Dann irgendwann wollte sie die Fahne auf einer Bühne nicht mehr halten, warf sie weg (2013).
Moin,
man war sich hinterher nicht wirklich sicher, was Frau Merkel in dem Zusammenhang mehr gestört hat: Die eine Fahne oder das im selben Moment ja von den als nicht grade CDU-freundlich gesonnenen "Toten Hosen" gesungene Lied "An Tagen wie diesen" ... (eher ja die inoffizielle WM-Hymne 2006).
Frau Merkel hatte schon immer in ihrer Politik das "nationale" Denken nach hinten geschoben und stattdessen vor allem das europäische "Wir" geprädigt.
Aber leider hat sie es auch nicht geschafft, wenigstens ein wenig Patriotismus an den Tag zu legen, so herrschte bei ihr immer mehr der Eindruck vor, sich fast für Deutschland in vielen Dingen nicht engagiert genug gezeigt.
Es gibt ne gewisse Parallelentwicklung, die ihr Kopfzerbrechen bereitete: das war speziell die Reichsbürger Problematik, die "mißbrauchten" in ihrer Logik "deutsche Werte" für eine Ausgrenzung.
Sie hat dann immer mehr auf "Wir (Deutschen) & die EU" als kombinierte Kraft gesetzt.
Und dann kam die Flüchtlingskrise
Sommer 2015 ....
Ich hab den Eindruck damals veränderte sich die Berichterstattung schlagartig .
Das war ja auch die Nagelprobe einer sogenannten "Willkommenskultur"...
Vorher war Ausländerfeindlichkeit in der Fläche mehrheitlich ein Begriff, der bestimmten Gruppierungen zugesagt wurde ohne wirklich zu wissen, wie hoch die Zahl der "Sympathisanten" in der Bevölkerung wirklich ist...
Als sie dann kamen und nicht alle gejubelt haben, stieg ja auch die Mitgliedszahl in der AfD deutlich an...
Ab da konnte man den Eindruck haben, daß die Presse insgesamt die Berichterstattung über ausländerfeindliche Ereignisse stark zurückgefahren hat.
Wahrscheinlich in der Annahme, dadurch vor einer Ausbreitung und Nachahmern zu schützen...
Tatsächlich wurde sie, gut geschürt durch die rechte Szene, mit Objektivitätsvorwürfen "Lügenpresse" belegt.
Ebeno ein gewisses Gemengelage aus dem Versuch, keine Volksaufhetzung zu begehen, aber auch kläglich darzustellen, daß nicht sein kann, was nicht sein darf.
Man darf darüberhinaus auch den Skandal um jenen Claas Relotius 2018 nicht vergessen, der ja auch sehr an der Glaubwürdigkeit einiger Medien, speziell des Spiegel, gekratzt hat.
Auch das hatte einen zähmenden Effekt, Sensationsjournalismus war etwas out, wenn es nicht so leicht belegbar war.
Das Thema Lügenpresse wurde mal näher untersucht, allerdings ist auch die Objektivität kippelig, da die ARD wohl mit zu den Auftraggebern zählte:
Ich teile jedenfalls auch die Meinung der beiden Autoren...Precht & Welzer
man konnte das, wie schon mehrfach erwähnt, gut sehen, bei den "Jubelmeldungen" zugunsten der Ukraine, auch wenn nur minimalste Erfolge sichtbar waren...
Russland war nur interessant, wenn sie mal wieder strategisch versagt haben.