Bremsbelag zerbrochen - Werkstatt repariert am Samstagabend!

strategos

Aktiv-Mitglied
Ort
Bayern
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
5/2007
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Startline
Am letzten Samstag gegen 14.00 Uhr war es so weit: Die erste Panne mit unserem T5. Dann aber gleich eine der gruseligeren Art. Keine abgerissen rechte Antriebswelle, kein Motorschaden (toi, toi, toi, die Maschine unseres T5 läuft bis heute absolut perfekt) und auch kein Wasserpumpenproblem. Nein, bei knapp 89.000 gefahrenen Kilometern hat der innere Bremsbelag links vorne beschlossen sich in zwei Teile aufzulösen. Und so richtig schön zu verklemmen und dabei die bis dahin noch gute Bremsscheibe völlig zu demolieren. Und weil zu zweit ja so manches mehr Spaß macht, versuchte es ihm der innere Bremsbelag rechts vorne nachzumachen. Zeitgleich versteht sich. Bis zum Zerbrechen hat es dort zwar nicht gereicht, aber immerhin hat sich der Belag komplett vom Träger gelöst.

Dieser Zwergenaufstand im Bremssystem unseres 2,3 Tonnen schweren T5 passierte genau in dem Moment, also ich auf einer Landstraße nach einem Überholmanöver bei ca. 120 km/h wieder gemütlich runterbremsen wollte. Mit dem Ergebnis, dass es schlagartig recht ungemütlich wurde, wir wurden ordentlich durchgerüttelt, der Wagen zogen etwas nach links und der Bremsweg wurde auch spürbar länger. Als ich ausstieg und mir die Vorderräder anschaute, habe ich mir fast die Finger verbrannt, so heiß war das linke Vorderrad. Und die Bremsscheibe blau angelaufen.

Genau 200 Meter über uns am Berg war aber eine freie Werkstatt. Zu der fuhren wir hin (bergauf musste ich ja nicht bremsen) und bat den Meister, sich den Schaden anzuschauen. Das machte er. Als wir das Desaster sahen, hatte ich so meine Zweifel zu fragen, aber ich fragte ihn trotzdem: Ob er den Schaden denn sofort reparieren könne? Wir waren auf Kurzurlaub und mussten weiter. Und was machte der Mann? Er schickte ohne zu murren sofort jemanden los, der die VW-Werkstätten in der Nähe abklapperte, um neue Scheiben aufzutreiben. Beläge hatte er ohnehin auf Lager.

Wir gingen derweil in einen nahe gelegenen Biergarten, gegen 17.00 klingelte das Handy: Der T5 ist fertig. Gegen 17.30 Uhr konnten wir am Samstag tatsächlich die Fahrt fortsetzen, ich kann es immer noch nicht glauben, wie das in der Servicewüste Deutschland möglich war (war aber auch eine freie Werkstatt, wie ich betonen möchte). An dieser Stelle also herzlichen Dank an 1a autoservice -Home im hintersten Winkel der Bayerischen Waldes.:rolleyes:

Erheblich weniger Dank empfinde ich dagegen für VW. Die Beläge hatten noch nicht die Verschleißgrenze erreicht. Wenn aber Beläge ab einer gewissen Laufleistung ausgetauscht werden sollten, weil Materialermüdung droht, dann soll VW das gefälligst ins Handbuch schreiben. Dann hätte ich die Beläge rechtzeitig austauschen lassen und mir den teueren Wechsel der Bremsscheiben erspart. Vor allem aber hätte ich mir und meiner Familie den Schock erspart, dass die Bremse plötzlich teilweise versagen...:mad:
 
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Servus zusammen,

hatte das jetzt gerade auch...

Vor einigen Wochen hat es auf einmal so ein komisches Schleifgeräusch vorne links gegeben, war dann irgendwann wieder weg.
Beim nächsten Bremsen auf der Autobahn wackelte es vorne doch etwas bedenklich. Die Werkstatt hatte eine Unwucht vermutet...

Jetzt stellt sich heraus, dass der Belag sich von der Platte gelöst hat und nur noch so drin klemmt, hätte schon etwas dumm ausgehen können.

Hinten war ein Belag auch angerissen, also alle raus und neue Scheiben.

Vor 3000 Kilometer war der Bus erst in der großen Inspektion bei VW, da haben die das nicht gesehen und auch als eher ungewöhnlich bezeichnet, dass die Beläge sich von der Platte lösen.

Noch andere mit ähnlichen Erfahrungen???

Sind die ersten Scheiben und haben jetzt 110000 runter, ist dann schon in Ordnung, wenn sie im Eimer sind.

...nur diese Belaggeschichte ist schon sau gefährlich, finde ich...
 
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Servus!!

Selbiges Probem hatte ich letztes Jahr auch. Belag VL innen abgelöst und prdentlich in der Zange verkeilt.... Restbelagstärke waren 6mm + Grundplatte!! War ein Samstag Mittag ;-)
 
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Servus,

bei mir war die Dicke der Beläge auch noch in Ordnung, deswegen haben die auch nicht weiter so genau geschaut bei der Inspektion.
...da hab ich ja noch richtig Glück gehabt, fahr Dienstag in die Schweiz...oh, oh, das möcht ich mir gar nicht vorstellen...
 
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"Meiner" war im April zur Inspektion, alles i. O.
Nun war knappe 3 Monate später (und max. 1000 km) TÜV.
Der bemängelt die Bremsen, will keine Plakette geben.
Der Meister (einer der :D die nicht um jeden Preis Aufträge reinholen wollen!!!) will ihn noch
überzeugen, dass die Hinteren doch wohl noch 10.000 km machen würden .... nichts zu machen.
131.000 km. Angeblich wurde erst einmal, bei 40.000 km, die (hintere) Bremse hinten gemacht.
Das wäre ja ne super Laufleistung.

Was nervt ist:
1) Das beim Service nichts bemerkt wurde, hätte man sich ja mal auf die € 1000.- vorbereiten können
2) Der TÜV schon NEIN sagt, die Anzeige "Bremse verschlissen" (hat der T5-Startline doch wohl, mein T4 Trapo hatte es) noch nicht da war ....
 
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Hallo,

warum 1.000,-????
Bei mir haben alle vier zusammen genau 800,- gekostet...
 
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ups, ja, sorry.
Mit TÜV + ASU € 969.-
Also etwas mehr als 800, aber keine 1000 ....
 
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Servus,

das klingt schon anders und dann scheinen meine 800,- ja in Ordnung zu sein ;)
 
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Das nenne ich mal Service ;)

Bei einem der :D von VWN hättest du am Samstag niemand mehr angetroffen und wahrscheinlich von Montag bis Mittwoch auf deinen Dicken gewartet.
 
Hallo, ich habe ein ähnlich gelagerte Problem vor einem Monat gepostet. Die Antwort von VW liegt jetzt vor. Einige Bauteile unterliegen einem Verschleiss vom ersten Tag an. Das soll wohl heißen: Bremsen, Kupplung Reifen, Achsschenkel haben keine Gewährleistung, was ich mir nicht vorstellen kann. Bremsbeläge müssten einem Verschleißzyklus halten, d.h. dürften nicht ohne Gewährleistungshaftung vor Erreichen der Verschleißgrenze zerbrechen. Oder liege ich hier völlig falsch? Gruß Lothar
 
Naja, bei allem, daß es natürlich ärgerlich ist, aber:

Jedes Bauteil kann Materialermüdung, Materialfehler, Fehler in der Produktionskette, Montagefehler etc. haben.

Bei vielen Millionen montierten Bremsbelägen kann sich schon mal einer von der Platte lösen. Oder man hat eine schlechte Charge erwischt. Oder der Monteur im Werk/Werkstatt hat sie vorher unsanft behandelt etc.

Auch eine Kupplungsscheibe kann plötzlich brechen, ein Radlager fressen, ein Keilriemen reißen, ein Reifen platzen. Das alles auch im (Fast)Neuzustand...

Aber gegenüber den absoluten Zahlen sind wir doch noch nicht mal im Promille-Bereich...
 
Vor zwei Jahren, kurz nachdem der Dicke die HU/AU bestanden hatte, wechselte ich vorne die Bremsbeläge, weil ich mir dachte, nach 10 Jahren und eine Woche vor Urlaubsfahrtantritt sollten die doch mal aufs Altenteil. Beim Abhebeln des Bremssattels fielen mir schon die Einzelteile der Beläge in die Hände! Und das hat der HU-Prüfer kurz zuvor nicht gesehen?? Also hätte sich auch bei mir über kurz oder lang das ergeben können, was der TE so eindrucksvoll geschildert hat. Schwein gehabt!

Nunja. Dasselbe Spiel dann an der Hinterachse. Die Beläge dort waren allerdings völlig okay, keine Risse oder Brüche. Nach 10 jahren noch nicht mal ansatzweise an der Verschleißgrenze. Vermutlich waren aber die Beläge auch verhärtet und damit ohnehin eher nutzlos geworden.

Seit letzter Woche dann rundum komplett alles erneuert (Scheiben und Beläge).

LG

Dir
 
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