Autonomes fahren

Jederzeit müssen wir also in der Lage sein, die Verantwortung am Steuer zu übernehmen.
Genau da liegt das Problem. Wenn ich stundenlang darauf warte, eventuell die Kontrolle übernehmen zu müssen, dann bin ich im entscheidenden Moment unaufmerksam.
 
Ich bin gerade über eine interessante Aussage von Professor Dr. Marianne Reeb, Zukunftsforscherin der Daimler AG, gestoßen.
Sie schreibt in einem Artikel über die Zukunft des Führerscheines:
"Denn wenn das autonome Fahren Alltag ist, werden wir in Wahrheit mit großen fahrbaren Robotern umzugehen haben, mit intelligenten Maschinen. Dabei wollen wir Menschen natürlich weiter die Kontrolle haben – und müssen sie auch haben. Denn auch noch in 20 Jahren wird nicht auf jeder Strecke und nicht bei jedem Wetter das autonome Fahren zu 100 Prozent funktionieren. Jederzeit müssen wir also in der Lage sein, die Verantwortung am Steuer zu übernehmen."
Soviel zum Thema: "Wir lassen uns (schon morgen) von unseren autonomen Fahrzeugen kutschieren und widmen uns dabei anderen Dingen..."
Wie?

Nichts mit Business machen, ein Schläfchen grunzen, die schöne Landschaft anschauen? Ach menno........?(.

Ob die Aussage denn mit den Öffentlichkeitsfuzzis der Firma abgestimmt war? Das war fast wie Jehova sagen bei den Pythons.
 
Ob die Aussage denn mit den Öffentlichkeitsfuzzis der Firma abgestimmt war? Das war fast wie Jehova sagen bei den Pythons.
Ich denke schon, das steht in deren offiziellen Marketing-Zeitschrift.
 
„Allein durch autonom fahrende Shuttles erwarten wir, dass ab dem Jahr 2030 jährlich 200 Milliarden Umsatz gemacht werden können – nur in Europa. Da ist es absolut zielführend, dass sich Automobilhersteller zusammenschließen, damit nicht sechs, sieben oder mehr Plattformen entstehen, sondern eine, die Maßstäbe setzt und zum Standard werden kann“, so Voggenreiter.

„BMW und Mercedes werden zusammenpassen müssen und zusammenwachsen, weil sie sich gemeinsam gegen Konkurrenten wie Uber oder Google beziehungsweise Waymo aufstellen müssen“, sagt Dietmar Voggenreiter.



BMW und Daimler: Dieser Deal stellt das Autoland auf den Kopf - WELT

Da geht noch was!
 
„Allein durch autonom fahrende Shuttles erwarten wir, dass ab dem Jahr 2030 jährlich 200 Milliarden Umsatz gemacht werden können – nur in Europa. Da ist es absolut zielführend, dass sich Automobilhersteller zusammenschließen, damit nicht sechs, sieben oder mehr Plattformen entstehen, sondern eine, die Maßstäbe setzt und zum Standard werden kann“, so Voggenreiter.

„BMW und Mercedes werden zusammenpassen müssen und zusammenwachsen, weil sie sich gemeinsam gegen Konkurrenten wie Uber oder Google beziehungsweise Waymo aufstellen müssen“, sagt Dietmar Voggenreiter.



BMW und Daimler: Dieser Deal stellt das Autoland auf den Kopf - WELT

Da geht noch was!

... in der aktuellen AMS ist ein Interview mit einem Unternehmensberater
zu diesem Thema, der wohl die Kkop. mit eingegleist hat. Da spricht er
von ein wenig realistirischen Zeiten und Zielen bis 2030, dass dann in
definierten Teilbereichen einer Stadt solche Dinger rumfahren. Hat aber
wiklich nichts mit autonomen Individualverkehr generell zu tun, über
Land in allen Städten,... Man sieht ja aktuell bei Audi eo man real ist.
Für 2018 vollmundig Level 3 fahren im A 8 angekündigt und 2019:auf
unbestimmte Zeit in die Zukunft verschoben. Wer glaubt da an Level
5 bis 2030 in 11 Jahren?... ich nicht:)
 
Ich sehe es eher so das geteiltes Leid halbes Leid ist. 2030 wird es wohl nicht sein wo irgendwo autonom fahrende Schuttels unterwegs sind . Nicht mal beim Zug ist es vorgesehen ohne Zugführer zu fahren. Bei Boing sieht man ja gerade was passiert wenn man die Systeme zu autonom macht.
 
Irgendwie ist es wie bei der E-Mobilität.
Vor zehn Jahren waren alle im Netz ganz euphorisch. Damals waren sich viele sicher, dass bereits 2020 Millionen autonome BEVs durch die Straßen rollen.

Mittlerweile haben die BEVs tatsächlich die erste Nachkommastelle im globalen Marktanteil erreicht.

In Sachen autonomes Fahren herrscht eigentlich Stillstand. Es gibt seit Jahren Abstandstempomaten die dumm auf den Vordermann glotzen und dessen Fahrverhalten duplizieren. Und Spurhalte-Assistenten die das Auto lenken wie ein Angetrunkener.
Und das auch nur bei guter Witterung.

Das hat nichts mit autonomen Fahren zu tun.
 
Frau Professor Reeb:

"
Jederzeit müssen wir also in der Lage sein, die Verantwortung am Steuer zu übernehmen
".

Dann können wir´s auch gleich sein lassen. Wo ist denn dann der Reiz des autonomen Fahrens, wenn wir eben doch nicht "loslassen" können/dürfen und jederzeit erkennen und eingreifen müssen, wenn die jahrzehntelange programmierte Intelligenz es mal wieder nicht checkt?
 
Dann können wir´s auch gleich sein lassen. Wo ist denn dann der Reiz des autonomen Fahrens, wenn wir eben doch nicht "loslassen" können/dürfen und jederzeit erkennen und eingreifen müssen, wenn die jahrzehntelange programmierte Intelligenz es mal wieder nicht checkt?
Da sitzen wir ja noch drin im Auto.
Aber was werden hier für Visionen ausgebreitet, dass der schlechte Nahverkehr auf dem Land durch autonome Vehikel ohne Fahrer ersetzt werden soll, die die Passagiere von Haustüre zu Haustüre bringen und nicht wie die Privat-PKWs stundenlang parken, wenn wir nicht fahren (wollen). Wenn das alles nur ein Schönwetter-Service sein soll, bin ich mal gespannt, was mein Chef sagt, wenn ich anrufen muss, dass die Autonomen wegen Wetter nicht fahren. Stehen an solchen Tagen die Bänder in den Fabriken still? Es geht ja nicht darum, dass "nur" mein Kühlschrank leer ist und ich dringend in den Nachbarort zum Supermarkt muss oder am Abend in ein Konzert will. Man hat ja auch fixe Termine, die zwingend eingehalten werden müssen. Hält man für solche Fälle dann doch wieder den eigenen PKW vor, der die Straßenränder blockiert und bei Schönwetter ein bisschen autonom unter Aufsicht fährt?
Ist das nicht noch schlechter wie aktuell das betreute Fahren der 17-Jährigen? Da fährt das Auto auch für mich quasi "autonom" und ich muss neben dran sitzen und aufpassen wie ein Schießhund, dass alles glatt läuft.
 
Das mit dem parken kann doch nur von Vorteil sein , die Zukünftigen E-Autos brauchen doch viel Zeit am Netz um Ökologisch geladen zu werden. Da sind wir wieder beim individuellen Verkehr. Das Carsharing Vehikel muss noch Stromspitzen abfangen und das autonome Taxi steht an der Säule .
 
Und blockiert sie, weil es wegen Schlechtwetter nicht wegfahren kann...
Ich sehe schon vor meinem Auge eine neue Generation an Kinderstreichen entstehen. Das Ketchup kommt nicht mehr auf den Türgriff, sondern auf die Radarsensoren.
 
Man versucht deswegen ja auch vermehrt flexibele Arbeitszeiten einzuführen und beim Gesetzgeber heißt es Gleitzeit.
 
Man versucht deswegen ja auch vermehrt flexibele Arbeitszeiten einzuführen und beim Gesetzgeber heißt es Gleitzeit.
Vor allem im 3-Schichtbetrieb am Band und in den Läden, die dann je nach Gleitzeit ganz spontan mal um 6 Uhr morgens oder erst gegen Mittag aufmachen...
 
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Reaktionen: hjb
Vor allem im 3-Schichtbetrieb am Band und in den Läden, die dann je nach Gleitzeit ganz spontan mal um 6 Uhr morgens oder erst gegen Mittag aufmachen...
Man muss halt flexibel werden, sonst wird das nix mit der autonomen Mobilität
 
Man muss halt flexibel werden, sonst wird das nix mit der autonomen Mobilität
Ja klar!
Die Fertigung verlegen wir dorthin ins Ausland, wo die Luft noch sauber ist, man mit alten Dieseln fahren darf und fixe Arbeitszeiten kein Thema sind.
Einkaufen tun wir im Netz - kein Problem...
...nur wenn der Paketbote anders gleitet wie ich wird's schwierig mit der Auslieferung der Pakete.
 
Das Band in der Fabrik arbeitet dann auch Autonom. Und für den Bürger gibt es Heim-Arbeitsplätze oder Home-Office. Läuft doch alles unter Kontrolle.
 
Das Band in der Fabrik arbeitet dann auch Autonom. Und für den Bürger gibt es Heim-Arbeitsplätze oder Home-Office. Läuft doch alles unter Kontrolle.
Und für dich deckt irgend eine Maschine autonom die Dächer?:p;):D
 
Nein. Ich schrieb extra Fabrik. Handwerk ist Handwerk.
 
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