TX-fan
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Nach den Banken kommt die "Krise" nun bei der Autoindustrie an. 
Dazu kann man ja verschiedene Meinungen haben. Aber bei mir hält sich das Mitleid in Grenzen. Die wegfallenden Arbeitsplätze finde ich eine Schande.
Jedoch empfinde ich die Unterstützungsmaßnahmen unserer "Politiker/innen", so kurz vor dem Superwahljahr, sehr bedenkenswert. Ich stimme zu, dass die Autoindustrie ein wesentlicher Motor unseres Bruttosozialproduktes ist und daher Unterstützung erfahren muss. Die Art und Weise ist dabei sehr entscheidend. Es ärgert mich sehr, wenn wir Steuerzahler für die Fehler der "einstmals hochgelobten" Finanz- und Industriestrategen" herhalten müssen.
Meiner Meinung nach ist die Krise der Automobilbranche ebenso absehbar gewesen, wie die durch "Profitgier" aufgeblähte Kapitalblase an den Finanzmärkten. Gerade deutsche Autohersteller blieben im Kontext der zunehmenden Energie- und Rohstoffknappheit immer noch auf ihrem Premiumtripp (Leistung, Luxus, Technik, Größe- und Gewichtszuwachs). Gewinnorientiert wurde nur der Markt der Firmenfahrzeuge anfokusiert. Seit Jahren hat die Fachpresse wahre ökologische Innovationen für die Zukunft auf Messen vermisst. Gleichzeitig wurden Produktionsstandorte in "Billigländer" verlegt und die Zulieferer an der Grenze zur Legalität erpresst. Alles, um den Profit des Mangments und der Aktionäre zu vermehren.
Persönlich habe ich in den letzten Jahren mit Händlern der verschiedenen Automarken die Erfahrung gemacht, als wollten diese an Privatleute keine Autos mehr verkaufen.
Audi: Meine Anwesenheit mit meinen drei Kindern wurde 20 Minuten vom Verkäufer ignoriert. Anschließend verabschiedete er mich mit den Worten: " Wollen Sie nicht irgendwann noch einmal alleine wieder kommen." Ein anderer Händler hat sich nach Aufnahme meiner persönlichen Daten und Wunschfahrzeugmerkmale nie gemeldet.
VW: Ein VW Verkäufer hätte mir beim Verkaufsgespräch am liebsten den Kaffee wieder weggenommen, nachdem er mich, trotz seines vehemeden "Engagements", nicht vom Kauf eines Golfs überzeugen konnte. Ich suchte jedoch damals einen Polo. "Sie werden doch nicht in einen Polo steigen," waren die von ihm sorgfältig gewählten Worte, die mich zum Abschied bewogen. Trotz Absprachen wurden die versprochenen Probefahrttermine nicht eingehalten. Nachdem bei einem weiteren Händler alle vertraglichen Dinge soweit geregelt waren, nahm ich den Kaufvertrag, vor meiner Unterschrift, noch einmal mit nach Hause. Als ich am folgenden Tag den unterschriebenen Kaufvertrag abgeben wollte, lehnte der Verkäufer dies mit dem Hinweis ab, dass er den Restwert des in Zahlung gehenden Wagens noch einmal um 1000,- € reduzieren müsste.
Tags zuvor lag der vom hausinternen Gutachter ermittelte Restwert noch 3000,- € darüber. Der Wagen sei halt schlecht zu verkaufen. Keine Woche später hatte ich den Wagen privat für den höchsten Preis verkauft.
Opel: Als der Opel Corsa neu herauskam, konnten mir mehrere Händler nicht den Wagen mit meiner Wunschmotorisierung besorgen. Zum Thema "Hauspreis" wurde ich nur milde belächelt. Ein Verkäufer brachte es auf den Punkt: "Warum sollte ich Ihnen einen Nachlass gewähren, wenn sich der Wagen wie geschnitten Brot verkauft." (Vielleicht, weil ich dann in den nächsten Jahren auch bei Ihnen gekauft hätte.
. Vielen Dank.)
Fiat: Zwei Händler bestätigten alle Vorurteile. Chaos. Ich warte noch heute auf die versprochenen Rückrufe, um die Termine für die angekündigten Probefahrten abzusprechen. Beide haben ihre Werkstatt inzwischen aufgegeben.
Ford: Mit viel Engagement hat man versucht mir die Wagen zu verkaufen, die ich nicht wollte, die aber gerade vorrätig waren. Die Verkäufer waren so ignorant beim Eingehen auf meine Wünsche. Auch meine technischen Fragen bezüglich der DPF-Technik (vorgewarnt durch meinen Nachbarn) wurden so unprofessionell beantwortet (Probleme gibt es bei uns nicht), dass ich jegliches Vertrauen verlor.
Dies ist nur ein kurzer und sehr subjektiver Ausschnitt meiner persönlichen Erfahrungen der letzten drei Jahre mit Autohändlern.
Die heutigen "Subventionen" hätte sich der 3-Liter Lupo bei seiner Einführung gewünscht. Diese Jahre sind nun verschenkt. Dass er bei diesem Verkaufspreis zum Flop instrumentalisiert wurde, gleiches gilt für den A2 ("Der Markt scheint für dieses Fahrzeug nicht zu existieren".), ...
Ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt.
centman04

Dazu kann man ja verschiedene Meinungen haben. Aber bei mir hält sich das Mitleid in Grenzen. Die wegfallenden Arbeitsplätze finde ich eine Schande.
Jedoch empfinde ich die Unterstützungsmaßnahmen unserer "Politiker/innen", so kurz vor dem Superwahljahr, sehr bedenkenswert. Ich stimme zu, dass die Autoindustrie ein wesentlicher Motor unseres Bruttosozialproduktes ist und daher Unterstützung erfahren muss. Die Art und Weise ist dabei sehr entscheidend. Es ärgert mich sehr, wenn wir Steuerzahler für die Fehler der "einstmals hochgelobten" Finanz- und Industriestrategen" herhalten müssen.
Meiner Meinung nach ist die Krise der Automobilbranche ebenso absehbar gewesen, wie die durch "Profitgier" aufgeblähte Kapitalblase an den Finanzmärkten. Gerade deutsche Autohersteller blieben im Kontext der zunehmenden Energie- und Rohstoffknappheit immer noch auf ihrem Premiumtripp (Leistung, Luxus, Technik, Größe- und Gewichtszuwachs). Gewinnorientiert wurde nur der Markt der Firmenfahrzeuge anfokusiert. Seit Jahren hat die Fachpresse wahre ökologische Innovationen für die Zukunft auf Messen vermisst. Gleichzeitig wurden Produktionsstandorte in "Billigländer" verlegt und die Zulieferer an der Grenze zur Legalität erpresst. Alles, um den Profit des Mangments und der Aktionäre zu vermehren.
Persönlich habe ich in den letzten Jahren mit Händlern der verschiedenen Automarken die Erfahrung gemacht, als wollten diese an Privatleute keine Autos mehr verkaufen.
Audi: Meine Anwesenheit mit meinen drei Kindern wurde 20 Minuten vom Verkäufer ignoriert. Anschließend verabschiedete er mich mit den Worten: " Wollen Sie nicht irgendwann noch einmal alleine wieder kommen." Ein anderer Händler hat sich nach Aufnahme meiner persönlichen Daten und Wunschfahrzeugmerkmale nie gemeldet.
VW: Ein VW Verkäufer hätte mir beim Verkaufsgespräch am liebsten den Kaffee wieder weggenommen, nachdem er mich, trotz seines vehemeden "Engagements", nicht vom Kauf eines Golfs überzeugen konnte. Ich suchte jedoch damals einen Polo. "Sie werden doch nicht in einen Polo steigen," waren die von ihm sorgfältig gewählten Worte, die mich zum Abschied bewogen. Trotz Absprachen wurden die versprochenen Probefahrttermine nicht eingehalten. Nachdem bei einem weiteren Händler alle vertraglichen Dinge soweit geregelt waren, nahm ich den Kaufvertrag, vor meiner Unterschrift, noch einmal mit nach Hause. Als ich am folgenden Tag den unterschriebenen Kaufvertrag abgeben wollte, lehnte der Verkäufer dies mit dem Hinweis ab, dass er den Restwert des in Zahlung gehenden Wagens noch einmal um 1000,- € reduzieren müsste.

Opel: Als der Opel Corsa neu herauskam, konnten mir mehrere Händler nicht den Wagen mit meiner Wunschmotorisierung besorgen. Zum Thema "Hauspreis" wurde ich nur milde belächelt. Ein Verkäufer brachte es auf den Punkt: "Warum sollte ich Ihnen einen Nachlass gewähren, wenn sich der Wagen wie geschnitten Brot verkauft." (Vielleicht, weil ich dann in den nächsten Jahren auch bei Ihnen gekauft hätte.

Fiat: Zwei Händler bestätigten alle Vorurteile. Chaos. Ich warte noch heute auf die versprochenen Rückrufe, um die Termine für die angekündigten Probefahrten abzusprechen. Beide haben ihre Werkstatt inzwischen aufgegeben.
Ford: Mit viel Engagement hat man versucht mir die Wagen zu verkaufen, die ich nicht wollte, die aber gerade vorrätig waren. Die Verkäufer waren so ignorant beim Eingehen auf meine Wünsche. Auch meine technischen Fragen bezüglich der DPF-Technik (vorgewarnt durch meinen Nachbarn) wurden so unprofessionell beantwortet (Probleme gibt es bei uns nicht), dass ich jegliches Vertrauen verlor.
Dies ist nur ein kurzer und sehr subjektiver Ausschnitt meiner persönlichen Erfahrungen der letzten drei Jahre mit Autohändlern.
Die heutigen "Subventionen" hätte sich der 3-Liter Lupo bei seiner Einführung gewünscht. Diese Jahre sind nun verschenkt. Dass er bei diesem Verkaufspreis zum Flop instrumentalisiert wurde, gleiches gilt für den A2 ("Der Markt scheint für dieses Fahrzeug nicht zu existieren".), ...
Ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt.

centman04