Automobilhersteller in der Krise?!?

TX-fan

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Motortuning
Braintuning ist besser
Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
T2, T3 & T5.1 a.D.
Nach den Banken kommt die "Krise" nun bei der Autoindustrie an. :baby:
Dazu kann man ja verschiedene Meinungen haben. Aber bei mir hält sich das Mitleid in Grenzen. Die wegfallenden Arbeitsplätze finde ich eine Schande.
Jedoch empfinde ich die Unterstützungsmaßnahmen unserer "Politiker/innen", so kurz vor dem Superwahljahr, sehr bedenkenswert. Ich stimme zu, dass die Autoindustrie ein wesentlicher Motor unseres Bruttosozialproduktes ist und daher Unterstützung erfahren muss. Die Art und Weise ist dabei sehr entscheidend. Es ärgert mich sehr, wenn wir Steuerzahler für die Fehler der "einstmals hochgelobten" Finanz- und Industriestrategen" herhalten müssen.

Meiner Meinung nach ist die Krise der Automobilbranche ebenso absehbar gewesen, wie die durch "Profitgier" aufgeblähte Kapitalblase an den Finanzmärkten. Gerade deutsche Autohersteller blieben im Kontext der zunehmenden Energie- und Rohstoffknappheit immer noch auf ihrem Premiumtripp (Leistung, Luxus, Technik, Größe- und Gewichtszuwachs). Gewinnorientiert wurde nur der Markt der Firmenfahrzeuge anfokusiert. Seit Jahren hat die Fachpresse wahre ökologische Innovationen für die Zukunft auf Messen vermisst. Gleichzeitig wurden Produktionsstandorte in "Billigländer" verlegt und die Zulieferer an der Grenze zur Legalität erpresst. Alles, um den Profit des Mangments und der Aktionäre zu vermehren.
Persönlich habe ich in den letzten Jahren mit Händlern der verschiedenen Automarken die Erfahrung gemacht, als wollten diese an Privatleute keine Autos mehr verkaufen.

Audi: Meine Anwesenheit mit meinen drei Kindern wurde 20 Minuten vom Verkäufer ignoriert. Anschließend verabschiedete er mich mit den Worten: " Wollen Sie nicht irgendwann noch einmal alleine wieder kommen." Ein anderer Händler hat sich nach Aufnahme meiner persönlichen Daten und Wunschfahrzeugmerkmale nie gemeldet.

VW: Ein VW Verkäufer hätte mir beim Verkaufsgespräch am liebsten den Kaffee wieder weggenommen, nachdem er mich, trotz seines vehemeden "Engagements", nicht vom Kauf eines Golfs überzeugen konnte. Ich suchte jedoch damals einen Polo. "Sie werden doch nicht in einen Polo steigen," waren die von ihm sorgfältig gewählten Worte, die mich zum Abschied bewogen. Trotz Absprachen wurden die versprochenen Probefahrttermine nicht eingehalten. Nachdem bei einem weiteren Händler alle vertraglichen Dinge soweit geregelt waren, nahm ich den Kaufvertrag, vor meiner Unterschrift, noch einmal mit nach Hause. Als ich am folgenden Tag den unterschriebenen Kaufvertrag abgeben wollte, lehnte der Verkäufer dies mit dem Hinweis ab, dass er den Restwert des in Zahlung gehenden Wagens noch einmal um 1000,- € reduzieren müsste.:eek: Tags zuvor lag der vom hausinternen Gutachter ermittelte Restwert noch 3000,- € darüber. Der Wagen sei halt schlecht zu verkaufen. Keine Woche später hatte ich den Wagen privat für den höchsten Preis verkauft.

Opel: Als der Opel Corsa neu herauskam, konnten mir mehrere Händler nicht den Wagen mit meiner Wunschmotorisierung besorgen. Zum Thema "Hauspreis" wurde ich nur milde belächelt. Ein Verkäufer brachte es auf den Punkt: "Warum sollte ich Ihnen einen Nachlass gewähren, wenn sich der Wagen wie geschnitten Brot verkauft." (Vielleicht, weil ich dann in den nächsten Jahren auch bei Ihnen gekauft hätte.8). Vielen Dank.)

Fiat: Zwei Händler bestätigten alle Vorurteile. Chaos. Ich warte noch heute auf die versprochenen Rückrufe, um die Termine für die angekündigten Probefahrten abzusprechen. Beide haben ihre Werkstatt inzwischen aufgegeben.

Ford: Mit viel Engagement hat man versucht mir die Wagen zu verkaufen, die ich nicht wollte, die aber gerade vorrätig waren. Die Verkäufer waren so ignorant beim Eingehen auf meine Wünsche. Auch meine technischen Fragen bezüglich der DPF-Technik (vorgewarnt durch meinen Nachbarn) wurden so unprofessionell beantwortet (Probleme gibt es bei uns nicht), dass ich jegliches Vertrauen verlor.

Dies ist nur ein kurzer und sehr subjektiver Ausschnitt meiner persönlichen Erfahrungen der letzten drei Jahre mit Autohändlern.
Die heutigen "Subventionen" hätte sich der 3-Liter Lupo bei seiner Einführung gewünscht. Diese Jahre sind nun verschenkt. Dass er bei diesem Verkaufspreis zum Flop instrumentalisiert wurde, gleiches gilt für den A2 ("Der Markt scheint für dieses Fahrzeug nicht zu existieren".), ...

Ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt. 8)

centman04
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

Ich könnte da noch einen Volvo-Händler anführen, der mir erklärte, mein exzellent gepflegter Golf IV Variant mit 100 PS PD-TDI und einer irreguten Aussattung mit allem Schnickschnack, den man sich so wünschen kann (außer Navi) sei leider ein Ladenhüter, den könne man höchstens für ganz kleines Geld in Zahlung nehmen. Der Golf ist dann für gutes Geld weggegangen, unter anderem kam ein VWN Bus-Bauer aus Hannover, der sagte, so ein Fahrzeug habe er noch nicht gesehen, 5 Jahre alt und sieht unter der Haube aus wie neu. Das war übrigens klasse, der hat als erstes einen kleinen Spiegel rausgeholt und den Motor mit Taschenlampe untersucht.

Oder der Audi-Händler, bei dem ich beinahe einen A6 Multitronic gekauft hätte, wollte oder konnte mir nicht sagen, ob da eine 6- oder 7-Lamellen-Kupplung verbaut sei. Sei eh egal, weil Probleme gäge es mit dem Multitronic-Getriebe sowieso nicht!!??!!?

Schon klasse, was die Typen so drauf haben, ehrlich war nur der Chef-Verkäufer von unserem Freundlichen hier am Ort, der mir sagte, ich solle mir das mit dem Highline-Bus überlegen, da gäbe es nicht selten mal Probleme - zu viel Elektronik. Der meinte, ich solle eher die Zuziehhilfen nehmen als die Elektrotüren. Er sagte auch, dass seine Firma die gewandelten Fahrzeuge zu Resteaufkäufern weiterschiebt und gar nicht mehr selbst das Gebrauchtwagen anbietet. Hut ab, so viel Ehrlichkeit von einem Mr. Grabbalot! Ehrlich, mit dem kann ich heute noch sehr gut, die Werkstatt würde ich dagegen am liebsten in die Luft sprengen! Huch, was für eine Wortwahl, sorry, ich lese gerade das Buch von Aust über die RAF, da geht einem schon mal die Fantasie durch.

Jedenfalls müssen wir uns eins klarmachen: Angesichts der Krise, die jetzt kommen wird (noch ist sie nämlich erst im Anmarsch und nicht noch da, wetten?), werden die Verkaufsmethoden nicht vertrauenserweckender, sondern noch abschlussorientierter geführt. Der Druck ist einfach zu groß, um jemanden, der es wagt, die heiligen, mit Neuwagen gefüllten Hallen zu betreten, ohne gültigen Kaufvertrag wieder gehen zu lassen - er könnte ja zur Konkurrenz gehen.

Gruß
Peter B.
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

Jedoch empfinde ich die Unterstützungsmaßnahmen unserer "Politiker/innen", so kurz vor dem Superwahljahr, sehr bedenkenswert. Ich stimme zu, dass die Autoindustrie ein wesentlicher Motor unseres Bruttosozialproduktes ist und daher Unterstützung erfahren muss. Die Art und Weise ist dabei sehr entscheidend ...

Du sprichst da ein wahres Wort gelassen aus - finde ich zumindest!
In meinen Augen hat die Bundesregierung hier eine historisch einmalige Chance vertan:
Hätte Sie der Automobil-Industrie doch nur Kredite oder Bürgschaften oder was auch immer in ausreichender/beliebiger Höhe gegeben - natürlich mit der Auflage, mithilfe der Unterstützung in 3-4 Jahren ein echtes 3-Liter-Familienauto zu den heute üblichen Marktpreisen eines "Unterklasse"-Autos anzubieten!
Ansonsten Rückzahlung der Mittel!! :D
... träumen darf man ja noch, oder?:]
Das hätte weltweit einen Vorteil gebracht ... aber so ...?

Gruß
Ernest
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

Man darf aber noch erwähnen, dass speziell der Firma Opel das Wasser momentan bis zur Unterlippe steht, weil die Konzernmutter in den USA nahezu pleite ist und Opel Außenstände von mehreren Milliarden Euro nicht mehr zurückzahlen kann.
Opel steht also unverschuldet vor der Insolvenz. Und da sollte man durchaus eine Lösung suchen.

Hätte Sie der Automobil-Industrie doch nur Kredite oder Bürgschaften oder was auch immer in ausreichender/beliebiger Höhe gegeben - natürlich mit der Auflage, mithilfe der Unterstützung in 3-4 Jahren ein echtes 3-Liter-Familienauto zu den heute üblichen Marktpreisen eines "Unterklasse"-Autos anzubieten!
Weiterhin kann ich die ganze Häme nicht verstehen. Viele hier fahren Autos, die man reinweg als Luxusfahrzeuge bezeichnen kann, unnötig groß, unnötig Sprit konsumierend. Abgesehen von Gewerbetreibenden hätte jeder hier schon lange die Möglichkeit gehabt, durch sein Kaufverhalten ein Zeichen zu setzen.Wer hier fährt denn einen Dacia Logan, wer einen Smart? Na?

Eigene Nase, richtig!
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

Wer hier fährt denn einen Dacia Logan, wer einen Smart? Na?

Eigene Nase, richtig!


:ot:Hier! Meld meld, und sogar schon seit über 4 Jahren....:D
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

zurück zum Thema.

Was für ein volkswirtschaftlicher Schaden entsteht nun wirklich, wenn man die Autoindustrie nicht unterstützt. Erfolgt dann nicht einfach nur eine schmerzliche Regulierung auf das richtige Niveau? Ja, es gehe Arbeitsplätze verloren, ja es gibt Insolvenzen. Und? Es platzt doch nur eine weitere Blase mehr. Es wird doch nur der Preis für jahrelange Bildheit und Ignoranz bezahlt. Und zwar durch die Industrie, die Politik und die Gesellschaft, die alle nicht wahrhaben wollten, dass es uns nie so gut ging, wie wir es uns gemeinsam vorgerehnet hatten.

Des Weiteren weiß ich, da ich beruflich sehr eng mit OEM´s zuun habe, genau, dass die aktuelle Situation auch genutzt wird, um den Stall aufzuräumen. Überkapazitäten sind unglaubliche vorhanden. Fahrzeuge die lleglich Statistiken hochtrieben ebenfalls. Hier bietet sich nun eine Gelegenheit per Drohungen ggü. der Politik, die eigenen Fehler zu bereinigen. Bei aller Tragig um Opel und deren Mitarbeiter.

Wir alle wollten nicht glauben, was wir alle mit angerichtet haben.
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

Hallo,

die ganze Diskussion bezüglich finanzieller Hilfen nervt mich zur Zeit gewaltig.
Wenn unsere 14 Mann-Firma pleite geht, interessiert das die Merkel nicht die Bohne.
Den großen schiebt mans hinten rein. Würde da schon mal ein paar größere Firmen hopps gehen lassen.
Wenn ich privat eine Insolvenz hinlege, aus was für Gründen auch immer, gibts auch nichts geschenkt vom Staat.

Wir sind doch in jeder Hinsicht national - die Bayern ganz besonders. Deshalb sollte man mal schauen, das ganze Finanzwesen international etwas zu entflechten.

Wenn ich Finanzminister wäre, hätte ich das Geld aus dem Rettungspaket auch nicht an die Banken gezahlt, sondern diese pleite gehen lassen und das Geld lieber den Sparern ausgezahlt.
Heutzutage sind alle nur noch gierig. Mit 3% Zinsen auf dem Sparkonto gibt sich keiner mehr ab.
Alle träumen von der wundersamen Geldvermehrung mit Aktien. Dass es hier mal kracht war absehbar und höchste Zeit.

Vielleicht sollten wir uns auch mal mit dem Gedanken abfinden, dass die Zeiten großer, schwerer und leistungsstarker Autos vorbei sein könnte. Könnte sein, dass wir uns auf dieser Welt mehr mit dem Gedanken beschäftigen müssen, wie die nächsten Generationen auch noch in unserer schönen Welt leben können.
Und hierfür auch bereit sein müssen, zu investieren, obwohl wir lieber mit 200 Sachen mit dem T5 Sprit verblasen wollen.

Wenn sgut läuft auf dieser Welt, schreien alle, so wenig Staat wie möglich - Gewinne werden privatisiert und eingesackt.
Wenn es dann mal schlecht läuft, sind genau die Großverdiener die ersten, die nach der Schutzhand Staat schreien. Der Staat finanziert sich aber ausschließlich durch unsere Steuern.
Was geht mich der Manager an, der sich in 10 Jahren dumm und dämlich verdient. Aber die Drohung Arbeitsplatzabbau zieht heutzutage ja immer.
Schon witzig, wie man uns vorrechnet, dass eine 1%-ige Rentenerhöhung irgendwas um die 1-2 Milliarden kostet.
Die 500 Milliarden holt man einfach mal eben schnell aus der Schatzkiste.
Unser Staat ist ja eh schon fast pleite.


Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

... Viele hier fahren Autos, die man reinweg als Luxusfahrzeuge bezeichnen kann, unnötig groß, unnötig Sprit konsumierend. Abgesehen von Gewerbetreibenden hätte jeder hier schon lange die Möglichkeit gehabt, durch sein Kaufverhalten ein Zeichen zu setzen. Wer hier fährt denn einen Dacia Logan, wer einen Smart? Na?
:dito:

Geht fahrradfahren auch noch durch?
:D
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

Was bringt das schon, Opel zu retten? Mehr Autos werden dadurch auch nicht verkauft und somit bleibt ein Personlabbau sowieso nicht aus!
Wir hatten ja nun gerade Aufschwung bei dem leider nicht viel für den Bürger hängengeblieben ist. Der Markt regelt sich von selbst und wenn Gewinne wo anders hinfließen als in die Geldbörsen der Bürger wird auch dieses seine Konsequenzen fordern.
Genauso, wie der ein oder andere Hersteller vielleicht jetzt langsam merkt, dass sich die Nachfrage bestimmter Technologien etwas verlagern wird. Hätte man auch eher merken können!

Was ist jetzt mal mit: Auf wichtige Dinge im Leben Konzentrieren?
Z.B. Bildung, Kindergärten, Forschung, (Bier trinken)
Ist doch schrecklich wie wir unseren Nachwuchs vernachlässigen...
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

Weiterhin kann ich die ganze Häme nicht verstehen. Viele hier fahren Autos, die man reinweg als Luxusfahrzeuge bezeichnen kann, unnötig groß, unnötig Sprit konsumierend.
Eigene Nase, richtig!

Nenne mir eine Alternative, wie man drei +X:D Kinder, Zwillingskinderwagen, Hund und Allrad befördern kann? (Und ja, wir benötigen den Allrad. Glaube mir)

Erfolgt dann nicht einfach nur eine schmerzliche Regulierung auf das richtige Niveau?

Mercedes hatte vor über 20 Jahren den Hypridantrieb schon "fast" auf Serienreife. Dumm gelaufen. Genau, wie beim Dieselpartikelfilter wollten die deutschen Premiumhersteller das "Nonplusultra" entwicklen und wurden von anderen überrannt. Gerade Opel hat in den letzten Jahren mehr oder weniger konsequent verbrauchsarme (eco) und alternative Modelle (Gas, Biodiesel, Ethanol) entwickelt. Hier stimmten jedoch Qualität, Desing und Image nicht. Außerdem hat der Mutterkonzern die Tochter "ausbluten" lassen. Damit war der Weg für Innovationen stark eingeschränkt. Nun setzen alle plötzlich auf "downsizing" und bieten (verbrauchsreduzierte) Alternativen an. Etwas spät, nicht konsequent genug und oft zu teuer.

Des Weiteren weiß ich, da ich beruflich sehr eng mit OEM´s zuun habe, genau, dass die aktuelle Situation auch genutzt wird, um den Stall aufzuräumen. Überkapazitäten sind unglaubliche vorhanden. Fahrzeuge die lediglich Statistiken hochtrieben ebenfalls.

Gestern verkündeten die Automobilkonzerne noch Traumrenditen. Wo sind die geblieben? Investiert in innovative Technik??? Außer ein paar Showroom-Modellen für diverse Automessen ist selten etwas in die Serienreife gegangen.
Nun dürfen wir wieder zahlen.
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

Danke für das Thema, Jens.

Ich bete zu Gott, dass wir wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch die vor uns liegende Zeit überwinden. Ich glaube, dass die kommenden Monate uns mit einer Verantwortung konfrontieren, der sich auch unsere Eltern in der "harten Zeit" stellen mussten.

Es wir um mehr gehen, als um die Modellpolitik eines Autoherstellers. Wir werden der kommenden Generation eine Erfahrung auf den Weg geben können, die den Weg unserer Kultur nachhaltig beeinflussen wird.

Für diese "Message" bin ich bereit, auf Annehmlichkeiten zu verzichten. Ich sehe die vor uns liegende Krise als Investition in eine human orientierte Zukunft.
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

... und wir werden ähnlich verantwortungsvoll handeln wie in der Vergangenheit.

Oder?
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

... und wir werden ähnlich verantwortungsvoll handeln wie in der Vergangenheit.

Oder?

Ganz genau!
Besonders verantwortungsvoll, logisch, rational ökonomisch und mit einem unglaublichen Sachverstand ausgestattet (..,.besonders wenn sie in Beiräten von Landesbanken und Aufsichtsräten der Industrie sitzen) werden unsere sogenannten Volksvertreter handeln. Unbeeinflusst vom anstehenden Superwahljahr, wird es ihnen rein um das Wohl der Gesellschaft und des Staates gehen. Sie werden wahrscheinlich wie immer nachhaltige Entscheidungen treffen, Kritiker anhören, uns ihr Ehrenwort gebe und brutalst möglich ihre Wahlversprechen einhalten. Wir Bürgen werden uns als Dank dafür mehrmals täglich fragen, was wir für unser Land tun können und nicht was wir von unserem Land bekommen können.

Übrigens: die Erde ist nämlich doch eine Scheibe, im Himmel ist Jahrmarkt, wir sind Weltmeister und Pabst, und du bist der Baum. :evil:
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

Ganz genau!
Besonders verantwortungsvoll, logisch, rational ökonomisch und mit einem unglaublichen Sachverstand ausgestattet (..,.besonders wenn sie in Beiräten von Landesbanken und Aufsichtsräten der Industrie sitzen) werden unsere sogenannten Volksvertreter handeln. Unbeeinflusst vom anstehenden Superwahljahr, wird es ihnen rein um das Wohl der Gesellschaft und des Staates gehen. Sie werden wahrscheinlich wie immer nachhaltige Entscheidungen treffen, Kritiker anhören, uns ihr Ehrenwort gebe und brutalst möglich ihre Wahlversprechen einhalten. Wir Bürgen werden uns als Dank dafür mehrmals täglich fragen, was wir für unser Land tun können und nicht was wir von unserem Land bekommen können.

Übrigens: die Erde ist nämlich doch eine Scheibe, im Himmel ist Jahrmarkt, wir sind Weltmeister und Pabst, und du bist der Baum. :evil:

Schön geschroben;)

Ja so ist das mit der Demokratie-Recht und Ordnung;(
Armes globalisiertes Deutschland. Wie sagte mal ein ,,Volkszertreter"
Heute stehen wir am Abgrund - ABER!!! morgen sind wir einen Schritt weiter"
Und da versucht man täglich seinen Kindern Anstand,Ehrlichkeit,Sparsamkeit und Ordnung beizubringen.Das schlimme daran ist bloß das sie mittlerweile auch lesen können und einem langsam die Argumente ausgehen;(;(;(

So lange überwiegend arrogante und phlegmatische Autoverkäufer und Werstätten(oder haben die damit vielleicht gar nix zu tun:confused: ) an der Tagesordnung sind kann es sooo schlecht nicht stehn mit der Branche:uuups::ot:
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

Also, nix gegen eine Opel-Hilfe, solange sie eine Bürgschaft ist und im Fall der Zahlung durch den Staat entsprechend Eigentum an Opel an den Staat übergeht. Dann kann der sich, wenn's klappt, am Ende aus dem Aktienverkauf refinanzieren.

Unser Zweitwagen hat übrigens vier Räder und 0,0L Spritverbauch: Vorne zwei Fahr-Räder, dann eine Weberkupplung und hinten zwei Räder vom Fahrrad-Anhänger. Und wenn es den Lupo 3L oder den entsprechenden A2 noch geben würde, dann wäre ich ernsthaft ins Wanken gekommen, so ein Ding anzuschaffen. Aber weil es immer noch keine neuen Autos mit gleich niedrigem Spritverbrauch gibt, kosten die Dinger gebraucht illusorische Summen. <Stammtischmodus>Warum holt man nicht die alten Werkzeuge aus dem Keller und nutzt die freien Kapazitäten, übergangsweise einfach diese Autos wieder zu produzieren? Der Gebrauchwagenmarkt zeigt, dass der Absatz da wäre.</Stammtischmodus>

Klar mag es Argumente dagegen geben, aber solange nicht wieder Drei-Liter-Autos erscheinen, lernen die Autobosse zu langsam. Habe gerade als Ersatzwagen einen A4 Avant 1.8T - der schluckt soviel Super wie mein Bulli Diesel, nämlich 10 L / 100 km. Das ist doch lächerlich für ein neues Auto!

raven, leicht resigniert.
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

Hallo Wassermann,

das ist zwar etwas weg vom Thema, gehört wohl trotzdem dazu.

Ich bin von Haus aus Optimist, aber: beten wird nix nutzen! Um ganz oben anzufangen: Die Kugel ist einfach zu voll und wird immer voller.

Kluge Leute, denen heute noch keiner zuhört sagen, dass wir schon seit Jahrzehnten mehr Ressourcen verbraten als die Erde zur Verfügung stellen kann, es wird also alles weniger!

Gestern kam die Meldung, dass trotz aller Umweltbemühungen, Kyoto- und sonstwelchen Protokollen der Ausstoß von Treibhausgasen weiter um 2,3 Prozent gestiegen ist, dabei sind die sogenannten Schwellenländer wie China, Indien etc. nicht mitgerechnet.

Gleichwohl haben Politiker, Wirtschaft und Gesellschaft den Schuss noch nicht gehört und schreien weiter Wachstum, Wachstum, während ein paar durchgeknallte Idioten an den Börsen dieser Welt herumzocken und sich, wenn das Spielzeug kaputt ist, von uns Normalos das Geld wiederholen, das sie vorher nie besessen haben.

Um langsam wieder zum Punkt zu kommen: Ich glaube auch, das Opel eher Opfer der GM-Fehler war und ist. Insgesamt aber hat die deutsche Autoindustrie jahrzehntelang geschlafen und weiter auf das Premiumsegment mit spritsaufenden Ungeheuern gesetzt. Der Geist für alternative Antriebe und intelligente Massenbeförderungssyseme ist sicher vorhanden - aber nach mir die Sintflut, oder wie?

Die schicken Schnellen lassen sich aber auch prima verkaufen, weil der dicke Kohl zu seiner Herrschaftszeit dafür gesorgt hat, dass wir heute auf mindestens 100 privaten Fernsehkanälen dauerverdummt werden, dann kam auch noch das Internet dazu - wenn Erwachsene das möglicherweise noch einigermaßen steuern können (wirklich?), Kinder nehmen das alles ungefiltert auf. Und - da bin ich ganz bei KOGGE - wenn sie lesen und denken können, gucken sie uns an und fragen sich, ob wir wirklich diejenigen sind, die wissen, wie die Welt funktioniert.

Nein, lieber Wassermann, beten reicht nicht, und wenn es eine Message gibt, dann heisst sie: Nehmt Euch, was Ihr kriegen könnt, is' nämlich bald alle! Wir werden unseren Kindern und Enkeln eine ziemliche Müllhalde hinterlassen. Das Schlimmste ist, dass ich Teil des Systems bin. Immerhin fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit...:D

Das war jetzt etwas emotional und noch ein bisschen mehr :ot:, aber Wassermann hat angefangen ;)

Grüße vom Albatros
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

Ich hab da so meine Proleme mit dem CO2-Ausstoß!

Wo kommt eigentlich das CO2 her?
Geht es nicht einfach,
Bewegungsenergie aus Sprit zu erzeugen ohne CO2-Ausstoß?

Die Automobil-Motor-Hersteller sollten doch mal endlich in der
Richtung Konzepte entwickeln!

Gerhard von SiLi
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

Hallo,

Energie bereitstellen aus fossilen Brennstoffen ohne CO2-Ausstoß geht nicht.
Das sind ganz einfach physikalische und chemische Gesetzmäßigkeiten von Kreisprozessen kombiniert mit Wirkungsgraden.
Nur optimieren kann man diese, was aber in den letzten 50 Jahren schon intensiv gemacht wurde. Die paar Prozent, welche vielleicht noch rauszuholen sind, ändern an dem ganzen Schlamassel nicht viel. Z.b. vor 30 Jahren hatten Geschoße wie Ford Granada und Konsorten 3 l Hubraum und nur 100 PS. Heute holt man mit Turbotechnolgie und Einspritzverfahren diese 100 PS schon aus 1,2l Hubraum.

CO2-frei geht nur mit Wasserstoff (Brennstoffzelle) oder Elektromotor mit Akku (Strom aus Atom). Aber den Wasserstoff CO2-frei zu erzeugen geht auch nicht so ohne weiteres und beim Atom sind die Gemüter ja auch gespalten.

Die vielgepriesene Hybridtechnologie bringts meiner Ansicht nach auch nicht, weil die niedrigen Verbräuche nur bei reinem Stadtverkehr zu erzielen sind. Sobald man 20km auf die Autobahn muss, reicht der Saft aus den Akkus nicht mehr und es springt dann ganz normal der Verbrennungsmotor an.

Natürlich ist es einfach zu sagen, dass die Dicken wie S-Klasse, Q7 und X6 weg müssen - die schlucken einfach zu viel.
Andererseits fahre ich auch jeden Tag mit dem T5 alleine in die Arbeit - ist auch Verschwendung, so viel Blech zu bewegen. Ein kleiner würde es da genauso tun.
Nur - ich brauche meinen T5, weil ab und an halt doch größeres transportiert werden muss. Außerdem würde ein zweites, kleines Auto in der Herstellung auch Energie verbraten. Öffentliche Verkehrsmittel geht mir nur ganz, ganz schlecht, weil Pendler.
Das alles ist nur über den Geldbeutel zu realisieren - wenn der Sprit, KFZ-Steuer usw. immer noch teurer werden, dann werde ich mir auch etwas einfallen lassen müssen.
Evtl. kommt die Arbeit an drei Tagen zu mir nach Hause - Heimarbeitsplatz.
Mobilität wird mal zum Luxus werden, da denkt momentan noch niemand dran.

Michael
 
AW: Automobilhersteller in der Krise?!?

So, jetzt ich auch mal:
Ich finde es beispielsweise völlig daneben, die Besteuerung von Flugbenzin (Kerosin) in Deutschland so weit runter zu setzen, dass Inlandsflüge tatsächlich noch immer billiger angeboten werden können als ein ICE-Ticket für die selbe Strecke.
Es ist Irrsinn, welche Mengen CO2 ein Airbus ausstößt, abgesehen von der Wahnsinnsmenge an verpulvertem Sprit.
Warum handelt die Politik denn nicht an diesr Stelle ? - Hier kann man doch nun wirklich nachhaltige Umweltschutzgesetzgebung praktizieren!
 
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