California Kühlbox-Tuning

Fahrradler

Top-Mitglied
Ort
Arheilgen
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
05.03.2010
Motor
TDI® 132 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
niemals, aber schon 2 Updates in der Werkstatt
Getriebe
DSG®
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Extras
El. Klappspiegel, Climatronic, Reserverad, Regensensor, GRA, PDC, Markise, VCDS 10.6.4
Umbauten / Tuning
die meisten Umbauten im Campingbereich sind fertig, Tuning wozu?
Abnehmbares Solarpanel, Schwanenhalsleuchte auf LED umgebaut
FIN
WV2ZZZ7HZAH226xyz
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7ECW47 CFC LZZ
CIMG0298.JPG




Die Probleme mit der Kühlbox sind ja schon an mehreren Stellen beschrieben worden.
Schlechte Wärmeabfuhr aus dem Raum unter der Kühlbox, zusätzlich Überhitzung des Ladegerätes und so weiter.

Ein Teil der Probleme besteht darin, daß der Temperaturfühler nicht am Verdampfer montiert ist und somit der Kompressor mit immer schlechter werdender Leistungsziffer (oder Wirkungsgrad, Carnot´scher Kreisprozeß) viel zu lange läuft bis er wieder abschaltet und so abkühlen kann.
Die Folge sind Eiswürfel im Mineralwasser und hoher Stromverbrauch.

Eine Verlegung des Fühlers ist zwar möglich, aber ohne massive Eingriffe in die Regelelektronik verschieben sich die Arbeitspunkte so, daß die Innenraumtemperatur zu hoch wird.

Nach vielen Experimenten glaube ich einen vernünftigen Kompromiß (rückbaubar) gefunden zu haben.

Alublech 2 mm zur besseren Wärmeleitung angeklebt, s. Foto.

Ergebnis:
Nahezu unabhängig von der Fahrzeuginnentemperatur läuft der Kompressor jetzt nur noch ca. 12,5 Minuten um dann nach einer Pause abhängig von der Fahrzeuginnentemperatur wieder einzuschalten.

Bei 25° Lufttemperatur, 30° Fahrzeug-Innentemperatur und teilweise bewölktem Himmel, Kühlbox-Einstellung 4 (T 5.2 hat nur noch 6 Stufen + max) stellt sich mit 3 Sixpacks Mineralwasser im eingeschwungenen Zustand eine Kühlguttemperatur von ca. 9° ein, bei einer Kompressorlaufzeit von ca. 12,5 Minuten und einer Periodendauer von ca. 44,75 Minuten.

Die Kompressorlaufzeit beträgt also rund 28%, die mittlere Stromaufnahme somit etwa 1 A.

Rein theoretisch könnte das Auto 6 Tage stehen, ohne die Batterien nachzuladen.

In der Praxis wird das nicht ganz zutreffen, weil ja das frisch eingeladene warme Bier auch noch gekühlt werden will.

In Verbindung mit einem Solarpanel 75 Wpeak auf dem Dach sind wir aber problemlos 2,5 Wochen im heißen Juli 2010 mit Standzeiten bis zu 5 Tagen und dazwischen Strecken von ca. 100 km ohne Landstrom ausgekommen.

Einmal habe ich allerdings gestöpselt, weil das Ladegerät meiner elektrischen Zahnbürste den Pseudo-Rechteck-Sinus des eingebauten Spannungswandlers nicht mag.

Erfolg:
Bordladegerät war nach 3 Stunden überhitzt und hat abgeschaltet. Mit Infrarotthermometer unter der Kühlbox gemessen 55°, vermutlich war es zum Zeitpunkt des Abschaltens dort noch heißer, weil ich es ja nicht sofort bemerkt habe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: California Kühlbox-Tuning

Hallo,

jetzt kommen Fragen ... über die ein Profi verzweifelt den Kopf
schütteln wird, die du hoffentlich trotzdem mit der notwendigen
Gelassenheit beantworten wirst ... aber der Laie, der das gerne
nachbauen/nachvollziehen möchte wird's Dir danken, also ich.

Ist das auf dem Foto die Sicht in den Kühlschrank Blickrichtung
nach vorne, oder nach hinten ?

Wie breit, lang, dick ist denn der verwendete Alustreifen ?
Womit hast Du ihn befestigt (Stichwort: Rückrüstbarkeit)
Womit hast du den denn so abgedichtet ?
Womit hast du den denn so schön angestrichen ?

Laufzeit 12.5', oder 28%, oder 1A gemittelt ... ist das eine
große Veränderung/Verbesserung gegenüber dem Original-
zustand ? Mithin lohnt sich der Aufwand ?


Gypsy
 
AW: California Kühlbox-Tuning

Hallo Gypsy,

zu Deinen Fragen:

Alublech 2 mm, Breite so, daß der Temperaturfühler abgedeckt ist, Länge etwa halbe Breite der Verdampferwand + das Stück über dem Temperaturfühler.
Angeklebt mit Uhu-Plus sofortfest, kann mit dem Flex-Messer von F. Dick leicht wieder abgeschnitten werden.
Lackiert mit Sprühdose Disbocolor Acryllack.
Oben mit Acryl-Fugenmasse abgedichtet, unten offen.

Zur Laufzeit:
Nimm einfach ein gutes Buch, eine Flasche Wein und eine Stopuhr, setz Dich bei Sonnenschein in Dein Auto und miß die Kompressorlaufzeit und die Periodendauer.

Je länger der Kompressor läuft, desto schlechter wird die Leistungsziffer (Wirkungsgrad).
Ziel muß also sein, den Kompressor oft und kurz laufen zu lassen (ideal wären 3 bis 5 Minuten).

Mir ist völlig klar, daß das nur ein Kompromiss ist. Für meine Anwendung, beim Camping die Lebensmittel einigermaßen kühl zu halten, andererseits den Stromverbrauch gegenüber dem Auslieferungszustand zu verringern reicht es.

Für Tiefkühlkost habe ich ja noch meine beiden Engel-Boxen.

Wenn Du zum Treffen nach Dransfeld kommst, kannst Du es Dir gern ansehen.

Wenn ich nach Ablauf der Garantiezeit noch Lust habe, werde ich noch einige Löcher zur besseren Be- und Entlüftung in die Wand hinter dem Schiebetisch bohren.
 
AW: California Kühlbox-Tuning

Hallo liebe Moderatoren,

könnt Ihr bitte die klobige Schriftgröße in #1 auf normal stellen?

Kam leider zustande durch Cut&Paste, war so nicht beabsichtigt.

Danke
 
AW: California Kühlbox-Tuning

Huhu Peter!

also das mit dem Blech habe ich (hoffentlich) verstanden. Auf den Bild auf der rechten Seite, sieht es aus als wäre da ein Klotz? Es ist jedenfalls wesentlich dicker als der Streifen hinten an der Wand. Was hat es damit aufsich? Wurde der Alustreifen zu einen Profil gebogen? Wieso weshalb warum? ;-)

Grüße
Chris
*schnarch*
 
AW: California Kühlbox-Tuning

Hallo Chris,

das Blech ist rechts umgebogen, damit der Temperaturfühler möglichst schnell abkühlt, wenn der Kompressor läuft.
 
AW: California Kühlbox-Tuning

Hallo

@ Fahrradler -Danke für die tolle Bastelanleitung - nachdem ich dieses Jahr einige interessante Erfahrungen machen durfte werde ich die Box auch modifizieren.

Im Sommer waren wir zum Klettern in Südfrankreich. Wir waren 2 Tage unterwegs und das Bier war bei den hohen Aussentemperaturen immer super gekühlt. Auf dem Campingplatz wollte ich dann das Festnetz nutzen - und prompt lief die Box nicht mehr. Nach mehreren erfolglosen Startversuchen habe ich dann das Stromkabel abgezogen - und die Box lief nach einigen Einschaltversuchen an der Camperunit.

Ich bin mir nicht sicher ob dies nun an der Camperunit lag - ich vermute eher - so wie es bereits verschiedentlich beschrieben wurde , daß aufgrund der zusätzlichen Erwärmung durch das Ladegerät die Box abschaltet - soweit noch nachvollziehbar.

Ich hatte vor einigen Wochen bei Nachttemperaturen von ca. 5°C im Bus übernachtet. Während der Fahrt lief die Box - während dem Stand jedoch lief der Kompressor nicht mehr obwohl die Solltemperatur der Getränke ( gefühlt ) noch - erreicht war. Ich gehe doch richtig in der Annahme das die Innentemperatur der Box für das Regelverhalten maßgeblich ist - unabhängig von der Aussentemperatur.

Bei weiteren Tests konnte ich feststellen, daß durch Absenken der Temperatur auf ca. 3° / bzw 5° die Box wieder gestartet werden konnte ?


Vielleicht kann einer der kompetenten Kühlbox Experten - das Problem identifizieren ?


Vielen Dank schonmal im Voraus

Gruß Berndt
 
Hallo

ich bin gerade per google über diesen alten Beitrag gestolpert... Das Problem der Überhitzung im T5 und schlechten Kühlung generell = lange Laufzeit des Kompressors oder Abschaltung ist mittels Zusatzlüfter gelöst. Die Idee kam aus dem Caliboard von Tom und ich konnte sie erfolgreich mittels 3D Drucker um setzen. Wer also seinen T5 dauerhaft zum Laufen bzw T6 und T6.1 vom Kondenswassersumpf befreien und mit satter Kühlleistung bei 30-50% Stromerparnis optimieren möchte kann dies mit meinen Lüftern tun. Da wir In der BRD leben vollkommen korrekt als Hobby-Kleingewerbe:

Click: Hier gibts den Lüfter


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