hybridfreak
Aktiv-Mitglied
- Ort
- München
- Mein Auto
- T5 Kastenwagen
- Erstzulassung
- 2009
- Motor
- TDI® 96 KW
- DPF
- ab Werk
- Getriebe
- 6-Gang
- Antrieb
- Front
Hallo zusammen,
Das Forum hat mir schon viel geholfen seit ich mir den T5 angelacht habe, hoffentlich habe ich bald auch genug Ahnung um etwas zurückzugeben!
Ich habe aktuell weiterhin folgende Problematik: beim Beschleunigen oder beim Hochdrehen im Stand rußt der BNZ ordentlich, sobald Ladedruck da ist allerdings nichtmehr. Bevor ich damit eine aussichtslose AU mache möchte ich das in den Griff bekommen. Ich habe schon einiges gelesen und gemacht, würde mich aber freuen, wenn ihr mir sagen könntet in welche Richtung es sich lohnt zuerst weiter zu forschen...
Zum Fahrzeug:
Ich nenne ihn Multiporter oder Transvan, irgendwann wurden Motor/Getriebe und diverse andere Teile (Stoßstangen, Zuziehhilfe, etc.) aus einem Multivan in einen Transporter verbaut. Die Multivan-Teile sind alle ~ 03/2006 gefertigt, der Transporter ist EZ 01/2009. Das Motorsteuergerät sagt, es hätte seine Software 11/2008 bekommen (SW Stand 2539 von 12/2012) . Das Kombiinstrument (mit MFA, gab's das im Transporter überhaupt?) sagt 240tkm, die passen auch zum Scheckheft, was aber durch den Umbau komplett hinfällig ist, da ich keinerlei Informationen zum Spenderfahrzeug habe.
Symptome:
Wie oben geschrieben rußt er ordentlich beim Gasgeben, allerdings nur wenn man "digital" fährt, also das Gaspedal schnell auf Anschlag bringt. Dann gibt es eine Rußwolke während der Lade einsetzt. Sobald der Ladedruck eingeregelt ist rußt er nichtmehr, er beschleunigt dann auch gleichmäßig weiter, kein Ruckeln o.ä. Ich habe anfangs mal Luft- und Einspritzmenge geloggt und mir ausgerechnet was da theoretisch als Lambda herauskommen sollte (siehe Abstimmung nahe Rußgrenze original? | TX-Board - das T5 / T6 Forum ), hier zeigt sich schon, dass er eigentlich rußen muss, bei der Menge Diesel die er einspritzt. Logge ich Ladedruck Soll/Ist und Lambda, dann sehe ich, dass Lambda bis auf 0,9 runtergeht während der Ladedruck ansteigt, im ersten Überschwinger geht Lambda wieder hoch, im Unterschwinger runter und dann ist der Ladedruck da wo er sein soll und Lambda auch. Dieses Verhalten sieht man auch im Seitenspiegel anhand der Rußmenge..
Sonstiges, was relevant sein könnte:
Was bisher geschah:
Nix. Zum Spaß habe ich auch mal Premium Diesel getankt, hat natürlich auch keine Änderung gebracht. Aktuell ist es auch subjektiv etwas mehr als vor 1-2 Wochen, es ist aber auch deutlich heißer, das wundert mich also nicht.
Was könnte es noch sein?
Aufgrund der Lambdawerte bzw. der Einspritzmenge vs. Luftmenge spritzt er ja definitiv zuviel ein und regelt das nicht oder zu langsam nach. Ich kenne das so, dass man über das Gaspedal den Fahrerwunsch (= Drehmoment bzw. Einspritzmenge) vorgibt und das MSG schrittweise abgleicht ob es soviel einspritzen kann oder eben nicht (Rußbegrenzung über Luftmasse, dann gibt es ein Kennfeld mit Ladedruck über Drehzahl und das alles mehrfach für verschiedene Temperaturen).
Sonst:
Was wäre denn jetzt eine sinnvolle Richtung in die ich gehen könnte?
Ich habe noch eine Ladedruckanzeige rumliegen, die könnte ich nutzen um mit einem T-Stück den Druck vor dem DPF zu messen. Ist der Gegendruck zu hoch spricht der Turbo nicht so schnell an wie es das MSG erwartet und es wird zuviel eingespritzt (vorrausgesetzt es steuert statt zu regeln) oder? Genauso würde ich damit prüfen wieviel Unterdruck bei niedrigen Drehzahlen anliegt, vielleicht drückt es nicht nur Diesel aus der Tandempumpe sondern sie zieht auch Luft weswegen die VTG nicht schnell genug ist?
Mir ist klar, wie in einem anderen Thread bereits erwähnt, dass der DPF platt ist. Trotzdem darf er doch nicht so rußen, denn baue ich jetzt einen neuen DPF ein (liegt schon da) wird der extrem schnell voll sein und bekomme ständige Regenerationen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der BNZ ab Werk so viel Ruß produziert, welcher normalerweise im DPF abgefangen wird. Mein bisheriges Alltagsauto ist ein Caddy, der als 1.9TDI PD ohne DPF Euro 4 bekommt. Daher glaube ich nicht, dass VW beim R5 solche Mengen Ruß in den DPF entlassen würde...
Ich bin gespannt auf euren Input und über jede Anregung was ich noch testen oder loggen kann um dem Ruß auf die Schliche zu kommen
Viele Grüße
Roman
Das Forum hat mir schon viel geholfen seit ich mir den T5 angelacht habe, hoffentlich habe ich bald auch genug Ahnung um etwas zurückzugeben!
Ich habe aktuell weiterhin folgende Problematik: beim Beschleunigen oder beim Hochdrehen im Stand rußt der BNZ ordentlich, sobald Ladedruck da ist allerdings nichtmehr. Bevor ich damit eine aussichtslose AU mache möchte ich das in den Griff bekommen. Ich habe schon einiges gelesen und gemacht, würde mich aber freuen, wenn ihr mir sagen könntet in welche Richtung es sich lohnt zuerst weiter zu forschen...
Zum Fahrzeug:
Ich nenne ihn Multiporter oder Transvan, irgendwann wurden Motor/Getriebe und diverse andere Teile (Stoßstangen, Zuziehhilfe, etc.) aus einem Multivan in einen Transporter verbaut. Die Multivan-Teile sind alle ~ 03/2006 gefertigt, der Transporter ist EZ 01/2009. Das Motorsteuergerät sagt, es hätte seine Software 11/2008 bekommen (SW Stand 2539 von 12/2012) . Das Kombiinstrument (mit MFA, gab's das im Transporter überhaupt?) sagt 240tkm, die passen auch zum Scheckheft, was aber durch den Umbau komplett hinfällig ist, da ich keinerlei Informationen zum Spenderfahrzeug habe.
Symptome:
Wie oben geschrieben rußt er ordentlich beim Gasgeben, allerdings nur wenn man "digital" fährt, also das Gaspedal schnell auf Anschlag bringt. Dann gibt es eine Rußwolke während der Lade einsetzt. Sobald der Ladedruck eingeregelt ist rußt er nichtmehr, er beschleunigt dann auch gleichmäßig weiter, kein Ruckeln o.ä. Ich habe anfangs mal Luft- und Einspritzmenge geloggt und mir ausgerechnet was da theoretisch als Lambda herauskommen sollte (siehe Abstimmung nahe Rußgrenze original? | TX-Board - das T5 / T6 Forum ), hier zeigt sich schon, dass er eigentlich rußen muss, bei der Menge Diesel die er einspritzt. Logge ich Ladedruck Soll/Ist und Lambda, dann sehe ich, dass Lambda bis auf 0,9 runtergeht während der Ladedruck ansteigt, im ersten Überschwinger geht Lambda wieder hoch, im Unterschwinger runter und dann ist der Ladedruck da wo er sein soll und Lambda auch. Dieses Verhalten sieht man auch im Seitenspiegel anhand der Rußmenge..
Sonstiges, was relevant sein könnte:
- Tandempumpe leicht undicht, verliert vermutlich ein wenig Diesel
- DPF, Aschemasse auf 26, ist offensichtlich hinüber da er Ruß durchlässt, Differenzdruck geht auf über 320mbar (ein Bild vom DPF gibts hier: Abstimmung nahe Rußgrenze original? | TX-Board - das T5 / T6 Forum )
- regeneriert normal alle 4-600km, das ist auch spürbar und wenn man dann Vollgas gibt ist die Rußwolke extrem
- Fehlerspeicher ist leer!
Was bisher geschah:
- Turbolader getauscht, beim alten war die VTG fest (Grund war 5.)
- Ladedruck-/Ansauglufttemperatursensor getauscht: der alte war der falsche und zeigte 15-20 Grad zu wenig an
- LMM getauscht gegen Bosch Neuteil (der alte war von 2006), Lernwerte gelöscht
- Differenzdrucksensor getauscht und angelernt
- AGR-Kühler getauscht (anderer Grund, Membran gerissen)
- AGR-Ventil, Abstellklappe und Ansaugbrücke gereinigt, jede Menge Ölkohle entfernt
- Ladeluftkühler und sämtliche Dichtungen in der LL-Strecke getauscht (LLK hatte Ölfleck), scheint dicht zu sein , wurde aber noch nicht abgedrückt
- Dieselfilter getauscht
- Naja er hat wieder einen Turbo, der spricht auch (finde ich) gut an und bringt vollen LD
- Zeigt jetzt plausible Werte an
- Keine Änderung feststellbar
- Keine Änderung feststellbar
- Unterdruck reicht jetzt wieder um VTG anzusteuern
- AGR-Menge ist deutlich höher, Luftmenge ist laut LMM etwa 200 bzw. 500 mit AGR offen bzw. zu, die Differenz war davor geringer
- Keine Änderung feststellbar
- Keine Änderung feststellbar
Nix. Zum Spaß habe ich auch mal Premium Diesel getankt, hat natürlich auch keine Änderung gebracht. Aktuell ist es auch subjektiv etwas mehr als vor 1-2 Wochen, es ist aber auch deutlich heißer, das wundert mich also nicht.
Was könnte es noch sein?
Aufgrund der Lambdawerte bzw. der Einspritzmenge vs. Luftmenge spritzt er ja definitiv zuviel ein und regelt das nicht oder zu langsam nach. Ich kenne das so, dass man über das Gaspedal den Fahrerwunsch (= Drehmoment bzw. Einspritzmenge) vorgibt und das MSG schrittweise abgleicht ob es soviel einspritzen kann oder eben nicht (Rußbegrenzung über Luftmasse, dann gibt es ein Kennfeld mit Ladedruck über Drehzahl und das alles mehrfach für verschiedene Temperaturen).
Sonst:
- Tropfende PDE? Die Abweichungen der Leerlaufregelung sind alle im Bereich +/- 0.4 mg, würde man das da sehen?
- Falsche PDE? Zwischen MSG/Software und Motor liegen ja 3 Jahre, könnten deswegen die falschen PDE für die Software verbaut sein?
- Nockenwelle eingelaufen? Würde über die Luftmenge auffallen oder? Er bekommt ja jede Menge Luft und spritzt entsprechend bzw. zuviel ein
- Abgasgegendruck zu hoch durch DPF? Dann würde zuviel Abgas im Brennraum verbleiben und zu unvollständiger Verbrennung führen, quasi unfreiwillige AGR
- ??
Was wäre denn jetzt eine sinnvolle Richtung in die ich gehen könnte?
Ich habe noch eine Ladedruckanzeige rumliegen, die könnte ich nutzen um mit einem T-Stück den Druck vor dem DPF zu messen. Ist der Gegendruck zu hoch spricht der Turbo nicht so schnell an wie es das MSG erwartet und es wird zuviel eingespritzt (vorrausgesetzt es steuert statt zu regeln) oder? Genauso würde ich damit prüfen wieviel Unterdruck bei niedrigen Drehzahlen anliegt, vielleicht drückt es nicht nur Diesel aus der Tandempumpe sondern sie zieht auch Luft weswegen die VTG nicht schnell genug ist?
Mir ist klar, wie in einem anderen Thread bereits erwähnt, dass der DPF platt ist. Trotzdem darf er doch nicht so rußen, denn baue ich jetzt einen neuen DPF ein (liegt schon da) wird der extrem schnell voll sein und bekomme ständige Regenerationen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der BNZ ab Werk so viel Ruß produziert, welcher normalerweise im DPF abgefangen wird. Mein bisheriges Alltagsauto ist ein Caddy, der als 1.9TDI PD ohne DPF Euro 4 bekommt. Daher glaube ich nicht, dass VW beim R5 solche Mengen Ruß in den DPF entlassen würde...
Ich bin gespannt auf euren Input und über jede Anregung was ich noch testen oder loggen kann um dem Ruß auf die Schliche zu kommen
Viele Grüße
Roman