AXD - Pumpe Düse Reparatur mal anders... Die PDE-Brücke.

Bei dem originalen Messingring übernimmt die einwirkende Kraft der PDE-Betätigung
die Spannmutter und das obere PDE-Gehäuse und durch die O-Ringe kann das ganze PDE
etwas schwingen.
Wenn man nun diesen Messingring so einsetzt, dass er kein Spiel mehr hat, dann bekommt
die Lochdüse die vollen Schwingungen ab.

Das geht ja nicht mit dem letzten Bild von Achim zusammen, die PDE liegt da ja unten dicht an.
Ein größerer Messingring kann die Vibration kaum minimieren. Unten abzustützen ist ineffektiv, da dort ein schlechter Hebel zu oben besteht. Am effektivsten ist es eben, das PDE oben zu fixieren, wo auch die Kräfte wirken. Alter Grundsatz: Immer da spannen, wo die Musik spielt.

Man bräuchte mal einen Motor neuerer Bauart wo die PDEs mit 2 Schrauben verbaut sind dann wären wir wieder ein Stück schlauer.Weiss jemand ab wann diese Motoren gebaut worden sind ?
Das ist ein Gerücht, dass sich hartnäckig hält. Die gab es nie bei den T5ern. Nichts destotrotz spricht auch nichts dagegen, ein zweites Gewinde in den Block zu schneiden. Dann ein paar einfache Klötze, die ähnlich wie die Keile agieren (aber ohne die PDEs bearbeiten zu müssen), und fertig.

Grüße
Felix
 
Das geht ja nicht mit dem letzten Bild von Achim zusammen, die PDE liegt da ja unten dicht an.
Ein größerer Messingring kann die Vibration kaum minimieren. Unten abzustützen ist ineffektiv, da dort ein schlechter Hebel zu oben besteht. Am effektivsten ist es eben, das PDE oben zu fixieren, wo auch die Kräfte wirken. Alter Grundsatz: Immer da spannen, wo die Musik spielt.

Das sehe ich anderst.Genau um die Hebelwirkung geht es.Wir haben ein PDE das sich nach oben überhaupt nicht bewegen kann da von 2 Seiten gehalten.Somit gibt es unten die meiste Hebelbewegung und zwar seitlich.Wenn unten ein Gewinde wäre (PDE eingeschraubt) , würde sich das PDE nicht mehr bewwegen können.
 
Ein Gewinde hat durch die Selbsthemmung eine ganz andere Festigkeit, und ist damit nicht vergleichbar. Oberhalb vom untersten Dichtungsring hat man ja bereits eine ganz ordentliche, flächenbündige Fixierung unten. Die würde ja nur um ca. 80% an einer etwas günstigeren Stelle vergrößert werden. Ist fraglich, ob das ausreicht. Weiches Alu und nicht gerade weicher Stahl ist eine ungünstige Kombination, da verliert Alu um Längen. Schön wäre es, wenn der Kupferring sich stark ausdehnen würde. Wenn der Ring dann innen am PDE und unten in der Bohrung dicht an dicht liegt, säße das PDE bei Hitze ordentlich fest. Leider dehnt sich Alu aber mehr aus als Kupfer - Ergo ist das nicht erreichbar, außer der Kupferring wird merklich heißer als das umliegende Alu - Das bezweifle ich aber.
Denkbar wäre aber auch, dass die Passung im Kopf auch kleiner wird, das kann ich aber nicht abschätzen, dafür bräuchte man eine FEM oder zumindest die Erfahrung, ob innenliegende Bohrungen sich tendentiell verkleinern, statt wie der ganze Kopf größer zu werden. Dann hätte man gewonnen.

Grüße
Felix
 
Mir ging es ja um die Hebelwirkung und wo die stattfindet.Also Hebelwirkung findet wie der Name schon sagt am Hebel statt.Nun wo ist der Hebel denn? Unten oben ? Wer was sorgt für die Vibration und wie gross ist die ? Die Bewegungen kommen doch nur von der Nockenwelle und die schlägt das PDE ja nach nunten und durch die einseitige Befestigung auch an die Seite.
Wenn mann mal annimmt ein Motor hat 50000 Km in 2/3 Jahren hinter sich und man sieht dann diese 0,5 mm Spuren des Reibens an den Bohraussenwänden dann kann man ja nur von minimaler Bewegung durch einseitige Befestigung sprechen.
ich bin kein Ingenieur oder Motorbauer und kann nur das schreiben was ich denke.Interessieren tuts mich trotzdem.Wissen ist was anderes.Gibts denn keinen hier der das endlich mal 100% klären kann ?
 
Na der Hebel ist, oben von der Betätigung des PDE von der NW über die einseitige Befestigung runter zum PDE-Ende.

Man müsste einen neuen Kopf mit der Brücke ausstatten und dann sich nach 100tkm alles ansehen, ich würde fast meinen, dass es nur minimale Spuren (minimale Spuren, weil die Anlageflächen des PDE im Kopf sehr klein sind und das Stahl-PDE nunmal Spuren im Kopf hinterlässt) im Kopf gibt, jedoch dürfte es keine Auswirkung auf die PDE in Richtung Startverhalten geben.

Das wäre mal interessant zu sehen.
@Achim64 Danke für die schicken Bilder

Gruß
 
Das ist ein Gerücht, dass sich hartnäckig hält. Die gab es nie bei den T5ern. Nichts destotrotz spricht auch nichts dagegen, ein zweites Gewinde in den Block zu schneiden. Dann ein paar einfache Klötze, die ähnlich wie die Keile agieren (aber ohne die PDEs bearbeiten zu müssen), und fertig.

Ich hab ja nichts von einem T5 geschrieben.Es gibt auch noch andere VWs oder stimmt das auch nicht ? Es hat doch hier einer geschrieben das es Motoren mit PDSs gibt mit beidseitiger Befestigung ab Werk.
 
Na, wenn man dem Thread im Dieselschrauber-Forum folgt, gibt es ausgeschlagene PDE-Sitze nicht nur bei unseren T5s
mit Einschrauben-Befestigung, sondern auch bei Zweischrauben-Befestigung. Und wenn man sich das Video zu dem
Wackel-Dackel-PDE anschaut, da sehen ja unsere PDE-Probleme dagegen harmlos aus.

Meiner hat nach 320 tKm die Brücke reinbekommen. Jetzt wart ich ab, ob's so weiter funktioniert, sonst gibt's halt
mal nen neuen Kopf, dann sollte ja auch wieder für die nächsten 200-300 Tkm Ruhe sein, wenn bis dahin nicht die
Karosse weggerostet ist ;-)

Grüssli
Prof
 
Ja sehe ich auch so.Hat mit VW T5 PDEs nix gemeinsam.
 
Tolle, interessante Arbeit - besten Dank.

Spannend wäre die andere Seite, anhand des PDEs müsste die andere Seite der PDE-Bohrung mehr eingelaufen sein.
Oder täuscht das, weil der Kopf und das PDE nicht zusammen gehören ?
Bzw. mir scheint der Kopf relativ wenig eingelaufen zu sein.
Vielleicht kannst da etwas zur Laufleistung sagen.

Danke und Gruss
Prof

Also habe nun die Info das der Motor (BJ 2004) bei 198000 Km einen Nockenwellenbruch hatte.Bis dahin sprang er ohne Probleme an und hatte auch sonst nix.
 
Also habe nun die Info das der Motor (BJ 2004) bei 198000 Km einen Nockenwellenbruch hatte.Bis dahin sprang er ohne Probleme an und hatte auch sonst nix.

Besten Dank für die Daten.
Ich finde die Einlaufspuren nicht wirklich stark, sah in meinem BNZ Motor nach 320'000 km etwas anderst aus.

Ich hab ja seit geraumer Zeit so eine Theorie, was unsere PDEs an geht:

Ich habe meine PDEs revidieren lassen als ich die Brücke eingebaut habe.
Meine PDEs hatten nach Aussage des Instandsetzers teils getropft und die Düsenbohrungen waren keine runden Löcher mehr, sondern eirige Bohrungen.
Deswegen gab es für alle neue Lochdüsen und Co. - Das volle Revisionsprogramm.

Nun zur Theorie.

Wenn die PDEs nicht mehr ganz dicht sind, tropft Diesel bei stehendem Motor in die Brennräume, dieser bewegt sich über die Zylinderwände
an den Kolbenringen vorbei ins Motoröl. Dieses wird verdünnt und verliert dabei zum Teil seine Schmiereigenschaften.
Dies führt zu erhöhtem Verschleiss, mit unter an den PDEs.
Dazu kommt der steigende Bio-Diesel-Anteil im Diesel, der auch dort die Schmiereigenschaften verringert und dies führt auch zu weiterem
Verschleiss an den PDEs und so kommt es zu unseren Problemen mit Startverhalten und Co.

Manche T5 haben Probleme mit Startverhalten, ausgeschlagenen PDE-Sitzen und Co. und andere laufen ewig, ohne ein Problem.
Könnte das vielleicht daran liegen, dass man keine Longlife-Ölwechselintervalle fährt, dem Diesel z.B. 2T-Öl zumischt oder nur Premium-Diesel nutzt,
oder die PDE-Düsen nicht so schnell abnutzen oder wer weiss.
Also irgendwie die Schmiereigenschaften hoch hält.

Dass zwar die einseitge Aufhängung der PDEs den Effekt begünstigt, aber die Ursache eine verminderte Schmierung ist.

Grüssli
Prof
 
Ich tanke deswegen meist bei Schell.Erstens komme ich mit Schell Sprit weiter und die Qualität ist besser.Hat meine Lebensgefährtin mit ihrem Ford auch bestätigt.
Mit Aralsprit fährt man nicht so weit mit der selben Literzahl.
Keine Ahnung ob es da wirklich Qualitätsunterschiede im Diesel gibt.
 
Danke für die infos.
Habe die Brücke drin und funktioniert noch sie ist seit jänner 2018 verbaut.ich habe ales neues öl rei und mach alle 15000km öl wechsel und tanke nur den besseren Diesel und einmal im jahr mache ich eurosol rein für diesel und öl jetz habe ich 355000 km drauf auf das komplette Auto der neue Motor hat jetzt 80000km drauf ich hoffe er macht mit der brücke noch 200000km und noch mehr
 
Grüssi.

Zwar erst 245 000 km, Ölwechsel aber auch alle 10 000 km mit dem 506 01 Öl von Fuchs plus regelmäßig 2 Takt Öl zum Premiumdiesel.
Der Bus kommt oft heftig ran, da muß Pflege sein. Und ich will den länger haben.

lg Michael
 
Hallo ihr Brücken-Bauer ;)

Ich gehöre seit Pfingsten auch zu den "Orgelspielern" ;(

@Achim64 kannst du zu den beiden Bildern...
DSC_0654 Kopie.jpg DSC_0645.JPG.jpg
... was genaues über die Position von "Dichtfläche der O-Ringe" vs "Vertiefung/Beschädigung in PDE-Buchse" sagen?

Ich deute es so, daß die Beschädigung der Buchse unterhalb der Dichtfläche ist.
Wenn das so ist, dann fällt eine Rep mit Keilen raus und bestätigt den Sinn der Brücke.

Grund:
- Keile machen Sinn, wenn die PDE vom Klemmbock "WEG" gedrückt werden. Dann müßten die Beschädigungen durch die PDE's oberhalb der Dichtfläche sein.
- Brücke macht Sinn, wenn die PDE zum Klemmbock "HIN" gedrückt werden. Dann müßten die Beschädigungen durch die PDE's unterhalb der Dichtfläche sein.
Ein Keil würde dann den Sitz der PDE zwar festigen, jedoch nur weniger beeinflussen wie die Brücke.


Und zur "Bezugsquelle" sei gesagt:
Lest mal das Profil von @SimonS36
_20180603_104056.JPG
dort ist sogar die HP für den Bezug aufgeführt.


Vlt meldet sich auch @R5T5 die Tage bei mir und wir können die Orgel ausschalten. :pro:
 
Nur eine Kurze Frage.
Wenn die Dichtringen jede 150 000 km austauschen, schafft der ZK bis ca.500 000 - 600 000 km. Lont es sich so ein Aufwand mit Keilen, oder Brücken?
 
Grund:
- Keile machen Sinn, wenn die PDE vom Klemmbock "WEG" gedrückt werden. Dann müßten die Beschädigungen durch die PDE's oberhalb der Dichtfläche sein.
- Brücke macht Sinn, wenn die PDE zum Klemmbock "HIN" gedrückt werden. Dann müßten die Beschädigungen durch die PDE's unterhalb der Dichtfläche sein.
Ein Keil würde dann den Sitz der PDE zwar festigen, jedoch nur weniger beeinflussen wie die Brücke.
Hallo,
also oben und unten kann ich nicht recht nachvollziehen. Dann muesste die Duese sich ja schon zehntel mm im Sitz nach oben und unten bewegt haben. Dann braeuchte ich schon kein Werkzeug mehr, um die Befestigung der Duese loszuschrauben. Ich denke es geht hier vorwiegend um rechts oder links bzw. Befestigungsseite und der gegenueberliegenden Seite. Und natuerlich bekommt die Duese auch minimal in der Senkrechten Spiel, und dann kommen auch wieder die Vibrationen zum Tragen. Die einzigen mech. Beruehrungspunkte sind im Normalfall lediglich die Dichtscheibe an der Spitze zum Kopf und oben an dem Klemmbock. Zentriert wird die Duese ausschliesslich durch die O-Ringe. Erst wenn die Befestigung nicht mehr traegt wird die Duese ausserhalb des Zentrums gegen die gegenueberliegende Wandung des Sitzes gedrueckt, d.h. die daempfende Wirkung der O-Ringe ist aufgehoben und die Vibrationen des Motors werden spez. im oberen, schweren Teil der Duese auf diese uebertragen und bewirken dann immer schneller ein Einarbeiten der Duese im Sitz auf ganzer Laenge bis zu den Undichtigkeiten und zum Ausfall bzw. Abschalten des Zylinders (des Ventils) duch den/die Drehmomentsensoren bzw des Steuergeraetes. Dann laeuft er nur mit 3 Zyl. (beim 4 Zyl.) Anfangs kann man noch durch Anhalten und Neustart des Motors das Steuergeraet zur Mitarbeit ueberreden und das Ventil wird wieder freigegeben und damit der Zylinder. Das ist das Schoene an der PD, der Ausfall kuendigt sich rechtzeitig an und man weiss, das Arbeit /Handlungsbedarf besteht.
MfG W. Labuhn
 
Eine Frage hätte ich noch zum Loctite hochfest.Wenn ich die Brücke verbaue muss ich ja die 10 Schrauben einkleben.Und wenn ich nur 1 PDE mal erstzen muss darf man dann hoffen das alle 10 Schrauben
ohne abreissen wieder rausgehen? Hat da jemand Erfahrung?

Im Datenblatt steht 300° zum lösen.Das heisst es würde ein kleiner Gasbrenner reichen?
Mal ne Frage zum "Loctite" - welche Nummer sollte denn das Loctite-hochfest haben? :confused:
 
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