A.Dhaulagiri
Jung-Mitglied
- Ort
- Hamburg
- Mein Auto
- T5 Multivan
- Erstzulassung
- 2005
- Motor
- TDI® 96 KW
- DPF
- nein
- Getriebe
- 6-Gang
- Antrieb
- Front
- Ausstattungslinie
- California-Comfortline
- Umbauten / Tuning
- vom Multivan zum California-Comfortline umgebaut
- FIN
- WV2ZZZ77HZ6H034581
- Typenbezeichnung (z.B. 7H)
- 7H
Hallo liebe Community,
wir sind ganz neu hier und haben uns im Juli letzten Jahres einen T5 Multivan 2005, umgebaut als California Comfortline gekauft (226.000km/ 131PS/ AXD).
Wo soll ich anfangen...
Unser Verkäufer ist ein Gebrauchtwagenhändler welcher unser Auto ca. eine Woche zuvor einer Privatperson als Autohändler und NICHT privat abgekauft hat (18.500€). Anschließend hat er das Auto bei Ebay Kleinanzeigen für 22.500€ online gestellt. Ich war schon seit einigen Monaten auf der Suche und vergleichbares unter 26.000€ gab es nicht. Ich habe mein Interesse geäußert und nach der Möglichkeit gefragt, den Wagen auf eigene Kosten einmal beim ADAC überprüfen zu lassen. Sollte soweit alles in Ordnung sein, würden wir ihn nehmen. Das wollte der Händler nicht mit der Begründung, dass ein 17 Jahre altes Auto immer mal Kleinigkeiten haben kann und er keine Lust auf weitere Verhandlungen hätte, da er ja schon günstiger wäre. Zudem möchte er aus selbigen Grund das Auto nicht als Händler verkaufen, sondern privat über seinen Sohn. Das Auto sei in einem super Zustand und wir müssten uns keine Sorgen machen. So blöd wie wir waren, konnten wir es zu dem Zeitpunkt einiger Maßen nachvollziehen, Kleinigkeiten wären auch kein Thema gewesen. Geblendet vom äußerlichen Zustand des Wagens, extrem gut für sein Alter erhalten und den Preis, haben wir ihn für 22.400€ inklusive Überführungskennzeichen gekauft. Zudem waren wir nicht die einzigen Interessenten und standen unter Druck.
In Hamburg angekommen haben wir unseren Bulli relativ zeitnah in der Werkstatt unseres Vertrauen (spezialisiert auf T5) vorgestellt. Da wir einen AXE fahren, wurde zuerst ein Ölwechsel vorgenommen. Befund: Falsches Öl, sowie reichlich Späne im Öl - Verdacht auf beginnenden Motorschaden. Den Unterlagen der Vorbesitzer ist zu entnehmen, dass unser Bulli durch die Bank durch das Falsche Öl bekommen hat (5W30). Unser Motor darf allerdings nur das 0w30 506.01 longlife ll bekommen. Dies wussten wir beim Kauf noch nicht. Anschließend wurde in der Hoffnung dass das Verbauen einer PDE-Brücke ausreichen würde, eine Endoskopie des Motors durchgeführt. Doch leider stand der Motor vorm Exitus. Das Auto konnten wir so nicht mehr Verkaufen, also mussten wir in den sauren Apfel beißen. Und "nur" bei einem neuen Motor blieb es leider lange nicht. Der Ganze Schaden beläuft sich auf 17.000€.
Nun zu unserer Frage: Hat jemand schon mal ähnliches erlebt oder kennt sich ein bisschen aus?
Soviel wir bisher herausfinden konnten, hat es sich hierbei um einen Scheinkauf gehandelt. Da der Händler den Wagen als Händler und nicht privat angekauft hat, ist er wohl rechtlich verpflichtet ihn auch als Händler weiter zu verkaufen. Unter anderem wegen der sogenannten Umsatzsteuer (Steuerhinterziehung).
Die Kommunikation (unwichtige Sachen schriftlich, wichtige telefonisch) lief die ganze Zeit über den Händler (Vater) und nur die Sichtung und den Vertrag hat dann der "Sohn" mit uns abgeschlossen, wobei beim Abschließen des Vertrages der Händler auch wieder anwesend war. Wir wissen auch nicht, ob es sich wirklich um Vater und Sohn handelt. Zwischen Ankauf und Verkauf lag ca. eine Woche.
Auch macht man sich wohl strafbar, wenn nur der Verdacht vorliegt, es könnte was mit dem Auto nicht stimmen und dies bei Verkauf verschweigt. Das könnte man einer Privatperson nie nachweisen. In diesem Fall macht sich der Händler jedoch verdächtig, denn wenn dieses Auto wirklich in so einem tollen Zustand gewesen wäre und wir uns keine Sorgen machen sollten, warum dann nicht auch Garantie geben? Zudem lassen Händler ihre angekauften Wägen doch bestimmt vor Verkauf noch einmal überprüfen. Schon alleine an den Unterlagen lässt sich erkennen, dass durch das falsche Öl ein Motorschaden in naher Zukunft nahe liegt. So vermuten wir, dass der Händler ähnlichen verdacht hatte, warum sonst nicht als Händler weiterverkaufen. Wenn es nur um das Alter des Autos ginge, hätte er ihn direkt privat an- und verkaufen können.
Der Händler weiß noch von nichts. Wir wollten die Endsumme des Schadens erst schwarz auf weiß haben. Wir hatten zu dem Zeitpunkt leider noch keine Rechtsschutzversicherung. hat Jemand eine Idee, wie wir jetzt am besten vorgehen könnten? Wir wollen gar nicht die kompletten Kosten erstattet bekommen, da unser Bulli jetzt natürlich auch nochmal an Wert gewonnen hat. aber auf den ganzen 17.000€ sitzen bleiben geht auch nicht. Wir sind Lehrer im Vorbereitungsdienst mit zwei kleinen Kindern, für uns ist das ein riesiger finanzieller Schaden.
Danke schon mal für Eure Antworten! Liebe Grüße aus Hamburg
wir sind ganz neu hier und haben uns im Juli letzten Jahres einen T5 Multivan 2005, umgebaut als California Comfortline gekauft (226.000km/ 131PS/ AXD).
Wo soll ich anfangen...
Unser Verkäufer ist ein Gebrauchtwagenhändler welcher unser Auto ca. eine Woche zuvor einer Privatperson als Autohändler und NICHT privat abgekauft hat (18.500€). Anschließend hat er das Auto bei Ebay Kleinanzeigen für 22.500€ online gestellt. Ich war schon seit einigen Monaten auf der Suche und vergleichbares unter 26.000€ gab es nicht. Ich habe mein Interesse geäußert und nach der Möglichkeit gefragt, den Wagen auf eigene Kosten einmal beim ADAC überprüfen zu lassen. Sollte soweit alles in Ordnung sein, würden wir ihn nehmen. Das wollte der Händler nicht mit der Begründung, dass ein 17 Jahre altes Auto immer mal Kleinigkeiten haben kann und er keine Lust auf weitere Verhandlungen hätte, da er ja schon günstiger wäre. Zudem möchte er aus selbigen Grund das Auto nicht als Händler verkaufen, sondern privat über seinen Sohn. Das Auto sei in einem super Zustand und wir müssten uns keine Sorgen machen. So blöd wie wir waren, konnten wir es zu dem Zeitpunkt einiger Maßen nachvollziehen, Kleinigkeiten wären auch kein Thema gewesen. Geblendet vom äußerlichen Zustand des Wagens, extrem gut für sein Alter erhalten und den Preis, haben wir ihn für 22.400€ inklusive Überführungskennzeichen gekauft. Zudem waren wir nicht die einzigen Interessenten und standen unter Druck.
In Hamburg angekommen haben wir unseren Bulli relativ zeitnah in der Werkstatt unseres Vertrauen (spezialisiert auf T5) vorgestellt. Da wir einen AXE fahren, wurde zuerst ein Ölwechsel vorgenommen. Befund: Falsches Öl, sowie reichlich Späne im Öl - Verdacht auf beginnenden Motorschaden. Den Unterlagen der Vorbesitzer ist zu entnehmen, dass unser Bulli durch die Bank durch das Falsche Öl bekommen hat (5W30). Unser Motor darf allerdings nur das 0w30 506.01 longlife ll bekommen. Dies wussten wir beim Kauf noch nicht. Anschließend wurde in der Hoffnung dass das Verbauen einer PDE-Brücke ausreichen würde, eine Endoskopie des Motors durchgeführt. Doch leider stand der Motor vorm Exitus. Das Auto konnten wir so nicht mehr Verkaufen, also mussten wir in den sauren Apfel beißen. Und "nur" bei einem neuen Motor blieb es leider lange nicht. Der Ganze Schaden beläuft sich auf 17.000€.
Nun zu unserer Frage: Hat jemand schon mal ähnliches erlebt oder kennt sich ein bisschen aus?
Soviel wir bisher herausfinden konnten, hat es sich hierbei um einen Scheinkauf gehandelt. Da der Händler den Wagen als Händler und nicht privat angekauft hat, ist er wohl rechtlich verpflichtet ihn auch als Händler weiter zu verkaufen. Unter anderem wegen der sogenannten Umsatzsteuer (Steuerhinterziehung).
Die Kommunikation (unwichtige Sachen schriftlich, wichtige telefonisch) lief die ganze Zeit über den Händler (Vater) und nur die Sichtung und den Vertrag hat dann der "Sohn" mit uns abgeschlossen, wobei beim Abschließen des Vertrages der Händler auch wieder anwesend war. Wir wissen auch nicht, ob es sich wirklich um Vater und Sohn handelt. Zwischen Ankauf und Verkauf lag ca. eine Woche.
Auch macht man sich wohl strafbar, wenn nur der Verdacht vorliegt, es könnte was mit dem Auto nicht stimmen und dies bei Verkauf verschweigt. Das könnte man einer Privatperson nie nachweisen. In diesem Fall macht sich der Händler jedoch verdächtig, denn wenn dieses Auto wirklich in so einem tollen Zustand gewesen wäre und wir uns keine Sorgen machen sollten, warum dann nicht auch Garantie geben? Zudem lassen Händler ihre angekauften Wägen doch bestimmt vor Verkauf noch einmal überprüfen. Schon alleine an den Unterlagen lässt sich erkennen, dass durch das falsche Öl ein Motorschaden in naher Zukunft nahe liegt. So vermuten wir, dass der Händler ähnlichen verdacht hatte, warum sonst nicht als Händler weiterverkaufen. Wenn es nur um das Alter des Autos ginge, hätte er ihn direkt privat an- und verkaufen können.
Der Händler weiß noch von nichts. Wir wollten die Endsumme des Schadens erst schwarz auf weiß haben. Wir hatten zu dem Zeitpunkt leider noch keine Rechtsschutzversicherung. hat Jemand eine Idee, wie wir jetzt am besten vorgehen könnten? Wir wollen gar nicht die kompletten Kosten erstattet bekommen, da unser Bulli jetzt natürlich auch nochmal an Wert gewonnen hat. aber auf den ganzen 17.000€ sitzen bleiben geht auch nicht. Wir sind Lehrer im Vorbereitungsdienst mit zwei kleinen Kindern, für uns ist das ein riesiger finanzieller Schaden.
Danke schon mal für Eure Antworten! Liebe Grüße aus Hamburg
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