Befahren von nicht abgesperrten, unbefestigten Wegen

Nun, die Deutsche Initiative fürs MountainBiking ist da vielleicht nicht ganz so neutral bei der rechtlichen Kommentierung, könnte ich mir vorstellen.

Generell kann man auch bei Feld- und Flurwegen davon ausgehen, dass das Befahren mit Kraftfahrzeugen lediglich für Anlieger erlaubt ist, also für Leute, die in diesen Bereichen irgendetwas zu schaffen haben.
Denn es gibt in unserem nicht unterentwickelten Lande auch noch in das hinterletzte Kaff irgendeine öffentliche Straße/Zuwegung (muss nicht unbedingt asphaltiert sein).
Wer also zum Zwecke der Abkürzung oder sonstigen persönlichen Erbauung über Feld-, Flur- oder Waldwege bolzt handelt vermutlich ordnungswidrig.
 
Hier zumindest ein Zeitungsartikel zum Thema Feldwege:
Verkehrsrecht: Wer darf auf dem Feldweg fahren?
Zitat daraus:
"Handelt es sich um einen öffentlichen Feldweg, dann gilt ganz regulär die Straßenverkehrsordnung (StVO). Hierfür gibt es keine gesonderte Regelung. Kreuzen sich Feldwege, gilt rechts vor links. Wer von einem Feldweg wieder zurück auf die Straße will, hat dem Verkehr auf der Straße Vorfahrt zu gewähren. Es gibt keine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Feldwegen, allerdings können Zusatzschilder ein Tempolimit festlegen."
Das Problem wird sein, im Gelände zu erkennen, was ein öffentlicher Feldweg ist und was nicht.
 
Hier zumindest ein Zeitungsartikel zum Thema Feldwege:
Verkehrsrecht: Wer darf auf dem Feldweg fahren?
Zitat daraus:
"Handelt es sich um einen öffentlichen Feldweg, dann gilt ganz regulär die Straßenverkehrsordnung (StVO). Hierfür gibt es keine gesonderte Regelung. Kreuzen sich Feldwege, gilt rechts vor links. Wer von einem Feldweg wieder zurück auf die Straße will, hat dem Verkehr auf der Straße Vorfahrt zu gewähren. Es gibt keine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Feldwegen, allerdings können Zusatzschilder ein Tempolimit festlegen."
Das Problem wird sein, im Gelände zu erkennen, was ein öffentlicher Feldweg ist und was nicht.
Beispielsweise ein Feldweg, der dorthin führt, wo die Öffentlichkeit ein Anliegen hat, wie etwa ein Wanderparkplatz, öffentliche Feuerstelle, Waldspielplatz.

Wenn der Weg jetzt nur zwischen den Äckern und Wiesen angelegt ist, damit die Bauern auf ihre Felder kommen ist es ein Wirtschaftsweg - nicht öffentlich.

(Über Bauern, die nicht die Wirtschaftswege benutzen, sondern lieber die Straßen verstopfen könnten wir dann auch noch ein Fass aufmachen)
 
Übrigens:
Das Radfahren ist z.B. in BW nur auf Waldwegen erlaubt, die mindestens 2 Meter breit sind.
Vernünftige Regelung, damit nicht jeder Wildwechsel von Bikern angenommen wird.
 
@luzifer
Das mit dem Befahren von Wald-und Feldwegen dürfte ja mittlerweile schon geklärt sein.
Campen,egal ob mit Fahrzeug oder Zelt,ist in Europa nicht gestattet ausser in Norwegen,Schweden,Dänemark.
Allerdings darf ich in meinem Fahrzeug,egal ob Womo oder Smart,schlafen wenn ich mich nicht mehr fahrfähig fühle.Das ist so ziemlich in allen Ländern ein Schlupfloch im Gesetz.Natürlich gibt mir das nicht das Recht verbotene Strassen zu befahren aber in kleinen Buchten oder Parkplätzen gibts da kein Problem.Weniger ratsam ist es in dem Zug dann das Campnigequipment vor dem Fahrzeug aufzubauen ;).
So hab ich das zumindest heraus gefunden nachdem ich mich in meiner Motorrad- und Womozeit länger damit befasst hab.
Heute mit Wohnwagen als 12m Gespann sowieso uninteressant geworden.

Ich betreibe es momentan mit dem Bus ohne Wohnwagen so,dass ich mir per Maps-Satellit oder einfach unterwegs live einen Platz wo rumum niemand wohnt,wenig Verkehr ist und ich möglichst schwer gesehen werde und dort wohne ich dann für eine Nacht.Natürlich möglichst einfach und unauffällig.Am nächsten Tag gehts weiter (will ja viel sehn) zum nächsten Platz der mich anbettelt bewohnt zu werden.

Ich bin vor ca 3 Jahren mit unserem ehemaligen 5,5m Wohnmobil auf einem kleinen Parkplatz mit einer Wiesenfläche und Sitzbank/Tischkombi rund 12h über Nacht gestanden.Da ein weisser Klotz mit ca 2,4m Höhe direkt neben der Strasse schwer zu übersehen ist war ich auf ein Gespräch eingestellt.Aber bis auf nette Begrüssungen hat sich niemand für mich interessiert.

Nur so zum Nachdenken-keine rechtliche Deckung:cool:
 
Übrigens:
Das Radfahren ist z.B. in BW nur auf Waldwegen erlaubt, die mindestens 2 Meter breit sind.
Vernünftige Regelung, damit nicht jeder Wildwechsel von Bikern angenommen wird.
Eben, und deswegen fahre ich nicht mehr in BW mit dem MTB.
Es gibt genug Länder, wo wir - vernünftig fahrende (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen!) - Mountainbiker willkommen sind.
 
Eben, und deswegen fahre ich nicht mehr in BW mit dem MTB.
Was Dir als Mensch vom Niederrhein bestimmt nicht schwerfällt.

Ich kann Dir aber versichern, dass sich bei uns in BW keine Sau an die Mindestbreite von 2m hält. Die (manche :D) M-Biker fahren im Wald und auf der Heide umeinander, als ob es der letzte Tag wäre und kein Morgen mehr geben würde.
 
Campen,egal ob mit Fahrzeug oder Zelt,ist in Europa nicht gestattet ausser in Norwegen,Schweden,Dänemark.
Allerdings darf ich in meinem Fahrzeug,egal ob Womo oder Smart,schlafen wenn ich mich nicht mehr fahrfähig fühle.Das ist so ziemlich in allen Ländern ein Schlupfloch im Gesetz.Natürlich gibt mir das nicht das Recht verbotene Strassen zu befahren aber in kleinen Buchten oder Parkplätzen gibts da kein Problem.Weniger ratsam ist es in dem Zug dann das Campnigequipment vor dem Fahrzeug aufzubauen ;).
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Ich betreibe es momentan mit dem Bus ohne Wohnwagen so,dass ich mir per Maps-Satellit oder einfach unterwegs live einen Platz wo rumum niemand wohnt,wenig Verkehr ist und ich möglichst schwer gesehen werde und dort wohne ich dann für eine Nacht.Natürlich möglichst einfach und unauffällig.Am nächsten Tag gehts weiter (will ja viel sehn) zum nächsten Platz der mich anbettelt bewohnt zu werden.
Jetzt geraden wir zwar absolut ins OT, aber in dem Post ist "Campen" das Stichwort. Wenn ich irgendwo übernachte, dann steht da ein geparktes Wohnmobil. Wenn ich drinnen Licht anmache, sind die Rollos unten. So stehe ich hemmungslos und ohne Probleme auch in Wohngebieten am Straßenrand. Weiß ja keine Sau bei welchem Anwohner ich "zu Besuch" bin.:D Man muss es sich nicht unnötig schwer machen...
Wenn ich meine Camping-Allüren mit Markise und Tisch und Stühlen ausleben will, gehe ich auf Stellplätze oder Campingplätze.
 
Was Dir als Mensch vom Niederrhein bestimmt nicht schwerfällt.
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Stimmt auch, aber eben nur meistens. Ich fahre jedes Jahr einmal in die Berge, meist in die Alpen zu einer Transalp. Außerdem ist Eifel, Bergisches Land etc. nicht weit. Und der Ruhrpott-Cross mit >3600 hm und 160 km in 2 Tagen ist aufgrund der Topographie (in 5min 2x durchs komplette Getriebe) nicht zu verachten, aber eben ganz anders als in "richtigen Bergen" zu fahren.
Aber das ist hier sowas von Offtopic :-)
 
Campen,egal ob mit Fahrzeug oder Zelt,ist in Europa nicht gestattet ausser in Norwegen,Schweden,Dänemark.

Moin,

eh das nun abdriftet und an unnötiger Stelle ungenau wird...
Unterscheiden muß man, ob Camping mit oder ohne motorisiertes Fahrzeug stattfindet...

Ist ein Auto/WoMo mit im Spiel ist da schnell Ende im Gelände...

Das "Jedermannsrecht" aus Schweden ist sicherlich eines der am meisten mißverstandenen Regeln anderer Länder, die gerne völlig falsch interpretiert werden.

Dänemark kennt das Jedermannsrecht in seiner schwedischen Form nicht.

Eine halbwegs brauchbare Zusammenfassung, ob wild gecampt werden darf oder nicht, findet sich hier: Wildcampen in Europa: Wo frei zelten erlaubt ist und wo nicht


Aber lasst uns bitte hier bei der Wegeproblematik bleiben, die Camperei wäre ne Frage für das Unterforum "Der Fernreisetaugliche"
 
Ist ein Auto/WoMo mit im Spiel ist da schnell Ende im Gelände...
"Im Gelände" magst du Recht haben. Als für eine Nacht geparktes Fahrzeug am Straßenrand hatte ich bis jetzt noch nirgends Probleme. Kommt halt immer auch drauf an, wie man sich verhält...
 
Meine liebsten Übernachtungsplätze (ohne Klappstuhl) sind in F an Friedhöfen und in E an einsamen Kapellen: Ruhe, meist Wasser und vor allem: himmlischer Schutz.
Biker im Wald sind eine Pest: Leise und schnell, für das Wild unberechenbar.
 
@nulpe: Sinnlose Verallgemeinerung gegenüber Bikern - toll und gehört hier unbedingt her.
 
Als für eine Nacht geparktes Fahrzeug am Straßenrand

Das ist das Problem dieser scheinbaren Ungenauigkeit... da werden Äpfel & Birnen verglichen. Du suchst Unterschiede, wo es keine gibt, weil die Grundvoraussetzungen andere sind.

Campen ist nicht Parken eines Kfz mit Übernachtung der Insassen.... das habe ich auch klargestellt: Campen mit oder ohne Kfz ...
 
Kann denn nicht so eine Umweltstation an einer Waldkreuzung aufgestellt werden? Wäre interessant zu erfahren, wie dort die Ergebnisse sind.
Was ist schlimm daran, mal einen Waldweg zu befahren?
 
Was ist schlimm daran, mal einen Waldweg zu befahren?
Da bin ich leicht anderer Meinung .
Mal, genauer gesagt, vereinzelt ist ok. Allerdings habe ich noch sehr eindrücklich den Unterschied zwischen vereinzelt und massenhaft vor Auge. Wir waren 2005 und 2015 auf Island - was für ein Unterschied. Nur 10 Jahre später ist aus vereinzelt ein Massenevent geworden mit entsprechender Auswirkung auf die Natur.
Man stelle sich vor, nur 20% der Stadtcowboys kämen auf die Idee ihr Töff Töff regelmässig durch die Wälder prügeln zu müssen.
Pkw-Bestand 2018 - Segment SUVs | Statistik
Und das mit den MTBs ist das gleiche. Nervig wird's halt als Massenveranstaltung, was ja in manchen Gegenden durchaus der Fall ist. Da kann ich den Frust so manchen Fußgängers verstehen, wenn der um Leib und Leben seiner Kinder fürchten muss, weil doch viele Radler bergab die Bremse nicht finden wollen. Ich hatte da mal eine Tour im Harz, da war ich kurz davor, Knüppel zwischen Speichen zu stecken. Leider. Ich bin eigentlich friedlich.
 
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