Bemsentausch, ich fall vom Glauben ab

Die Verzögerung mit Metall auf Metall ist nicht so schlecht

Und wenn es optisch nicht gemeldet wird, so hört man es dann wenigstens akustisch.
 
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Die leidvolle Erfahrung habe ich leider auch schon gemacht.
Volvo mit neuen Scheiben und Belägen - nach ca. 10tkm hat sich ein Belag gelöst und ist weg geflogen. Eine Bremse reichte und 350€ waren zum Teufel. Scheiben und Beläge neu!! X(
So eine Bremsung vergisst du nicht so schnell, das fühlt sich fast so an, als würde dir dein Dentist auf den Nerv fühlen.
Aber ich komme vom Thema ab.
Scheiben und Beläge selber tauschen, ist nun wahrlich kein Hexenwerk. Dennoch sollte sich keiner selbst überschätzen und wenn auch nur irgend welche Selbstzweifel bestehen, lieber noch 150€ extra beim freien Schrauber investieren. In der Hinsicht löffeln die bei VWN die Suppe auch nur mit Löffeln - die keiner Vergoldung bedürfen.
 
Bei diesem Voranschlag wundert es mich, dass für das Scheiben Wechseln und Naben Reingen so viel Zeit veranschlagt wird, aber für das Wechseln der Beläge gar nichts.
Das sollte normal sein.
Wenn mir mein Schrauber Scheibenwechsel und Belagwechsel in Rechnung stellt wird die Rechnung gekürzt.
Er muss doch beim Scheibenwechsel eh die Beläge entfernen und wieder einbauen.

Das wäre ja dann eine Doppelberechnung.

Und ja, ca. 200 € + MwSt. für Beläge ist mehr als happich.
Meine ATE lagen bei etwa 40 € Brutto.

Material Scheiben und Beläge ATE vorn und hinten 16" ca. 240 €.

Gruß

Peter
 
@BKWT5United: Dass Beläge wegfliegen liegt aber wohl eher an schlechter Belag-Qualität bzw. -verarbeitung, als daran, dass sie zu weit runter gefahren werden. Nicht dass ich jemandem empfehlen möchte, es so weit kommen zu lassen, aber prinzipiell sollte dabei gar nicht viel passieren. Irgendwann beim Bremsen wird ein kleiner Teil der Belageträgerplatte blank aufliegen und die Bremse gibt dann mörderisch eklige Geräusche von sich. Jeder mit auch nur ein klein Wenig Hirn im Schädel weiß dann ganz von allein, dass eine Werkstatt der nächste Halt zu sein hat, dazu braucht er keine Anleitung! (ich weiß, wovon ich spreche:D). Normalerweise muss die Bremsscheibe noch nicht einmal zwingend gewechselt werden, sondern sie kann auch geglättet werden, jedenfalls solange bis dahin keine besonders starken oder häufigen Bremsungen damit durchgeführt wurden und sie nicht vorher schon zu dünn geworden war. Das Glätten kann allerdings bei preisgünstigeren Scheibenmodellen auch schnell mal teurer werden, als der Kauf einer neuen Scheibe (außer vielleicht wenn man bei der o.g. Werkstatt kauft:rolleyes:) und wenn es schlecht gemacht ist leidet die Haltbarkeit des neuen Belages. Deshalb kann es praktikabler sein, einfach zu tauschen - schneller geht das ja auch.
 
Hallo. Habe die Scheiben und Beläge selbst in der Hobbywerkstatt erneuert. Hat auch Spaß gemacht. Insgesamt: 230€ (167€ im Netz für Beläge und Scheibe von ATE, 20€ Werkstattkosten, Kleinteile wie Bremsenreiniger, Schmiermittel, Schraubensicherung.)
 

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Er muss doch beim Scheibenwechsel eh die Beläge entfernen und wieder einbauen.
Beim Bus musste ich es noch nicht machen und ich hoffe, es hat auch noch etwas Zeit. Ich weiß daher nicht, ob es anders ist, als anderswo, aber bei anderen Fahrzeugen hat es meist gereicht, die zwei Halteschrauben des Bremssattels zu entfernen und die komplette Bremszange abzuziehen und hochzubinden - zwei Minuten Arbeit und die Scheibe ist frei zugänglich. Also nichts von Demontieren, Reinigen, Anlageflächen und Gleitflächen der Belagabstützung prüfen plus ggf. glätten, oder gar die Zange zerlegen etc.
 
Hallo. Habe die Scheiben und Beläge selbst in der Hobbywerkstatt erneuert. Hat auch Spaß gemacht. Insgesamt: 230€ (167€ im Netz für Beläge und Scheibe von ATE, 20€ Werkstattkosten, Kleinteile wie Bremsenreiniger, Schmiermittel, Schraubensicherung.)
Na das nenne ich mal eine Ersparnis!
Dann hast du ja jetzt Geld für eine riesige Feier über:rolleyes::D
 
Mal ganz abgesehen von dem Wucherpreis für die Ersatzteile: Wo zum Himmel will der denn 2x500ml Bremsenreiniger hinsprühen? Ich mein, die Teile sind dann neu, können also allenfalls fettig sein vom Korrosionsschutz. Aber dafür braucht man doch nur ein paar Sprüher von dem Zeug.
Dass Bremsbeläge allein rund 300€ kosten sollen, das ist ein sehr schlechter Witz. Da gibts nur eins: Selber machen oder ne gute freie Werkstatt oder wenns nicht anders geht ein gutes Reifenhaus suchen und machen lassen.
Mein Bus hat jetzt 54.000km runter. Scheiben und Beläge sind noch immer rundum top und das Auto ist viel Überland unterwegs. Wie die Bremsen des TE so schnell verschleißen können, ist mir ein Rätsel.

Gruß Robert
 
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Ich habe meine Bremsanlage KOMPLETT (Scheiben, Beläge, Schrauben, Kleinteile, Reiniger, Montagepaste usw.) gewechselt und dabei vorne von 16 auf 17 Zoll umgerüstet.

Das Ganze hat mich inklusive aller Teile unter 600 Euro gekostet.

Der "Trick"?

Selber machen. Bei ErWin die Unterlagen downloaden (was Drehmomente usw. angeht), evtl. Werkzeug (z.B. Bremskolbenrücksteller für hinten) kaufen.

Wer handwerklich einigermaßen gut dabei ist, werkzeugmäßig gut ausgerüstet ist, schafft das locker und lernt eine Menge dabei.

Die oft geschürte Angst "Machen Sie das bloß nicht, das sind doch Sicherheitsteile!" treibt die unbedarften Kunden natürlich in die VW-Edelbuden. Dort wird man dann abgezockt und nicht selten ist die Arbeit Murks.

Ich lach mich schlapp: 1300 Euro! Ja, geht's denn noch? Okay, wenn's mit Blattgold und Titanschrauben sein soll, aber sonst...

Werden diese VW-Hansels eigentlich nicht mal rot dabei?

LG

Dirk
 
Scheinbar nicht. Die merken nicht, dass sie mit solchen Dingern die Kunden dermaßen abschrecken, dass die nicht wieder kommen.

600€ incl. Sättel und Kleinteile? Klingt gut für ne Umrüstung auf 17".

Gruß Robert
 
Scheinbar nicht. Die merken nicht, dass sie mit solchen Dingern die Kunden dermaßen abschrecken, dass die nicht wieder kommen.

600€ incl. Sättel und Kleinteile? Klingt gut für ne Umrüstung auf 17".

Gruß Robert

Sättel konnte ich übernehmen, nur die Bremsträger musste ich erneuern.

LG

Dirk
 
Mal ganz abgesehen von dem Wucherpreis für die Ersatzteile: Wo zum Himmel will der denn 2x500ml Bremsenreiniger hinsprühen? Ich mein, die Teile sind dann neu, können also allenfalls fettig sein vom Korrosionsschutz. Aber dafür braucht man doch nur ein paar Sprüher von dem Zeug.


Gruß Robert

Selbst wenn.... Das Zeug gibt's bei kfzteile24 für 1.99 pro 500ml....
 
Selbst wenn.... Das Zeug gibt's bei kfzteile24 für 1.99 pro 500ml....
Vermutlich Absicht: Wenn der Kunde sich über die paar Euro für Bremsenreiniger aufregt, bekommt er eben eine Dose abgezogen. Dann freut er sich, dass er sein Recht bekommen hat und merkt gar nicht, dass er mit gleich ein paar Hundert Euro für den Rest abgezockt wurde.
 
Auf alle Fälle prüfen, ob die Scheiben (und Beläge) wirklich fällig sind.

Mein absolutes Highlight dazu: Vor einigen Jahren einen gebrauchten Passat gekauft, der hat vor Abholung noch neue Scheiben v/h bekommen (waren verzogen), wenige tausend km später beim Service der Freundliche: "Sie brauchen neue Bremsscheiben v/h ..... ".
Ich hatte mir ernsthaft überlegt, eine Anzeige wegen Betrugsversuchs zu erstatten ... mir dann aber die Nerven gespart.
Das Schlimme ist wohl, dass Vertragswerkstätten in Beratungen "aufgezeigt" wird, wo sie nicht so viel Umsatz machen und Verbesserungspotenzial haben ....

Viele Grüße,
Jochen
 
2x500ml Bremsenreiniger hinsprühen

Die braucht' s schon ... :D

Wird übertroffen vom Service an meiner 1-Zylinder DR 800S "BIG" (in Worten: Ein Zylinder): 4 Zündkerzen auf der Rechnung.

Ich: "Die hat Doppelzündung, 2 Kerzen sind o.K. Aber nicht 4"

Sie: "Da muss ich erst den Meister fragen ..."

Ich, halb über dem Tresen: "EIN EIN-ZYLINDER, EINER .... X("

Sie: "Das muss der Meister entscheiden ...."

Ich: "Aaaarrrghhhh ..... !"
 
Hallo,

....da ich das üble Spiel mit diesen angeblich nötigen Arbeiten an der Bremse kenne - messe ich vor einem Werkstattbesuch immer meine Bremsen selber nach - Stärke der Beläge und Bremsscheibe.

Fakt ist, das der VW Fritze diesen Test einfach so bei einem Rundgang um den Wagen macht und mit der Taschenlampe mal kurz rein leuchtet und sagt " .......die sind kurz vor der Verschleißgrenze" - da wird teilweise noch einer nachgeschoben von " ...so sollten Sie nicht mehr vom Hof fahren" - diese Sprüche kommen insbesondere von den ATU Fritzen.
Ich habe selber schon dabei gestanden, als man einer älteren Frau so ein schlechtes Gewissen gemacht hat das diese natürlich sofort einer Reparatur zustimmt.

Ich fahre aktuell Bulli No. 7 - die nötigen Reparaturen am T5.1 und T5.2 decken sich eigentlich mit den Angaben der "Normalfahrer" hier aus dem Board.

Beläge vorne bei 90.000 - 100.000KM sind üblich - alles andere ist Abzockerei.

Woher kommt eigentlich das Wunschdenken, dass nur Original Qualität gut ist - VW hat schon lange von Qualität auf Profit umgestellt.

Bremsenverschleiß ist beim T6 anders !!
Insbesondere ist das beim T6 mit ACC so - dazu wurde in einem anderen Beitrag bereits diskutiert.
Ich hätte ja vermutet, das ein umweltbewußt gebautes Auto, insbesondere die Funktion der Motorbremse zur
Schadstoff Reduzierung nutzt.
Dem ist aber nicht so - ACC bzw. GRA stehen beim T6 ständig auf der Bremse - jede Abweichung der eingestellten Geschwindigkeit quittiert der T6 mit einer Aktivierung der Bremse - logisch das hier der Verschleiß der Bremsen höher ist.
Zu den Preisen und den Daten der Bremsen am T6 hatte ich die Tage erst einen Beitrag erstellt mit Abmessungen, Nummern und Preisen.

Ich habe meine Teile für den T6 bereits geordert - und wenn ich Lust habe, mache ich es evtl. mal wieder selber.

Gruß
Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mein Schrauber war da nicht grundsätzlich der Meinung, dass VW Originalteile immer besser sind, glaube auch nicht, dass er dass mehr verdient.
Er sagte halt er habe bei Bremsen damit die besten Erfahrungen gemacht was die Haltbarkeit angeht.

Hier die Preise damals, plus Einbau natürlich. Es sind sogar die gleichen Teilenummern, nur halb so teuer.

Screenshot_20171202-084745.jpg
 
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Hallo,

....da ich das üble Spiel mit diesen angeblich nötigen Arbeiten an der Bremse kenne - messe ich vor einem Werkstattbesuch immer meine Bremsen selber nach - Stärke der Beläge und Bremsscheibe.
:ot:Bei der Gelegenheit empfehle ich dringend, auch schnell noch ein Handy-Foto von allen Stoßdämpfern zu machen. Es kann nämlich schon mal passieren, dass Stoßdämpfer wie aus dem Nichts plötzlich anfangen, außen feuchte Stellen zu bekommen, was dann in der Werkstatt auf der Bühne mit dem Kommentar "Schaun Sie mal, die müssen aber dringend neu, die verlieren schon Öl" versehen wird. Der verängstigte Kunde gibt natürlich sofort auch den Auftrag, ist ja klar. Dass hier vielleicht irgend eine Flüssigkeit "rein zufällig" von außen angesprüht worden sein könnte, vermuten nur wenige und beweisen kann es eh kaum einer. Deshalb: Falls vorher trocken und da dann plötzlich feucht: Runter von der Bühne und tschüss auf nimmer Wiedersehen.
Ist mir übrigens bei einer Werkstattkette passiert, die hatte 3 Buchstaben, glaube ich:rolleyes:.

PS: Wer Spaß daran hat, könnte auch einen Gutachter dazu holen, um eine Probe der Flüssigkeit außen am Stoßdämpfer zu nehmen und analysieren zu lassen. Es wäre ja denkbar, dass es sich dabei um einen Stoff handelt, den es in der Werkstatt auch in Sprühdosen gibt, der aber vielleicht eher nicht aus Stoßdämpfern austreten kann (respektive der zumindest nicht mit dem Stoßdämpferinhalt übereinstimmt) ;):D.
 
Mir wurden in einer Werkstatt mal beim 30.000km-Service die Zündkerzen getauscht, obwohl ich sie nur etwa 400km vor dem Service selbst gewechselt und dabei relativ teure und gute Platin-Kerzen verbaut hatte, weil der Motor damit einfach viel besser lief. Auf Nachfrage wurde mir gesagt, die Kerzen seien "total heruntergebrannt" gewesen und daher habe man sie gewechselt. Die Rechnung war eine Unverschämtheit.
Ich habe dem Meister da dann kurz die Meinung gesagt und ihm 15 Minuten Zeit gegeben, mir meine doch so schrecklich abgebrannten Platin-Kerzen hier auf den Tisch zu legen und zu zeigen. Das konnte er nicht, weil die angeblich schon entsorgt waren. Es wurde dann recht ungemütlich in dem Laden. Schließlich tauchten meine tatsächlich fast noch nagelneuen Kerzen wieder auf, wurden mir auf den Tisch geknallt, die Rechnung wurde mir aus der Hand gerissen, zerrissen und das wars. ich habe seitdem nie wieder was von denen hört. Auch keine Rechnung bekommen. Ich war auch nie wieder dort.

Bei meinem Sabo Rasenmäher (1. Service, Garantiezeit) wurden mir mal 0,5l Öl, immerhin 14€, extra dafür berechnet, weil man damit die Bowdenzüge geölt haben will. Ich bat den Meister mir doch mal eben zu demonstrieren, wie man 0,5l 15W40 in drei kurze Stücke Bowdenzug (1,2m maximal) gefüllt bekommt, dann würde ich den doppelten Preis bezahlen. Da ist der ausgeflippt und hat mich -ohne Rechnung aber mit Rasenmäher- gebeten zu gehen.

Fazit für mich: Jede Werkstattrechnung genau prüfen. Im Zweifelsfall hartnäckig nachfragen. Teile die gewechselt werden bleiben beim Auto, sie sind nach wie vor mein Eigentum. Vor der Inspektion alles selbst soweit wie es geht prüfen und bei Bedarf dokumentieren. Kleinigkeiten gleich selbst machen, insbesondere Flüssigkeiten nachfüllen, Luft- und Innenraumfilter wechseln, Türen schmieren, Beleuchtung prüfen und ggf. Leuchtmittel ersetzen. Weiß man, dass die Bremsen oder Auspuff oder Radlager o. ä. fällig sind, dann das vorher in einer freien Werkstatt machen lassen oder selbst machen. Öl selbst beschaffen und beilegen. Damit bin ich bislang gut gefahren, auch wenn es dem :D vielleicht nicht unbedingt gepasst hat. Es steht ihm jedoch frei, meinen Auftrag nicht anzunehmen. Daher hält sich mein Mitleid in sehr engen Grenzen.

Gruß Robert
 
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