CO / Butan / Nervengas Kombiwarner?

Felix-LE

Aktiv-Mitglied
Mein Auto
T6 Caravelle
Erstzulassung
2016
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline-LR
Radio / Navi
RNS 510+Sound
Hallo Zusammen,

ich habe gefühlt das halbe Internet durchwälzt und auch im Caliboard gelesen und bin leider auf keine schlüssige Lösung gestoßen.

Wenn man sich gegen alle Eventualitäten in der Luft schützen möchte, braucht man vermutlich mehrere Warner. In der engeren Wahl sind folgende:

Propan & Butan & Narkose

oder:

oder

Aber gegen CO helfen die alle nicht, oder?


Ziel ist:

Schutz gegen CO der Luftstandheizung
Schutz gegen Gas aus der Gasflasche des Herds
Schutz gegen Nervengas durch nächtliche Besucher...
 
....darf ich noch einen Rauchgaswarnmelder hinzu empfehlen? ;)
 
Hallo Felix,

Wir haben da auch im Wohnwagen drei Melder

Gas, Rauch und CO

Für den AMS-Kombi bekommt man ein Zusatzmodul für CO
Beispiel-Link...

Hier gibt's sogar einen Rauch- und CO-Melder incl. Smartphone-Anbindung.

Wenn du dich aber mal mit den Melden und den detektierten Gasen auseinandersetzen solltest, wirst du merken, dass es nicht so einfach ist einen-für-alles zu finden.

Deshalb wird es idR auf drei Melder oder eine "Zentrale" mit separaten Detektoren hinaus laufen.

Auch muß man darauf achten, dass sie nicht gerade mit 230V betrieben werden 🙈
 
Vor "Nervengas" muss (kann) auch nicht gewarnt werden. Gemeinhin werden damit Kampfstoffe bezeichnet, die sich fest an die Cholinesterase binden und dich töten (Sarin, Tabun, Novitschok u. a.)
Gemeint sind "Schlafgase" - Betäubungsmittel.
Und die gibt es zwar, können aber aus physikalischen Gründen nicht effizient in einem Wohnwagen/ Wohnmobil angewendet werden.
Die Schlafgasüberfälle sind ein Mythos.
Aber was soll es: Es ist Sommer, die Grillen zirpen und ich freu mich auf dieses Thema - hatten wir seit Jahren nicht.
Wichtig sind allein die Alkane (Propan/Butan) sowie CO.
..... Aber in einem Bulli, in dem beim Kochen sowieso alles offen ist?
Und:
Frag mal den Verkäufer, gegen welche "Schlafgase" sein Gerät warnen soll:
Von Edelgasen über Lachgas bis zu den weniger volatilen Substanzen wie Chloroform und halogenierten Kohlenwasserstoffe sind die Strukturen so verschieden, dass kein Warngerät die alle abdecken könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

zumindest bei LKW ist die Sache mit Gas wohl aktenkundig.

Ein großer Camper ist aufgrund des Volumens wohl eher aussen vor und mit einem geöffneten Klappdach sollte das auch kein Problem sein.
Inwieweit das auch bei umgebuaten Bussen möglich ist, ist wohl nicht ganz klar, ggf. aber vorstellbar. Der Raum ist ja nicht gerade riesig und das bisschen Zwangsentlüftugn im Stand vermtlich vernachlässigbar.
 
Hi,

zumindest bei LKW ist die Sache mit Gas wohl aktenkundig.
Nicht wirklich.
Sondern immer nur als "Annahme" (was soll es denn sonst sein?) von Fahrern und niedrigen Polizeichargen, die leichtfertig von einer sensationslüsternen Journaille übernommen wird.
Z. B. wäre die Gaseinleitung durch eine Kanüle oder dünnen Schlauch extrem geräuschvoll. Und für eine nur schwach betäubende Wirkung von Lachgas bräuchte man fast einen Austausch der Raumluft mit N2O mit dadurch bedingter Erstickungsgefahr.
 
Schutz gegen Nervengas durch nächtliche Besucher...

Vielleicht kann ich Dir das Ammenmärchen vom „Narkosegas-Überfall“ entkräften.
Den Warner kannst Du Dir sparen, das war ein Sommerlochthema vor vielen Jahren, der ADAC hatte mal aufgegriffen, und seitdem ist es nicht wieder wegzukriegen….

Fakten:
1. selbst die damals ermittelnde Polizei hatte keine Hinweise auf die Verwendung von Narkosegas.
2. Narkosegas ließe sich faktisch nicht gut genug dosieren. Entweder ist die Menge zu gering, dann wirkt sie nicht.
Oder sie ist zu stark, dann würde man über Tote reden (die es nicht gibt).
Und wenn ein Haustier an Bord ist, dann würde dieses versterben, während die Menge für die Menschen noch zu gering wäre.
Es ist unmöglich, das halbwegs tauglich zu verwenden.
3. Die Menge an notwendigem Narkosegas, um einen Camper / aBulli zu fluten, ist schlicht unwirtschaftlich.

Gibt zwei sehr gute Berichte dazu:


Nun, woher kommt dann die Meinung: „Ich hätte es doch gemerkt, wenn Jemand mein Wohnmobil „aufbricht“, wenn ich drin schlafe….“ ?
Gute Frage, aber die Antwort ist leider so simpel, wie entsetzlich:
Nahezu alle Wohnmobile und Caravans haben Schlüsselsysteme, für die es Generalschlüssel gibt!
Tja, leise aufschließen, reingreifen, glücklich sein…
Da braucht es kein Narkosegas, und beim Bulli ist diese Problematik ohnehin nicht vorhanden 😉
Zudem verdienen viele Firmen gutes Geld mit dem Schreckgespenst „Narkoseüberfall“…


Sinnvoll ist ein Kohlenmonoxidwarner, bei Bedarf auch ein Propan/Butanwarner, da im Bulli die Flache ja im Fahrzeug steht.
Der hier kann das und ist bei Bedarf mit einem Zusatzsensor koppelbar.

Wer mehr Geld ausgeben will, nimmt Thitronik.

Gruß, Ohlie
 
Hi,
zumindest bei LKW ist die Sache mit Gas wohl aktenkundig.

1. nein, ist es nicht. Nur weil ein Trucker das behauptet, ist es noch lange nicht so gewesen.
2. Versuche es doch mal eher mit dem Gedanken, warum der Fahrer nicht wach wurde:
Eine Anregung:




Just my 2 cent….
 
Nicht wirklich.
Sondern immer nur als "Annahme" (was soll es denn sonst sein?) von Fahrern und niedrigen Polizeichargen, die leichtfertig von einer sensationslüsternen Journaille übernommen wird.
Z. B. wäre die Gaseinleitung durch eine Kanüle oder dünnen Schlauch extrem geräuschvoll. Und für eine nur schwach betäubende Wirkung von Lachgas bräuchte man fast einen Austausch der Raumluft mit N2O mit dadurch bedingter Erstickungsgefahr.

Natrülich weiss man es erst genau, wenn die Drecksäcke/-innen :confused: dabei erwischt würden.

Ich habe mein Post auf folgenden Artikel gestützt und kann mir schon vorstellen, das es so etwas gibt:
Gaseinsatz
 
1.) Die befragten Anaesthesiologenverbände verschiedener Länder schließen das aus. Es ist kein Gas bekannt, das dies ermöglicht. Ohnehin sind die wirklich wirksamen Narkosemittel keine Gase sondern aufwändig zu verdampfen Flüssigkeiten.
2.) Bei dem einzig bekannten Einsatz von "Narkosegas" starben 1/3 der zu befreienden Geiseln. Weltweit sind jedoch bei angeblichen "Gasüberfällen" keine Todesopfer oder behandlungsbedürftige Folgen bekannt.
3.) Noch jedesmal mussten auch die deswegen extra gebildeten Spezialeinheiten der Polizei (z. B. SOKO "Zugvogel") erkennen, dass es außer den Angaben der Opfer keinen Hinweis auf Betäubungsmittel via Atemluft gab. Bei einigen dafür verdächtigen Wohnmobileinbrüchen wurden die Täter gefasst: Kein Hinweis auf Gaseinsatz.

Allerdings: Wie soll man beweisen, dass es etwas nicht gibt.
Klappt ja schon bei Gott nicht.
 
Ihr lieben - vielen Dank für eure Ausführungen! Meine Frage war aber nicht, ob diese Theorien stimmen :D sondern welche Warner sinnvoll sind.

wir schlafen mit Heckklappenspalt. Ich habe schon abgebrannte Camper gesehen und auch dass sich Gasflaschen öffnen. Ich habe kein Klappdach. und selbst wenn der Bus groß genug ist gibt es mir ein Gefühl von Sicherheit. Demzufolge steht immer noch die Frage nach Empfehlungen. :help:
 
Cordes CC - 3000, z. B. bei Conrad.
Dedektiert Methan, Propan, Butan.
Geht mit 230 und 12 Volt.
Dieser Warner sollte möglichst tief angebracht werden, evtl. Warner gegen CO dagegen höher.
Kombigerät für CO und Alkane sind also Unsinn.
Empfehlungen für Schlafgaswarner kann ich nicht geben, da eine Alarmgebung dafür noch nie registriert worden ist, also keine Testung erfolgen konnte.
(Sind ja mind. 20 z. T völlig unterschiedliche Stoffe von Aether bis Xenon für eine Narkose möglich - aber keinen geben diese windigen Firmen an).
 
Danke!

Mal sehen, werde ihn sicher am Heckeinbau beim Kopf irgendwo anbringen... auf Kopfhöhe..
 
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