Clayton Felge - Traglast & ET falsch - Ablasten und Einzelabnahme? - Eintragung möglich?

HHBus83

Jung-Mitglied
Ort
Hamburg
Mein Auto
T6 Kombi
Erstzulassung
2016
Motor
TDI® 75 KW EU5 CAAB / EU6d-Temp CXGB
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Extras
Langer Radstand
Aufgelastes ab Werk auf 3200 kg
VA 1710
HA 1720
Umbauten / Tuning
Umbau zu Wohnmobil mit Möbelzeile und Aufstelldach
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC
Moin,

nach viel anonymen Lesen über viele Jahre in den verschiedenen Foren (früher noch als T3 Liebhaber auf anderen Webseiten ;) ), seit ein paar Jahren aber auf T6 unterwegs, werde ich jetzt doch vom passivem zum aktiven User und habe eine Frage an die Community. Intensives durchforsten diverser Beiträge haben mir vermutlich zwar schon die wichtigste Infos zu Tage gefördert, aber nach bereits einer realen Bauchlandung bei dem Thema, würde ich gerne nochmal nachfragen. 😊


Folgende Situation:

Ich fahre einen gebraucht erworbenen 2016er 7HC Kombi, langer Radstand, mit zul. GGW 3200 kg. Für diesen habe ich mir, nachdem beide Reifensätze auf Stahlfelgen runter waren, vor ein paar Monaten vorsorglich bereits einen Ganzjahressatz auf T5/T6 Clayton Alus 7E0601025N geholt (215/65 R16C 109/107 T , ET51, Traglast der Felge 850 kg). Beim Radwechsel kam jetzt heraus: Die Felgengröße ist mit ET51 nicht im CoC eingetragen. Nur ET52 bzw. 56 bei den 17 Zöllern. Vom CoC hatte ich bis dato noch nichts gehört, aber man lernt ja immer dazu. Ich dachte „Originale VW Bus Felge wird schon auf den originalen VW Bus passen“. Hahaha,…was war ich doch grün hinter den Ohren. Zusätzlich kam dann noch heraus, dass ich maximale Achslasten von 1710 bzw. 1720 kg (vorne/hinten) eingetragen habe. Die Felge mit 850 kg Traglast liefert mir dann pro Achse entsprechend nur 1700 kg. :-/ . Schöner Schlamassel.

Jetzt muss ich das Problem aus der Welt schaffen. Entweder – Lösung 1 - ich verkaufe die gesamte Rad/Reifen-Kombi wieder mit Abschlag und suche mir irgendwie ein passendes System zusammen, mit entsprechend höherer Traglast und entsprechenden Kosten(z.B. VW Merano 17 Zoll mit ET56, 7E0071497A8Z8, KBA51204). Dies ist also die Lösung „Rad/Reifen auf Bus anpassen“.


Oder -Lösung 2 – die bestehende Kombination nutzen wie sie zur Zeit auf dem Bus ungenutzt dasteht. Nach allem was ich den Forenbeiträgen entnommen habe, sollte es ja möglich sein, die Achslast auf dem Papier ohne technische Änderungen beim TÜV zu reduzieren. Das Auto ist niemals in einem solchen maximalen Beladungszustand, dass ich nicht auf 10 bzw. 20 kg verzichten könnte um auf die maximal zulässige 1700er Achslast zu kommen. Durch die Änderung verschenke ich halt einfach etwas Potential. Muss der Kasten Bier halt zu Hause bleiben. Damit sollte die Traglast der Felge wieder passen. Bleibt noch die EInpresstiefe. Eine andere ET (51 statt 52) soll laut Beiträgen ja auch möglich sein. Auch in meinem Fall? Diese Lösung würde dann also das Pferd auf die Hufe anpassen.🙄

Wie seht ihr das? Gibt es reale Erfahrungswerte mit welchen Kosten und Erfolgschancen für eine entsprechende Einzelabnahme, und darauf läuft es ja hinaus, in einem solchen Fall zu rechnen ist? Von 50 – 350+ Euro habe ich so ziemlich alles in dem Zusammenhang gefunden. Grundvoraussetzung ist natürlich dass ich alle notwendigen Unterlagen beim TÜV mitbringe.


Cheers und Grüße

HHBus83
 
Die ET sollte kein Problem sein.

Ablasten hingegen schon. Das wird nicht mehr gerne bzw. überhaupt nicht mehr gemacht. Grund ist, dass die Zuladungen der Autos ohnehin sehr knapp ist und daher häufig überladen rumgefahren wird. Weiterhin gibt es bei den Traglasten von Reifen und Felgen exakt KEINE Reserve in der Zulassung. Hinzu kommt noch, dass für die HA für die Stützlast beim Anhängerbetrieb noch eine weitere Erhöhung der Achslast eingetragen sein wird. Für die Reifen ist diese nicht relevant, da mit begrenzter Geschwindigkeit gefahren wird - für die Felgen hingegen schon.
 
Moin,
die ET ist nicht das Problem.
Ablasten an der HA um ein paar kg auch nicht, es ist auch möglich die Achslasterhöhung an der HA zu streichen.
Aber die VA wird bei uns grundsätzlich nicht abgelastet um Räder mit verringerter Traglast zu montieren, da hier z.B. beim bremsen eine erhebliche Belastung wirkt.
Gruss
 
Hinzu kommt noch, dass für die HA für die Stützlast beim Anhängerbetrieb noch eine weitere Erhöhung der Achslast eingetragen sein wird. Für die Reifen ist diese nicht relevant, da mit begrenzter Geschwindigkeit gefahren wird - für die Felgen hingegen schon.
Ja, korrekt. Zumindest habe ich einen ziemlich langen Text zu dem Thema auf Zulassungsbescheinigung Teil 1. 4900 kg sind in der Zugkombination vermerkt. Wir nutzen von Zeit zu Zeit auch einen Thule Gepäckträger auf der AHK mit einer leichten Faltbox für leichtes aber volumenbehaftetes Geraffel das manchmal mit muss. Vermutlich auch nicht förderlich für die Lastverteilung. :-/

Danke für Einschätzung und Feedback.
 
Aber die VA wird bei uns grundsätzlich nicht abgelastet um Räder mit verringerter Traglast zu montieren, da hier z.B. beim bremsen eine erhebliche Belastung wirkt.
Danke fürs Feedback.

Dann würde ein Wechsel auf eine Felge mit z.B. 860er Traglast um knapp die Anforderungen zu schaffen auch kein Sinn ergeben. Anforderungen mit Punktlandung erfüllt, aber Reserven wären für beschriebene Belastungen im Bremsvorganng dann weiterhin nicht vorhanden. Also müsste es schon 875 oder besser 900+ , wie z.B. die Merano mit 930 kg sein?

Ist zufällig jemandem bekannt ob neben den Stahlfehlgen, zusätzlich zur oben genannten Merano, noch andere VW Alus verfügbar sind die eine entsprechende Traglast von 875+ kg haben und mit ET56 auf 17 zoll, bzw ET52 auf 16 daherkommen damit ich diese ohne weitere Einzelabnahmen beim TÜV aufziehen kann? In dem Felgendschungel habe ich mich langsam etwas verloren. Auf eine kosten- und vermutlich auch zeitintensive Einzelabnahme wegen ET51/ET52 würde ich dann doch gerne verzichten wenn ich schon alles erneut besorgen muss. ☺️
 
Moin,
wollte nochmal kurz den Ausgang der Geschichte reinstellen für Personen die das Thema evtl auch erreilen sollte.
Habe über die Firma bei denen ich den Innenausbau zum Camper habe machen lassen einen Termin mit dem dortigen TÜV-Prüfer gemacht. Der hat alle Daten aufgenommen und gänzlich unkompliziert alles angepasst. Kosten knapp 200 Euro. Woche später noch beim LBV für 12 Euro eintragen lassen und fertig.
Grüße

P.S: Kann mir jemand sagen warum der Thread aus T6 in T5.2 verlegt wurde? Ich bin der Ansicht, dass ich einen T6 habe... EZL 07/2016 mit 75 kW 2.0L bei 1968ccm. 7HC gibt es ja mit den Motordaten sowohl als T5 als auch T6, wobei ich dachte die T5 Varriante ist 2015 ausgelaufen. Die Optik Front/Heck sagt es zumindest auch ziemlich klar. Oder hat man mir damals einen geliftetetn T5 als T6 angedreht?
 
Zurück
Oben