Berg ab, wie richtig?

malinkeT5

Top-Mitglied
Ort
Neubrandenburg
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
2004
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
nachgerüstet
Motortuning
nein
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Umbauten / Tuning
3er MV Sitzbank, Küchenblock, Seitz Fenster, Dachstaukasten, Standheizung WWZH, 2. Batterie, Kederschiene, Umschlüsselung zum WoMo, GRA, EFH, ZV
FIN
WV1ZZZ7HZ4H032904
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
Sonder KFZ WoMo
Moin liebe Boarder,
ich habe mich neulich mit meinem 1.9er kaum beladen über das Penser Joch 2211m gequält. Tolle Tour, tolle Aussicht ;)
Ok, ich war lange nicht mehr in den Bergen unterwegs, aber so Regeln wie … im gleichen Gang runter wie rauf, waren noch im Kopf.
Hmm. leider gibts dann aber doch im 2ten Gang nicht so viel Motorbremse, als das man den Wagen so runterrollen könnte, also er dreht dann auf über 3000 u/min, was sich ziemlich ungesund anhört. Im 3ten heißt es dann, immer schön mitbremsen sonst bist du zu schnell.
Als ich dann halbwegs "unten" war, rauchten die Bremsen vorne lustig vor sich hin und ich stelle mir (und jetzt euch) seit dem die Frage, was hätte ich anders machen sollen.

Falls jemand Lust und Zeit hat zu antworten, wäre es toll. Habe es extra im off Topic eingestellt, weil es wahrscheinlich eher ein Fahrfehler ist ;) Danke + Gruß, M.
 
musste jetzt aber schmunzeln , da sich gleich die Frage stellte ... kann er Auto schon fahren oder übt er noch ;) .... Nein nein mal ganz im ernst , runterschalten und mit bremsen ist schon richtig , kannst dir jetzt den Schweiss abwischen beim lesen :D;) . Pauschal kann man deine Frage so wieso nicht beantworten da es zig Situationen ab Berg gibt , die sich jederzeit ändern
 
Ich erlaube mir mal als Tiroler, der quasi nie flach fährt, zu antworten.

1. 3000 U/min passen schon, warum sollte das dem Motor schaden, der kann doch fast 5000 oder?

2. das Motto lautet: Brems oder brems nicht! Also Bremse niemals schleifen lassen, d. h. nicht dauerbremsen, sondern den Bus stark abbremsen (z. B. VOR den Kurven) und dann wieder laufen lassen. So haben die Bremsen die Chance abzukühlen.

LG Robert
 
Na und? Da ist doch noch gut Luft bis 4000. Das verträgt der kleine schon... :D
1. 3000 U/min passen schon, warum sollte das dem Motor schaden, der kann doch fast 5000 oder?

… ok. also dann beim nächsten mal Ohropax rein ;) Mit dem stark Abbremsen habe ich auch gemacht, aber das Rezept ist wahrscheinlich wirklich nur den Motor bremsen lassen. Bin halt 'n Flachländer *grins*
Danke euch.
 
… ok. also dann beim nächsten mal Ohropax rein ;) Mit dem stark Abbremsen habe ich auch gemacht, aber das Rezept ist wahrscheinlich wirklich nur den Motor bremsen lassen. Bin halt 'n Flachländer *grins*
Danke euch.

Mal einen Tipp von einem Flachländer, der ab und zu mit Gespann in den Bergen fährt:

Variante 1: Du läßt den Wagen so lange rollen, bis er z.B. 3.000 / 3.400 U/-min hat und bremst ihn dann kurz und kräftig ab. Bremse erholt sich halbwegs bis zur nächsten Bremsung.
Alles gut.

Variante 2: Du machst das Ganze genauso, nur einige Hundert U/-min früher, wenn es Dir halt in den Ohren wehtut.
Das Fahrzeug ist dann halt noch nicht so schnell, entsprechend weniger bremsen musst Du.
Du bist halt nur ein kleines bißchen gemütlicher.
Spart Material, spart "Ohren", kostet minimal Zeit.

(Heißt jetzt aber nicht, Du sollst ihn schon von 2.000 auf Standgas runterbremsen. Zumindest nicht, wenn Andere hinter Dir auch vorwärts kommen wollen :D)
 
Stichwort: Segelmodus

Spielt der nicht auch mit?
 
Ich erlaube mir mal als Tiroler, der quasi nie flach fährt, zu antworten.

1. 3000 U/min passen schon, warum sollte das dem Motor schaden, der kann doch fast 5000 oder?

2. das Motto lautet: Brems oder brems nicht! Also Bremse niemals schleifen lassen, d. h. nicht dauerbremsen, sondern den Bus stark abbremsen (z. B. VOR den Kurven) und dann wieder laufen lassen. So haben die Bremsen die Chance abzukühlen.

LG Robert

Hallo!

Bin zwar aus dem südlicheren Bereich von Österreich, da ist es nicht hoch alpin, aber ich kann mich der Meinung von Robert nur anschließen und gehe mit ihm gänzlich konform.

Dauerbremsen ist der absolute Overkill für die Bremse und zerstört sie dauerhaft, da die Bremsflächen auf der Bremsscheibe und der Bremsbeläge verglasen können. Danach kannst alles in die Tonne werfen und musst rundum alles erneuern.

Mein Stiefvater, geboren in Osnabrück, also Flachlandfeger, trieb mir immer den Angstschweiß auf die Stirn, wenn ich mit ihm über die Weinberge mitgefahren bin. Rollen lassen und BAM am Beginn der Kurve in die Eisen, dann wieder laufen lassen und bei der nächsten Kurve wieder BAM in die Eisen,.....dann wurde es Herbst und auf der Straße war Rollsplit......noch Fragen????

Es gibt zwar Tipps, aber kein Universalrezept. Das ist wie bei den Kindern, klettere nie wo rauf, wo du nicht wieder runter kommst. Das sollte man beim Autofahren auch beherzigen ;)

Grüße,

Peter
 
Aber lautet die Faustregel nicht: Bergab einen Gang höher wie Bergauf? Sprich Abwärts langsamer wie Aufwärts?
 
Noch nie gehört.....:confused:

Kenne nur die Faustregel, gleicher Gang rauf wie runter. Was die Karre Bergauf nicht schafft, schafft sie bergab genauso nicht....sei es durch mangelnde Leistung, daher kleinere Bremsen, oder höheres Gewicht (Beladung) was bergab auch nicht ganz unwesentlich ist.
Ein Gang höher treibt den Motor vermutlich in den Orga..mus oder die hinten nachfahrenden in den Wahnsinn.

Grüße,

Peter

Ps: ....und das Ergebnis diverser Theorien sieht man ja im Winter auf dem Weg zum Skifahren oder eben wieder beim Weg nach Hause :eek::D;)
 
ich hab mal in Kärnten ein schild an der seite gesehen "LKW 1. Gang! "....kurz danach ging es abwärts :D


Gruß,

Dödel
 
Solche Tafeln stehen NIE ohne Grund wo rum, auch in Kärnten nicht :p;) (Wir Österreicher halten es mit den Kärntner wie die Deutschen mit den Ostfriesen ;))

Grüße,

Peter
 
Als ich dann halbwegs "unten" war, rauchten die Bremsen vorne lustig vor sich hin und ich stelle mir (und jetzt euch) seit dem die Frage, was hätte ich anders machen sollen.

Moin,

neben allen guten Tipps war das hier ein letzter Punkt, den es zu beachten gilt....

Nach einer "heißen" Bergabfahrt (oder massiven mehrfachen Bremsvorgängen) NIE sofort anhalten, sofern das möglich ist. Es spielt keine Rolle, ob die Bremsen schon qualmen oder nicht, (glühend-) heiß sind vor allem die Scheiben und die mögen es gar nicht, wenn sie unterschiedlich schnell abkühlen, nämlich der größere Teil, der dann außerhalb der Bremssättel ist, kühlt schneller ab, als der kleine Teil innerhalb der Bremssättel (die quasi warmgehalten werden).
Das kann die Bremsscheiben verziehen und u.U. sind sie nach dem Abkühlen dann unrund und Du hast 'ne dauerhafte Rubbelbremse.

Was übrigens für den LKW angeordnet wird, der 1.Gang, ist im äußersten Fall auch Ultima Ratio für den PKW: z.B. mit Wohndose hinten dran eben auch nur im 1. Gang bergab. Da ist die Motorbremswirkung am höchsten und eben die Betriebsbremse in Intervallen dazu.

Daß sich mögliche Anhängelasten am T5 bei 8 oder 12 Prozent Steigung deutlich verringern sollte man natürlich bei der Planung der Route, aber auch der Wohndose, mit berücksichtigen...

Sonst geht es ab...

 
Sehr interessantes Thema. Ich lese hier aufmerksam mit. Ich musste im letzten Jahr in den Alpen auch feststellen, dass man den T5 bergab nicht, wie einen PKW, mit der Motorbremse halten kann. Anfangs habe ich kontinuierlich gebremst, dann kam mir aber auch der Gedanke, die Bremse zwischendurch besser ganz zu entlasten. Werde ich dieses Jahr generell so machen.
Was mir bei längeren Bergabfahrten aufgefallen ist, ist die Motortemperatur. Mangels Verbrennung geht die ganz schön herunter bzw. kommt nach einer Pause/Übernachtung auf dem Berg gar nicht erst hoch. Den Motor dann mit 3000 und mehr Umdrehungen laufen zu lassen ist vielleicht auch nicht gerade gut.
 
Ok, ich war lange nicht mehr in den Bergen unterwegs, aber so Regeln wie … im gleichen Gang runter wie rauf, waren noch im Kopf.

Ich denke, die Regel gilt heute nicht mehr. Mit den drehmomentstarken Motor-/Getriebekombinationen moderner Fahrzeuge kann man heute problemlos Steigungen in hohen Gängen befahren, die beim bergab Fahren keinerlei Bremswirkung haben.
 
… ok. also dann beim nächsten mal Ohropax rein ;) Mit dem stark Abbremsen habe ich auch gemacht, aber das Rezept ist wahrscheinlich wirklich nur den Motor bremsen lassen. Bin halt 'n Flachländer *grins*
Danke euch.

Motorbremse wird wohl selten reichen.
Ab 3500... Der Motor kühlt bei 10km bergab mangels Verbrennung auch runter.

Ab und zu auch die Handbremse.:D
Dann wieder Fuß.

Unten angekommen sind bis jetzt alle.
Der Kombi ist leer hinten definitiv zu leicht.:rolleyes:
 
Ab und zu auch die Handbremse.:D
:eek: Bloß nicht! Wenn du dann unerwartet bremsen musst, stimmt die Bremsbalance nicht und die Hinterräder blockieren. Das kann dazu führen, dass du von deiner eigenen Hinterachse überholt wirst. :uuups:
 
Hatten wir nicht vor ein paar Tagen noch eine Diskussion zur 17" Bremse, wo behauptet wurde, sie macht für einen kleinen 4 Zylinder keinen Sinn ;)
 
:eek: Bloß nicht! Wenn du dann unerwartet bremsen musst, stimmt die Bremsbalance nicht und die Hinterräder blockieren. Das kann dazu führen, dass du von deiner eigenen Hinterachse überholt wirst. :uuups:

Ich hatte geschrieben:
Ab und zu auch die Handbremse.:D
Dann wieder Fuß.

Danke für deinen Hinweis, dass man es auch anders lesen kann !

Handbremse UND Fußbremse gleichzeitig ist in der Tat "etwas ungünstig" !
 
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