AXD - Pumpe Düse Reparatur mal anders... Die PDE-Brücke.

Thomas, da haben sich unsere Posts gerade überschnitten....:uuups:

Aber wenigstens waren wir uns Inhaltlich einig. Wobei deiner Inhaltlich ausführlicher und genauer ist! :pro:
 
Halllo Busfreunde,

ich hätte mal noch eine Frage zur Brücke. Habe gerade die PDEs draußen und möchte die Dichtungen erneuern und die Brücke verbauen. Da diese aber durch die lange Lieferzeit nicht rechtzeitig vor dem Winterurlaub kommt, werde ich wohl die PDEs vorerst auf konventionelle Weise montieren.
Frage: Kann ich dann später, wenn die Brücke da ist (in wenigen Wochen), die Dichtungen der PDE weiter verwenden oder sollte ich da wieder neue nehmen?

LG Samuel
 
Hab den Einbau der Brücke ja noch vor mir, nachdem ich vor paar Wochen die PDE neu abgedichtet hatte.
Dehnschrauben und Dichtungen werde ich komplett neu machen. Würde da nicht am falschen Ende sparen!
 
Halllo Busfreunde,

ich hätte mal noch eine Frage zur Brücke. Habe gerade die PDEs draußen und möchte die Dichtungen erneuern und die Brücke verbauen. Da diese aber durch die lange Lieferzeit nicht rechtzeitig vor dem Winterurlaub kommt, werde ich wohl die PDEs vorerst auf konventionelle Weise montieren.
Frage: Kann ich dann später, wenn die Brücke da ist (in wenigen Wochen), die Dichtungen der PDE weiter verwenden oder sollte ich da wieder neue nehmen?

LG Samuel

Warum lässt du für die ca. 2-3 Wochen nicht noch die alten Dichtungen auf den PDE´s und erneuerst diese einfach zusammen mit dem Einbau der Brücke?!

Wenn du einen eventuell vorhandenen Grat am Zylinderkopf vorsichtig abschleifst dürften die Dichtungen nicht großartig beschädigt werden.

Die Dehnschrauben der Halteplatten und der Schlepphebel sollten jedes Mal erneuert werden.

Eine Pauschale Aussage will ich hier aber nicht treffen.

Ich denke das kann man auch gar nicht und die Meinungen werden hierzu auseinander gehen. Sicherlich gibt es auch Argumente die für das eine oder andere sprechen könnten.
 
Leute,

ich habe den ganzen Thread durchgelesen und wollte mal fragen, wo man diese Brücke bekommt und was sie kostet?

Kleiner Scherz, ich hab ihn wirklich durchgelesen ;-) Und auch noch zwei weitere gepinnte Threads zu diesem Thema, nämlich den mit den Keilen und den Buschmann vs Big Brother oder so. Viel mehr zugegebenermaßen nicht, verzeiht mir, wenn ich was wesentliches übersehen habe. Irgendwie beschleicht mich nach dem ganzen Lesen ein wenig das Gefühl, dass hier ein Problem bekämpft wird, das möglicherweise gar nicht existiert. Versteht mich nicht falsch, die PDE Sitze werden zum Öl hin undicht, keine Frage. Und die PDE Sitze sind bei allen geöffneten Motoren ausgeschlagen, das will ich nicht bestreiten, aber wie sicher seid ihr euch, dass da ein Zusammenhang besteht?

Das erste Mal musste ich bei Eintrag #6 von @SimonS36 stutzen: Auf Höhe der Dichtflächen sind die Sitze unbeschädigt. Klar, so'n O-Ring kerbt kein Alu. Es kam aber ja auch gleich ein Erklärungsversuch hinterher: die Sitze werden auf der Gegenüberliegenden Seite undicht, weil die PDE jetzt zu weit in die ausgeschlagenen Vertiefungen kippen können.

Dagegen spricht, was @MarcusM
 
... @MarcusMüller in #14 korrekt feststellt: Die PDE sind auch bei ausgeschaltetem Motor undicht. Die Undichtigkeit kommt also nicht im Moment des Kippens zu stande.
Der Sitz der Dichtungen ist unbeschädigt, am Kippen liegt es nicht, kommen nur noch defekte O-Ringe in Frage. Und tatsächlich lässt sich das Problem mit neuen Dichtringen ja recht leicht beheben.

Kann es also sein, dass man die ausgeschlagenen PDE-Sitze einfach ignorieren kann und einfach alle 200.000km, oder meinetwegen auch alle 50.000km neue Dichtringe aufziehen kann? Bisher habe ich immer nur Threads gesehen, in denen der Zylinderkopf vorsorglich getauscht wurde, "weil die PDE Sitze ja wirklich übel aussehen". Ich bin noch über keinen Thread gestolpert, in dem die PDE mit neuen Dichtringen nicht mehr Dicht zu kriegen war. Einen einzigen habe ich überflogen, bei dem trotz neuer Dichtungen nach 100km ein neuer Kopf her sollte. Aber da war mir die Diagnose nicht eindeutig genug, nach 100km ist natürlich noch keine Dieselverdünnung sichtbar. (Der link ist mir gerade entfallen, wird nachgereicht, wenn ich ihn finde) Ansonsten gibt es ja zahlreiche Beispiele, bei denen neue Dichtungen trotz ausgeschlagener Sitze wunder gewirkt haben. Zum Beispiel #18. @Schroeder , 2016 hattest du nach 10000km keine Probleme, wie lief das weiter? Vielleicht stand es hier im Thread, dann verzeiht mir, dass ich es übersehen habe.

Aber vielleicht hab ich auch was wesentliches übersehen und es gibt Zahlreiche Beispiele, wo PDE Dichtungen definitiv nicht mehr geholfen haben und wirklich ein neuer Kopf her musste, dann bitte einen kurzen Verweis.

So, und zu der Brücke selbst: Wie auch einigen anderen hier wird mir die Funktionsweise nicht klar. Schaut euch alle noch mal Beitrag #6 mit den Zeichnungen an: Das PDE kippt nach rechts, also geht die rechte Schulter runter, also setze ich über die rechte Schulter einen Halter? Das ist doch quatsch, oder? Zusätzlich frage ich mich noch ein wenig, wozu die Brücke, also das verbindende Element gebraucht wird. Halten die einzelnen Halter nicht auch für sich alleine durch die Dehnschraube?

Einen Sinnhaftigkeitsnachweis gab es noch nicht, oder? Also Dicht wurden zwar schon einige PDE, aber das bekommt man mit neuen Dichtungen ja auch ohne Brücke hin. Frage ist, ob irgendwer mal wieder einen Motor geöffnet hat um keine Riefen im PD-Sitz zu finden. Das wäre ja der Nachweis für die Funktion der Brücke. Oder halt 500.000 km ohne Wechsel der PDE Dichtungen, dass zähl ich auch als Nachweis ;-P

Soweit!
 
Da hast du nicht ganz Recht mit deiner Argumentation. Bedenke, dass sich die O-Ringe durch die ausgeschlagenen Sitze auch leicht bewegen. Mit der Zeit nutzen sich dann auch die Gummiringe ab, sind im Querschnitt nicht mehr rund und dichten irgendwann nicht mehr korrekt ab. Deswegen auch die Undichtigkeiten bei stehendem Motor.

Das was du zur Brücke selbst sagst, frage ich mich auch. Ich persönlich sehe darin leider keine direkte Problemlösung, da die Elemente meiner Meinung nach immer noch wie vorher "arbeiten" können.
 
Ich unterscheide mal kurz zwei Unterschiedliche Annahmen, weil mir noch ein anderes Szenario in den Kopf gekommen ist. Szenario 1, das PDE bleibt in original Ruhestellung und schlägt nur unter Last an die Zylinderkopfwand:
Hier trifft dein Punkt, darüber hatte ich auch schon nachgedacht. Tatsächlich könnte sich der O-Ring ja jetzt schneller wieder abnutzen, da mehr Bewegungsfreiheit besteht. Da könnte man zwar Argumentieren, dass der PD-Sitz ja original so gestaltet worden ist, dass die obere Zylinderkopfbohrung gar nicht mit dem PD Element in Berührung kommen soll. Die Spannpratze soll das Element von seiner Bewegung abhalten, nicht die Bohrung. Aber da wirst du vermutlich korrekt entgegnen: Tut sie aber nicht! :-D
Der Grund weshalb mir dieses Mehr an Bewegungsfreiheit bezüglich des O-Ring Verschleißes keine großen Sorgen macht ist eher folgender: Wenn das Element zum ersten Mal auf die frische Zylinderkopfwand hämmert, dann trifft da Kante auf Fläche. Die Kerbwirkung dürfte gerade am Anfang enorm sein. Je mehr sich das PDE aber in den Sitz einarbeitet, desto mehr passen sich die beiden aneinander an und es treffen immer größere Flächen auf größere Flächen; die Kerbwirkung nimmt mit der Zeit vermutlich ab. Kleines Praxisbeispiel: Hau mal mit dem Hammer gegen die Wand! Die erste Kerbe sitzt tief, jetzt hau noch mal an exakt die gleiche Stelle, da passiert nicht mehr viel, oder? Der Löwenanteil der aktuellen Kerbung ist also vermutlich in den Anfangsjahren entstanden. Der alte Dichtring, der schon 200 Tkm überlebt hat, hat davon bestimmt schon 100 Tkm mit der entsprechenden Bewegungsfreiheit überlebt, da diese vermutlich schon sehr lange besteht. Also sollte ein neuer Dichtring doch wenigstens wieder 100 Tkm überleben, oder meinetwegen zumindest 50, vielleicht sogar auch wieder die originalen 200. Nicht unbedingt etwas, weshalb ich einen Zylinderkopf wechsel.

Mir ist aber noch ein zweiter Gedanke gekommen, deshalb Szenario2, die Ruhestellung der PDE wandert über die Jahre aus der Mitte weg:
In diesem Fall liegt das PDE dauerhaft an der einen Wand an, quetscht den O-Ring auf der einen Seite und gibt ihm auf der Gegenseite zu wenig Dichtungsdruck. Beides wird schlimmer, je tiefer sich das PDE einkerbt. In diesem Fall helfen neue Dichtringe natürlich wirklich nicht und die vielen erfolgreichen Operationen funktionieren nur deshalb, weil die PDE einfach mal wieder mittig ausgerichtet werden, wo sie hin gehören. Das ließe sich ja einfach nachprüfen: Hat schon mal jemand beim Service der PDE festgestellt, dass diese auch bei ausgeschaltetem Motor nicht mehr mittig, sondern am Rand der Bohrung sitzen? In einem solchen Fall wirken natürlich zusätzliche Abstützungen der PDE, damit diese ihre zentrierte Ruhestellung nicht mehr verlassen. Ebenfalls nichts, weshalb ich einen Zylinderkopf wechsel.

Ist klar geworden, was ich mit den beiden Szenarien meinte? Also einmal dynamisches ausschlagen, einmal dauerhaftes Wandern. Auf ersteres müsste man meiner Meinung nach nicht reagieren, auf zweiteres könnte man mit Keilen oder Brücken (so sie denn funktionieren) reagieren.

Soweit!

PS: Aus aktuellem (schon wieder gelöschtem) Anlass. Bitte bedenkt, dass dies ein gepinntes Thema ist, was noch viele nach uns lesen werden, um sich über die Pumpe-Düse Problematik zu informieren. Bitte sucht euch andere Threads um die spezifischen Probleme eurer Autos zu diskutieren, die will in 5 Jahren keiner mehr lesen. Wenn euer Auto hier diskutiert werden soll, sollte es schon einem Erkenntnisgewinn bezüglich der Problematik dienen, nicht dem Erkenntnisgewinn zum Vorteil eures Autos. Also gerne: "Ich fahre seit 200Tkm die Brücke und..." Aber bitte nicht: "Mein Auto hat ... Symptome, was empfehlt ihr?" und auch nicht "Was ist denn jetzt besser? Keile? Brücke?" denn die Suche nach der Wahrheit ist offensichtlich noch nicht zu Ende. Der Thread ist mit aktuell 15 Seiten schon viiieeel zu lang und ich kann es keinem verübeln, wenn er sich nicht alles durchliest. Wenn hier dumme Fragen kommen, ist das nicht der Faulheit der Fragesteller geschuldet, sondern der Länge des Threads. Und da können wir uns alle mal an die eigene Nase fassen!
 
Danke G-Ride. Mir hilft diese Diskussion sehr, da ich im nächsten Monat die PDEs machen möchte! Jetzt hat mein Hirn wieder mehr Futter bezüglich der Frage: Bau ich nun die Brücke mit ein oder lasse ich alles professionell abdichten und gucke einfach, wie lange er wieder hält! Sprich: Macht die Brücke nun überhaupt Sinn oder nicht? Immerhin sind es 400 Euro Mehrkosten (in der Aluminiumversion) und erhöhte Wartezeit, da diese auch 2-4 Wochen Lieferzeit hat. Dafür kann ich in 50-200 tskm (wei weiss?) fst 50% der Kosten erneut decken.
 
Guden,
ich versuche mitzulesen. Am schwersten dabei fällt mir die verwendeten Begriffe zu deuten. bin zwar auch kein Ingenieur, aber so ein paar Sachen kann man vielleicht schon sagen, um Missverständnisse auszuschließen. Ein PDE "wandert" nicht.
Mir ist auch nicht ganz klar, was das Verdichten von porösem Material wie Putz beim Innenausbau mit einem Hammer mit einem sich einarbeiteten PDE, das Alu Material abträgt, zu tun hat. Ein PDE sitzt auch nicht schräg, zumindest nicht übermässig in intaktem Zustand.

Die Montage per Spannbratze und Spannschraube hält meiner Meinung nach ein PDE nicht von "Bewegung" ab, denn dafür ist diese Art der Befestigung absolut ungeeignet. Das ist ein Metallteil, welche rundherum von Gummi gehalten und von oben eine Bohrung gedrückt wird. Das schwingt.
Das PDE soll schwingen dürfen, daher diese lose Verbindung (ob die Wortwahl stimmt, weiss ich nicht), bei der das PDE geführt von Gummi in eine Bohrung eingespannt wird. Warum weiss ich nicht. Es wurde jedenfalls ziemlicher Aufwand getrieben um eine Fixierung mit einer festen Verbindung zu verhindern. Es wäre deutlich einfacher PDE und Kopf so zu konstruieren, damit beide Teile fest miteinander verschraubt werden können.

Und ja, auch in meinen Augen ist die Darstellung im Post 6 nicht optimal, selbst für eine Schematische Zeichnung recht verwirrend für den Betrachter. Der untere Anschlag, sowie die rote Dichtung, sind überhaupt nicht dargestellt. Das wirkt augenscheinlich so, als würde das PDE haltlos in der Luft schweben. Die Dieselkanäle fehlen und ein PDE ist auch nicht keilförmig.
Zudem sieht es so aus, als würde das PDE im dickerem oberen Bereich über seine ganze Fläche am Kopf anliegen und unten gar nicht. Wie eingekeilt. Dem ist definitiv nicht so, ich kann mir nicht vorstellen, dass das Gehäuse des PDE komplett im Kopf anliegt. Dann wäre überall der Lack ab, nicht nur an den hier oft gezeigten Stellen. Ausserdem wird das PDE mit Diesel umspült. Sucht einfach mal nach Bildern der PDE.

Bild zwei suggeriert ein Drehung um die Spitze der Einspritzdüse und ein verkippen nach rechts. Auch das ist sicher nicht so, denn das geht gar nicht bei intakter Auflagefläche der Dichtungen und intakten Dichtungen. Und wieso das PDE in dieser Zeichnung nach rechts kippt, obwohl die Spannbratze es links herunterdrückt ergibt sich dann auch nicht. Falls es dazu eine Erklärung gibt, habe ich die überlesen. Ich weiss, der Effekt ist übertrieben dargestellt. Wenn ich mir die in dem Schema fehlende Anlagefläche am oberen Teil der Spannbratze am Kopf dazu denke, würde das einen Sinn ergeben. Den hier stützt sich der Metallkeil am Kopf ab.

Bei Bild 3 stellen sich dann noch mehr Fragen. Wenn das PDE nach rechts kippt, dann macht es augenscheinlich keinen Sinn von rechts oben mit einer Halterung auch noch genau da drauf zu drücken, während die linke Seite quasi einer Spannbratze entspricht. Es gibt da aber einen Unterschied, dazu später. Das würde das im Schema gezeigte Kippen nach rechts nur noch verstärken. Eine Halterung oder einen Teil der von rechts dagegen drückt gibt es nicht. Die Keile arbeiten hier anders, denn sie stützen in der Kipprichtung, eben nach rechts, ab.

Im Grunde stimmt die Fehleranalyse, die Erklärung der Behebung ergibt sich mir ab er nicht. Die auftretenden offenen Fragen kann ich gut nachvollziehen. Ich sehe das ähnlich wie G-Ride.
Die PDE sollen schwingen können (es könnte sein, dass dich durch die Feder und die Kipphebel bei gewissen Drehzahlen Schwingungen ergeben, ich weiss es aber nicht). Durch die Schwingungen reiben sich die Dichtungen langsam ab. Durch den Abrieb werden die Dichtungen dünner bis das PDE mit seinem Metall am Kopf anliegt. Aufgrund der Konstruktion dann eben gegenüber der Spannbratze.
Jetzt wäre der Zeitpunkt, an dem die Dichtungen getauscht werden sollten, damit das PDE wieder den richtigen Abstand zum Kopf hat.
Anscheinend macht sich in diesem Stadium noch kein Fehler bemerkbar (oder nicht extrem bemerkbar), so arbeiten sich ab jetzt die PDE in den Kopf. Das passiert so lange, bis die ersten Startschwierigkeiten auftreten (vielleicht kommt das aber auch schon früher zu Schwierigkeiten und wird aus Unwissenheit nicht beachtet).
Wird in diesem Zustand weiter gefahren, das Fehlerbild ignoriert oder zig andere Teile auf Vermutung getauscht, ohne dass der eigentlich Mangel gefunden wird, kann der Kopf durch die Ovalisierung dauerhaft geschädigt werden. In dem Fall ist natürlich alles zu spät. Vibrierender Stahl gegen Alu, das geht rasend schnell. Hier hätten Stahlbuchsen tatsächlich einen theoretischen Vorteil: die Startschwierigkeiten werden deutlich, ohne das der Kopf gleich erheblich geschädigt wird.

Das beste Mittel den Zylinderkopf möglichst wenig zu schädigen wäre folglich beim ersten Anzeichen auf defekte PDE Dichtungen in Form von Startschwierigkeiten den Wagen stehen zu lassen. Nach dem Forum zeigt sich das Problem meistens um 200.000 km. Man könnte also bei 150/180 tkm-Service die Dichtungen generell ersetzen. (Das Material dazu liegt zur Zeit um 160 - 220 €, die Front ist für den Service schon in Servicestellung, es macht auch Sinn die Verkokungen bei dieser Laufleistung zu entfernen, usw.).

Ob die Brücke jetzt für mich Sinn macht kann ich noch nicht abschliessend beantworten. Die PDE werden auf jeden Fall weiterhin Schwingen, was die Dichtungen irgendwann wieder dünner werden lässt.
Angenommen, dass sich die Brücke genauso wie die Spannbratzen am Kopf abstützt (zumindest am ersten Zylinder bleibt das so!) würde sie auch exakt genauso die PDE nach rechts drücken. Durch die doppelte Halterung an den PDE wird sich aber sicherlich das Schwingungsverhalten verändern, im besten Fall reduziert sich die maximal Auslenkung so, dass die Dichtungen weniger belastet werden und wesentlich länger halten. Wie das geht wird nicht beschrieben. Sind die Dichtungen dann verschlissen kann die Brücke den Kopf nicht schützen.

Auch die Aussagen im ersten Post verwirren mich mehr, als dass sie Sicherheit geben. Dass man die PDE mit den defekten Dichtungen mehrere Miliimeter hin und her wackeln kann ist eben genau das Problem und sagt nichts aus (bei mir ging das jedenfalls nicht, trotz massiver Startschwierigkeiten). Erstens ist für einen "Brückenbauer" die Angabe "mehrere Millimeter" doch arg ungenau. Des weiteren kann man das Spiel und den Abtrag am Kopf nur mit neuen Dichtungen beurteilen, mit den alten defekten Dichtungen die Bohrungen "händisch" zu prüfen macht keinen Sinn.
Es soll zwar ganz klar sein, dass es mit neuen Dichtungen nichts wird. Ein Begründung dafür wird aber nicht genannt, genauso wenig, was eine Brücke hieran ändert. Die Gegenprobe wurde ja auch nicht gemacht. Stattdessen ist klar, dass das andere Produkt Namens "Keile" hier auch nicht helfen kann.

Das kann alles so sein, muss aber nicht.
 
Dass das mit dem Hammer und Putz kommen würde hätte ich mir denken können :D

Aber für Stahl in Alu gilt natürlich das gleiche: Man schlage einen Meißel in einen massiven Alu-Block. Die erste Kerbe ist tief. Man schlage noch mal in die gleiche Kerbe. Die Kerbe wird nicht mehr um das gleiche Maß tiefer, wie beim ersten Schlag. Klar, weil beim ersten Schlag nur die Meißelspitze aufsaß, beim zweiten Schlag liegen schon die Meißelflanken am Kerbenrand an. Aber vielleicht bemühe ich hier auch zu viele schlechte Vergleiche, was ich sagen wollte ist, dass die "Kerbvertiefung pro Zeit" mit der Zeit abnimmt. Im ersten Jahr kerben sich die Elemente 0,5mm ein, im zweiten Jahr noch zusätzliche 0,2mm, im dritten nur noch zusätzliche 0,1mm (natürlich alles erfundene Zahlen), bis eine derart große Fläche der PD Elemente am Bohrungsrand aufliegt, dass da quasi gar nichts mehr kerbt. Und diese Annahme würde bedeuten, dass die Kerbung schon sehr früh auftritt und sich über die Zeit kaum verschlimmert. Wenn die Dichtringe unter diesen Umständen 200tkm gehalten haben werden sie das auch wieder tun.

Aber mal abgesehen von meinen komischen Vergleichen: Du wirfst eine andere Art der Halterung auf, als ich angenommen hatte. Ich dachte, die Spannpratze verspanne das PDE gegen den Metalldichtring am Boden der Bohrung. Und irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass das Spannelement (Spannpratze, was auch immer) in alle Richtungen fest mit dem Zylinderkopf verbunden ist. Damit würde es das PDE wie ein Schraubstock zwar nur nach unten spannen aber durch den hohen Anpressdruck auch in alle anderen Richtungen fixieren. Aus so einer Verspannung könnte das Element langsam raus wandern und nicht mehr zentriert in der Bohrung liegen. Ich hatte das gedacht, weil es häufig heißt, man müsse die Elemente vor dem Verspannen ausrichten (z.B. hier Pumpe Düse und Pumpe Düse Leitung dritte Bild von unten). Du wirfst jetzt in den Ring, dass die PDE durch die Dichtringe zentriert werden und die Spannpratze nur für die Fixierung nach unten sorgt, und das macht in meinen Ohren deutlich mehr Sinn! Wie in dem Link oben Abbildung "DS108085" dargestellt scheint das Spannelement ja recht frei in der Luft zu hängen (ich hab es zugegebenermaßen noch nie in der Hand gehabt), was meiner Schraubstockvorstellung ein wenig wiederspricht.

Wenn das PDE also von vornerein von O-Ringen zentriert wird, sie also für mechanische Belastung ausgelegt sind, und die Dichtfläche unbeschädigt bleibt. Wo ist dann das Problem mit den Kerben? (Zum Thema "kann mit Kerben weiter ausschlagen" hatte ich ja schon was geschrieben. Hammer, Wand, Block, Meißel, ihr erinnert euch)

Besten Gruß!
 
Oh, das war gar nicht aufdringlich gemeint. Wollte bloss Dein Gleichnis aufgreifen und widerlegen. Hat wohl nicht geklappt :D

Also noch mal: ich denke einfach nicht, dass ein Hammer das richtige Werkzeug ist (frei nach Paul Watzlawick :D ). Es wird wohl eher so sein als würde man mit einem Winkelschleifer die Wand bearbeiten. Sprich: das Material ist weg (abgetragen, man könnte ja mal nen alten Dieselfilter aufsägen ob da Späne drin sind).

!Achtung Sarkasmus: das spielt auch gar keine Rolle, denn laut Forum hält der Motor keine weiteren 200 tkm. Falschbeölung, sich lösende Plasmabeschichtung, Löcher im Kolben, Lagerschaden, Kurzstrecke, Produktionsspäne im Öl, Risse in Laufbuchsen, Turboschäden, Riss im Kopf an Zylinder 3. Hab ich was vergessen? Wirtschaftlich gedacht könnte man einfach die 150 / 180 tkm Inspektion weg lassen, sowie alle folgenden Ölwechsel. Ab 200 tkm die Startprobleme ignorieren bis der Motor ruckelt ohne Ende. Dann halt über 2500 U/min weiter fahren und schliesslich mit Loch im Kolben oder Kurbelwellenbruch wegen unverbranntem Diesel die Segel strecken. Das durch den fehlenden Service gesparte Geld ist dann die Anzahlung für den neuen Motor. Der macht dann ja wieder 200 tkm...!

Ok, zurück zum Thema. Die andere Art der Halterung werfe nicht ich auf, die ist so. Tatsächlich musste ich erst selbst die PDE ziehen um mir das live in Farbe und bunt anzuschauen. Ich denke, wer das nicht selbst schon mal gesehen hat glaubt es nicht. Und ich bin da eher der Langsame. Hab ja so alte Motoren zerlegt, fast nur Benziner, also so richtige Motoren noch.
Es tatsächlich so wie Du schon annimmst. Das PDE selbst hat keine Berührungspunkte zum Zylinderkopf (man kann schon mal deutlich sagen: die schematischen Zeichnung auf Seite 1 sind einfach komplett falsch).

Dieses Schema kommt viel eher hin und diese Schemen gibt es ja schon seit Jahren in diversen Varianten, was die Erstellung eines weiteren Schemata ja irgendwie unnötig macht...egal. Bloss nicht darüber nachdenken.

Mobil ohne Fossil

PUMPE_DUESE_I.jpg

Hier sieht man schön den Kraftstoff, in rosa dargestellt, der das gesamte PDE umfliesst, mit Vorlauf, Rücklauf, usw. Es fehlt die Messingscheibe an der Einspritzdüse, also auch wieder eine inkomplette Zeichnung, aber naja. Man sieht jedenfalls gut die Kontaktpunkte zum Kopf und dass das PDE nur ganz unten, in unserem Fall mit der Messingscheibe, den Kopf berührt. Selbst die ist nicht fest, sondern nur aufgesteckt.


Nur die Dichtungen halten das PDE gerade in der Bohrung. Ja, das wars eigentlich auch schon, soweit kein Hexenwerk. Ab jetzt mal grob beschrieben:
Man muss allerdings auch anmerken, dass die untere Dichtung zuerst kaputt geht, warum auch immer. Dann läuft das Diesel langsam über mehrere Stunden (daher auch das Problem nach gewisser Standzeit) aus dem Vorlauf von der Schwerkraft gezogen in die Brennkammer = nicht gut. Dann orgelt man schonmal 3 bis 5 Sekunden bis die Tandempumpe den Zulauf wieder füllt.

Wenn der Fahrer das Problem gekonnt ignoriert oder erst gar nicht bemerkt, weil es nur zeitweise nach 24 bis 48 Stunden auftritt, der Wagen aber alle 10 Stunden gestartet wird, geht es unverblümt weiter. Die untere Dichtung wird immer schlimmer. Irgendwann trifft es auch die mittlere Dichtung. Jetzt läuft auch der Rücklauf langsam leer. Das unverbrannte Diesel schiebt sich im Stand (über Nacht) an den Kolbenringen vorbei ins Motoröl. Der Ölstand steigt langsam und man darf jetzt gerne schon mal 5 oder 15 Sekunden orgeln, bis der Motor anspringt. Spätestens jetzt läuft der Motor auch die ersten Sekunden nicht rund und ruckelt und auch spätestens jetzt sollte der Abtrag am Zylinderkopf beginnen.

Nur absolut unerfahrene Profis wie ich können diese Anzeichen noch optimistisch schönreden und weiterfahren :D Ist ja nur ab und zu :D. Irgendwann ist dann der Brennraum nicht mehr dicht. Die Messingscheibe bekommt schwarze Spuren von Verkokung. Aber: unterschätze niemals die Macht der Verdrängung! Ruckeln und Verbrennungsfehler im VCDS sind dann die Zeichen.

Nun gut, das war theatralisch genug. Das kann natürlich einen Zylinder betreffen oder zwei, oder fünf, gleichzeitig oder auch nacheinander und in der Reihenfolge abweichen.

Aber ich wiederhole: Bei der ersten Startschwierigkeit sollte man den Wagen 48 Stunden oder länger eben stehen lassen. Springt er nach 48 Stunden nicht sofort an sollte man nicht weiter fahren, sondern die Vorglühanlage prüfen und die PDE Dichtungen ersetzen. Dann hat man sehr sehr gut Chancen auf weitere 150 -200 tkm ohne eingelaufenen Kopf oder Folgeschäden.
(Noch eine Anmerkung: was hier im Forum von renomierten Usern steht stimmt: selbst bei 0 Grad springt der R5 mit völlig defekter Vorglühanlage noch an)

Ein Bild aus dem Board, hier sieht man das optimal:

full


Die Spannbratze stützt sich nur oben in Höhe des Schraubenkopfes der Spannschraube am Zylinderkopf ab, der Rest hängt in der Luft (nach dem selben Prinzip arbeitet die Brücke). Wohlgemerkt mit EINER M6 Spannschraube bei 12 Nm und 270 Grad.
Beim Spannen der Schraube drückt es, der Erfahrung nach, das PDE von der Halterung weg, hier nach links in Richtung Keil, auf Seite 1 Post 6 nach rechts, da die Ansicht von der anderen Seite ist. Da entstehen die Schäden am Kopf. Man sieht: das PDE wird von der Messingscheibe ganz unten im Kopf und von dem oberen Ende der Spannbratze gehalten. Alles dazwischen sitzt in Gummi und kann frei Schwingen, was es auch macht, was die Spuren an Kopf und am PDE auf der Seite gegenüber der Spannbratze zeigen.

Und ich danke für die vielen Hinweise, denn ab hier kann ich für mich mal mit absoluter Bestimmtheit feststellen: die Keile verhindern eine Bewegung durch Schwingungen eines PDE von der Halterung weg, im Bild oben nach links, auf der Seite 1 Post 6 nach rechts, da sie das PDE gegenüber der Halterung am Kopf abstützen. Diese Abstützung gibt es an der Brücke nicht, somit wird genau diese Bewegung auch nicht verhindert (besser: verhindert = gedämpft).
Zudem verhindern die Keile eine Bewegung des PDE´s durch Schwingungen auf der Seite gegenüber der Halterung nach unten. Auch diese Abstützung gibt es bei der Brücke nicht.
Andersherum verhindert die Brücke eine Bewegung der PDE auf der Seite gegenüber der Halterung nach oben. Das können die Keile wiederum nicht.
Dann hätten wir noch ein Drehbewegung in der Bohrung. Wenn die Form der Brücke den Spannbratzen nachempfunden ist, dann verhindert die Brücke diese Drehbewegung nicht.
Dagegen entsprechen die Keile dem Winkel der VW Lehre T10210, damit stimmt der Winkel und zusätzlich können sich die PDE nicht drehen.
Wenn ich nichts vergessen habe: 4:1 für die Keile, unabhängig vom Preis.

Dazu noch der entscheidende Nachteil der Keile: die PDE müssen plan gefräst werden. Damit erlischt die Möglichkeit eine Austauschpreises. Aber die Lösung dazu ist einfach :D

Viel Text, aber jetzt noch zu Deinem Link: das dritte Bild von unten zeigt den Einbauwinkel des PDE, aber nicht bei einem 5 Zylinder Motor. Der Einbauwinkel muss eingehalten werden damit das Spritzbild zu den "Vertiefungen" im Kolben passt. Mit Verspannungen hat das nichts zu tun. Beim R5T5 nimmt man dazu die Lehre T10210. Auf keinen Fall genau 90 Grad zum Kopf wie in diesem Link, da dann die Nockewelle das PDE berührt!

Reicht für heute, oder?
 
Für mich, wirds immer klarer: Ich spendiere meinem 255.000km alten Bus jetzt die Abdichtung - und zwar ohne Keile und ohne Brücke, und hoffe auf weitere 100-200.000km mit Ruhe. Falls mein Bus denn gerne die halbe Million knacken will :D
 
Ich ärgere mich grad irgendwie immer mehr, dass ich mir die Brücke gekauft habe :/

Meine bisherige Vermutung, dass das PDE bereits durch die Spannbratze in "Schieflage" gebracht wird, bekräftigt sich immer mehr.... Und daran ändern nur die Keile was...
 
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Einen Sinnhaftigkeitsnachweis gab es noch nicht, oder? Also Dicht wurden zwar schon einige PDE, aber das bekommt man mit neuen Dichtungen ja auch ohne Brücke hin. Frage ist, ob irgendwer mal wieder einen Motor geöffnet hat um keine Riefen im PD-Sitz zu finden. Das wäre ja der Nachweis für die Funktion der Brücke. Oder halt 500.000 km ohne Wechsel der PDE Dichtungen, dass zähl ich auch als Nachweis ;-P

Soweit!

Wäre Interessant das zu wissen.

Ich denke das rauszufinden würde nur gehen wenn jemand einen neuen Kopf mit neuen PDE´s und Brücke verbaut.

Dann müsste nach x km die Brücke und PDE´s raus und Kopf und PDE´s nach Berührungspunkten abgesucht werden.

Bei den meisten hatten PDE und Kopf schon Kontakt miteinander und dann wurden neue Dichtungen und Brücke eingebaut. Somit ist es bei diesen Motoren m.M. nach nicht mehr nachvollziehbar.

Deine Ansätze gefallen mir. Ich denke hier werden wir noch viele Meinungen dazu lesen...
 
Das Problem was ich hier sehe ist, dass hier nach wie vor nicht nachgewiesen wurde, ob die Brücke was bringt.

Ich hatte auch starke Startschwierigkeiten, PDE-Sitze sind bei mir stark eingearbeitet.
Vor ca. 6000km hab ich die PDE neu abgedichtet und seit dem hab ich nur noch sehr selten Startschwierigkeiten.

Die Frage die sich mir da stellt: Wie lange geht das jetzt gut, bis der Zylinderkopf dann doch entgültig "platt" ist?...

Hab alles für den Einbau der Brücke hier liegen. Schrauben, Dichtsätze, PDE Brücke... Nur einfach nochmal alles auseinander reißen, möchte ich nun doch nicht auf gut Glück...
 
Eine Frage hätte ich noch zum Loctite hochfest.Wenn ich die Brücke verbaue muss ich ja die 10 Schrauben einkleben.Und wenn ich nur 1 PDE mal erstzen muss darf man dann hoffen das alle 10 Schrauben
ohne abreissen wieder rausgehen? Hat da jemand Erfahrung?

Im Datenblatt steht 300° zum lösen.Das heisst es würde ein kleiner Gasbrenner reichen?
 
300 Grad sind da gar nicht nötig. Mit einem Gasbrenner würde ich auch nicht unbedingt an das Alu ran. Die Schrauben kriegst du mit etwas Wärme ohne Probleme wieder raus.
 
Falls jemand Interesse an einer neuen original verpackten PDE Brücke hat, einfach mal per PN melden.
 
@AndisBus
danke,Gasbrenner gibt es ja die die man zum Schrumpfen für Schrumpfschläuche nimmt,die meinte ich.Die haben ja eine kleine spitze Flamme.Aber wenn so geht ists ja ok.
 
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