Autark im VW T6 Trapo

Heute nutze ich die Gelegenheit, um euch meinen aktuellen Ausbaustand zu zeigen. 5A536C7D-426E-4A12-A7B5-814A7B269D71.jpeg


Wie ihr sehen könnt, habe ich mich gegen die Variante des Holmefilzens entschieden und „nur“ die Verkleidungen gefilzt. Dabei musste ich die oberen Parts erst einmal selbst zuschneiden. Was ein Sch... 😅

Unter der vorhandenen Bodenplatte habe ich einen Kabelkanal verlegt. Die Dämmung unter der Bodenplatte sieht so aus

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Meine L Sitzgruppe ist auch bereits begonnen, hier fehlen natürlich noch die Verkleidungen sowie der Lastenauszug nach hinten.
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To be continued
 
Hast Du die Dachlatten direkt aufs Blech gebaut?
 
Lieben Dank für den Hinweis. Den Wechselrichter samt Batterie brauche ich eh und kochen tue ich ja eher selten im Trapo. Dafür möchte ich nichts separates haben sondern alles elektrisch 😊

Kaffee elektrisch zubereiten ist aber auch kochen.

Ich halte deine Idee für nicht besonders gut, weil sie meiner Ansicht nach nicht funktionieren kann.
Außer Du fährst regelmäßig lange Strecken und stehst nur kurz an deinen Plätzen...

Die Solaranlage sollte auch zum Akku passen.
Du hast dann einen riesigen Akku (der dank des enormen Verbrauchs deines Wechselrichters trotzdem im Nu leergesaugt ist) und nur eine winzige Solaranlage zum wiederaufladen...
 
Hier mal zum Vergleich die Energiedichten von verschiedenen Energiespeichern MJ/kg:
Bleiakku 0,11
LiFePo4 0,32-0,39
Ethanol 26,7
Propan 46,3
Quelle: Wikipedia
(1MJ=277Watt)

Wenn man Beispielsweise ne 300g Kartusche Propan ersetzen wollte, müsste der Akku ne Kapazität von 3,8kW haben (3800/12=316Ah)
Das wären nen 126kg Bleiakku oder n 35kg LiFePo4 Akku.

Umwandlungsverluste jetzt nicht berücksichtigt.

Es ist nicht Unmöglich, aber das Kosten-Nutzenverhältnis ist echt mies.

Und der Bleiakku wär nach der Entnahme platt, weil Tiefentladen, der müsste also nochmal größer als die 126kg ausfallen ;)
 
Das hat nichts mit Trapo zu tun, sondern an der Ausstattung. Das gehört noch zu den fehlenden Kappen der Heckklappenscharniere.
 
... Ich fand die Kombi mit meiner LiFePo von Liontron und dem Wechselrichter bis jetzt eigentlich immer die beste Lösung, so habe ich es auch im Wohnmobil und bisher keine Probleme (aber auch da natürlich Solar verbaut). Aber ich lass mich auch gern eines besseren belehren. Muss ich nachher mal mit meinem Mann drüber schauen.

Wenn Du schon Deine eigenen Erfahrungen mit deiner Lösung gemacht hast und damit zufrieden warst, erübrigt sich eigentlich eine weitere Diskussion. Ansonsten wäre ich auch skeptisch, ob das autark (d.h. min zwei, drei Tage frei stehen) wirklich gut funktionieren kann.
Ohne ausreichend Sonne für die Solarzellen kann man eine Kühlbox, Licht, evtl. Heizung betreiben und auch Handys laden und kommt eigentlich immer noch gut übers Wochenende. Aber dann noch mit Induktion kochen und keine Möglichkeit die Batterie nachzuladen.... das find ich schon sportlich.

Ich koche auf einem (manchmal sogar zwei :rolleyes:) Kartuschenkocher. Denn zwei Dinge sind für mich wichtig: Die Kühlbox muss immer funktionieren und ich brauche meinen Kaffee am Morgen. Nicht auszudenken, wenn der Morgenkaffee aufgrund einer leeren Batterie entfallen würde. 😳
 
Ich koche auf einem (manchmal sogar zwei :rolleyes:) Kartuschenkocher. Denn zwei Dinge sind für mich wichtig: Die Kühlbox muss immer funktionieren und ich brauche meinen Kaffee am Morgen. Nicht auszudenken, wenn der Morgenkaffee aufgrund einer leeren Batterie entfallen würde. 😳

Selbst unseren Kaffee am Morgen kochen wir erzgermanisch mit einer Filtertüte und heißem Wasser aus dem Teekessel, erhitzt auf einen 2 Flammen Gaskocher von Primus. Der schmeckt besser als aus der Maschiene und kostet 0 Strom, obwohl wir davon schon reichlich haben mit 2 Fahrzeugbatterien und einem Yeti 1500x plus 380W PV.
 
... mit einer Filtertüte und heißem Wasser aus dem Teekessel, erhitzt auf einen 2 Flammen Gaskocher.....
Ja genau, so schmeckt er uns beim Campen auch am besten. Und wenn dann der Flötenkessel pfeift, weil das Wasser kocht, zaubert es so manchem Passanten ein Lächeln ins Gesicht.
 
Ich hab zum Kaffee kochen einen Campingaz Party Grill 400 R montiert mit einem Adapter auf einer 5kg Gasflasche. Top Stand, dann bückt man sich nicht kaputt. Mit dem Zubehör kann man Kochen, Braten, Grillen, Wraps, Fritieren usw.
 
Also ich lasse mich mal überraschen. Meine bessere Hälfte, seines Zeichens gelernter Elektriker, sagt, das geht und reicht. Da verlass ich mich mal drauf :D

Mal was ganz anderes:

Zum Thema höhere Trittstufe kann ich vermelden, dass die Trittstufe vom Multivan tatsächlich höher ist als meine vom Trapo. Glücklicherweise bei mir genau so hoch wie die Dämmung. Das Lämpchen der Trittstufe musste ich mit austauschen, aber jetzt passt es ganz gut. Einziges "Mini-Manko": die neue Trittstufe hat(te) links und rechts Haken nach oben hin, ich schätze mal für die Verkleidungen, die ich in meinem Trapo ja gar nicht habe. Sauber weggesägt sieht man davon jetzt aber nichts mehr :)

Zum Thema Wohnmobilzulassung habe ich jedoch noch eine Frage:
heute habe ich mit einem Prüfer gesprochen bezüglich der Dinge, die Voraussetzung sein sollen für eine WoMo Zulassung. Laut seiner Aussage benötige ich eine Art Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Hersteller, da meine Trennwand fest verschweißt und nicht nur geschraubt war. Hatte das schonmal jemand von euch und wo habt ihr die bekommen? Beim VW Händler meines Vertrauens bin ich leider nicht weitergekommen, der hatte davon noch nie gehört... :help:
 
Was hat die Trennwand mit der Womo Zulasdung zu tun? Was hat er dazu gesagt.
 
Was hat die Trennwand mit der Womo Zuladung zu tun? Was hat er dazu gesagt.
Ich glaube da geht es weniger um die Zulassung als WoMo an sich sondern mehr darum, ob die Konstruktion ohne Trennwand für das Fahrzeug zulässig ist.
Ich habe dazu aber die Aufbaurichtlinie von VW gefunden - siehe Seite 131 - da steht drin, dass die Trennwand keine tragende Funktion hat, usw.

Ich merke grad, dass ich oben quatsch geredet habe. Die Trennwand ist ja bei mir gar nicht verschweisst sondern tatsächlich nur geschraubt gewesen. Nur die Halterungen (also die Streben) sind verschweißt.
 
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Frag den Prüfer doch nochmal genau nach dem Warum die Unbedenklichkeit. Fluchtweg, Stabilität usw. Fast kein VW T als Womo hat eine Trennwand.
 
Heute möchte ich endlich mal meinen fertigen Ausbau zeigen. Wobei fertig ist man ja nie. Nach gut einem Jahr der Nutzung fällt einem doch immer etwas ein, das man noch optimieren könnte.

Die Küche in der Schiebetür habe ich wie geplant umgesetzt. Auch die Batterie- / Wechselrichterlösung stellt mich sehr zufrieden. Tatsächlich komme ich mit meiner 130er LiFePo Batterie gut 2-3 Tage hin. Danach heißt es weiterfahren oder zur Not den Strom am Wechselrichter einstecken.

Zwei Dinge möchte ich nun noch ändern: ich wünsche mir ein Hubdach (ja toll, ich weiß, das hätte man sich eigentlich vor dem Ausbau überlegen können) und die Kühlschrank -/ Kaffeemaschinenecke werde ich noch optimieren. Das kleine Schränkchen über der Kühlbox ist nicht ganz so praktisch und wird nochmal angepasst.

Alles in allem bin ich mit meinem Umbau im Rahmen meiner Fähigkeiten sehr zufrieden.
 

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