Austausch der Antriebswelle rechts

Ich habe für solche Fälle einen extra "billigen" (relativ weichen), großen Schraubenzieher, dessen Spitze ich wie ein Paddel rundum geschliffen habe. Also nichts mit scharfen Kanten. Mit diesem Teil bin ich in den im Schnitt u-förmigen Dichtring hinein und habe ihn herausgehebelt. Nicht von außen zwischen äußerer Dichtfläche und dem Radialdichtring herumhebeln!
Für den Enbau wüde ich dringend ein evtl. selbstgefertigtes Spezialwerkzeug empfehlen. Bei mir ist es eine kreisrunde 9mm dicke Multiplexplatte mit dem Durchmesser des Dichtringes (minus 2-3mm), in deren Mitte ich eine Linsenkopfschraube angebracht habe, damit der Hammerschlag immer zentral wirkt.

Gruß WoW
 
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Moin, bin aktuell dabei, aber bekomme den Wellendichtring nicht raus. Hat jemand einen Tipp ? Mit Schraubenzieher am Außenring von Außen Hebel würde doch den Passungssitz beschädigen?
Entweder ziehen oder du machst den Ring einfach kaputt indem du mittig in den Ring sichst und ihn raushebelst. Neuen hast du ja?!
 
Bei mir ist es eine kreisrunde 9mm dicke Multiplexplatte mit dem Durchmesser des Dichtringes (minus 2-3mm), in deren Mitte ich eine Linsenkopfschraube angebracht habe, damit der Hammerschlag immer zentral wirkt

Der Dichtring muss auf definierte Tiefe eingeschlagen werden. Im Fall 5SG zb 1mm tief. Ich hatte mir beholfen mit einer Siebdruckplatte zum Einschlagen zunächst bündig und dann auf die Siebdruckplatte ein rundes 1mm Stück Kunststoff mit dem korrekten Durchmesser geklebt und den letzten 1mm tief eingeschlagen.
Ausserdem beachten, dass diese Dichtmasse für Dichtringe verwendet werden muss.

Gruß
 
Hm.... ist schon 2 Jahre her... ich glaube, daß ich das nach Augenschein gemacht habe. Aber wenn das so sein muß... dann am besten so machen...


Dirko HT Schwarz ProfiPress - my choise....

Gruß WoW

Dichtmasse beim Dichtring - wozu?


Den alten einfach vorsichtig mit Schraubendreher - oder dergleichen - raus Arbeiten.
Den neuen Dichtring ansetzten und als Gegenstück zum Draufschalgen hab ich einfach den alten Dichtring genommen.
"Einschlagtiefe" einfach gleich, wie vorher der originale gesessen ist.


LG
 
Dichtmasse beim Dichtring - wozu?

Dichtfett heisst das Zeug. Wird zum Einen außen dünn aufgetragen als auch innen hinter der Dichtlippe.
Ist im VW RLF so vorgeschrieben, da eürd ih mich dran halten.

Tiefe...sollte man sich auch dran halten, wenn man sicher sein will, dass die Dichtlippe auch wirklich auf der zugehörigen Fläche läuft. Eingebaut kann man das leider nicht sehen weil die Staublippe davor ist.
 
Den Sitz/die Tiefe des ganzen Simmerings sieht man ja im eingebauten Zustand - wenn der Neue auf die gleiche Tiefe eingeschlagen wird, dann sollte das passen.

Hm, so ein Fett haben wir noch nie verwendet - sind trotzdem dicht.
 
Tiefe...sollte man sich auch dran halten, wenn man sicher sein will, dass die Dichtlippe auch wirklich auf der zugehörigen Fläche läuft. Eingebaut kann man das leider nicht sehen weil die Staublippe davor ist.
So wie ich das in Erinnerung habe, kann man da aber gar nichts falsch machen. Da müßte der Dichtring schon bewußt wortwörtlich herausragend eingebaut worden sein. Ich vermute 2-3mm Überdeckung gibt es an der Stelle.

Gruß WoW
 
So wie ich das in Erinnerung habe, kann man da aber gar nichts falsch machen. Da müßte der Dichtring schon bewußt wortwörtlich herausragend eingebaut worden sein. Ich vermute 2-3mm Überdeckung gibt es an der Stelle.

Gruß WoW

Doch man kann den zu weit einschlagen. Wenn man den bis zum Anschlag eintreibt, und das sind dann 4mm oder so, dann hängt die Dichtlippe in der Luft.
 
Doch man kann den zu weit einschlagen. Wenn man den bis zum Anschlag eintreibt, und das sind dann 4mm oder so, dann hängt die Dichtlippe in der Luft.
Also da würde ich beinahe dagegenwetten, daß dem nicht so ist. Der Dichtring sitzt völlig in der zylindrischen Einfräsung drin. Ich habe auch noch nie einen Dichtring gesehen, der auf halber Strecke verbaut wird....

Gruß WoW
 
Also da würde ich beinahe dagegenwetten, daß dem nicht so ist. Der Dichtring sitzt völlig in der zylindrischen Einfräsung drin. Ich habe auch noch nie einen Dichtring gesehen, der auf halber Strecke verbaut wird....

Gruß WoW

Wette verloren...ich war nämlich selbst so blöd und hab den Dichtring bis Anschlag eingetrieben. Das waren vom Rand 4-5mm oder so und damit war die Dichtlippe nicht mehr auf der Dichtfläche.
Hab erst danach die Stelle im RLF gefunden wo die Einschlagtiefe drin steht und die Übung dann mit neuem Dichtring wiederholt..
 
Hi zusammen,
Ich möchte bei meinem V6 Automatik gerne die rechte Antriebswelle incl. Steckwelle tauschen. Jedoch finde ich keine passende.
Links habe ich eine Antriebswelle von SKF eingebaut.
Kann mir jemand mit einer Teilenr. weiterhelfen?
Vielen Dank
VG
Da Jones
 
Wette verloren...ich war nämlich selbst so blöd und hab den Dichtring bis Anschlag eingetrieben. Das waren vom Rand 4-5mm oder so und damit war die Dichtlippe nicht mehr auf der Dichtfläche.
Hab erst danach die Stelle im RLF gefunden wo die Einschlagtiefe drin steht und die Übung dann mit neuem Dichtring wiederholt..

Vielleicht gibt es unterschiedliche Versionen ?
Bei mir war eine Anschlagfläche für den Wellendichtring vorhanden. D.h. soweit reingeklopft bis er rundum an der Fläche anlag, dadurch war er dann ca. 1mm tiefer als die Stirnfläche.

Sogenanntes Dichtfett habe ich nicht verwendet. Macht für mich technisch keinen Sinn. Der Wellendichtring wird sowieso innendichtend montiert, damit kein Öl Austritt. D.h. die Lippe wird durch das Getriebeöl geschmiert.

Original Antriebswelle (Bj2011) nach 185tkm sah schrecklich aus. Es waren mehrere Zähne der Kerbverzahnung teilweise rausgebrochen.
Geräusche waren seit ca. 10tkm hörbar, wurde immer mehr und bei Lastwechsel auch deutlich spürbar.
 

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Ich hab den Ring durchgebohrt und mit nem Haken rausgezogen
gruß Thorsten
 
Kann auch noch das Getriebe betroffen sein?

T5 Multivan 2.5 TDI Bj.2007 96KW BNZ 6 Gang Schalter 268tkm, bei 230tk Austauschgetriebe aus Polen mit Restgarantie, Welle "angeblich" bei 130tkm bei VW getauscht

Hallo, Leute. Ich habe größtenteils eure Beiträge hier gelesen. Mein Dicker ist letzte Woche auch an der Ampelkreuzung bergauf mit einem Knall und danach mahlenden Geräuschen mit eingelegten Gang stehen geblieben. Nach Hause ging es mit dem Abschlepper. Mein Verdacht Steckwelle, wie hier beschrieben.

Typische Symptome (Rucken, Klacken beim Lastwechsel etc.) hatte er auch, das aber irgendwie schon Jahre lang, bin ich der Meinung, selbst mit dem alten Getriebe). Ich hatte extra die Welle, wie o. g. bei 130tkm bei VW auf Garantie wechseln lassen, ob sie das wirklich getan haben, keine Ahnung, Fett war in der Verzahnung auch nicht drin, was ich extra mit im Auftrag gegeben hatte (vor 9 Jahren). Deswegen kann ich jetzt nicht gewiss sagen, ob mein Klacken etc. wirklich von der Welle kam. Das zur kurzen Info für euch. 🙂

Ich habe nun die Gelenkwelle rechts selbst demontiert und dann die kurze Zwischenwelle, die im Getriebe sitzt. Die Zähne innen der langen Gelenkwelle und die außen der kurzen Steckwelle, waren wie bei euch auch hinüber. Doch beim Lösen der 6er Sechskantschraube (Rückwärtsgang war drin und die Bremse getreten, zur Sperre) drehte sich die kurze Welle zunächst mit dem o. g. mahlenden Geräusch trotzdem weiter, bis sich die Schraube dann löste und ich sie leicht herausdrehen konnte. Die Steckwelle ging ganz leicht raus, die Zähne innen (getriebeseitig) sehen für meine Begriffe in Ordnung aus und auch die Gegenzähne im Getriebe. Späne sind auch keine sichtbar. Getriebeöl, was mit beim Demontieren der Welle austrat, sah auch klar aus und hatte keinen sichtbaren Abrieb oder Späne in sich. Wenn man die Welle wieder ins Getriebe zurücksteckt, wirkt das auch passgenau.

Ja, aber was hatte das jetzt auf sich, das die Steckwelle sich noch weiterdrehte, trotz Sperre mit Rückwärtsgang und das auch noch mit mahlenden Geräuschen?

Kurz um, ich habe versuchsweise die kurze Steckwelle wieder ins Getriebe montiert, die Gänge gewechselt und mit einer Rohrzange versucht den Vorgang zu wiederholen, sprich die Welle zu drehen. Ergebnis, die Welle dreht nicht mehr durch, keine mahlende Geräusche mehr. Daraufhin alle Gänge durchprobiert, im Leerlauf dreht alles geräuschlos frei. Mit laufenden Motor hören sich die Gänge bis zum 3ten normal an, ab 4 kommen leichte helle rasselnde Geräusche dazu, die bis zum 6ten Gang lauter werden. Die Gänge schalten normal, die Kupplung trennt auch normal. Drehe ich die Welle händisch, mit eingelegten Gang, habe ich durchaus ein kurzes spürbares(n) Spiel/Freilauf, wie bei Getriebe vielleicht üblich. Ob dies auch das Klacken beim Lastwechsel im Fahrbetrieb verursachte, keine Ahnung.

Eine neue Welle ist noch nicht verbaut, muss ich erst noch bestellen.

Um nicht mit dem Getriebe jetzt groß wieder in die Vollen gehen zu wollen, dachte ich, fragst mal hier in die Runde, ob nicht doch das Getriebe, evtl. das Differenzial, im Eimer ist und die Welle nur eine "nette" Nebenerscheinung, die eh hätte gemacht werden müssen? Oder ob durch den plötzlichen Antriebsverlust, beim Anfahren, das Getriebe noch mit Schaden genommen haben kann?

p.s. ich hoffe, ich habe die Forenregeln mit meiner Zwischenfrage nicht verletzt.
 
Na ja, unwahrscheinlich ist es nicht, dass dein Getriebe aufgibt - ich halte nicht viel von so "Austauschgetrieben"!

Die werden halt meist billigst "repariert" - sprich, nur die Teile, die unbedingt gerade sein müssen - ist auch kein Wunder, wenn man Tauschgetriebe zum Teil schon ab grob € 800 bekommt.


Bei ca. 350tkm habe ich letztes Jahr mein Getriebe komplett (alle Lager, alle Synchronringe + Schaltmuffe 1./2. Gang) überholt - Mat.-Preis grob um die € 800.
 
Na ja, unwahrscheinlich ist es nicht, dass dein Getriebe aufgibt - ich halte nicht viel von so "Austauschgetrieben"!

Die werden halt meist billigst "repariert" - sprich, nur die Teile, die unbedingt gerade sein müssen - ist auch kein Wunder, wenn man Tauschgetriebe zum Teil schon ab grob € 800 bekommt.


Bei ca. 350tkm habe ich letztes Jahr mein Getriebe komplett (alle Lager, alle Synchronringe + Schaltmuffe 1./2. Gang) überholt - Mat.-Preis grob um die € 800.
Danke für die Antwort und den Erfahrungsaustausch.

Ich habe noch keine neue Welle verbaut bzw. gekauft, weil es da ja Dutzende verschiedene Hersteller und Varianten gibt.

Es gibt ja auch für die Gelenkwelle/Antriebswelle Reparatursätze, wo man nur den defekten Teil der Welle (Welle getriebeseitig) und die dazu passende Steckwelle erhält. Leider habe ich da noch nicht heraus gefunden, wie man die Antriebswelle zerlegt bekommt, so das man das verbauen könnte (mit einfachen Hammerschlägen wie bei den Außengelenken geht es schon einmal nicht, so mein Eindruck).

Naja, ich werde das Ergebnis hier preisgeben. Die Nummer soll nach Möglichkeit nicht die Welt kosten. Wenn es funktioniert, hilft das vielleicht auch anderen weiter.
 
Anhang: Ich habe die äußere intakte Welle nun runter bekommen von der inneren, war ganz einfach, musste nur ein Sprengring lösen. Vor lauter Fett nicht gleich gesehen das Teil. 🤦‍♂️ Ich bestelle daher jetzt erstmal so ein Reparatursatz.
 
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