"California" Selbstausbau mit Multivan oder Caravelle?

BigBuck

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 Caravelle
Servus,

ich bin der Thomas und habe mir in den Kopf gesetzt, mir als "letztes Auto" einen Camper anzuschaffen.

Ich bin jetzt 61, handwerklich begabt und möchte den Ausbau soweit wie sinnvoll selbst durchführen. Hat bei meinem letzten Sportbootprojekt (ChrisCraft) auch schon gut funktioniert.

Es wäre toll wenn ich hier im Forum viele Anregungen und Hilfestellungen erhalten könnte.

Was stelle ich mir vor:

A) Es soll ein kurzer VW T6 / T6.1 werden, da ich ihn hauptsächlich dann doch als Jedentagauto nehmen werde.

B) Als Basis stelle ich mir eine Caravelle vor. Wäre das das sinnvolle Basisfahrzeug? Ich denke ein Multivan hat zuviele Features, die ich bezahle und dann eh nicht beim Ausbau/Umbau verwenden werde. Und einen fertigen California finde ich preislich einfach überzogen.
Das Basisfahrzeug sollte Automatic und Abstandstempomat haben, da ich das ja nicht mehr nachrüsten kann...

? Bin ich mit einer Caravelle als Basisfahrzeug richtig für mein Projekt? Was sind eure Erfahrungen?

Wenn ich das passende Modell habe geht es an das Abenteuer ausbau...

Vielen Dank für eure Hilfe bei meiner Reise

LG

Thomas
 
Hat ein(e) Caravelle nicht diese störenden Höcker im Wagenboden zur Aufnahmer der festen Sitzbänke? Dafür aber kein Schienensystem? Wenn dem so ist, wäre das für mich schon das K.O.-Kriterium.
 
Wenn man sich frühzeitig auf eine passende Raumaufteilung festlegt und das Hin-und Hergeschiebe der sauschweren Sitze nicht braucht (darunter passt ja auch nichts), ist man mit der Caravelle besser bedient. Die besten Ausbauer (SpaceCamper) verwenden sie.
 
Wie bereits oben in den Beiträgen gesagt, hängt das Basisfahrzeug sehr davon ab, wieviel Du umbauen willst. Ich beispielsweise hatte bestimmte Vorstellungen zum dauerhaften Umbau mit Möbeln unter Beibehaltung von mindestens 4 Sitzplätzen, sowie Autarkie von Landstrom und Einbau von Nettigkeiten wie Rückfahrkamera, Innenbeleuchtung und Stromversorgung im Innenraum. Da musst Du immer wieder an die Innenverkleidungen und Deckenverkleidungen ran. Ich war sehr froh, einen Transporter gekauft zu haben, die Verkleidungspappen sind angenehm leicht zu demontieren, auch zur Wärmedämmung. Ein Caravelle oder erst recht der Multivan sind da ein Graus, was Abbau der Verkleidung angeht, aber auch Platzverschwendung durch die Formung der Seitenteile.
Fazit: Transporter Kombi ist ebenfalls eine Alternative für Ausbauprojekte.
Grüße und viel Erfolg mit Suche und Entscheidung
 
Noch eine andere Idee: Hab gestern bei "meiner" freien Werkstatt des Vertrauens ganz leere Transporter, aber schon mit Aufstelldach gesehen. Direkt von VW so produziert. Diese werden in der Werkstatt als Campingbus aufgebaut. Wäre vielleicht auch was für Dich ...
 
Servus und danke für eure Tips.

Dann werde ich einen leeren Transporter auch noch in die Suche mit aufnehmen.
 
Der leere Transporter kann halt unpraktisch sein, wenn du hinten eingetragene Sitzplätze brauchst. Die müssten dann ggf. vom TÜV abgenommen werden.
 
Der leere Transporter kann halt unpraktisch sein, wenn du hinten eingetragene Sitzplätze brauchst. Die müssten dann ggf. vom TÜV abgenommen werden.
Das ist ein guter Pukt, da ich ihn ja als 4-5 Sitzer haben möchte. D.H. wenn ich einen Traansporter nehme, müsste ich schnellstmöglich nicht nur das Dach sondern auch gleich Halterungen für die Rücksitzbank und die Bank selbst eingbauen und eintragen lassen.!
Ich würde also von einem Ausrüster erstmal die Bank kaufen müssen.

Hmm, das würde dann ja wieder für die Caravelle sprechen..

LG

Thomas
 
Hmm, das würde dann ja wieder für die Caravelle sprechen..
...oder einen Transporter Kombi.

Ich würde dir aber raten, zuerst mal deinen Bedarf zu klären:
  • Wohnmobilzulassung gewünscht/notwendig/egal
  • Anzahl Sitzplätze während der Fahrt (4-5?)
  • Anzahl Sitzplätze beim Camping
  • Anzahl Schlafplätze (wo? Aufstell-/Hochdach?)
  • Küche im Bus, an der Heckklappe oder gar keine?
    • Mit Kocher? Brennstoff?
    • Mit Spülbecken? Menge Frisch-/Abwasser?
  • Essplatz im Bus nur für den Notfall oder regulär? Tisch?
  • Toilette (Chemie, Trenntoilette, Beutel-Notklo)?
  • Dusche?
  • Gepäckaufbewahrung im Innenraum:
    • Boot, Fahrräder, Surfbretter...?
    • Grill, Vorzelt...?
  • Wie viel Bedarf an freier Bodenfläche mit Stehhöhe?
Daraus ergibt sich dann eigentlich schon ein ungefährer Grundriss. Mit welchem Grundfahrzeug der sich am leichtesten verwirklichen lässt, ist dann die nächste Frage.
 
SpaceCamper hat ja seine geniale Raumaufteilung, bei der unter Verzicht von Sitzverschiebung ratzfatz innerhalb von Sekunden vom völlig leeren Transporter über einen Fünfsitzer zu einem superbequemen Doppelbett umgestellt werden kann, sicher patentiert.
Aber daran könnte man sich orientieren.
 
Wenn es "der Letzte" sein soll....könnte ein neuer Cali Beach nicht interessant sein, der dann einfach noch handwerklich von dir optimiert wird ?
Du hättest WoMo Zulassung, die Sitzplätze die du benötigst und diesen ganzen Aufwand mit dem Umschlüsseln, Tüv Abnahme uswusf.
 
Cali Beach ist halt in der Anschaffung sachon weit oben.
Lies Dich mal in die verschiedenen Ausbauten im Ausbau-Thread ein, da gehört auch ddieser BeItrag hin.

Kannst mal meinen Bericht zum parabulli als Einstieg nehmen...
Bei den Gesamtkosten bleibst Du schon unter 50k€, mit neuem Fahrzeug und Ausbau nach Wunsch. Das schaffst Du bei einem Beach als Basis kaum. Zudem habe ich z.B. alles in Holz, nix mit Plaste, Gasheizung usw.
 
Ich persönlich würde keinen kurzen Radstand nehmen, darum hab ich mir keinen fertig ausgebauten Cali mit Küche gekauft, ist mir vom Platz grenzwertig gewesen, die 40cm merkt man mehr als deutlich.
Hab n Multivan Highline langen Radstand als Basis genommen.
Aftermarkt aufstelldach und unten dann komplett California.
War für mich das einzig sinnige, wenn man schon viel Geld in die Hand nimmt.

aber zum Schluss entscheidest du was du brauchst und dein Budget her gibt.
Wenn ich es wieder machen sollte, würde ich es ähnlich bauen, da man dann in der Zeit der Nutzung seine Erfahrungen gemacht hat und das ein oder andere leichter von der Hand geht.
 
ich hab einen von discarvery und die nehmen einen Transporter als Basis ....ein super auto welches für Alltag und Camping genauso optimal geeignet ist. du kannst dir ja mal deren Seite anschauen und dir für deinen Ausbau Ideen holen
 
Als ich vor der Wahl stand ob langer oder kurzer Radstand, habe ich eigentlich von allen Seiten gehört "es geht nichts über Stauraum - nimm nen LR". Der Unterschied beim Fahren in der Stadt etc. ist jetzt nicht so gravierend und die dadurch bedingten Nachteile werden meines Erachtens eben durch das deutliche Mehr an Platz deutlich aufgewogen.
 
Bei mir ging LR einfach nicht, die Garage isrt zu kurz. Da ich ihn mind. 20 Jahre fahren will, muss er halt 'reinpassen.
Ich habe mich aber an den Platz schon gewöhnt, er reicht locker aus.
 
Servus und nochmals danke für eure Meinungen.

Nachdem ich jetzt viel gelesen, Cali-Zeitschriften studiert (es lebe Readly!) und hin und her gedacht habe, die Kosten für dieses Projekt hin und hergerechnet habe, kommt jetzt mein Sinn für Geld ausgeben ins Spiel...

Mein Überschlag:

- 2019 Cali 80.000€ soviel will ich nicht ausgeben

- 2019 Transporter 45.000€, mit meinen Ausstattungswünschen

- Kpl. Ausbau, gescheit 20.000€

- 2019 VW Passat mit allem drin 22.000€

-- Tagesmiete für einen Top Cali 100€

Ich will also 65k für meinen Bus ausgeben (Budget) soweit ok

ABER wenn ich von den 65k mir den Passat hole, bleiben 43k übrig. Damit kann ich 430 Tage einen Top Cali mieten. Das wären 61 Wochen oder 1,3 Jahre!!

Wo habe ich einen Denkfehler?

Wenn ich jetzt die 43k nehme und arbeiten lasse und mir J&J, Telecom, BP, ect. Aktien kaufe mit in Summe ca. 3,5% Jahresnettodividende von 1.500€ entspräche das 15 Cali Urlaubstage ohne überhaupt mein Kapital anzugreifen. Der Aktzienkurs interessiert mich in dieser Betrachtung nicht.

Auf der anderen Seite hätte ich die Freude an einem Selbstausbau und meinen eigenen Bus.

Wie seht ihr das alles?

Ich hoffe ihr schickt mir eure Ansicht dazu.

LG

Thomas
 
......Wo habe ich einen Denkfehler?.......
.......Wie seht ihr das alles?.....

Da ist kein direkter Denkfehler. Vom Finanziellen her kann man so rechnen. Aber .....
Was mich davon abhalten würde, ist das Thema Camper leihen allgemein.

Erst muss man ein Leihfahrzeug zu der geplanten Urlaubszeit finden. Meist ist das, was man möchte, gerade ausgebucht. Die Auswahl ist auch eingeschränkt. Denn der Vermieter sollte ja möglichst in der Nähe sein, damit man nicht ewig weit zum Abholen bzw. wieder Abgeben fahren muss.
Dann ist der Camper oder das Wohnmobil nicht das eigenen. D.h. es ist meist nicht so ausgestattet wie man es selber machen würde.

Alles sicher kein großes Problem. Aber für einen angenehmen Urlaub zu umständlich für mich. Und für einen kurzen spontanen Wochenendtrip ungeeignet.
 
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