kasse an, sondern an ALLEN KASSEN GLEICHZEITIG!
 
Dass nicht genug Brühe da ist, ist unbestritten! Aber es gäbe unterschiedliche Wege den Mangel zu verwalten. Unabhängig vom unterschiedlichen Handeln der Landesfürsten. Auch innerhalb eines Bundeslandes gibt es die von mir genannten Unterschiede. Die Bevölkerungsstruktur ist nicht in allen Landkreisen gleich und da gäbe es schon Steuerungsmöglichkeiten, um die Bevölkerungsschichten gleichmäßig zu schützen.
Aber du hast natürlich recht mit der Aussage, dass im Nachhinein gut diskutieren ist, wie es hätte besser laufen können/müssen.

Ich glaube, das Problem liegt in der Art der Verteilung. Die Impfdosen wurden gemäß der Bevölkerungszahlen auf die Bundesländer verteilt. Die Prioisierung erfolgt aber nach dem Alter. Leider ist das Durchschnittsalter nicht in jedem Bundesland gleich. Besser wäre es also, die Menge der Impfdosen an die Größe der aktuell aufgerufenen Impfgruppen zu orientieren.
 
Ich glaube, das Problem liegt in der Art der Verteilung. Die Impfdosen wurden gemäß der Bevölkerungszahlen auf die Bundesländer verteilt. Die Prioisierung erfolgt aber nach dem Alter. Leider ist das Durchschnittsalter nicht in jedem Bundesland gleich. Besser wäre es also, die Menge der Impfdosen an die Größe der aktuell aufgerufenen Impfgruppen zu orientieren.
Meine Rede!
Ich habe es nur nicht geschafft, so gut zu formulieren. :pro:
 
Wir sind mittlerweile Priorisiert und stehen bei vier Ärzten auf der Warteliste. Parallel versuchen wir über die Impfzentren in ganz BW Termine zu ergattern. Und das ist erst Tag 2 an dem wir suchen.
He, Moment mal. Das geht jetzt aber gar nicht, dass auch Du noch nach der Nadel gierst.

Wolltest Du Dich nicht erst in 2022 impfen lassen, wenn die an die Mutationen angepassten Impfstoffe da sind?
 
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Reaktionen: FPM
Was mir aber dann nicht in den Kopf geht, wenn demnach Schulen und Kitas die Haupttreiber sind, warum betreiben wir diese aktuell immer noch so offen?
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
  • Weil ohne Betreuungsmöglichkeit für Kleinkinder rund 5 Millionen Berufstätige für längere Zeit nicht arbeiten könnten (auch nicht im Homeoffice).
  • Weil Fernunterricht in den unteren Klassenstufen nicht so leicht umsetzbar ist, wie Präsenzunterricht.
  • Weil Digitalisierung in vielen Schulen schon abgehakt ist, wenn die Schüler iPads und das Gebäude WLAN hat.
  • Weil sich manche Lehrer weigern, Fernunterricht anzubieten und damit Dienstrechtlich offenbar auf der sicheren Seite sind. Es stehen im Fernunterricht also deutlich weniger Lehrer als im Präsenz- oder Wechselunterricht zur Verfügung.
  • Heranwachsende müssen Sozialverhalten an Gleichaltrigen üben. Besser sie tun das in Kita und Schule in einem kontrollierten Rahmen.
  • Weil man in Schulen mit der Kombination von Wechselunterricht (= halbe Besetzung), Lüften, Masken- und Testpflicht schon ganz gut aufgestellt ist. Luftfilter und PCR-Pooltests wären aber sicherlich nochmal eine Verbesserung.
  • Weil die Schüler mit Lerndefiziten von heute morgen einen schlechteren (oder gar keinen) Schulabschluss machen, weniger Steuern und weniger Rentenbeiträge zahlen, häufiger von ALG leben etc. Der wirtschaftliche Schaden der Schulschließungen in Deutschland wurde letztes Jahr mal auf über eine Billion Euro geschätzt.
 
He, Moment mal. Das geht jetzt aber gar nicht, dass auch Du noch nach der Nadel gierst.

Wolltest Du Dich nicht erst in 2022 impfen lassen, wenn die an die Mutationen angepassten Impfstoffe da sind?
Nee, ich lass mich 2022 nochmal impfen, wenn die an die Impfstoffe angepassten Mutationen da sind. Kleiner Unterschied. 😁
 
Nee, ich lass mich 2022 nochmal impfen, wenn die an die Impfstoffe angepassten Mutationen da sind. Kleiner Unterschied. 😁
Das Vergnügen werden wir wohl alle haben. Hoffentlich bis dahin in geordneteren Bahnen....
 
Nee, ich lass mich 2022 nochmal impfen, wenn die an die Impfstoffe angepassten Mutationen da sind. Kleiner Unterschied. 😁
Du auch ? Die Variante hast Du arglistig verschwiegen, Du bist mir aber so einer.
 
Da gebe ich dir Recht. Diese doppelte und dreifache Anmelderei kann ganz schönes Chaos versurachen. Andererseits hat der Hausarzt meiner Frau ausdrücklich empfohlen zweigleisig zu fahren, also sich bei ihm und dem Impfzentrum zu registrieren.
Hier ebenso.

Eine zentrale Warteliste würde manche Klimmzüge erschweren, um schneller an einen Impftermin zu kommen.
Aber dein Beispiel vom Supermarktkasseneffekt hinkt. Du stehst ja nicht an der langsamsten Kasse an, sondern an ALLEN KASSEN GLEICHZEITIG!
Das schaffe ich gar nicht. Ich bekomme es organisatorisch und zeitlich gar nicht geregelt, mich an mehr als 1 Promille der Kassen anzustellen. Und ich bin da wahrscheinlich eher noch gut dabei. Genau deshalb bin ich ein Fan von einer zentralen Warteschlange vor allen Kassen. Dann könnte ich (und alle anderen auch) nämlich wirklich an allen Kassen gleichzeitig anstehen und niemand hätte einen Nachteil.
 
Kitas und Schulen, das mag sein, den Rest halte ich für vernachlässigbar, bzw. die Bewertung der Impfkampagne wäre dann trotzdem maximal schlecht in die Prognosen eingearbeitet worden. Ich bleibe dabei, die Prognosen waren weit weit ins Negative übertrieben, damit sie auf der sicheren Seite bleiben konnten. Oder es war einfach nur schlechte Arbeit, die da abgeliefert wurde.
Was mir aber dann nicht in den Kopf geht, wenn demnach Schulen und Kitas die Haupttreiber sind, warum betreiben wir diese aktuell immer noch so offen?

Bis Mitte April waren die Prognosen aus dem Februar zu 100% deckungsgleich mit der Entwicklung der Zahlen.

Danach wurden dann mehr Maßnahmen ergriffen. Dazu kam die Impfquote. Man hatte ja auch in Israel gesehen, dass es ab 25% Erstimpfungen einen sichtbaren Effekt auf die Zahlen gibt.
Hier in Bayern spielen sicher die sinkenden Zahlen im Ausland (Tschechien, Österreich) eine große Rolle.

Am Ende ist es sehr schwierig zu analysieren, woran es liegt. Lokale Effekte spielen sicher auch eine große Rolle. Hier in Bayern geht es im Osten steil bergab (z.B. LK TS; aber auch München), während im Westen (Allgäu; vor allem Memmingen) die Zahlen weiter steil steigen.

Gruß, Marcus
 
Das schaffe ich gar nicht. Ich bekomme es organisatorisch und zeitlich gar nicht geregelt, mich an mehr als 1 Promille der Kassen anzustellen. Und ich bin da wahrscheinlich eher noch gut dabei.
Ich präzisiere: Am Supermarkt musst du dich für genau EINE Kasse entscheiden und wenn's da langsam vorangeht, hast du Pech gehabt. Wenn du dich an mehreren Impfstellen registrierst, dann stehst du gleichzietig an allen an, wo du registriert bist und nicht nur an der langsamsten.

Genau deshalb bin ich ein Fan von einer zentralen Warteschlange vor allen Kassen. Dann könnte ich (und alle anderen auch) nämlich wirklich an allen Kassen gleichzeitig anstehen und niemand hätte einen Nachteil.
Das habe ich mal in einem kleinen Supermarkt im Urlaub erlebt. Im Prinzip eine tolle Sache. Aber bei einem großen Supermarkt mit 20 oder mehr Kassen würde der Kassenbereich größer wie die Verkaufsfläche. Für den Unternehmer totes Kapital.
 
Am Ende ist es sehr schwierig zu analysieren, woran es liegt. Lokale Effekte spielen sicher auch eine große Rolle. Hier in Bayern geht es im Osten steil bergab (z.B. LK TS; aber auch München), während im Westen (Allgäu; vor allem Memmingen) die Zahlen weiter steil steigen.
Am Ende liegt es an solchen Banalitäten, dass das RKI zu doof zum zählen ist, bzw. die Zahlen falsch übermittelt werden. Laut Antenne Bayern so geschehen in eingen Landkreisen in Bayern. Da wurden die Zahlen einfach verdoppelt - mit entsprechenden Auswirkungen auf die inzidenz.
 
Bis Mitte April waren die Prognosen aus dem Februar zu 100% deckungsgleich mit der Entwicklung der Zahlen.

Danach wurden dann mehr Maßnahmen ergriffen. Dazu kam die Impfquote. Man hatte ja auch in Israel gesehen, dass es ab 25% Erstimpfungen einen sichtbaren Effekt auf die Zahlen gibt.

Hast du da mal belastbares Material dazu? Ich kann mir das kaum vorstellen. Mitte Februar hatten wir deutlich sinkende Zahlen, wir befanden uns auf dem absteigenden Ast der 3. Welle. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zu diesem Zeitpunkt ernsthafte Prognosen über die 3. Welle ab Mitte/Ende März bis Mitte April gab. Das wäre reines Glaskugelschauen gewesen.

Im Endeffekt will ich aber hauptsächlich darauf hinaus, das gegen Ende März ein Schreckensszenario von H. Wiehler gezeichnet wurde, dass aus meiner Sicht extrem von der Realität abweicht und auch ohne Massnahmen weit abgewichen wäre. Sie haben sich hier auf die sichere Seite gestellt, damit sie später sagen können, haben wir's euch nicht gesagt, bzw. dann so argumentieren kann, wie du es jetzt tust: Seht ihr, schaut mal was wir durch unserer Massnahmen vermieden haben. Kann man aber natürlich nicht beweisen, ob so ein Szenario ohne/mit wenig Massnahmen so eingetreten wäre.
Aus meiner Sicht führt das in der breiten Masse der Bevölkerung zu noch weniger Verständnis als es bisher schon der Fall ist.

Hier in Bayern spielen sicher die sinkenden Zahlen im Ausland (Tschechien, Österreich) eine große Rolle.

Am Ende ist es sehr schwierig zu analysieren, woran es liegt. Lokale Effekte spielen sicher auch eine große Rolle. Hier in Bayern geht es im Osten steil bergab (z.B. LK TS; aber auch München), während im Westen (Allgäu; vor allem Memmingen) die Zahlen weiter steil steigen.

Das hört @EditionBeach sicher sehr ungern. Er wollte doch ins Allgäu Pfingsturlauben :(
Wie hat man es denn in Tschechien geschafft, so halbwegs schnell von den Horrorzahlen runterzukommen? Zumindest wurde uns das medial immer als Horror verkauft. Die gute Nachricht, dass es nun deutlich besser geworden ist, hört man leider kaum. Sch**** Medien, only bad news is good news...
Bei uns im Kreis hier haben wir auch ein paar lokale Ausbrüche in Firmen mit bis zu 40 Personen in einem Betrieb. Das hat sich dann auch in das private Umfeld der Mitarbeiter ausgebreitet. Mit dem Ergebnis, dass wir inzidenzmäßig nun unter den Top 10 in D angekommen sind, auch wenn wir langsam sinken...
 
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
  • Weil ohne Betreuungsmöglichkeit für Kleinkinder rund 5 Millionen Berufstätige für längere Zeit nicht arbeiten könnten (auch nicht im Homeoffice).
  • Weil Fernunterricht in den unteren Klassenstufen nicht so leicht umsetzbar ist, wie Präsenzunterricht.
  • Weil Digitalisierung in vielen Schulen schon abgehakt ist, wenn die Schüler iPads und das Gebäude WLAN hat.
  • Weil sich manche Lehrer weigern, Fernunterricht anzubieten und damit Dienstrechtlich offenbar auf der sicheren Seite sind. Es stehen im Fernunterricht also deutlich weniger Lehrer als im Präsenz- oder Wechselunterricht zur Verfügung.
  • Heranwachsende müssen Sozialverhalten an Gleichaltrigen üben. Besser sie tun das in Kita und Schule in einem kontrollierten Rahmen.
  • Weil man in Schulen mit der Kombination von Wechselunterricht (= halbe Besetzung), Lüften, Masken- und Testpflicht schon ganz gut aufgestellt ist. Luftfilter und PCR-Pooltests wären aber sicherlich nochmal eine Verbesserung.
  • Weil die Schüler mit Lerndefiziten von heute morgen einen schlechteren (oder gar keinen) Schulabschluss machen, weniger Steuern und weniger Rentenbeiträge zahlen, häufiger von ALG leben etc. Der wirtschaftliche Schaden der Schulschließungen in Deutschland wurde letztes Jahr mal auf über eine Billion Euro geschätzt.

Ist mir doch auch klar. Es ist ein permanentes Abwiegen der Möglichkeiten. Wobei dein letzter Punkt an den Haaren herbei gezogen ist. Das hat vielfache Ursachen. Mal blöd gesagt, dann sollten diese Schüler eben das Schuljahr wiederholen. Tut mir Leid, wir befinden uns in einer Ausnahmesituation. Opfer werden da von jedem erwartet.
Und sorry, Thema Sozialverhalten üben, gleiches Argument von mir, wir befinden uns in einer absoluten Ausnahmesituation, da muss jeder, auch Heranwachsende Opfer bringen. Die Beobachtung aus meinen Umfeld zeigen mir allerdings, dass Kinder und Jugendliche die ganze Situation relativ gelassen wegstecken. Problematischer sind die 18-25 jährigen, die isch mal generell nicht einschränken wollen, sich eh nichts sagen lassen wollen.
Und ob jetzt der wirtschaftliche Schaden der Schulschließungen mit dem wirtschaftlichen Schaden in z.B. der Gastronomie, dem Tourismus u.a. Branchen, die definitiv die absoluten Verlierer der ganzen Situation sind, anders ist, lassen wir mal dahingestellt. Die würden sich sicher freuen, wenn z.B. durch extreme Massnahmen auf der einen Seite eine frühere gesamte Öffnung möglich wäre. Immer vorausgesetzt es käme dann auch zu dieser.

Auf was ich eigentlich raus möchte ist, das unsere von Experten unterstützten Oberen, in großem Maße auf Sicht und mit dem Prinzip Hoffnung fahren. Ich habe noch keine nennenswerte, gesicherte Info gehört, warum denn die Welle im Februar so abgeflaut ist, oder warum aktuell die Zahlen deutschlandweit deutlich nach unten gehen. Wir hatten jetzt mal 3 Tage schönes Wetter, das war's. Das sich auf einmal alles innen abspielt, kann ich nicht glauben.
Und die in meinen Augen lächerliche Bundesnotbremse halte ich auch nicht für den Auslöser. Auch bzgl. Impfungen wurde uns immer erzählt, dass es mindestens 50-60% bentötigt, bis wir einen spürbaren Effekt und dann ein Auslaufen der Pandemie haben. Herdenimmunität wird ja aktuell mit den neuen ansteckenderen Varianten auf ca. 80% angesetzt.

Im Endeffekt weiss es niemand und man hofft, dass es so weiter geht. Das ist es, was mir etwas Sorgen (aber keine schlaflosen Nächte) macht. Hier wird relativ wenig mit Wissen gemacht, sondern viel mit Hoffnung.
Wir werden auch hier durch kommen und nächstes Jahr wird die nächste Kuh durch's Dorf getrieben.
 
Dass nicht genug Brühe da ist, ist unbestritten! Aber es gäbe unterschiedliche Wege den Mangel zu verwalten. Unabhängig vom unterschiedlichen Handeln der Landesfürsten. Auch innerhalb eines Bundeslandes gibt es die von mir genannten Unterschiede. Die Bevölkerungsstruktur ist nicht in allen Landkreisen gleich und da gäbe es schon Steuerungsmöglichkeiten, um die Bevölkerungsschichten gleichmäßig zu schützen.
Aber du hast natürlich recht mit der Aussage, dass im Nachhinein gut diskutieren ist, wie es hätte besser laufen können/müssen.

Sorry, aber das wäre doch ein Bürokratiemonster, um eine für manche gefühlte Gerechtigkeit herbeizufürhen, die dann ggf. wieder andere benachteiligt. Man hätte auch die Hausärzte länger außen vor lassen können und dafür die Impfzentren erst mal auslasten können. Hätte ich z.B. für sinnvoller gehalten. Es ist aktuell relativ egal, wer impft, ich wiederhole mich, es gibt einfach zu wenig Stoff, das kriegst du einfach nicht für alle gerecht hin.
Btw. wenn du schreibst "Unabhängig vom unterschiedlichen Handeln der Landesfürsten" dann passt es nicht wenn du im nächsten Satz schreibst "Auch innerhalb eines Bundeslandes gibt es die von mir genannten Unterschiede" . Das ist dann nämlich genau abhängig von den obige erwähnten Landesfürsten. Das gleiche gilt für die unterschiedlichen Arten der Terminvergabe. Es ist mir wirklich schleierhaft, warum wir x unterschiedliche Verfahren in D haben. Das ist genauso, wie die unterschiedlichen Massnahmen, die bisher in den einzelnen Ländern ergriffen wurden, ein riesen Punkt, warum das gemeine Volk so genervt ist. Der Eindruck ist doch ganz klar udn der lautet: Warum bringt es unsere Regierung nicht hin, einheitlich in ganz D zu verfahren? Dem Volk ist es dabei sch***egal in welchem Bundesland es sich befindet!
Aber ich schweife ab, im Endeffekt ist es wichtig DASS das Zeug in die Leute kommt, nicht so sehr in welche. Und die am meistens vulnerable Gruppe, ist aus meiner Sicht durch. Natürlich würde es Sinn machen, diejenigen Leute zuerst zu impfen, die am meisten Publikumsverkehr habe. Aber was erzählst du dan nden anderen, die sich seit einem Jahr mehr oder weniger in den eingenen 4 Wänden befinden. Ist genauso ungerecht. Aber eine absolut gerechte Verteilung bekommst du einfach nicht hin, wie gesagt, ich sehe das als eine Neid/Gerechtigkeitsdebatte, wieso denn der, warum nicht ich, dann darf der ja in Urlaub und ich nicht...
Das ist auch wieder so ein Thema, was unser H. Spahn mit seinen Ankündigungen hat wachsen lassen, Stichwort Erwartungsmanagement. Durch seine Aussagen mit Impfangebot für alle bis da und da, hat er die Erwartungen wachsen lassen, anstatt sinnvoll zu begrenzen. Ist doch klar, wenn das Volk hört Prio aufheben im Juni, dass jeder davon ausgeht, er/sie bekomtm den 1. Pieks im Juni. Das wird aber nicht passieren. Spahn hat doch selber gesagt, dass sie im Januar Fehler im Erwartungsmanagement (was für ein bescheuertes Wort) gemacht haben. Scheint aber nix draus gelernt zu haben.
Ich schließe mich da ja gar nicht aus und bin happy, dass ich gemäß der in BW geltenden Regeln schon dran war und auch einen Termin ergattern konnte. Wobei ich immer noch davon ausgehe, dass mein angedachter Urlaub ins Wasser fällt...
Ich kann nur hoffen, dass die aktuell angekündigten Mengen auch so geliefert werden und damit die Verfügbarkeit im Juni deutlich weiter oben ist.

Wie ist das eigentlich mit den nicht verlängerten Verträgen von AZ? Sie wollten doch bis Ende 2. Quartal gemäß dem aktuellen Vertrag 180 Mio Dosen in die EU liefern. Ich bezweifle, dass Ihnen das gelingt. Andererseits heisst es ab Ende Juni, gäbe es keine AZ Lieferungen mehr. Müssen die denn die versprochenen Dosen denn nicht nachliefern? Daher denke ich, dass AZ auch noch bis in den August geliefert werden wird, um den 1. Vertrag zu erfüllen, sprich ich glaube nicht, dass hier der befürchtete extreme, kurzfristige Ausfall von Impfdosen eintritt, bis dieser in 2-3 Monaten von den anderen Herstellern ausgeglichen werden kann.
 
Ich denke, eine völlig gleichmäßige und vorausschaubare Durchimpfung ließe sich nur erzielen, wenn man viel mehr Zwang und Eingriff in das Leben der Bürger ausüben würde.
Warum Zwang ?
Köln Chorweiler hat gezeigt, wie es gehen kann. Dort wurden mWn mobile Impfstationen aufgestellt in den Sozialen Brennpunkten (Vorsicht, verdeckter Begriff für hohen Migrationsanteil).
Diese waren wohl wirklich sehr gut angenommen worden. Ok, ob man aus anderen Stadtteilen dort hin ist, um sich impfen zu lassen...gut möglich.
So muss das. Einfach und unkompliziert. Dieses ganze Termin machen, aber bitte nicht beim Arzt anrufen, weil überlastet, ist doch gequirlter Hühnermist.
 
...aber bitte nicht beim Arzt anrufen, weil überlastet, ist doch gequirlter Hühnermist.
Nicht ganz!
Ich möchte, wenn ich ein echtes gesundheitliches Problem bzw. Notfall habe, meinen Hausarzt erreichen können und nicht nur ein Besetztzeichen hören, weil die Telefonleitungen von Impfquenglern blockiert sind.
 
Nicht ganz!
Ich möchte, wenn ich ein echtes gesundheitliches Problem bzw. Notfall habe, meinen Hausarzt erreichen können und nicht nur ein Besetztzeichen hören, weil die Telefonleitungen von Impfquenglern blockiert sind.
Ja, so war das gemeint. Die Leitungen bitte nicht mit Impfterminwunsch blockieren.
 
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