Haben die sich eigentlich mal überlegt womit sie heizen werden wenn die Leitungen zu sind?
Das Fracking-Gas ist schon für uns zu teuer....
Erinnert ja an den schon lange bestehenden, immer mal wieder aufgeflammten ukrainisch-russischen Gasstreit.
Die Ukraine besitzt zwar eigene Gasvorkommen, die reichen aber bei weitem nicht für sie selber.
Während man hier darüber nachdenkt, den Gasverbrauch durch Effizienzsteigerung zu senken, ist in der Ukraine das genaue Gegenteil bisher der Fall gewesen.
Das Land war (mindestens) bis zur Annexion der Krim 2014 der sechstgrößte Gasverbraucher weltweit. Das Land gilt als dasjenige mit der schlechtesten Energieeffizienz seiner Industrie weltweit.
Die Bestrebungen sich zu verbessern waren bisher nicht auszumachen, der für sie aber sehr lukrative Gasdurchleitungsdeal hat soviel Geld in die eigene Kasse gespült, daß sie sich diesen hohen Verbrauch ohne spürbare volkwirtschaftliche Mehrbelastung haben leisten können.
Das ist ja auch irgendwann mal den Russen aufgefallen, dass die Ukraine für bestimmte Lieferverträge und Regionen im Westen dann ein vielfaches des Eingangspreises aufgeschlagen hat.
Von dem Kuchen wollten sie dann etwas mehr abhaben.
Auch hier ist festzuhalten, dass die Ukrainer da KEINE Unschuldsengel sind, sondern maximal Eigeninteressen durchsetzten, auch solche die keine Klimaziele als Endziel hatten.
Und tatsächlich ist die Frage nicht ganz unberechtigt, was dort passiert, wenn der nächste Winter kommt. Angenommen es gibt bis dahin einen Waffenstillstand und Russland entscheidet zumindest seine Liefer- und Durchleitungsanteil in die Ukraine einzustellen.
Den nun fehlenden Anteil müßte sich die Ukraine aus dem Westen "erbetteln", der aber selber wiederum seine Lieferkette neu organisiert hat und auf knappe Deckung des Bedarfs selber hoffen muß.
Für die Bedürfnisse einer ukrainischen Raupe "Nimmersatt" ist da wenig Spielraum. Das ist nicht nur eine Geldfrage.
Bisher hat man sich um das Szenario noch nicht recht Gedanken gemacht.