Bremsschläuche vorne - fast verunglückt - besser aufpassen bei Radwechsel etc.!

[freenet201]

Hallo zusammen,

diese Woche hatte ich eine echt üble Erfahrung mit meinem T5.
Auf der Bundesstraße wollte ich links abbiegen, habe aber plötzlich keinen Bremsdruck mehr und habe es kaum geschafft das Auto zu bremsen.

Glück im Unglück - nichts passiert. Dachte erst meine Bremsleitungsreparatur an der Hinterachse vor einem Jahr macht doch Probleme.
Vor Ort aber direkt gemerkt: am Rad vorne rechts ist Bremsflüssigkeit ausgelaufen - der Bremsschlauch ist gerissen bzw. aufgerieben vom Rad.

Ich vermute beim letzten Radwechsel ist der Schlauch unbemerkt aus seiner Halterung am Federbein gerutscht, oder auch durch andere Einflüsse?
Ich habe diesbezüglich keine Erfahrung, finde es aber schon eine gefährliche Konstruktion und hätte nicht gedacht dass der Schlauch sofort am Rad anliegt...
Jedenfalls ist dieser schäbige Halterungsgummi um den Schlauch das einzige ihn davon abhält am Rad zu scheuern. Es hängt also das Leben der Fahrer davon ab.
Ich mache mir jedenfalls jetzt etwas Sorgen dass das jederzeit wieder passieren könnte.

Ich schaue mir das morgen nochmal in Ruhe an und habe überlegt die Halterung irgendwie zu verstärken, sodass er nicht mehr aus der Halterung rutschen kann.
Hatte jemand von euch schonmal dieses Problem oder bin ich der erste der fast verunglückt?

Grüße
Jochen

 

[exCEer]

Hallo Jochen,
das passiert "nicht einfach so". Vmtl. ist der Bremsschlauch beim letzten Bremsbelagwechsel verdreht worden. Das geschieht ganz schnell, da zum Belagwechsel der Bremssattel abgezogen und je nach Gusto entweder auf dem Bremsträger abgelegt oder mit einem Draht/Kabelbinder vorübergehend abgehängt wird. Beim Wiederansetzen des Sattels passiert dann das Malheur mit dem Bremsschlauch und man sieht es auch nur, wenn man sehr aufmerksam dem Verlauf der aufgedruckten Schrift folgt. "Passen" tut leider auch die verdrehte Montage, man würde es zwar sehen wenn man dann bei wiedermontierten Vorderrädern einmal Volleinschlag zu jeder Seite macht - aber wer macht das schon?

Ich hatte das vor ca. 2 Jahren an meinem Cali, da war der Bremsschlauch ebenfalls aufgrund Montagefehler beim Bremssatteltausch verdreht und angescheuert. Bemerkt hat es glücklicherweise rechtzeitig der aufmerksame TÜV-Prüfer.

Wenn du einen neuen Schlauch kaufst: Kauf nicht den billigsten, kauf den von ATE. Die billigen haben nur einen Scheuerschutz, der von ATE hat zwei.

Gruß
Jochen

 

[freenet201]

Hallo Jochen,

das glaube ich ehrlich gesagt nicht - ich habe den Bremsbelagwechsel selbst vor gut 60 tkm gemacht.
Seitdem habe ich den Bremsschlauch bestimmt schon 10x begutachtet und ich bin mir sicher dass hier nichts verdreht war.

Wenn ich mir den frisch (von der Werkstatt) eingebauten Bremsschlauch ansehe ist hier auch nur sehr wenig Platz zum Reifen.
Ich denke wenn er aus der Halterung rutscht hängt der sofort wieder am Rad. Auch ein Grund morgen den Reifen abzunehmen und alles zu inspizieren - keine Ahnung ob das korrekt verbaut ist.

Grüße
Jochen

 

[red10]

Hallo,

Nein du bist nicht der erste oder einzigste.

Aus Faulheit im Winter lies ich meine Koppelstangen zum 100 Mal wechseln bei ATEU.
Rechts haben die dann den Bremsschlauch verkehrt gelegt. Scheuern an der Koppelstange.
Durch regelmaessige Kontrolle des T5 habe ich es bemerkt.

Ich plaediere fuer ein sicheres Bremssystem, hydraulisch und elektrisch.
Was an der Handbremse geht, geht auch an der Vorderachse.
Aber schoen langsam eins nach dem anderem aus der Schublade ziehen liebe Automobielkonzerne.

Gruss RED