Ausrücklager zum 3. mal Defekt...

Simson101

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Multivan
Hallo,
Hab ein Problem mit meinem Bus 🙈.
Es ist ein 2.5t
Ich habe die Kupplung und 2MS getauscht und seid dem ging der Ärger los.
Erst war alles schön hat sich auch prima fahren lassen bis die Kupplung gerutscht ist.
Dann hab ich mich dran gemacht um nach dem Problem zu gehen und Siehe da das Ausrücklager war der Verursacher und hat durch eine Undichtigkeit die ganze Kupplung mit Bremsflüssigkeit getränkt. Im Anschluss habe ich ein neues Ausrücklager sowie Kupplung bestellt und eingebaut. Beim entlüften ist dann erneut wieder Bremsflüssigkeit gelaufen gekommen.. also hab ich das Getriebe erneut rausgebaut und wieder ein anderes Ausrücklager montiert und dieses Mal eins aus Alu von Sachs da das vorherige aus plast war (LUK). Als ich die Kupplung wieder entlüftet hatte und alles dicht war, habe ich das Auto zusammengebaut und mich erstmal gefreut und gehofft das es nur ein Material Fehler gewesen scheint. Bei einer gut 80km Probefahrt, konnte ich auf einmal das Kupplungspedal bis auf den Boden drücken. Als ich angehalten habe und unter den Bus geguckt habe ist schon wieder die Bremsflüssigkeit aus der Ablaufbohrung gelaufen...

Hat sowas schon mal jemand gehabt ?
Für hilfreiche und sinnvolle Antworten wäre ich dankbar!

Grüße aus Eisenach
 
Hallo,
Dann hilft nur original kaufen, leider.
400.000 km mit erster Kupplung, stolz is er der RED.

Ergaenze mal deine Daten bitte.

Gruss RED
 
Ich halte es für sehr unwarscheinlich das der Nehmerzylinder mehrmals schrott sein soll.

Es ist eher ein einbaufehler.

Wurde das ZMS / Kupplung mit Vorspannwerkzeug eingebaut oder ohne...?
 
Grundlegend würde ich auch den Schlauch zum Nehmerzylinder austauschen...sowie alle Dichtungen.
 
Hallo zusammen,

ich habe leider genau das selbe Problem an meinem T5.2 140PS CAAC Kastenwagen mit 6-Gang Schaltgetriebe.
Anfang 2021 hat eine freie Werkstatt meine Kupplung inkl. ZMS und Zentralausrücker getauscht.
Erstmal war alles in Ordnung, bis dann im August 2021 / ca 8000km später, plötzlich der Zentralausrücker defekt war.
Kupplung blieb am Boden und Bremsflüssigkeit lief aus dem Getriebe.
Da wir zu diesem Zeitpunkt leider gerade in Norwegen waren, konnten wir die Gewährleistung bei der deutschen Werkstatt nicht in Anspruch nehmen.
Wir haben dann für 1400 Euro den Zentralausrücker in Norwegen tauschen lassen.
Heute ziemlich genau ein Jahr und 6000km später ist genau das gleiche wieder passiert.
Kupplung bleibt am Boden und Bremsflüssigkeit läuft aus dem Getriebe.
Diesmal in Schweden. Heißt wohl, dass wir wieder keine Gewährleistung in Anspruch nehmen können.

Hat jemand eine Idee, was hierfür die Ursache sein könnte?
Es wurden von beide Male von den Werkstätten Zentralausrücker von FTE verbaut.
Ich halte es ehrlich gesagt für unwahrscheinlich, dass in so kurzer Zeit zweimal der Ausrücker selbst die Ursache sein kann.

Gibt es eventuell die Möglichkeit, dass etwas anderes diesen Fehler verursacht hat?
Ich würde das gerne ausschließen, bevor ich wieder (nur) den Ausrücker tauschen lasse und der Fehler dann in einem Jahr wieder auftritt.
Kann es sein, dass die Werkstatt die ursprünglich die gesamte Kupplung mit Zentralausrücker getauscht hat einen Fehler gemacht hat?

Ich bin dankbar für jede Art von Tips oder Hilfe.

Vielen Dank vorab.
Gruß, sourworm
 
Hat jemand eine Idee, was hierfür die Ursache sein könnte?
Ja.

In die Überlegungen zu Fehlfunktionen und Schäden ist auch die zuführende Leitung inklusive des Geberzylinders und auch der Pedalbock mit einzubeziehen.

Fehler in diesen Bauteilen können dazu führen, dass die Flüssigkeit nicht zurück fließen kann. So kann zum Beispiel eine verschlissene Lagerung der Übertotpunktfeder, oder ein klemmender Kolben im Geber, der nicht in seine Ausgangslage zurückkehrt, dazu führen, dass immer Druck im Zentralausrücker anliegt, oder dieser sogar vollkommen auf "Block" geht. Den sprengt es dann.

Deswegen würde ich die zuführenden Leitungen, inklusiver Adapter, Entlüfter etc. mit erneuern. Sollten doch wieder alte Teile verwendet werden, ist peinlichst darauf zu achten, dass keine alten Dichtringe im System verbleiben. Diese können solche Rückflussprobleme auch verursachen.

Den Geberzylinder würde ich pauschal erneuern und den Pedalbock dabei auf Zustand und Funktion prüfen.

Die ausführende Werkstatt muss in jedem Fall darüber informiert werden, dass das eine Wiederholreparatur ist, damit der Aufmerksamkeitspegel entsprechend angepasst werden kann.


Die verbaute Kupplung würde ich ebenfalls nochmal in Augenschein nehmen. Das heißt konkret, dass man sich die Mitnehmerscheibe nochmal anschaut, da aufgrund der ungewissen Ursache auch schon wieder ein erhöhter Verschleiß an der Scheibe festgestellt werden könnte (als wenn Du ständig den Fuß auf der Kupplung hast). Den Automaten würde ich auschließlich mit dem Werkzeug für SAC Kupplungen de- und montieren, weil sonst wieder Fehlfunktionen programmiert sind.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, vielen vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.
Das sind wirklich sehr wertvolle Tipps.
Wir werden gleich in die Werkstatt geschleppt und werden die Informationen dort weitergeben.
Nochmal allerbesten Dank.
Wir werden berichten wie es ausging.

Viele Grüße
 
So, die Werkstatt will jetzt wohl am Montag das Getriebe runternehmen und sich die Sache mal genauer ansehen.
Ich hoffe, dass sie die Ursache finden.

Der Mechaniker hatte noch die Vermutung geäußert, dass Vibrationen im Motor oder Antriebsstrang für den Defekt des Ausrücklagers verantwortlich sein könnten.
Tatsächlich ist mir damals nach dem Tausch der kompletten Kupplung ein Ruckeln beim sehr starken Beschleunigen, oder Beschleunigen am Berg mit niedriger Drehzahl (1300-1500 U/min) aufgefallen. Allerdings habe ich zu der Zeit einen Defekt an der Antriebswelle vermutet und das nicht mit dem Kupplungstausch in Verbindung gebracht.

Könnte es also sein, dass damals das ZMS oder die Kupplungsscheibe nicht korrekt verbaut wurden, dies nun zu Vibrationen führt und diese regelmäßig das Ausrücklager zerstört?

Bzw. hast du, Nendoro, vielleicht genau das mit dieser Aussage gemeint?

Den Automaten würde ich auschließlich mit dem Werkzeug für SAC Kupplungen de- und montieren, weil sonst wieder Fehlfunktionen programmiert sind.

Da der Kupplungstausch damals in einer kleinen freien Werkstatt gemacht wurde, weiss ich nicht, ob sie das SAC Werkzeug verwendet haben.

Noch eine andere Sache:
kurz vor dem Defekt am Ausrücklager vorgestern, habe ich mit einem anderen Bullifahrer über die Fahrzeuge gefachsimpelt und wir haben gegenseitig unsere Fahrzeuge besichtigt.
Nachdem ich von einem leichten Spiel in meiner Lenkung erzählte, hat er sämtliche Flüssigkeitsbehälter in meinem Motorraum geöffnet.
U.a. auch den Behälter für die Bremsflüssigkeit.
Habe da erstmal keinen Zusammenhang gesehen, würde das aber doch hier gerne nochmal ins Spiel bringen...
Kann das auch für den Defekt verantwortlich sein?
 
Kurze Rückmeldung:

Nachdem der Wagen über eine Woche in Schweden in der Werkstatt stand rollt er nun wieder.
Ich hatte beauftragt, dass sämtliche teile der Kupplung geprüft werden, d.h. alles in der Getriebeglocke inkl. ZMS etc. sowie alle Zuleitungen, Geberzylinder und Pedalblock.
Leider haben die Mechaniker keine Ursache für den Defekt am Ausrücklager gefunden und haben somit wieder nur das Teil ersetzt.

Sie sagten zwar, dass ZMS, Kupplungsscheibe, Pedalblock etc. einwandfrei seien, allerdings bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob die Mechaniker sich genügend Zeit nehmen konnten, alles ausgiebig zu prüfen, da in der Werkstatt zur Urlaubszeit wohl extrem viel los war.
Jetzt bleibt mir nur zu hoffen, dass es wirklich am Ausrücklager lag und ich zweimal ein schadhaftes Teil aus einer schlechten Charge von FTE erhalten habe.
 
Geberzylinder nicht erneuert? Das wäre nach einer solchen Wiederholreparatur meine Minimalempfehlung gewesen.

Ich drücke dir die Daumen, dass es diesmal länger hält. Vielleicht hast Du ja tatsächlich nur Pech gehabt.

Gruß
 
Zurück
Oben