Bus ging, Defender kam

bramanu

Jung-Mitglied
Ort
Allgäu
Mein Auto
T5 Kombi
Motor
TDI® 96 KW
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Umbauten / Tuning
Dachzelt, Markise, BFGoodrich AT 235/70 R16 auf original Stahlfelge,
Küchenzeile Eigenbau
Hallo,

Nach t3, t4 und T5 hab ich mir nun einen Defender gekauft.

Wir haben vor einem Jahr über Weihnachten eine geführte Geländewagentour durch Marokko gemacht, und der t5 hat ganz schön gelitten.

Stoßfänger sind bei runtergehangen, die Plasikverkleidungen am Unterboden sind alle nach oben gedrückt worden, und die eine oder andere Delle im Lack durch hochgespickte Steine.

In unserer Gruppe waren vier Defender, ein Range Rover von den Guides, und wir mitm Bus.

Ich konnte dort Unten ein paar mal mit nem Defender fahren. Auf der Fähre zurück war klar, sowas muss her, wenn wir solche Urlaube weiterhin machen wollen.

Der Bus ist im Sand wirklich super vorangekommen, ich durfte nur nicht stehen bleiben...

Mein Bus hatte das Serien-Fahrwerk und BFGoodrich Ats in 235/70 R 16, und verstärkte Schleppösen (sehr sinnvoll!).

Im Urlaub wurde mir klar dass es, mit Vernunft, einfach nicht möglich ist aus dem Bus einen Geländewagen zu bauen.

Sicherlich lässt sich mit viel Geld viel machen, aber nicht mal der Seikel extrem ist ein Geländewagen.

Ich habe nun seit Juni 2012 einen Defender 110 Td4. Wir waren damit in Weissrussland, der Ukraine und Tunesien. Für diese Art Urlaub ist der Bus einfach nicht gemacht, so ungern ich ihn hergegeben hab.

Ich bin nach wie vor absoluter VWbus-fan, und seit einem Jahr Defender-Narr...

Ich werde noch angemeldet bleiben da wir im Geschäft auch noch einen T5 haben,

Vielen Dank für das ganze Wissen, die Super Tips von euch allen, bin immer gern hier!

viele Grüße,

Manuel
 
AW: Bus ging, Defender kam

Naja... ein bischen hinkt der Vergleich aber schon.

Wir denken gerade über genau den anderen Weg nach. Fahren also noch einen Defender.

Aber nur auf AT Reifen umrüsten reicht natürlich nicht. Ich denke das ein angebauter Unterbodenschutz und eine ordentliche Bodenfreiheit den ein oder anderen Schaden vermieden hätte.
Und da wo ein Defender lang fährt muss man mit einem Bus nicht unbedingt hinterher. Das ist dann der Nachteil einer Gruppenfahrt:-) Es kann auch ganz interessant sein sich alternative Wege zu suchen.

Werner

PS: Aber ein Defender polarisiert :-)
 
AW: Bus ging, Defender kam

Sehe ich genauso,wir haben auf unserer Reise durch Marokko mit einem T3 Syncro in jedem fall jede Piste komfortabler gemeistert als jeder Defender,da bin ich sicher ;-)Wir haben uns immer den einfacheren Weg gesucht und somit das Material geschont.Ich bin davon überzeugt das der T5 mit nem Seikelfahrwerk und entsprechender Bodenfreiheit überall dort ankommt wo man hinwill,vielleicht nicht gerade durch den tiefsten Schmodder aber es führen bekanntlich mehrere Wege zum Ziel.Gruß Olli
 
AW: Bus ging, Defender kam

...wie ist das denn mit der Kupplung beim T5. Angenommen, fahrwerkstechnisch passt alles, bleibt doch immer noch die mangelnde Untersetzung in Verbindung mit haushohem Gewicht, Das kann doch nicht lange gut gehen, oder?
 
@ Cup of coffee

Kann man so pauschal nicht beantworten. Hängt von der Bereifung und dem Gelände ab. Dafür gibt es ja dann auch die Seikeluntersetzung mit 18 oder 38 Prozent kürzer. Auf einigermaßen normalen Strecken sollte die das aber mitmachen. Hab hier noch von keinem gelesen der mit verreckter Kupplung liegen geblieben ist. Und hier wird viel gemeckert;-)
Und wenn sie einen schnelleren Verschleiß hat muss man das unter Lebensfreude verbuchen.

Werner
 
AW: Bus ging, Defender kam

Und wenn sie einen schnelleren Verschleiß hat muss man das unter Lebensfreude verbuchen.

Hallo,

in unserem Tunesienurlaub musste die Kupplung schon sehr leiden. Im Sand fahren geht einigermaßen. Nur braucht der T5 eine relativ hohe Grundgeschwindigkeit um nicht einzusinken.
Wenn man die unterschreitet oder der Sand plötzlich mal sehr weich ist, steht und steckt man.
Das geht dann beim Anfahren sehr auf die Kupplung - trotz Sandblechen.

Das mussten wir so 15 Mal machen - jedes mal hat die Kupplung ganz erbärmlich gestunken, aber sie hats gepackt. Blöd nur, wenn sie halt vor Ort im Gelände verreckt...............und die Lebensfreude ein jähes Ende hat.

Was mit dem T5 auch nur schwer geht, ist langsames Gekrabbel über felsigen Untergrund.
Mir ist der Bus für solche Geschichten einfach zu schade, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Mehr als 245/70 R16 passen beim T5 einfach nicht drunter. Da sind die 285/75 R16 oder sogar 315er der ´richtigen´ Geländewagen schon eine andere Hausnummer. Reifen sind nicht alles, können aber die Sandtauglichkeit schon sehr erhöhen.

Normale Pisten mit kleineren, ebenen Sandfeldern geht wunderbar ohne großes Risiko. In den heftigeren Dünen hat der T5 meiner Meinung nach nichts verloren.
Außer eventuell mit Portalumbau..........der von Seikel...........wo gleich richtig Geld übern Tisch geht und die Alltagstauglichkeit stark eingeschränkt wird.

Michael
 
AW: Bus ging, Defender kam

Hallo,

mir erscheint die Kupplung auch als ein großer schwachpunkt am t5.

Wir haben auch einen T5 (hoch+lang) in der Schreinerei und sind nach 55000 Kilometern im Ort stehen geblieben, Kupplung kaputt. Gang drin, von der Kupplung gegangen, und rrrrrrrrrr, keinen Meter vorwärts noch rückwärts. Mitten auf einer Kreutzung!
soviel zu der Kupplung! Kann ein einzelfall gewesen sein, aber so stabil wie im Defender ist die kupplung nicht. Bei mir hat die Kupplung schon ein paar mal gestunken in Marokko, zum Glück hatte ich die Kupplung vor marokko vorsichtshalber erneuern lassen.

Der T5 4-motion, etwas aufgerüstet ist Super für Schotterpisten und leichtes Gelände.

Aber selbst die Wellblechpisten in Marokko waren echt schlimm im T5. Die mit den Defendern sind mit 80 sachen drüber, ich mitm bus bin mit 35 dahin geschlichen, weil ich dachte der bus fällt auseinander. Ich hab auch probiert schneller zu fahren da sich die wellen bei höheren geschwindigkeiten oft besser fahren lassen, aber es wurde auch mit 70 nicht besser...
Ich hatte einfach immer das Gefühl, "dieses Auto ist für das was du tust nicht gemacht", und beim defender ist das Gefühl weg, im Gegenteil, "das muss der aushalten der ist für sowas gebaut"

Der t5 bleibt ein PKW, und für das ist er genial.

Ich möchte niemandem ausreden mit dem Bus nach Marokko oder dergleichen zu fahren, unbedingt hinfahren, man muss ja nicht den Defendern hinterher.

Aber für alle die einigermaßen "grenzenlos" sein wollen, bleibt einfach nur ein Geländewagen. Das ist meine Erkenntnis, die ich in Marokko lernen musste.

@ manawhatu
Es ist halt bei uns schon ein paar mal so gewesen, dass es zu besonders tollen Übernachtungsplätzen (.....) keinen "einfacheren Weg" gab.
Und es nervt mich wenn ich einen Weg sehe und ich weiß, "hhmmm eigentlich gehts da lang, aber da kann ich nicht fahren"
Natürlich gibts das mit dem Defender auch, der kann bei weitem nicht alles.
Aber der Bus war mir für "probieren wirs, vielleicht kommen wir durch" einfach zu schade.

DSC02879.jpg
 
Da guckt der Dome aber sehr aufmerksam;-)

Und wenn man grenzenlos fahren möchte kommt man um einen Geländewagen nicht rum. Stimmt absolut.
 
@wuefu
Michael, Du hast mit allem was Du schreibst Recht. Nur fährt auch nicht jeder in jedem Urlaub in die Wüste.
Auch steigen die Schwierigkeitsgrade mit dem Fahrzeug weil man einfach mehr probiert. Und die Schäden die man sich dabei zuziehen kann sind auch nicht ohne wie wir wissen. Da ist die Steckachse noch das einfachste Bauteil.
Mich würd interessieren wie der Defender oben raus gekommen ist.

Wir für uns haben festgestellt das man aus einem 110er Defender kein Wohnmobil machen kann und aus einem Bus keinen Geländewagen.Deswegen ist ein 130er im Hinterkopf. Aber das ist dann wieder kein Daily Driver :-(

Werner
 
AW: Bus ging, Defender kam

Sehr interessantes Thema!!

Vor dem Buskauf habe ich alle möglichen Optionen durchdacht. Nach einer Probefahrt mit dem Defender über 2 Tage war mir klar: Hier muss der Weg das Ziel sein. Kann ich mir vorstellen, 2000km nach Schottland zu fahren um dort zwei Wochen Fotourlaub zu machen? Mit dem Bus ja, mit dem Defender nein. Als mir das klar wurde, war die Entscheidung für den Bus auch schon gefallen. Ein anderer Forenkollege hat es mal so beschrieben: Offroadsport mit dem Defender, die Welt ansehen mit dem Bus.

Vielleicht fällt mir die Entscheidung zum Bus so leicht, weil Nordafrika für mich derzeit kein Reiseziel ist. Mich zieht es eher in den Norden. Oder in die Alpen. Dünen sind da eher selten.

Klar, ein Defender macht bestimmt super Spaß. Um jeden Tag damit zu fahren ist mir der Komfort einfach nicht ausreichend.
Für Afrika könnte das aber tatsächlich die klügere Wahl sein.

Grüße

Nic
 
AW: Bus ging, Defender kam

Hi Nic

mir ist der Umstieg auf den Defender nicht schwer gefallen, ich fahr damit jeden Tag zum Arbeiten, und genauso zwischendurch nach Italien auf den Campingplatz. Der Defender ersetzt in meinem Fall den Bus in allem, bis auf Platz und Geschwindigkeit.
Wir sind auch nicht die absoluten Offroad-Verrückten. Wir wollen reisen und sehen...
Ich muss auch noch sagen dass man im Defender eher "runter" kommt beim Fahren, und die andern überholen und schnellfahren lässt (man hat ja auch keine andere wahl:rolleyes:...)


@ bilki,
man was haben wir uns den Kopf zerbrochen: 110 oder 130..., in Marokko war auch einer dabei mit nem 130er mit wohnkabine. der hat sich richtig schwer getan, allerdings lag das wahrscheinlich an der kabine und dem Gewicht (geschätzt knappe vier tonnen).
Nun haben wir einen 110er und ich schau die ganze zeit im Netz nach 130ern..., wenn ich einen 130 hätte würd ich nach 110ern schauen:D.
Wie der Defender wieder raus gekommen ist?
Vor dem Loch die Untersetzung rein, erster Gang und durchkrabbeln lassen. Übrigens schaut das Loch auf dem Bild sehr harmlos aus, in echt dachte ich wir müssen umdrehen (war die erste Reise mit dem Landy). Dann hats vorne einmal gekratzt und hinten hat das Reserverad am Boden gestriffen, aber ohne Probleme duch!

gruß
manuel
 
AW: Bus ging, Defender kam

Manuel,

was sind das für nette kleine Hellas auf Deinem Dach?

Taugen Die etwas?

Grüße

Nic
 
AW: Bus ging, Defender kam

Hi Nic,

das sind Hella Comet FF100.

Hab ich aus ebay, waren auf dem Bus auch schon.

Bin sehr zufrieden, vor allem beim Defender ist das normale Fernlicht sehr schlecht.

die inneren sind als Arbeitsscheinwerfer gedacht und leuchten direkt vors auto.

gruß

manuel
 
AW: Bus ging, Defender kam

Hallo,
ein sehr schönes Thema. :)
Unseren Bus möchten wir keinesfalls missen. Trotz 4motion sieht der Wagen kein Gelände. Es sei denn, man nennt Sandwege und Wiesen Gelände :D Für den Wohnwagen ist er aber gut geeignet.
Unsere Kinder finden den etwas älteren Range Rover trotzdem viel toller. Neben dem Defender gibt es auch Land Rover, die den Spagat zwischen Alltagstauglichkeit und Abenteuerurlaub sehr gut meistern können. Ein Discovery oder Range Rover mit den gleichen Eckdaten wie ein T5 ist gebraucht häufig günstiger in der Anschaffung als der entsprechende T5.
Bis denn
Sven
 
AW: Bus ging, Defender kam

Hallo,

Mein Bus hatte das Serien-Fahrwerk und BFGoodrich Ats in 235/70 R 16

Ich dachte bisher, 70er Reifenhöhe benötigt auf alle Fälle eine Höherlegung
des Fahrwerks z.B. von Seikel u.a. und das Serien-Fahrwerk geht nur bis
65er Reifenhöhe??

Der Unterschied zwischen Seikel-Fahrwerk und Serien-Fahrwerk
ist wie Tag und Nacht. Das Serien-Fahrwerk ist eigentlich für den Schrott.
Kein Wunder, das Du auf Wellblechpiste nicht glücklich warst.
Und ohne verkürztem Getriebe (z.B. von Seikel) sind Dünen auch sehr schmerzhaft
für die Kupplung.
Ich denke mit dem neuen 38% verkürzten 1. Gang von Seikel würde man in Dünen
wesentlich besser zurecht kommen.


Gruß
Reinhard
 
AW: Bus ging, Defender kam

Hallo Sven,

kann ich nur bestätigen.

Ein guter Freund hat sich vor drei Monaten einen Disco 1 gekauft, 160.000 Km, Bj 96, kaum Rost, 5000euro

Er ist ein gutes Stück kleiner als der 110er Defender und auch anbautechnisch (Sandbleche, Kanister...) nicht ideal.

Aber das Preis/Leisungsverhältnis ist schon genial, alles nur weil ihm der "Kult" fehlt.

Und man hat einen vollwertigen Geländewagen mit Untersetzung und Mitteldiffsperre und Starrachsen.

Wobei es sehr viele mit Luftfahrwerk und Automatik gibt, beides anfällig und für offroad-reisen eher ungeeignet.


P.S.: Wiese kein gelände...

Auf dem Campglände der Abenteuer und Allrad drehen sie mit ihren MAN auf ebener Fläche durch. Wiese, nass, Straßenreifen, viel Gewicht...:uuups:
 
AW: Bus ging, Defender kam

Hallo,

Ein Discovery oder Range Rover mit den gleichen Eckdaten wie ein T5 ist gebraucht häufig günstiger in der Anschaffung als der entsprechende T5.

Beim Landy muss man aber noch den Anhänger fürs Gepäck und/oder ein Dachzelt
fürs Pennen mit dazurechnen. Oder man nimmt gleich einen Zeltanhänger.
In den Landys ist doch kein Platz...

Gruß
Reinhard
 
AW: Bus ging, Defender kam

Hallo Reinhard,

235/70 R16 geht ohne Höherlegung. Tachoangleichung war bei mir allerdings erforderlich. ist aber einfach.

Das kann ich mir vorstellen dass da schon große Unterschiede zwischen original und seikel sind...

Beim Defender TD4 ist das so, dass der Dritte Gang in der Untersetzung circa so "schnell" ist wie der erste beim "normalen" Getriebe.

Und es ist so, dass schon der erste normale Gang so kurz ist, dass man z.B. fast im Zweiten anfahren kann, oder auch im Sand die Untersetzung fast nicht braucht

von dem her würde ich behaupten dass auch ein um 38% kürzerer erster Gang, zwar besser, aber immer noch nicht die Wucht ist.

Durch größere Reifen hat man dann auch wieder mehr Abrollumfang und somit auch nicht mehr die 38% kürzer sondern vielleicht 30%...
 
AW: Bus ging, Defender kam

hey Reinhard,

wer will schon ins Erdgeschoss, wenn man die Penthouse-Suite haben kann:D

Ich hatte auf dem Bus auch schon das Dachzelt, weils einfach nix schöneres gibt...

Ich muss schon zugeben dass mir ein Disco oder Range auch zu klein wäre!

- - - Aktualisiert - - -

jezt hab ich die bilder ganz vergessen...

Bus in Marokko und Penthouse-Suite bei Sonnenaufgang in Tunesien.




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