Ausbau etwas anders , mein UNIMOG

fluxcompensator

Jung-Mitglied
Ort
Hannover
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
06 / 2010
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Radio / Navi
RCD 210
Umbauten / Tuning
Modularer Ausbau für universellen Einsatz , Transport , Enduro , Camping in Arbeit ...
Hallo Bullifreunde ,
nach dem ich nun schon viele interessante Ausbauberichte gesehen habe möchte ich auch etwas dazu beitragen und gerne
meine Vorstellungen vom perfekten Bulli zeigen .
Zuvor aber etwas Historie , da Vorstellungen und wirkliches Nutzungsverhalten ja nicht in ein paar Wochen entstehen , sondern
meisst sehr lange brauchen. Seit 1993 fahre ich keine normalen PKW mehr sondern LKW , da schon damals der Diesel steuerlich sehr
benachteiligt wurde. Der erste "LKW" war mein 84er Passat Variant bei dem es ausgereicht hat die Sitzbank flach zu legen und mit zwei Schanierwinkeln und Blindnieten festzusetzen. Schwupp hatte man ein im Unterhalt extrem kostengünstiges Fahrzeug , da auch nur 54PS vohanden waren. Mit AHK und Motorradanhänger funktionierte das auch 3,5 Jahre recht gut.
Leider bin ich dann dem dummen Gruppenzwang unterlegen und habe mir einen 82er Golf Caddy gekauft , habe ihn schön aufgebaut
und wollte ihn genauso für meinen Motocrosssport nutzen wie den Passat. Die Anhängerfahrerei hatte mir nie so richtig gefallen.
Und was soll ich sagen : Pustekuchen , der Caddy war derart unpraktisch und ungeeignet das ich ihn nach eienem 1/2 Jahr , wenn auch sehr gut , wieder verkauft habe. Was nun? Ich bin mit meiner XR zu einem Schrottplatz nach Braunschweig gefahren und habe dort an einem T3 Bus ausprobiert ob man die Maschine irgendwie hinein bekommt. Es ging , aber sehr schlecht und umständlich , so dass der T3 sofort ausgeschieden war. Also musste 1997 einT4 Kasten her mit dem kleinsten 60PS Diesel.
Er hat sich als perfektes Fahrzeug für mich herausgestellt und ich habe ihn bis Aug.2018 und 660.000Km absolut zufrieden
gefahren. Zwischenzeitlich hatte er verschieden Ausbaustufen , voller Campingausbau , Motorradträger hinten quer , Rückbau , Schienensystem innen und Rückbau Camping auf minimal und maximalem Transportraum bis zum Schluss...
Im Aug. 2018 hat dann leider urplötzlich der Motor gestreikt und da ich schon den Fehler gemacht habe immer mal wieder nach einem T5 Ausschau zu halten hatte ich auch keine Lust mehr mich darum zu kümmern. Schon zwei Tage später hatte ich den passenden T5 auf dem Hof und meinen T4 verkauft.....
Aus meiner bisherigen Erfahrung wusste ich sehr genau wie ich den neuen nutze und wie er umgebaut werden soll . Meine 25000Km
im Jahr teilen sich etwa auf 85%PKW , 12,5% Transport und 2,5% spontanes Camping auf. Aus diesen Eckdaten ergeben sich die Anforderungen an meinen Ausbau. Oberstes Gebot , das Grundgewicht so leicht wie möglich und alles Weitere so einfach , praktisch und universell wie möglich. Daher auch UNIMOG , Universalmotorgerät :)
All das wollte ich in loser Abfolge , ganz zwanglos mit einigen Bildern der jeweiligen Themen zeigen und vor allem ohne Zeitdruck
da ich nicht ständig online bin , sondern auch viel bei VWN arbeiten muss ;))
Vielleicht interessiert euch ja das ein oder andere , es würde mich freuen ...
Viele Grüsse
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Find ich cool! Mein Nutzungsprofil ist 1:1 identisch, weshalb ich hier mal gespannt mitlese.
 
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Hallo bin auch gerade dabei zu bauen.... lese hier gerne mit.
 
Hallo Leute , ich möchte nun mit dem Basisfahrzeug beginnen:
Der T5 sollte natürlich so nah wie möglich an meinem alten T4 sein , ins besondere was bei gleicher Nutzung die Kosten angeht. Das es etwas teurer werden wird war mir klar , aber halt so wenig wie möglich.
Ich habe bewusst nach dem einfachsten T5.2 gesucht , ohne Schnick-Schnack obwohl ein Modell mit besserer Ausstattung , wenn überhaupt , kaum mehr gekostet hätte. Im Lastenheft der Suche stand dann auch das Faceliftmodell da es dort nicht mehr die alten PD-Diesel gibt , sondern die Comonrail. Die haben aus meiner Sicht folgende Vorteile:
Sie laufen erheblich leiser und geschmeidiger und sie haben keinen Zuheizer , ein nicht zu unterschätzender
Kostenpunkt. Mit Zuheizern habe ich die Erfahrung gemacht , es ist nicht die Frage ob sie kaputt gehen , sondern wann ! Ursprünglich habe ich nach dem 84 PS gesucht die sehr selten sind , mich dann aber für das Volumenmodell mit 102 PS entschieden da mir mein Versicherungsbüro erklärte das die beiden Leistungsstufen in der gleichen Klasse liegen , bingo ! Weiteres nice to heave waren Flügeltüren und ein Holzfussboden , wären aber nicht ausschlaggebend beim Kauf gewesen , nur hilfreich und schön. Die Heckklappe mochte ich im T4 immer weniger. Mit dem Candyweiss hatte ich mich auch schon angefreundet und gerechnet , da bei uns gefühlt nahezu alle Kasten in der Farbe das Werk verlassen. Das ältere Grau-Weiss ist nicht so mein Ding und wirkt auch nicht so frisch... Geworden ist es also ein geschlossener Kasten mit Flügeltüren , Holzfußboden und 102 PS. Der erste "Umbau" war eine Ablastung ohne technische Änderungen auf 2300Kg was die Steuer auf 132Euro biringt und bei einem gewogenen Leergewicht von 1780Kg für mich absolut ausreichend ist. Habe ich 1997 beim T4 auch sofort gemacht.
Der Zustand des Bullis ist für einen Gewerbekasten überdurchschnittlich gut , innen wie außen. Man merkt das er nur einen Vorbesitzer hatte und es kein typisches Baustellenfahrzeug ist , zudem bis dato Checkheftgepflegt.
Trotzdem habe ich den Zahnriemen , Wapu und alle Flüssigkeiten gewechselt , sowie die Technik überprüft um mich mit meinem Bulli anzufreunden... Nun konnte es an die Notwendigen Umbauten gehen:
Natürlich zuerst die Trennwand herausgeschraubt und den Bodensteg herausgetrennt damit er später nicht stört.
Die Seitenstege bleiben , da ich sie zum Teil noch benötige , sie auch optisch kaum stören , dazu aber später mehr .
Absolut wichtig ist ein Fenster in der Schiebetür , da es deutlich die Sicherheit beim rechts abbiegen erhöht , insbesondere wenn ein Familienmitglied mal den Bulli fährt und die "Nichtsicht" nicht gewohnt ist.
Die teuren original VW Scheiben kommen da nicht in Frage weil man beim Kastenumbau dann die Blechschnittkante der Öffnung über die schwarze Umrandung der Scheibe sieht , nicht so schön...
Die Lösung ist eine Zubehörscheibe die ich von einem Händler über Kleinanzeigen gekauft habe und die genau diesen Rand etwas breiter aufgedruckt hat , eben Umbauscheiben für Kastenwagen. Zudem mit 69 Euro sehr preiswert. Ich habe sie in der gleichen Tönung genommen wie die anderen Scheiben damit es hinten möglichst hell wird. Sie wird später noch mit einem knöpfbaren Vorhang versehen. Die geschlossenen Flügeltüren gefallen mir sehr gut und sie bleiben auch so. Als nächstes habe ich mich um das RCD210 gekümmert. Ich kannte es aus unserem Caddy mit richtig gutem Klang , was im Bulli aber nicht der Fall war. Die Lautsprecher waren defekt , die Membranen bewegten sich kaum noch. Hier habe ich einfache JVC für 32 Euro eingebaut und die Türen innen ein Wenig zusätzlich mit Alu kaschierter Entdröhnmatte ausgestattet. (Auf das (nicht)-Dämmen und Entdröhnen gehe ich später noch ein) . Plötzlich hatte mein Radio wieder einen richtig tollen Klang , der für mich mehr als ausreichend ist. Da ich im T4 immer gerne meine ???-Kassetten gehört habe musste noch das AUX freigeschaltet werden was ich mit meinem gekauften "Car-Port-Programm" selber gemacht habe , dazu aber auch später mehr. Die AUX Buchse habe ich im Handschufach in den Blindstopfen geklickt , es funktioniert prima und vor allem habe ich wieder meine ??? ;))
Als zunächst Letztes kam dann noch eine 12V Bordsteckdose hinter den Fahrersitz , sowie 12V inform von Bananensteckern abgesichert mit 15 A und angeschlossen an die originale , blindgelegte Vorrüstung für die 2. Batterie. So habe ich auch im Laderaum die notwendigen Abnahmestellen die ich später für meine mobile 12V/230V Bordversorgung und die Kühlbox brauche.

Gruss
 

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Habe auf "Gefällt mir" gedrückt, da ich diese Berichte immer sehr gerne lese.
Was mir jedoch nicht so gefällt, sind diese langen Formate der Texte. Es ist einfach sehr schwer zu lesen.

Ferner ist es sicher für andere von Vorteil, wenn du die verwendeten Materialien und Teile mit einem Link einstellst.
Manchmal ist es dann gut, die Beschreibung des Artikels zu lesen oder auch zu sehen wo man es beziehen kann.

Aber mach mal weiter, wir wollen ja auch das Ergebnis irgendwann sehen. :p
 
Worschtel - mecker nich . Laß ihn schreiben. ;)
Wenn einer ne spezifische Frage hat, kann er ja immer noch aufklären. Wenn er die Fakt's überhaupt noch beieinander hat.
Ich finde, er liest sich interessant.

Grüßle
 
...bin auch gespannt...
 
Ich pflichte Zigeuner bei. Mir gefällt es, wenn Jemand so detialierte Beiträge schreibt,
und habe mit längeren Texten keine Probleme.
Mach weiter so, ist echt interessant.:pro:

MfG
 
Ich weiß schon, du meintest fehlende Absätze. Da war mein Schlußsatz vielleicht unglücklich ,dir gegenüber. Sorry. Ich wollte dich auch eher bissl liebevoll necken:p, deshalb das Zwinkersmylie. Mein Kaffeespender. :rolleyes:

In Wirklichkeit ging es mir mehr um die Links und Materialaufstellung. Aus eigener Erfahrung kenne ich den Zeitaufwand aus meinem eigenen Fred sehr gut.

Aber, wir sollten uns wieder einbremsen und den Fred nicht gleich vollends mit Off-Topic verwässern. Das kenne ich aus meinem besagten Fred auch zur genüge.
Also lassen wir ihn weiter berichten, denn der Mann hat Ahnung und eine interessante Geschichte zu erzählen .
Ich warte schon wie ein Kind auf die Fortsetzung seiner Gutenachtgeschichte.

Wann geht's weiter? :pro:

Sorry für die Verwirrung.
Grüßle
 
Hallo Worschtel,
da gebe ich Dir Recht. Mit mehreren Absätzen wärs leichter zu lesen.
Aber ich habe damit keine Probleme, muss halt dann langsamer lesen.:rolleyes:
Bin gespannt, wanns hier wieder sachbezogen weiter geht.:pro:

MfG
 
Ach man, fangt doch nicht jetzt schon an den Thread durch "Off Topic"-Postings zu verwässern.
 
Hallo , zunächst einmal vielen Dank für euer Interesse und konstruktive Kritik !
Ja , ich finde auch das alles einfacher zu lesen ist , wenn mit Absätzen geschrieben wird . Und ja das mache ich auch sehr bewusst , aber seltsamer Weise ändert sich das Erscheinungsbild , so wie ich den Beitrag abspeichere.

Ich möchte hier in erster Linie "Meine Busgeschichte " erzählen , darum auch etwas mehr Geschichte und die
Fakten eher untergeordnet und auch für die wenigen Materialien die speziell sind keine Links. Natürlich beantworte ich gerne und möglichst gut jede konkrete Frage , gebt mir dafür aber bitte immer einige Tage Zeit ;)

Nun zum Wichtigsten Teil bei einem Ausbau , der Bodenplatte die bei meinem Bus ja schon samt Verzurrösen vorhanden war. Sie wurde noch noch mit den Anschraubpunkten für die späteren Schränke ( M6 Einschlagmuttern ausgerüstet und mit den passenden Bohrungen für eine T4 Doppelsitzbank und einer Motorradhalterung. Beides ist so ausgeführt , das sie mit M10 Inbusschrauben einfach und schnell eingebaut werden können . ( Wenn man diese Schrauben als Flügelmuttern ausführt gelten sie als nicht fest verbaut , als Ladungssicherung , was gerade bei Sitzen und der LKW Zulassung im Bedarfsfall wichtig werden kann ;) )

Die Aufnahmen für die Motorradhalterung sind Gewindebuchsen die auf einer 6/10cm Platte aufgeschweißt sind und dann mit Karosseriekleber und Blindnieten an das Bodenblech angebracht sind. UNBEDINGT WICHTIG , auf der linken Seite beim bohren aufpassen , denn da ist der Tank sehr dicht am Unterbodenen montiert , so das ich die hintere , linke Buchse auch nur geklebt habe !!

Für die Sitzbank bin ich einen anderen Weg gegangen , ich habe hochfeste M10 Muttern auf einen 2mm Blechstreifen geschweißt und von unten genietet , so das man die Schrauben mit einem ausreichenden Drehmoment anziehen kann und sich alles dadurch noch zusätzlich stabilisiert. Alle zusätzlichen Aufnahmepunkte sind geklebt / abgedichtet und mit Seilfett von unten konserviert.

Die Sitzbank ist so weit hinten angebracht , das man gerade noch die Türen schließen kann und sie sich in beide Richtungen einbauen läßt , sowie links / längs und rechts längs , je nach Anforderung. Im Alltagsbetrieb lege ich eine Gummimatte aus , die dann die Ladefläche plan abdeckt und noch vor Kratzern schützt.

Da ich die Bodenplatte nicht wieder nur so herausnehme habe ich noch den Ladeboden mit Alubuthyl so gegen Körperschall gedämmt wie es bei uns im Werk mit den hochwertigsten Fahrzeugen auch gemacht wird. Und zwar genau so , wie es in vielen Versuchsreihen ermittelt und für sinnvoll befunden wurde. Hier ist mehr nicht sinnvoll mehr , sondern nur viel unnötiges Gewicht und Kosten. Nach und nach gleiche ich die ganze Karosse dann so an wenn es der jeweilige Ausbauabschnitt ermöglicht. Das Dach habe ich bereits auch so behandelt .

Zum Thema Trennwand gehören auch noch ein paar Anmerkungen:
Mit Trennwand fuhr mein Kasten nahezu genau so leise wie ein normaler PKW-Bus. Das liegt daran , dass sich die Dämmmaßnahmen vorne kaum vom PKW unterscheiden und alles ordentlich verkleidet ist. Aber sowie man die Trennwand entfernt wird es sehr laut ! ( Interessanter weise empfand ich das damals bei meinem T4 genau anders herum , er wurde leiser !?! )

Trotzdem bringt kein anderer Umbau schneller mehr gutes Fahrgefühl und man kann endlich den Fahrersitz vernünftig einstellen. Zu jeder ausgebauten Trennwand gehört nach meiner Ansicht aber auch ein Vorhang , primär nicht um zu verdunkeln , sondern damit es bei niedrigen Temperaturen schnell und ausreichend warm wird. Hierzu gibt es vielleicht noch zu sagen , das die Heizleistung deutlich geringer ist als im seeligen T4. Der T5 erreicht etwa 85% und es dauert deutliche Minuten länger bis er richtig warm ist. Das ganze ist aber systembedingt und deswegen haben die PD Motoren ja sogar den besagten Zuheizer....

Die Vorhangstange habe ich aus einer 8mm Edelstahlstange angefertigt und dann an die oberen Halterungen der Trennwand mit 4 M6 Muttern befestigt. Eine passende Decke doppelt herüber gelegt , einfach und effektiv.

Soweit ist mein Bulli schon wieder für die meißten Aufgaben nutzbar . Als nächstes werden dann Verstaumöbel so angefertigt , das Ausrüstungsteile die immer im Fahrzeug sind sauber verstaut sind und nichs im Laderaum herum liegt.

Bis demnächst viele Grüsse .....
 

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Hallo Bullifreunde , heute soll es mit der zusätzlichen Spannungsversorgung in meinem Bulli weiter gehen.
Auch hier schöpfe ich aus den Versuchen und der Erfahrung die ich in den letzten 25 Jahren mit VW-Bussen gemacht habe und heute weiß ich was ich "nur" noch brauche.

Ich finde das Wichtigste ist das gute Gefühl zu wissen , das man eine zweite Batterie dabei hat wenn die Starterbatterie unplanmäßig nicht mehr ihren Dienst tut , oder man irgendwo die Verbraucher im Fahrzeug lange benutzt hat ohne sich Sorgen um den nächsten Startvorgang machen zu müssen. Das bedingt natürlich , das sie von einander getrennt sind.

Früher habe ich die zweite Batterie im T4 Paralell zur Starterbatterie im Heck verkabelt und durch einen manuellen Lastschalter im Amaturenbrett getrennt und gelegentlich geladen. Wirklich gebraucht habe ich sie so gut wie nie , 2-3 Mal jemanden Starthilfe gegeben. So hatte ich sie in den letzten Jahren auch zurück gebaut und nur noch gelegentlich lose mitgenommen .

Durch die begrenzte Lebensdauer beider Batterien hat sich nach kurzer Zeit die Erfahrung ergeben , das es sehr sinnvoll ist so ca alle 3,5Jahre eine neue Batterie zu kaufen und gegen die dann 7 Jährige zu tauschen.
So habe ich immer eine neuwertige als Zweitbatterie und die ältere die sich im Alltagsbetrieb aufbraucht. Aus dem T4 habe ich nun aktuell eine 3 Jahre alte 70AH Batterie übernommen und werde dieses Jahr die alte Starterbatterie umtauschen.

Da ich nun im T5 nicht nur die lose Batterie gelegentlich dabei haben wollte und ich zu dem auch gerne 230V mit dabei haben wollte habe ich mir einen Energieblock mit Batterie , Spannungswandler und Anschlüssen in einem Einschubgestell gebaut , das später in einem Einbauschrank seinen Platz findet und bei geöffneter Schiebetür benutzbar ist und natürlich gewichtssparend heraus genommen werden kann.

Das ganze natürlich elektrisch sicher , abgesichert und mit einem kleinen Entlüftungsschlauch aus der Karosse heraus. Zudem gibt es noch die Möglichkeit sie über eine abgesicherte Ladeleitung an der nachgerüsteten 12V Buchse unter dem Fahrersitz bei Fahrt zu laden. Alles getrennt und ohne Veränderungen an der Bordelektrik.
Sehr schön ist auch die Möglichkeit diesen Powerblock einfach und mobil über all hin mitnehmen zu können :)

Die originale 60Ah Batterie im T5 hat zwar auch bei -8°C im Winter noch zuverlässig gestartet , aber man hat ihr schon etwas Mühe angemerkt. Ich halte daher für mich um die 70 Ah für optimal , zudem die auch recht preiswert zu bekommen ist.

Da nun die größten Ladungsteile für den Rechten Einbauschrank stehen kann das nun die nächste Baustelle werden.....

Grüsse
 

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Hallo @fluxcompensator,

klingt super! Sowas in der Art bastel ich mir auch gerade. Mich beschäftigt noch das Thema Laden mit 12V.

Zudem gibt es noch die Möglichkeit sie über eine abgesicherte Ladeleitung an der nachgerüsteten 12V Buchse unter dem Fahrersitz bei Fahrt zu laden. Alles getrennt und ohne Veränderungen an der Bordelektrik.

Wie funktioniert denn das Laden deines Batterieblocks? Schaltest du den Block einfach über den Zigarettenanzünder parallel zur Fahrzeugbatterie? Oder nutzt du einen Ladebooster?
Falls du parallel schaltest: Wie hoch hast du abgesichert (15A laut Aufkleber?) und hast du schon einmal auspsrobiert was passiert, wenn dein Batteriepack ziemlich leer ist und du dann den Stecker zum Laden an die volle Starterbatterie einsteckst?
Gibt das nicht relativ hohe Ausgleichsströme?

Ich habe übrigens noch an eine Rückeinspeisung ins Bordnetz gedacht. Da ich nur eine Batterie eingebaut habe und somit meine Standheizung auf der Starterbatterie liegt, suche ich nach einer Möglichkeit der Ladungserhaltung beim Betrieb der WWSH aus dem Batterieblock. Bei mir sind übrigens die alten ausgenudelten Batterien im Batterieblock, die Neue dient als Startbatterie. Drum scheidet hier eine parallelschaltung aus. Meine Überlegung bisher ist ein 10A Ladebooster, der bei Betrieb der Standheizung max. 10A vom Batterieblock ins Bordnetz drückt und somit das Entladen der Starterbatterie verhindert. Natürlich etwas verlustbehaftet, je nach Wirkungsgrad und Betriebspunkt des DCDCs... Wenn jetzt schon ein Ladebosster angeschafft wird, könnte ich den auch während der Fahrt umpolen und das Batteriepack laden. Ich versuche aber noch recht hartnäckig um die Anschaffung des DCDCs herumzukommen...

Viele Grüße
 
Hallo Tarkus , du hast mit deinen elektrotechnischen Fragen absolut Recht , wenn ich die zweite Batterie als Verbraucherbatterie nutzen würde. Das mache ich aber nicht , ich transportiere sie im Prinzip bei Bedarf nur als "Notfallstarterbatterie" um mir um den Ladezustand meiner KFZ-Batterie keine Gedanken machen zu müssen. Und die 230 V sind nur für die Möglichkeit um ggf mal den Rechner zu laden damit die Kleine ihren Film zu Ende schauen kann , fallen also kaum ins Gewicht. (Es ist übrigens eine feine Sachen wenn man sagen kann " Der Akku ist fast leer ;) "

Da diese zweite Batterie immer relativ jung ist (max 3,5 Jahre ) und dann gegen die ältere Starterbatterie getauscht wird ist auch die Selbstentladung kein so großes Thema , zudem kann ich über sie Spannungsanzeige den ungefähren Ladezustand einschätzen.

Es geht also bei mir immer nur darum sie einigermaßen frisch zu halten was ich immer mit einem externen Ladegerät mache , wenn der Bulli mal wieder auf dem Hof steht. Diese seltenen Ladezyklen haben bei mir in den Letzen 20 Jahren immer gereicht....

Sollte ich nun einmal die (immer fast volle) Batterie bei der Fahrt auffrischen wollen kann ich dies bei gestartetem Motor über ein zusätzlich abgesichertes Ladekabel machen . Die zusätzliche Bordsteckdose ist mit 15A abgesichert , den Wert für die Ladeleitung muss ich erst noch in der Praxis mit einem Ampermeter ermitteln , da ich dafür einen Sicherungsautomaten benutzen möchte. Denn garantiert wird man beim nächsten Starten die angestöpselte Ladeleitung vergessen und dann wäre der rückfließende Strom über die Ladeleitung beim Starten zu hoch.

Das Wichtigste ist mir einfach nur , das ich mir über meine Starterbatterie nie Gedanken machen muss und ich im Notfall immer trotz leerer Batterie meinen Motor starten kann . Nur um dieses gute Gefühl geht es mir hierbei :)

Gruss
 
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Hallo fluxcompensator , vielen Dank für die Ausführung!

Viele Grüße
 
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