California 140 PS Automatik Comfortline 240tkm

BulliBus19

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T5 California
Hallo liebe Bullifreunde,

ich bin schon länger auf der Suche nach einem Camper. Ich bin irgendwann beim T4 oder T5 hängen geblieben, da wir auf jeden Fall eine Klimaanlage haben wollen und am liebsten ein Aufklappdach. Ein Bekannter verkauft seinen T5 mit Dachbox für 20000 Euro (Daten siehe unten), der Zustand ist wohl sehr gepflegt mit regelmäßiger Wartung.
Budget ist bis 20000 Euro für einen ausgebauten Camper, wenn wir selbst ausbauen müssten max. 15000 Euro. Gebraucht werden soll er nächstes Jahr auf einer einjährigen Tour entlang der Panamerikana. Generell möchte ich aber ein Auto anschaffen, dass wir die nächsten 10-20 Jahre fahren können mit Vierbeiner und evtl. Nachwuchs. Wir sind Reise- und Campingerfahren, hatten bisher aber immer Leihwägen.

Hier die Daten:


Model: California Comfortline mit Aufstelldach (Basis T5)

Leistung: 103KW/140PS

Kraftstoffart: Diesel

Erstzulassung: 07.06.2010

Getriebe: Automatik 7-Gang (DSG)

Schadstoffklasse: Euro 5

Kilometerstand: 240.000km

Vorbesitzer: 1



  • Airbag Fahrer und Beifahrer
  • ESP / ASR / ABS / EDS / Berganfahrhilfe
  • Zentralverriegelung
  • Servolenkung
  • Multifunktionslenkrad in Leder
  • Tempomat
  • Multifunktionsanzeige
  • Freisprecheinrichtung
  • Radio/CD/MP3 Spieler RCD3100
  • DAB Empfang
  • Spiegel elektrisch verstell- anklapp- und heizbar
  • Einparkhilfe vorn und hinten
  • Raucherpacket (Nichtraucherfahrzeug)
  • Schienen für Dachträger
  • Campingtisch (in Seitentür eingelassen)
  • Automatik Klimaanlage (Climatronic) Fahrerhaus + und Fahrgastraum
  • 4 Schlafplätze
  • Gasherd (2 Flammen)
  • Kühlschrank
  • Standheizung (Diesel) programmierbar und mit Fernbedienung
  • Frisch- und Abwassertank
  • Sitzheizung, Sitze im Fahrerhaus drehbar, Armlehnen vorn
  • Hinten 2er Sitzbank verschiebbar
  • Zuziehhilfe Heckklappe und Seitentür
  • Zusatzbatterien
  • Abdunkelungsvorrichtungen der Scheiben
  • Schiebefenster Fahrgastraum links
  • 16" Alufelgen Cartagena
  • Winterkompletträder auf Stahlfelge
  • Innenspiegel mit Abblendautomatik
  • Stabilisatoren verstärkt
  • Wertfach (Tresor)




Bekannte Mängel:

  • Der Dachspoiler wurde von VW gewechselt. Seither ist bei starken andauenden Regen rechts innen Feuchtigkeit. Es handelt sich laut VW um eine Verstopfung des Ablaufes.




Was meint ihr? Die vielen Kilometer machen mir natürlich sorgen, außerdem hat das Automatikgetriebe ja einen schlechten Ruf. Lohnt sich die Anschaffung, oder sollen wir lieber weiter suchen?

Danke!!
 
Mein jetziges Auto fahre ich seit 14 Jahren ohne große Probleme und ich hoffe noch auf einige gute:)

Na ja, kann funktionieren - muss nicht.

Ein fast 9 Jahre altes Auto mit 240.000km zu kaufen, um es weitere 20 Jahre zu fahren halte ich für eher gewagt.

Das Ding ist dann 30 Jahre alt - das ist ein veritabler Oldtimer.

Gruß, Marcus
 
das ist viel Geld für ein 19 Jahre altes Auto mit 240.000km
 
Ich habe meinen bei 170tkm gekauft und jetzt auch knapp 240tkm auf der Uhr. Es muss einem halt bewusst sein, dass hier doch langsam einiges erneuert werden will und man doch etwas Geld für die Reparaturen einplane muss. Würde auf fragen was schon erneuert wurde. Zweimasseschungrad, Ausrücklager, Geberzylinder, Kupplung, Klimakompressor, Lichtmaschine, Zahnriemen, Wasserpumpe,...usw. Das sind die Sachen die bei mir jetzt Alter und KM-Mäßig angefallen sind bzw vor der Tür stehen.
 
Die Calipreise sind schon echt brutal, 20000€ für ein Fahrzeug, bei dem man ständig mit teuren Reparaturen (+Ärger) rechnen muss? Bei 240000 km ist es halt früher oder später mal vorbei. Klar, die Nachfrage ist da, also stimmt der Preis so gesehen auch, aber für mich käme das nicht in Frage. Dafür bekommt man viele andere tolle Sachen, u.a. einen Mietwagen für den Urlaub.
Mein Vater hat sich vor 5 Jahren günstig einen neuen 103kW Cali in Österreich geholt und 40t km draufgefahren, der ist annähernd noch das gleiche wert, wie wir damals neu bezahlt hatten. Echt ein Glückstreffer, damals hatte keiner von uns Ahnung (gottseidank kein BiTDI :]). Würde einen Cali deshalb nur neu kaufen, alles andere macht rational gesehen noch weniger Sinn. Das sprengt natürlich das Budget um das dreifache, das ist klar.
Sonst bleibt nur selber Ausbauen. Aber da findet man ja bezahlbare Trapos (oder gar ein Vivaro/Trafic....) mit ausreichend Restleben für eure Zwecke. Eventuell schon mit hohem Dach und langem Radstand, dann hat man auch viel Platz und muss kein teures Aufstelldach nachrüsten. Ist halt kein Cali, aber selber Ausbauen nach eigenem Geschmack hat doch auch was. Habe Freunde, die waren letztes Jahr mit einem selbstsausgebauten Trafic für 10t € ein halbes Jahr in Norwegen, soll traumhaft gewesen sein.
Vor allem wenn ihr eh öfters weg fahrt, ist ein reines Campingauto preislich viel sinnvoller. Ihr spart im Vergleich zu dem Cali nicht nur ordentlich in der Anschaffung, sondern auch bei Instandhaltung und Versicherung (+Steuer, ihr könnt ihn ja bei Nichtgebrauch abmelden) und könnt für den Alltag weiterhin ein kleineres, sparsames Auto fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, danke für die vielen Antworten! Die Preise sind wirklich der Wahnsinn, das finde ich auch. Das Problem am selbst ausbauen ist, dass weder mein Freund noch ich handwerkliche oder elektrotechnische Vorkenntnisse haben und vor allem ca. 60 Studen die Woche und viele Wochenenden arbeiten müssen. Ich hätte schon Lust auf so ein Projekt, aber wir sind deswegen unsicher, ob wir uns zu viel zumuten. Ich werde am Wochenende das Auto besichtigen und herausfinden, was alles schon gemacht wurde. Generell wäre mit ein Auto mit weniger Technik auch lieber, aber ein gut erhaltener T4 kostet bei 250.000 km eben auch schon das gleiche, genauso wie ausgebaute Mercedes Modelle. Geld für etwaige Reparaturen schätzen wir auf ca. 2000-3000 Euro pro Jahr? Ein Austauschmotor wäre wahrscheinlich in den nächsten 100000 km fällig, aber es scheint so, als ob man das beim T5 nicht mehr so häufig machen würde wie bei den älteren Modellen? Ich erinnere mich an meine Zeit in Australien, da war es normal, dass jeder Camper den 2. oder 3. Motor und 600000 km drauf hatte. Vielleicht sind meine Vorstellungen da auch einfach falsch und veraltet.
 
Hi,

Ich finde es ziemlich mutig die Panamericana mit einem Fahrzeug anzugehen, das schon 240tkm auf dem Buckel hat und auf großen Teilen der Strecke es mit Ersatzteilen vermutlich nicht allzu gut bestellt ist.
Warum kauft Ihr nicht vor Ort ein Fahrzeug und verkauft es am Ende wieder?

Gruß Martin
 
Ja, das ist auch ein großer Kritikpunkt am T5, T4 und T3 gibt es in ganz Süd- und Mittelamerika ja noch relativ häufig, da sind die Ersatzteile doch deutlich leichter zu erhalten. Wahrscheinlich hast du recht und wir sollten vor Ort kaufen, das Hauptproblem ist, dass wir in Kanada starten wollen (weil wir im Sommer starten), und da relativ wenige Camper von anderen Reisenden verkauft werden. Plus Anmeldung, Versicherung etc vor Ort, wenn man kein Staatsbürger ist, dann bräuchten wir ein spezielles Visum. Und wir hätten eben so gerne mal etwas eigenes. Aber alles in allem wahrscheinlich doch einfacher als das, was wir aktuell planen.
 
Der 103kW gilt schon als sehr zuverlässig und im Internet gibts auch einige mit mehr als 500000 km und erstem Motor. Trotzdem würde ich das Glück nicht herausfordern wollen, schon gar nicht in Amerika, der T5 wird/wurde da meines Wissens auch gar nicht verkauft. Mit der Kiste mindestens 20000km auf teils schlechten Straßen zu fahren ohne mit größeren Reparaturen zu rechnen ist blauäugig, da geht der Urlaub schnell in die Hose. Für Europa mag der Bus aber durchaus noch was sein, wenn Rücklagen für Reparaturen da sind (Austauschmotor oder DSG sind sehr teuer). Trotzdem aber einfach zu viel Geld für ein so altes Auto.
Wenn ihr Schrauberkentnisse habt, würd ich eher nen alten T1 oder T2 in südlicheren Staaten (USA, Mexico, Brasilien) kaufen, wenn ihr den wieder mit nach Hause holt könnt ihr sogar Gewinn machen.
 
20 Jahre fahren und Tour durch Südamerika? Da würde ich definitiv einen T4 in gutem Zustand suchen. Die Technik ist deutlich robuster, die Karosserie ist bei den Calis oft auch gut und es ist kein Problem so ein Auto im Ausland zu reparieren, wenn es überhaupt nötig wird.
Dazu kommt, dass der T4 (bis auf die Korrosionsprobleme) deutlich robuster gegbaut ist, so dass er für schlechte Straßen und Staub besser geeignet ist und auch Laufleistungen von weit über 500tkm und Haltbarbeit von über 20 Jahren kein Problem darstellen.

Und zu guter letzt wird der T4 in absehbarer Zeit ein Oldtimer, was bei Fahrverboten, Steuern und Versicherung entsprechend praktisch ist.

Eigentlich würde ich dazu raten einen California als Neuwagen zu kaufen, aber nicht bei der geplanten Nutzung und Nutzungsdauer.
 
Hallo zusammen, es gibt nochmal ein Update: Genau das was Christian vorschlägt ist jetzt der Plan. Wir planen einen gut erhaltenen T4 zu kaufen. Wir haben eine Werkstatt entdeckt, die die Dinger komplett auseinander nimmt, alles wartet, neu lackiert und alles was verschleist ist ersetzt. Wir fahren da nächste Woche hin und schauen was sich mit unserem Budget machen lässt.

@goldensnow: Das haben wir anfangs auch überlegt, wir haben aber keine Kenntnisse und man muss einen hohen Einfuhrzoll zahlen, plus so günstig sind die dort auch nicht.
 
Hey, muss es denn ein VW sein? Warum nicht ein amerikanisches Auto, was im Notfall auch ein Amerikaner reparieren kann? Dodge Ram Van oder GMC sind äußerst opulente Luxus-Camper! Schöner V8 Sauger, vollgetankt zum Preis von LPG hierzulande ;) Wenn's aus Prinzip ein VW sein muss, dann am Besten Benziner, weil in Amerika gibts oft nur Truck Diesel und wer weiß ob so ein anspruchsvoller VW sich daran nicht verschluckt
 
Wir planen einen gut erhaltenen T4 zu kaufen. Wir haben eine Werkstatt entdeckt, die die Dinger komplett auseinander nimmt, alles wartet, neu lackiert und alles was verschleist ist ersetzt. Wir fahren da nächste Woche hin und schauen was sich mit unserem Budget machen lässt.

Das klingt gut. Du solltest aber darauf achten, dass die Werkstatt wirklich gute Arbeit macht, damit die Karosserie dauerhaft im guten Zustand bleibt. Rostige Teile konsequent heraustrennen und ersetzen, wenig Spachtel, konservierung der Hohlraume und der Bodengruppe
 
Hey, muss es denn ein VW sein? Warum nicht ein amerikanisches Auto, was im Notfall auch ein Amerikaner reparieren kann? Dodge Ram Van oder GMC sind äußerst opulente Luxus-Camper! Schöner V8 Sauger, vollgetankt zum Preis von LPG hierzulande ;) Wenn's aus Prinzip ein VW sein muss, dann am Besten Benziner, weil in Amerika gibts oft nur Truck Diesel und wer weiß ob so ein anspruchsvoller VW sich daran nicht verschluckt
Ich bin an sich nicht auf VW versteift, es gibt in Deutschland ansonsten aber ja kaum einen Bus zu kaufen.
 
Ja, einen Ami-Camper zu kaufen macht nur vor Ort Sinn. Vorteil ist, man kriegt den auch am Ende wieder los (oder nimmt ihn mit, je nach Belieben) und spart sich tausende Euros Verschiffungskosten. Dazu noch Einfuhrbestimmungen und eventuell Zölle in verschiedenen amerikanischen Ländern. Ich kenn mich ehrlich gesagt nicht aus, kann mir aber irgendwie kaum vorstellen, dass es organisatorisch und finanziell sinnvoll ist, das Auto gleich von Deutschland mitzubringen.
Bin auf jeden Fall gespannt auf den weiteren Verlauf des Projekts, das ist ja schon irgendwie ein Lebenstraum für jeden Busfahrer denke ich :p
 
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