AT Umbereifung 225/65 17 vs. 255/55 18

LH-T6

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 Multivan
Moin zusammen,

Ich möchte meinen VW T6 4 Motion zu mehr off-road Fähigkeiten verhelfen und neben einem Höherlegungsfahrwerk auf eine AT Bereifung umrüsten.
Hierbei kommen zwei Optionen in Frage
1) Monotube AT 17 Zoll mit 225/65 R17 + BFG KO2
2) Monotube AT 18 Zoll mit 255/55 R18 + BGF KO2

Am liebsten wäre mir die 17 Zoll mit einem 245er Reifen, jedoch leider nicht mit vertretbarem Aufwand eintragungsfähig.
Der 235 ist für die 17 Zoll auch freigegeben, für diese Dimension gibt es allerdings wiederum keinen BFG.
225 Breite sind gefühlt ja schon eher Trennscheiben. :-/

Daher die Frage an euch, wie sich das Fahrverhalten zwischen den beiden Dimensionen (17 vs. 18) unterscheidet und ob ihr weitere Lösungsvorschläge habt?

Mein Fahrprofil ist ca. 70% Straße und 30% Overland Reisen / leichtes Gelände.

Grüße
 
Hallo,

ich würde sagen das der 255er grade bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn besser in der Spur liegt, wobei man dabei natürlich auch überlegen muss wie schnell man mit einem AT-Reifen überhaupt fahren möchte, grade wegen der nicht überhörbaren Geräusche ab 130.
Persönlich habe ich auch lange mit dem Gedanken gespielt bezüglich der Alu-Offroad Felgen (Delta 4x4s) ob 17 oder 18 Zoll, habe mich aber jetzt dazu entschieden den BFG K02 in 235/70 R16 auf die normale schwarze Stahlfelge zu machen und die 1600€ die ich mir bei den Felgen spare in andere Umbauten zu investieren.
Der für mich entscheidende Punkt war am Ende aber doch die Geländegängigkeit, besonders bei einem 255/55 ist nicht mehr viel mit Luft ablassen im Gelände, auf Sand oder auch auf langen Pisten. Die fetten Alus mit den Reifen sehen sicherlich top aus, aber im Gelände nicht erste Wahl.
Um deine Frage zu beantworten: Ich würde an deiner Stelle bei der Auswahl den 255er nehmen, wobei ich auch sagen würde das der Unterschied sicherlich bemerkbar ist im Vergleich, aber mit dem 225er auch zu verschmerzen wäre.
 
Hey,

herzlichen Dank für deine dezidierte Antwort.
Hilft mir weiter.
Wie schätzt du denn das Bremsverhalten und Geräusch Niveau beider Dimensionen ein?

Der 255 wird vermutlich schon etwas mehr Bremstraktion bieten als ein 225 oder?
Könnte mir allerdings aufgrund der geringen Auflagefläche auch vorstellen dass die kleinere Dimension etwas leiser?!

Die Stahlfelge ist auch schick, 16 Zoll passt bei mir mit der großen Bremse allerdings nicht drauf.

Wie bist du in Summe mit dem BFG zufrieden auch im Vergleich zur Straßenbereifung?
 
Bezüglich der Brems bzw Geräsch Entwicklung der beiden BFG Größen fehlt mir ehrlich gesagt die Erfahrung. Deine Gedanken klingen für mich aber plausibel - kann in dem Fall auch nur Mutmaßen.
Ich hab auf meinem aktuellen T6 noch keine BFGs drauf, war vielleicht etwas unglücklich formuliert von mir. Sind aber bestellt und sobald die Höherlegung drin ist auch montiert. Auf meinem T5 hatte ich die Reifen aber schon drauf. Man hört sie schon, so ein leichtes Surren. Bis 130Km/h aber voll in Ordnung. Grip war auch gut, wobei man da natürlich sagen muss auf der Straße ist ein normaler Reifen einfach immer etwas besser, aller ein AT bzw. Ganzjahresreifen generell. Dafür hat man sobald man den Asphalt verlässt das Gefühl das man überall durchkommt.
 
Ich hab die 225er drauf und finde das Fahrverhalten ok für solch einen Reifen. Spurrillen sucht der sich nicht gefühlt. War vor ein paar Wochen bei extremen Regen über den Brenner und durch Bayern. Da stand die Autobahn teilweise 5 cm unter Wasser. Fuhr sich auch gut. Zu dem Geräuschpegel.... wir haben 100Leute gefragt.... und es gab 101 Antwort. Das ist für jeden anders und hängt auch etwas davon ab ob Trapo oder gedämmter Bus. Wenn der Reifen älter wird , wird er auch Lauter. Ich persönlich finde meinen BF bei 50 Km/h sehr Laut bei 100 sehr Leise da nehmen dann aber auch die Geräusche vom Dachgarten und Aufbau zu. Ich fahr meist aber eh nicht schneller als 120 somit ist das alles relativ. Ich bin mit den 225er zufrieden und bei dem Profil sieht da auch nichts mehr nach Spalt - Tabletten aus. Aber wer es noch etwas wuchtiger der wähle dies. Das bisschen Mehrverbrauch macht es dann auch nicht mehr aus.

Gruß Christian
 
Im Wesentlichen kann ich die Aussage meines Vorredners bestätigen.
Ich hatte früher BFG AT KO montiert. Die Hölle! Ab 30km/h laut, dann ab ca. 100 weniger relevant.
Dann waren neue Reifen fällig.
Habe läge über legt, ob BFG AT KO2 oder den Cooper 4s.
Nachdem ich über den KO2 total unterschiedliche Aussagen bekommen habe (hinsichtlich der Abrollgeräusche), habe ich mich für den Cooper entschieden.
Total leise, macht weniger Lärm als einige PKW-Reifen.
Ich nehme an, dass der BFG offroad robuster ist. Aber ich fahr ja eben nur hinundwieder abseits der Piste.
 
Ein bekannter fährt den Cooper auf dem Amarok. Ist auch sehr zufrieden und ist wirklich deutlich leiser als der BF.
 
Danke euch!

eine Frage habe ich noch: Wenn ich bin Umbereife auf eine größere Dimension, darf ich dann meine derzeitige Felge mit 255/45 R18 noch fahren? Wäre zumindest sehr praktisch für lange Autobahn strecken auch mal auf den Straßenreifen wechseln zu können.
 
Wenn an der Wegkenntahl nichts geändert werden muss kannst du das ansonsten Muster jedes mal an OBD ran. Bei mir geht der Tacho mit den 225ern genau auf Punkt somit musste ich nichts ändern und kann auch alles andere was normal geht fahren wenn mit danach ist.
 
Du hast die BFG 225 in 65 auf 17?

und da musste nichts am Tacho angepasst werden?
 
Du hast die BFG 225 in 65 auf 17?
und da musste nichts am Tacho angepasst werden?

Bei mir geht der Tacho mit den 225ern genau auf Punkt somit musste ich nichts ändern und kann auch alles andere was normal geht fahren wenn mit danach ist.

Vielleicht ist ja mein Deutsch zu schlecht, aber bei der Aussage von @Fechi gibt es nach meiner Wahrnehmung keinen Interpretationsspielraum.

Ansonsten sei Dir die Suche mit dem Begriff "Wegstreckenkennzahl" empfohlen: Suchergebnisse für query: wegstreckenkennzahl

@LH-T6 Sorry, aber Du fährst Deinen Bus ja schon eine Zeit lang. Alle Deine Fragen wurden hier im Forum schon zigmal beantwortet. Einfach mal die Bequemlichkeit ablegen und die Suche nutzen.
 
Nochmal kurz. Tacho NICHT angepasst. Geht auf die Zahl genau mit 225 65 auf 17 und vom TÜV abgenommen.

Beziehe mich auf meinen Bus und den TÜV hier mit dem ich vorher alles abgesprochen habe. Kann bei dir ja alles anders sein.
 
Gerade gefunden. Das Dilemma gut beschrieben. 🤣
Einen schönen Tag.
 
Hallo zusammen, ich bin ganz frisch und habe eine Frage, vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.

Ich bereite meine Einzelabnahme beim TüV Süd vor, für den Umbau auf 225/65 R17, Winterreifen Michelin Latitude Alpin LA2 auf der originalen Stahlfelge.
Dazu kommen noch vorne und hinten je 2 x 22mm Spurverbreiterung, damit die Räder nicht so eng stehen.

Ich habe heute mit dem Prüfer gesprochen, er fordert:
- Nachweis Tachoüberprüfung - das ist klar und eingeplant durch größeren Umfang (auch, wenn ich die Wegekennzahl nicht ändern muss, der Nachweis muss wohl sein)
- Nachweis Reifen-Montierbarkeit auf der Originalfelge. - Hier komme ich ins Stocken. Wie weise ich das nach? Ich weiß aus dem Forum, dass viele diese Kombi fahren. Aber ich finde weder bei Michelin noch bei Alcar ein Gutachten für die Felge. Stattdessen immer die Standardauflistung der CoC-Reifengrößen, bei denen 225/65 R17 ja nicht mit dabei ist.

Vielen Dank.
Grüße
Anton
 
- Nachweis Reifen-Montierbarkeit auf der Originalfelge. - Hier komme ich ins Stocken. Wie weise ich das nach? Ich weiß aus dem Forum, dass viele diese Kombi fahren. Aber ich finde weder bei Michelin noch bei Alcar ein Gutachten für die Felge. Stattdessen immer die Standardauflistung der CoC-Reifengrößen, bei denen 225/65 R17 ja nicht mit dabei ist.


Guten Morgen Anton,

hast du Michelin schon mal angeschrieben oder dort angerufen? Als ich damals meine Bereifung in der gleichen Dimension mit der originalen 17" Felge hab eintragen lassen, hab ich zuvor beim Reifenhersteller (in meinem Fall war es Nokian) zwecks einer Freigabe angefragt und hatte diese mit allen relevanten Daten meines Busses binnen weniger Stunden im Mail-Postfach :)

Vielleicht solltest du diesen Weg erst mal einschlagen. Kann mir nicht vorstellen, dass Michelin sowas nicht anbietet.

Viele Grüße

Jan
 
Danke für den Hinweis, Jan.
Ich habe Michelin angerufen und danach auf deren Mail geantwortet. Ich bin gespannt, ob das gewünschte Ergebnis dabei rauskommt. Dieses Vorgehen wundert mich ein bisschen, da ich diesen Vorgang ja bei jedem neuen Reifen wiederholen müsste. Wird dann durch den TüV-Gutachter genau der eine Reifen eines Herstellers mit Modellbezeichnung freigegeben und eingetragen?
Wie sieht das bei dir aus?
 
Noch ein Update von meiner Seite: Ich habe altenativ mal bei der Dekra angerufen und die haben bei der Umbereifung gar keine Bauchschmerzen. Es muss nur der Nachweis der Tachoüberprüfung eingereicht werden sowie das Teilegutachten für die Spurverbreiterung. Das ergibt auch viel mehr Sinn und macht allen das Leben leichter.
 
Ich wüsste nicht, was dagegen spricht seitens Michelin. Ein 225er Reifen auf einer 7x17 Felge ist ja nun kein unübliches Maß. Wie du schon richtig erkannt hast - das fahren hier ja viele Leute.
Bei meiner Eintragung wurde nur die Rad-Reifen Kombi (inklusive Spurplatten vorne und hinten) eingetragen. Kein Hersteller oder gar ein bestimmter Reifen. Die Dimensionen müssen beim Reifenwechsel natürlich weiterhin stimmen, das gilt ja aber auch für jede serienmäßige Rad-Reifen Kombi. Zu beachten ist dann nur, dass Traglast- und Geschwindigkeitsindex auch beim Reifenwechsel wieder passen.
 
Gerade nachgesehen: Bei mir stehen die Daten des damals montierten Reifens: 235/70R16 104S auf Stahlfelge Nr. ....
Das sind die Daten des BFG AT KO; das Fabrikat selbst wurde nicht eingetragen. Besser sollte ohne Probleme gehen.
Jetzt fahre ich 106T (Cooper Discoverer AT3 4S). Bin aber noch nicht mit Blick auf die Reifen angehalten worden - nur mal mit Blick auf den Tacho ;-)
 
Zurück
Oben