Betriebskosten / Fahrtkosten: cent/km

Öffis? Was ist das? Kennt man hier, wo es mehr Grün als Beton gibt schon lange nicht mehr.
Nächste Einkaufsgelegenheit in ca. 10 km, zur Arbeit ca. 35 km. Da kommt das Fahrrad für mich auch eher nicht in Frage.
 
Öffis? Was ist das? Kennt man hier, wo es mehr Grün als Beton gibt schon lange nicht mehr.
Nächste Einkaufsgelegenheit in ca. 10 km, zur Arbeit ca. 35 km. Da kommt das Fahrrad für mich auch eher nicht in Frage.
Ich wollte es gerade schreiben. Ist jetzt nicht so, dass es bei uns im Landkreis gar kein ÖPNV gibt. Allerdings bin ich in der Zeit, die ich zu Fuß von Zuhause bis zur Bushaltestelle brauche, bereits mit dem Auto zur Arbeit gefahren ;) ...
In ner Großstadt bin ich bei euch, da funktioniert es prima mit dem ÖPNV... aber da wohne ich nicht
 
Hallo zusammen,
ein gutes Neues Jahr euch allen. Ich krame das Thema nochmal raus, weil ich denke, dass dies gerade für Leute, die sich mit dem Gedanken einer Anschaffung tragen, hilfreich ist.
Bei mir ist das so:
Ich gehe davon aus, dass ich im "Jetzt" lebe und berechne die Kosten pro Kilometer nach den bis heute angefallenen Gesamtkosten. Afa und so´n Zeug lasse ich außen vor, man verbucht ja den eventuellen Verkaufserlös nach Komplettabschreibung ja auch nicht wieder als Gewinn zurück. Wagen Anfang 2016 gekauft, jetzt also über einen Zeitraum von fast 4 Jahren.
Die Gesamtkosten teile ich in Wertverlust (berechnet über einen möglichst realistischen Wiederverkaufspreis), Unterhaltskosten und Krafststoffkosten. Dabei komme ich auf einen Preis pro km von 40 ct. Ein bisschen sehr deutsch notiere ich, wie andere Foristen auch, die angefallenen Kosten in einer Excel-Tabelle. Man hat ja gerade in der Winterzeit sonst nix besseres zu tun. Das Ganze kann man in den Anhängen nochmal nachschauen. Auch die bisher angefallenen Reparaturen und Versicherungs-/Steuerkosten sind daraus ersichtlich. Vielleicht hilft es ja jemanden.
Cheers!
 

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Natürlich gibt es solche Kostenschätzungen. Für mich als selbstständigen sehr hilfreich. Bei Freunden kaum anwendbar. VG
Der ADAC erstellt solche interessanten Listen einfach mal in eine Suchma. eingeben "ADAC Autokosten Herbst/Winter 2021/22"
( GELÖST)
 
Hallo scan4u,

der Thread hier ist schon einige Jahre älter. :rolleyes:

Macht aber nichts, das Thema bleibt ja irgedwie auch ständig aktuell...

Bei den oben zitierten ADAC-Angaben wäre einmal zu hinterfragen, wie realistisch die sind. Wenn ich mir z.B. die fünfte Zeile von unten ansehe,
"T6.1 California 2.0 TDI BMT Beach Camper", 110kW, Neupreis 55823€,
wird dort ein Wertverlust von 656€ pro Monat angegeben. Betrachtet man dem vom ADAC vorgeschlagenen Zeitraum von 5 Jahren, würde sich damit ein Wertverlust von 656€*12Monate*5Jahre= 39360€ ergeben. Der Wiederverkaufspreis würde sich dann auf 16463€ belaufen, wenn ich richtig rechne und das bei einer Laufleistung von 75Tkm lt. ADAC-Annahme.

Selbst wenn man annimmt, dass der ADAC hier nicht dem Marktverkaufspreis, sondern die Händler-Ankaufspreise zugrunde legt, passt doch da etwas nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand seinen Bus, der im Autoscout mit durchschnittlich etwa 45T€ - 50T€ angeboten wird, für nicht mal 17T€ in Zahlung gibt.
Wenn man die Kostenberechnung auf Basis eines Verkaufspreises von 45T€ rechnet, sind die Kosten nur noch etwa halb so hoch! (548€/Mon. bzw. 44ct/km).

Und nicht nur beim Cali, sondern bei nahezu allen gebrauchten Tx-Bussen ist es ja bekanntermaßen so, dass sie, verglichen mit 'normalen Autos', meistens zu völlig überteuerten Preisen verkauft werden (wenn man vielleicht mal von öltodanfälligen BiTurbos absieht).

Was der ADAC, bzw. DAT, von denen die Gebrauchtwagenpreise ja stammen sollen, in der Liste gemacht haben, ist für mich folglich völlig schleierhaft.

Aber vielleicht rechne ich ja auch falsch und jemand möchte mich aufklären...
 
Hallo Multilo,
danke für den Hinweis mit dem Datum, das ist ja wirklich ein zeitloses Thema.

Das in der Tabelle ist ein anfänglicher Wertverlust (nehme ich an), der sich dann über die Betriebszeit degressiv verhält (degressive Abschreibung von Wirtschaftsgütern).

Da spielt ne Menge rein.
Reperaturarme Motoren 1,9L. Oder Motoren bei denen ne Steuerkette gewechselt werden muss (2,5L) nur ein Beispiel.
Weiß nicht ob das gerade beim T5 fakt ist.

Irgendwie muss man ja mal zu einem Kilometerpreis kommen wenn man denn einen in Rechnung stellen muss. Am Lebensende des Fahrzeugs ist man immer schlauer. Besonders bei den neuen Elektrofahrzeugen :-)

Gruß Tobi
 

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Schon klar, dass der Wertverlust am Anfang immer höher ist, so dass eine degressive Abschreibung angenommen werden kann. Das kann aber die offenbar mehrfach überzogenen Wertverlustannahmen in der ADAC-Liste trotzdem nicht erklären. Zumal der ADAC ja selbst von einem 5-Jahres-Zeitraum ausgeht, was grob in etwa dem gesamten Verkaufszeitraum des T6 des Beispiels entspricht. Es ist aber auch generell schon seit vielen Jahren so, dass die Nachfrage besonders nach älteren Tx-Bussen sehr hoch ist, weil vielen Leuten die neueren Busse einfach zu teuer sind und zugleich viele Andere eine bezahlbare Grundlage für einen Campingausbau suchen. Und echte Calis haben ohnehin keinen großen Wertverlust.
Das führt dazu, dass die Preise selbst für uralte abgenudelte Gurken noch weit über den sonst üblichen und vernünftigerweise anzunehmenden Restwerten gemäß Abscheibungen liegen. Für einen 12 Jahre alten PKW mit 200Tkm würde wohl kaum jemand freiwillig 50% NP oder mehr zahlen, beim Tx-en ist das aber überhaupt keine Seltenheit.
Meines Erachtems hätten die DAT-Werte das auch spiegeln müssen, sie tun es aber offensichtlich nicht. Statt die ADAC-Liste zu nehmen, oder den ADAC-Rechner, kann man da wohl besser eigene Annahmen treffen. Den Mitfahrer das Fahrzeug mithilfe der ADAC-Liste fast allein bezahlen zu lassen wäre wohl mehr als dreist und schafft sicher keine Freunde...
 
Mein Multivan Bluemotion 84kW, neu angeschafft und Ende März 2022 mit 161.000 km verkauft (also knapp 8,5 Jahre Haltedauer):

01.11.2013​
AHK
28.000,00​
31.03.2022​
Verkauf
-15.126,05​
31.12.2013​
1.698,36​
31.12.2014​
4.829,17​
31.12.2015​
3.594,56​
31.12.2016​
4.089,97​
31.12.2017​
3.927,48​
31.12.2018​
4.500,47​
31.12.2019​
5.371,14​
31.12.2020​
2.663,65​
31.12.2021​
4.314,08​
31.03.2022​
1.388,50​
49.251,33​
pro Kilometer netto
0,3059​
pro Kilometer brutto
0,3640​

Brutto stimmt nicht ganz, da habe ich ganz vereinfacht mal auf die Nettokosten 19% aufgeschlagen (dabei ist ein Teil der Kosten ja nicht mit Umsatzsteuer belastet, wie die Versicherung und Steuer sowie Auslandstankungen - da kann man ein ct. Abzug bei den Bruttokosten pro Kilometer vornehmen). Es sind aber komplett alle Kosten enthalten, also Reifen, Öl, Diesel, Wartung, Reparaturen, Versicherung, Steuer, Zubehör und natürlich der tatsächliche Wertverlust.

Gruß
Fritz
 
Apropos Wertverlust: Mit dem Corona-Wahnsinn ist dwr Wert meines 2013ers ja um ein paar Tausender gestiegen. Im letztem Jahr ist der Wert stabil geblieben, kein Wertverlust.
(Quelle ADAC Gerauchtwagen-Bewertung)
 
Ich habe alle Kosten bei Spritmonitor eingetragen.
Sobald alle Kosten eingetragen sind, kann man auf -> Weitere Funktionen -> Kostenauswertung -> gaaaanz runter Scrollen
und dann die Kosten EUR/km ansehen.
Da ich noch nicht so viel gefahren bin und alle Kosten hier hinterlegt habe, liegt mein Wert nicht im Cent Bereich 😱
Ganz zu schweigen, dass wir den Wagen erst sein Corona haben. 🥶
 
Wir haben unseren in 11.2019 mit 94 tkm für 27 t€ gekauft.

Nach ca. 17.500 km (Stand 12.2022) sind incl. aller Kosten (tanken, Werkstatt, Service, Steuer und Versicherung) ohne den Restwert anzurechnen 2,057 €/km fällig.

Wenn ich den Restwert (nach Mobile o.ä.) mit noch immer 27.000€ ansetze kommen 0,50€/km raus.

Getankt wird ohne Bio und einmal im Jahr neues Öl, egal wieviel gefahren wurde. Alle Inspektionen wie angezeigt. Ach nocheins, ca. die Hälfte der Kilometer waren wir mit Wohndose unterwegs. Deshalb im Spritmonitor mit 10,02 ltr/100 km.

Für die Kostenübersicht habe ich mir einfach was mit Numbers (Excel von Apple) gestrickt.
 
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