Berganfahrhilfe und Ganzjahresreifen bei Schnee

Wimmelbach

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 Kastenwagen
Erstzulassung
Februar 2018
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Bluemotion
Radio / Navi
Radio Composition COLOUR
Umbauten / Tuning
CustomBus Camper
Hallo,
ich hab das Forum durchsucht und vieles zur Berganfahrhilfe gefunden aber nicht die Antwort auf meine Frage.

Ich habe an meinem T6 Ganzjahresreifen und er hat die Berganfahrhilfe.
Jetzt bin ich vergangenen Winter einmal ins Mittelgebirge in den Schnee gefahren und auf folgendes Problem gestossen:
Ich habe den Bus auf einem Parkplatz mit leichtem Gefälle (Motorrhaube bergauf) geparkt. Beim Losfahren war die Berganfahrhilfe aktiv und in dem Moment wo sie die Räder freigegeben hat, sind diese sofort durchgedreht. Nur weil hinter mir keine stand konnte ich den Wagen rückwärts umwenden und dann bergab anfahren, ansonsten wäre ich da wohl nicht mehr weg gekommen.

Nun bin ich mit meiner Frau am diskutieren, was die Ursache für das Problem ist, die Ganzjahresreifen oder die Berganfahrhilfe.
Kann es sein, dass die Berganfahrhilfe bei Schnee dafür sorgt, dass die Räder beim Anfahren durchdrehen?
Oder sind eher die Ganzjahresreifen die Ursache für das Problem?

Wir wollen diesen Winter mal in den Winterurlaub fahren und sind jetzt unsicher, ob das mit dem Auto überhaupt möglich ist.
Deshalb wäre ich für jeden Tipp dankbar.

Viele Grüße
Andreas

P.S. Ein Nachtrag noch zu den Reifen: Es sind Continental "VancoFourSeason 2" (215/65 R16C) ab Werk und die hatten gerade mal 10'km drauf, warn also keinesfalls abgefahren
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Die Berganfahrhilfe ist nur etwa 2 Sekunden aktiv. Danach kann man es nach der alten Methode versuchen.
Die Handbremse ist ja zum Glück noch nicht elektrisch.
Gruß Peter
 
Mit ganzjahresreifen in den Winterurlaub ..durch die fehlende asr off Taste ist es eh schwierig
 
Die Berganfahrhilfe kann mittels VCDS/VCP auch in der Codierung vom ABS deaktiviert werden. Melde dich bei mir wenn du das ausprobieren willst.
Aber ich denke der fehlende Allrad-Antrieb sowie die fehlenden Winterreifen waren auch am Problem beteiligt.
Am ende hat definitiv der Schnee die meiste Schuld :pro:
 
leichtem Gefälle (Motorrhaube bergauf)
Nennt man dann Steigung.
Die Berganfahrhilfe halte ich nicht dafür verantwortlich, möglicherweise zuviel Gas, schlechte Reifen (wobei ich das verteufeln der Ganzjahresreifen nicht mehr hören kann, es gibt immer einen Reifen der in einer bestimmten Situation der beste ist).
 
Nun bin ich mit meiner Frau am diskutieren, was die Ursache für das Problem ist, die Ganzjahresreifen oder die Berganfahrhilfe.
Kann es sein, dass die Berganfahrhilfe bei Schnee dafür sorgt, dass die Räder beim Anfahren durchdrehen?
Oder sind eher die Ganzjahresreifen die Ursache für das Problem?
Den Kontakt zur Straße gibt es nur mit den Reifen. Ganzjahresreifen sind da eher ein Kompromiss. In die Berge mit Frontantrieb geht. Nimm Ketten mit. Und übe das Anfahren an Steigungen.
 
Also nur ein Tipp, zum Ehefrieden und Kostenersparnis: je nach Zielort - es wird "schwarz Geräumt (bis auf den Teer) mit harten Schnee / Eisstellen oder eher wenig bis gar nicht (nachts starker Schneefall). Glatt kann es von extrem bis gar nicht sein. Wir haben uns schon nachts die Steigung im Engadin nach "Guarda" bei Neuschnee und T - 4 mit 68 PS "hoch gebetet" und im Kaunertal war nur eine Spur ausgefahren. (T - 4). Und weder in Österreich noch in der Schweiz finden sie es lustig wenn man "hängen" bleibt. Ich habe meinen T - 6 erst einen Winter ohne viel Schnee gefahren. Mit der Berganfahrhilfe habe ich es bei recht glatter Strasse bei Neuschnee ausprobiert. Ich war selbst überrascht wie gut ich weg kam. (Winterreifen / Serie VW) Aber aus meiner Erfahrung (einige Km bei Schnee und Eis, ohne echte Winterreifen und Schneeketten würde ich im Winter "richtige Berge" eher meiden. Zu den Schneeketten noch eine dicke Isolier- Matte und dicke Handschuhe einpacken. Eine Schaufel (so was wie früher ein BW Spaten oder eine Lawinenschaufel) helfen beim Platz schaufeln für die Schneeketten Montage ungemein. Bei unter "0" und nassen Knien bzw. Hintern Händen ist es eine Qual die Teile zu montieren. Was mehr als hilfreich ist: "Trockenübung in der Garage", oder gleich im Schnee vor dem Haus - erfreut die Zuschauer! Ich hatte im Winter in Schweden / Kiruna im Dezember - Januar Winterreifen von Nokia (Golf Diesel) drauf. ging super. Werde ich mir für den T - 6 auch wieder kaufen. Lies die Empfehlungen von den "Ösis und den Eidgenossen" für den Winterbetrieb auf ihren Strassen. Standheizung und Kaffee bei längeren unfreiwilligen Wartezeiten schaden auch nicht. Ansonsten keine Panik, "Hirn einschalten" wenn es weiss auf der Strasse oder von "Oben" wird. Auch mit ABS und ESP "Newton" fährt immer mit.

Drum denk an die Umwelt, fahr mit dem Bulli-
 
Das mit der Berganfahrhilfe verstehe ich sowieso nicht so richtig?
Ist das nicht mehr als eine Rückroll-Verhinderung?
Bei meinem T5 bleibe ich auf einer Höhe stehen, bremse mit der Fußbremse und nach Lösen dieser rollt das Fahrzeug nach vorne.

Bei meinem Vorgängerfahrzeug konnte ich das Bremspedal ganz durchtreten, dann ging im Display ein Licht an und ich konnte die Fußbremse loslassen und das Auto stand.
Beim Betätigen des Gaspedals wurde dieser Haltepunkt überwunden und das Fahrzeug fuhr los.
Ist das beim T5 anders?

Gruß Franz
 
Hello!
Ganzjahresreifen haben ihre besonderen Eigenschaften die man bewusst in Kauf nimmt wenn man sein Fahrzeug damit ausrüstet. Winterreifen haben deutlich bessere Eigenschaften auf Schnee sind aber auch kein Allheilmittel. Die Unterschiede sind aber gewaltig.
Die Berganfahrhilfe wird in dem beschriebenen Fall wenig verbessern können, hab das Ding nicht, daher kann ich nicht aus Erfahrung berichten. AFAIK verhindert das Ding nur das zurückrollen wenn man von der Bremse auf das Gas wechselt. In kritischen Situationen bediene ich mit dem linken Fuß vorsichtig die Bremse während ich auch vorsichtig Gas gebe. Handbremse gibt's auch noch kann beim Anfahren auch helfen. Da sich die Reifen ohnehin abfahren und bei ausreichender km Leistung die Altersgrenze der Reifen nicht erreicht, also vor 4 Jahren getauscht werden müssen, verwende ich lieber 2 Reifensätze. Fahreigenschaften sind besser und die Standzeit ebenso. Wer mit den Eigenschaften der Ganzjahresreifen zurecht kommt ist das bei geringen km Leistungen durchaus eine Alternative, aber halt nicht bei schwierigen Untergründen wie Schnee oder besonders heiße Straßen.
-AH-
 
Mein T5 ist das erste Fahrzeug mit Frontantrieb seit mindestens 30 Jahren.
Mit meinen Heck-angetriebenen Fahrzeugen, das letzte ein MB. Kombi bin ich mit guten Winterreifen noch nie hängengeblieben, obwohl ich mich sehr oft in Schneereichen Gegenden bewege.
Den Fronttrieblern sagt man ja nach, dass diese im Winter und bei Schnee besser bzw. einfacher zu fahren sind.
Es liegt aber nicht nur an den Reifen, sondern mehr an den Fahrern die in Gegenden wohnen, wo es wenig oder kaum Schnee gibt.
 
1970 hab ich den Führerschein mit Sonderegenehmigung gemacht.
1985 für LKW und ich habe teilweise 60.000 Km im Jahr abgespult :cool:
 
@Gen.In.Fest.

Ich fahre schon seit 40 Jahren Auto und schon seit über 20 Jahren VW-Bus, allerdings 19 Jahre davon einen T4.
Mit dem T4 bin ich immer recht gut auf Schnee zurecht gekommen, hatte aber auch Winterreifen und keine Berganfahrhilfe.

Bei meinem T6 habe ich mir jetzt Ganzjahresreifen gekauft, weil ich nur noch sehr selten auf Schnee stoße.
Und da habe ich jetzt die im 1. Beitrag beschriebenen Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße
Andreas
 
Also der T6 mit Frontantrieb ist alles andere als ein Traktionswunder. Da muss man auch bei guten Reifen schon überlegen ob man auf eine nasse Wiese fährt. Ich jedenfalls überlege im Winter schon vor dem abstellen wie ich wieder wegkomme.
 
Ein Traktionswunder ist ein T - X sicher so nicht. Mein Bruder hat eine Wette gewonnen gegen die Meinung seines Chefs (beide privat und dienstlich T - X Fahrer): "er würde es nicht schaffen einen T - 5 / 4 Motion auf regennassem Wiesenhang fest zu fahren". Und der "fährt - dienstlich fast alles auch Rückwerts" sind bei den "Orangen mit Messstäben im Gelände". Chef musste einen Bauern mit dem Fendt Futur holen und das "Amt" abschleppen. Ich denke das waren eher die Reifen denn der T - 6. Ich bin mal mit meinem Käfer und "sehr günstigen / billigen" Winterreifen von einem Parkplatz nicht auf die Hauptstrasse gekommen, Muttern dabei und danach bessere Reifen bekommen. Jahre später etwas "verwundert" auf meine Spur im Schnee am Torneträsk Abisko geblickt! Da war kein Profil mehr im Abdruck. (Als wir hier aufbrachen noch genug auf den Reifen) Auf Nebenstrassen und im einsetzenden Winter nach Süden gezockelt. Mit nur noch guten Winterreifen mit dem T - 4 alles in Österreich - Italien und der Schweiz im Winter geschafft. Mal einen schönes Strassenstück mit Steigung und Auslauf nach hinten suchen und üben. So es der Verkehr zulässt. Zur Not ein Sack Splitt in den Bulli und streuen! Ist wie mit dem Rückwerts fahren mit dem Bulli ohne Kamera! Üben, üben und nicht verzagen.

Drum denk an die Umwelt, fahr mit dem Bulli.
 
Also ich fahre dir jedes Auto auf der nassen Wiese fest, wenn du möchtest.
Nasse Wiese ist nicht zu unterschätzen...
 
Ein Traktionswunder ist ein T - X sicher so nicht. Mein Bruder hat eine Wette gewonnen gegen die Meinung seines Chefs (beide privat und dienstlich T - X Fahrer): "er würde es nicht schaffen einen T - 5 / 4 Motion auf regennassem Wiesenhang fest zu fahren". Und der "fährt - dienstlich fast alles auch Rückwerts" sind bei den "Orangen mit Messstäben im Gelände". Chef musste einen Bauern mit dem Fendt Futur holen und das "Amt" abschleppen. Ich denke das waren eher die Reifen denn der T - 6. Ich bin mal mit meinem Käfer und "sehr günstigen / billigen" Winterreifen von einem Parkplatz nicht auf die Hauptstrasse gekommen, Muttern dabei und danach bessere Reifen bekommen. Jahre später etwas "verwundert" auf meine Spur im Schnee am Torneträsk Abisko geblickt! Da war kein Profil mehr im Abdruck. (Als wir hier aufbrachen noch genug auf den Reifen) Auf Nebenstrassen und im einsetzenden Winter nach Süden gezockelt. Mit nur noch guten Winterreifen mit dem T - 4 alles in Österreich - Italien und der Schweiz im Winter geschafft. Mal einen schönes Strassenstück mit Steigung und Auslauf nach hinten suchen und üben. So es der Verkehr zulässt. Zur Not ein Sack Splitt in den Bulli und streuen! Ist wie mit dem Rückwerts fahren mit dem Bulli ohne Kamera! Üben, üben und nicht verzagen.

Drum denk an die Umwelt, fahr mit dem Bulli.

Zur Not ein Sack Splitt in den Bulli und streuen!
Ist aber eine ganz schöne Sauerei bist Du das wieder sauber bekommst :D
 
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