AXD Motor fest

Kiesel442

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
2005
Motor
TDI® 96 KW
DPF
nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Radio / Navi
Aftermarket
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7H
Moin
Ich habe momentan den T5(2.5tdi, 6Gang Schaltgetriebe) meines Bruders in der mache, Grund dafür ist, dass der Motor scheinbar fest ist.

Zur Vorgeschichte:
Der Bus ist vor ein paar Tagen nicht mehr angesprungen, man hat den Anlasser klicken gehört und das wars.
Nach ein bisschen Hin und her ging er dann doch wie aus Geisterhand von alleine ganz normal über den Anlasser an.
Seitdem hat sich bei ca 1500 Umdrehungen im Leerlauf das ganze Auto geschüttelt und er hat angefangen leicht blau aus dem Auspuff zu rauchen.
Einen Tag später waren wir gemeinsam mit dem Bus unterwegs weil er wissen wollte ob ich eine Idee hätte, was das Problem sein könnte. Nach der Fahrt wurde das Fahrzeug abgestellt und beim nächsten Startversuch ging wieder nichts.

Bisherige Arbeiten:
●Anlasser ausgebaut und im ausgebauten Zustand geprüft
-> Anlasser funktioniert wie er soll
●Weil man vereinzelt von geplatzten Zms hört, die dann den Motor blockieren, habe ich das Getriebe ausgebaut.
-> Zms hat zu viel Spiel, ist aber noch ganz.

Der Motor lässt sich weiterhin nicht drehen.

Ich weiß nun nicht was die besten nächsten Schritte wären und muss leider gestehen, dass ich mich mit dem Axd und der Stirnrad Thematik kaum bis garnicht auskenne.
Sind Lichtmaschine und Klimakompressor direkt mit in die Verzahnung eingebunden und ein festlaufen von diesen würde den Motor blockieren oder ist das Quatsch?

Ich weiß momentan wirklich nicht weiter, weil auf der letzten Fahrt bis auf die Vibration im Leerlauf alles normal war, keine ungewöhnlichen Nebengeräusche oder ähnliches.

Ich wäre über jede Idee dankbar und hoffe dass es nicht wirklich den Motor zerschossen hat.
In diesem Sinne besten Gruß und vielen Dank im voraus.
 
Nicht mehr laufen lassen......

  1. Als ersten Angriff würde man eigentlich immer erstmal Öl ablassen/filtern und auf Späne/Bruchstücke kontrollieren- in der Folge und je nach Feststellung wären dann ggf die Ölwanne abzunehmen, um den Kurbeltrieb in Augenschein zu nehmen.
  2. Darüber hinaus wären die Brennräume zu inspizieren/endoskopieren in gleichen Atemzug sind dann - falls noch notwendig und möglich - Druckhalteprüfungen durchzuführen.
Gibt/gab es einen Kühlwasserverlust?
Ist/war der Ölstand korrekt?
Gab es mal Öldruckprobleme?
Wo/wie versuchst Du den Motor zu drehen?

Bitte befülle das Forenprofil! Das gehört hier zum guten Ton und "hilft bei der Hilfe". Darüber hinaus wären Infos zur Reparaturhistorie des Fahrzeugs interessant! Wurde kürzlich etwas am Fahrzeug gemacht etc?

Gruß
 
Soo erstmal danke für die schnelle Antwort!
Zu 1 und 2 gebe ich dir eigentlich komplett recht, habe nur eigentlich nicht direkt auf nen Motorschaden getippt, weil er wie gesagt bis zum abstellen weitestgehend normal lief.

Kühlwasserverlust gibt es seit kurzem minimalen, allerdings habe ich da das Kühlsystem abgedrückt und eine Leitung von der Standheizung hat ein kleines Loch und die Leitung hat mein Bruder bisher nicht besorgt…

Ölstand ist korrekt, und Öldruckprobleme gab es auch nie.

Jetzt wo das Getriebe draußen ist habe ich versucht den Motor direkt über die kurbelwelle zu drehen. 2 Schrauben reingeschraubt und mit Brecheisen angesetzt.

Das mit dem Forenprofil hole ich nach

Meines Kenntnisstandes nach gab es in letzter Zeit keine Reparaturen. Nur ein Ölwechsel hat vor 1 oder 2 Monaten stattgefunden. Ich habe ihm damals gesagt er soll auf das richtige Öl achten, da sonst bei dem Motor der Motorschaden Ja bekanntlich vorprogrammiert ist. daher gehe ich davon aus, dass er das auch getan hat.
Das einzige was ich weiß bezüglich Reparaturen ist noch vom Vorbesitzer, dass der Komplette Motor wegen Motorschaden neu aufgebaut wurde und beim Vorbesitzer ca 60000 km gelaufen ist und bei meinem Bruder noch Max weitere 50000km.
 
Das kann alles mögliche sein
Das einzige was ich weiß bezüglich Reparaturen ist noch vom Vorbesitzer, dass der Komplette Motor wegen Motorschaden neu aufgebaut wurde und beim Vorbesitzer ca 60000 km gelaufen ist und bei meinem Bruder noch Max weitere 50000km.

Ich glaube, dann weiß ich schon was los ist...

Eingezogene Laufbuchse gebrochen.
 
Jetzt wo das Getriebe draußen ist habe ich versucht den Motor direkt über die kurbelwelle zu drehen. 2 Schrauben reingeschraubt und mit Brecheisen angesetzt.

OK, da sollte er sich drehen lassen. Da ist also richtig was im Argen. Stück für Stück zerlegen, wie eingangs oben empfohlen und mit Bezug zu den jeweiligen Feststellungen das weitere Vorgehen planen.

Gruß
 
Soo nach einer Weile melde ich mich mal wieder zu Wort.
Fehler ist gefunden und nicht erfreulich.
Ich habe ich den Steuergehäusedeckel entfernt und man konnte schnell feststellen, dass definitiv die Kurbelwelle blockiert und keins der anderen Zahnräder.
Ich habe die Ölwanne demontiert und in dieser leider mehrere Metallstücke und Späne gefunden, teils magnetisch teils nicht magnetisch. (Bild1)
Danach habe ich das Schwallblech abgebaut und relativ schnell entdeckt, dass das Pleuel von Zylinder 2 Krumm ist (Bild2) und ein Stück vom Motorblock und Laufbuchse ausgeschlagen hat.(Bild2) Das erklärt dann auch die Späne und Brucstücke in der Ölwanne.
 

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Motorschaden neu aufgebaut wurde und beim Vorbesitzer ca 60000 km gelaufen ist und bei meinem Bruder noch Max weitere 50000km.
100.000 km sind für 6000€ aber rechnerisch ein akzeptabler Wert. Da hat mancher BiTDI nach einer teureren Reparatur weniger abgespult oder die Reparatur am DPF vom Nachfolgemodell ähnlich viel verschlungen.
Bei meiner momentanen Fahrleistung wären das 20 Jahre ;).
Gruss
 
Ich glaube natürlich an eure Erfahrung kann bisher aber nicht sagen ob es nur am unteren Ende Beschädigungen durch den Einschlag des Pleuels gibt oder tatsächlich die ganze Buchse einen Weg hat.
Auf den ersten Blick sieht es für mich jetzt von unten eher so aus als wenn das Pleuel Krumm ist und dadurch die Buchse beschädigt hat und nicht andersherum. Oder übersehe ich hier etwas?

100.000 km sind für 6000€ aber rechnerisch ein akzeptabler Wert. Da hat mancher BiTDI nach einer teureren Reparatur weniger abgespult oder die Reparatur am DPF vom Nachfolgemodell ähnlich viel verschlungen.
Bei meiner momentanen Fahrleistung wären das 20 Jahre ;).
Gruss
Die Laufleistung seitdem der Bus im Besitz meines Bruders ist war leider eine gewaltige Fehleinschätzung meinerseits. Er hat mir gesagt er ist den guten ganze 15000km gefahren… Also nicht wirklich viel
 
Ich glaube natürlich an eure Erfahrung kann bisher aber nicht sagen ob es nur am unteren Ende Beschädigungen durch den Einschlag des Pleuels gibt oder tatsächlich die ganze Buchse einen Weg hat.
Auf den ersten Blick sieht es für mich jetzt von unten eher so aus als wenn das Pleuel Krumm ist und dadurch die Buchse beschädigt hat und nicht andersherum. Oder übersehe ich hier etwas?

Möglich ist theoretisch natürlich beides.

Aber: Warum sollte das Pleuel krumm sein? So was passiert nicht von alleine.

Ich vermute daher eher, dass die Laufbuchse gebrochen oder gerissen ist und daher der Kolben hängen geblieben ist. Das wiederum hat das Pleuel dann verbogen.
 
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