Guten Abend,
jetzt hau' ich nochmal einen heraus: Ein Freiwilliger darf, definitiv aber ohne Garantie auf irgendetwas*, mir einen defekten Block vorbeibringen und ich drahte den auf ca. 0,02-0,03mm (für das genau Maß würde ich nochmal einen Experten konsultieren) über Buchsenmaß kostenlos aus, und dann schrumpfen wir die Buchsen thermisch ein. Wichtig zu wissen wäre da nur, ob die Plasmabeschichtung besser als 0,01S/cm² leitet - sonst geht das nicht, bzw. macht Ärger auf der Maschine.
Vorher und anschließend würde ich eben die Bohrungsöffnungen vermessen. Generell muss ich sagen, schon der Zylinderkopf war extrem genau gefertigt, den habe ich auf die (geschraubten!) Lagerböcke einfach nur auf den Maschinentisch gelegt, und da war nicht ein µm auf der ganzen Länge drin. Das wäre schonmal eine gute Basis zur Nacharbeit, sonst wird es unmöglich, den richtig auszurichten.
Vom Zerspanen der Bohrung halte ich nichts, das ist viel zu ungenau (Werkzeug verläuft über die Länge ganz locker, von der Positioniergenauigkeit ganz zu schweigen), besonders mit so einer alten Säulenmaschine. Und dass die Buchse total schief eingepresst wird, dazu äußere ich mich mal gar nicht. Aluminium, auch das im Motorenbau, ist extrem sensibel, besonders gegen Druck und Zug. Nicht mal ansatzweise mit Stahl jeder Art vergleichbar. Ich glaube nicht, dass es prinzipiell unmöglich ist, den Motor zu buchsen, nur so definitiv nicht.
Grüße,
Felix
*Bei Defekt ist das Teil dann auch nicht mehr bei VW eintauschbar!